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Veröffentlicht am 08.11.2018

Denn es sind die kleinen Freuden, die das Leben so lebenswert machen.

Das Alphabet der kleinen Freuden
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In diesem kleinen Geschenkbüchlein hat Max Kruse sich Gedanken über die kleinen Freuden des Lebens gemacht. Diese hat er in wunderbaren Worten und teilweise auf poetische Art und Weise beschrieben.

Dieses ...

In diesem kleinen Geschenkbüchlein hat Max Kruse sich Gedanken über die kleinen Freuden des Lebens gemacht. Diese hat er in wunderbaren Worten und teilweise auf poetische Art und Weise beschrieben.

Dieses kleine Büchlein kommt sehr schick in der Aufmachung daher. So hat es ein herrliches Format (es misst 15,5 cm x 10 cm), die Titelseite wirkt wie Satinbezogen und durch die abgerundeten Buchecken machen es auch so schön wertig. Es wirkt in gewisser Weise regelrecht edel, einfach ansprechend.

Inhaltlich ist es gut zu lesen, verständlich geschrieben, dennoch keine leichte Kost, denn es ist teilweise durchaus tiefgründig. Die Worte sind sehr bedacht gewählt, damit sie all das ausdrücken können, was sie ausdrücken sollen. Mit teilweise poetischer Sprache führt der Autor aus, was doch eigentlich selbstverständlich ist, man sich aber immer wieder bewusst machen sollte. Gelegentlich hatte ich das Gefühl, dass sich manches inhaltlich wiederholt, was man vielleicht ein wenig abkürzen hätte können.

Oftmals ist es auch ein Rückblick auf vergangene Tage, so macht sich der Autor nicht nur Gedanken über das Anfangen, Denken, die Freundschaft, das Lesen, die Unterhaltung und die Zärtlichkeit, sondern auch über die Jugend.

Mir hat dieses Büchlein gut gefallen, wenngleich man dafür auch Muße haben sollte. Es ist kein „schnell mal lesen“-Buch, sondern sich damit auseinander setzen. Es regt zum Denken bzw. Nachdenken an, zum Erinnern wie gut es einem geht, zum Bewusst-machen. Da sich manches wiederholt, was zumindest mein Gefühl war, bin ich nicht gänzlich überzeugt, dennoch ist es ein wirklich schönes Geschenk. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 06.11.2018

Von Zitronenschalen-Basilikum-Essig bis hin zum Essig-Manhattan

Die Essigbibel
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Essig – etwas was ja doch jeder zuhause hat. Aus einem normalen Essig kann man aber noch soviel mehr machen – und so seinen ganz eigenen Essig her stellen, Essig verfeinern oder auch Essig-Cocktails zaubern, ...

Essig – etwas was ja doch jeder zuhause hat. Aus einem normalen Essig kann man aber noch soviel mehr machen – und so seinen ganz eigenen Essig her stellen, Essig verfeinern oder auch Essig-Cocktails zaubern, Gemüse einlegen und sogar Desserts damit machen. In diesem Buch erhält man eine große Auswahl an verschiedenen Möglichkeiten.

Selbstgemachte Dinge verschenke ich unheimlich gerne – und probiere ich selbst auch immer wieder gerne aus. Gerade bei Lebensmitteln gibt es doch neben Gewürzen, Marmeladen und leckerem Sirup immer wieder etwas, was man noch ausprobieren möchte. So ging es mir mit Essig, daran wollte ich mich nun erneut probieren. Gelingen sollte es mithilfe dieses Buchs.

Die Essigbibel ist von der Aufmachung her wirklich schön gestaltet, ein handliches Hardcover-Buch mit schönen Bildern, die die Herstellung sowie das fertige Produkt anschaulich zeigen. Inhaltlich wie fachlich ist alles gut verständlich und immer ausreichend erläutert. Lediglich empfand ich die Schrift teilweise fast als ein bißchen klein – einen Ticken größer hätte es meiner Ansicht nach auch noch mehr optische Wirkung.

Die Rezepte im Buch sind wirklich sehr verschieden, im Großen und Ganzen aber auch unkompliziert selbst auszuführen. Vom Grundansatz mit der Essigmutter, wofür man dann schon ein größeres Gefäß benötigt bis hin zu Heidelbeer-, Cranberry-, Zimt-Apfelsaft-, Zitronengras-Honig- oder auch Minz-Shrub findet man natürlich auch Rezepte für Essig, den man zum Würzen nimmt. Vanilleessig oder Schnittlauchblütenessig sind da mal zwei Beispiele dafür. Bei Shrub handelt es sich um einen essiggesäuerten Fruchtsirup, mit dem man Getränke aufpeppen kann bzw. den man auch einfach mit (Mineral)wasser mischen kann. Relativ simpel, aber sehr lecker und erfrischend. Es finden sich auch Einmachvarianten im Buch, beispielsweise für Gurken, Muscheln und ganzen Knoblauch. Auch Rezepte für Vinaigrette-Varianten, einige Vorspeisen, Hauptgerichte und Beilagen sind aufgeführt. Wer noch einen Nachtisch mag, für den ist die Balsamico-Eiscreme nebst einem Essigbonbon oder einem Essigkompott sicher etwas.

Die Rezepte sind kurz beschrieben, hinsichtlich der Portionsmenge beschrieben, die Zutaten übersichtlich aufgeführt und die einzelnen Zubereitungsschritte aufgeführt. Oftmals findet man noch ein Bild des Gerichts, jedoch nicht immer.

Mir hat das Buch recht gut gefallen, es ist schön bebildert, übersichtlich gegliedert, dank dem praktischen Lesebändchen findet man das jeweils aktuelle Rezept auch schnell wieder. Die Auswahl fand ich wirklich gut, ebenso die genaue Anleitung. Was ich mir ein bißchen ausführlicher gewünscht hätte, wären manche Angaben dazu – heiß abfüllen und gleich den Deckel drauf – wie bei Marmelade? Oder vielleicht auch noch den ein oder anderen Tipp hinsichtlich des Zubehörs, denn man benötigt ja schon ordentlich große Gefäße. Was ich wieder für den privaten Kleinhaushalt ein bißchen schwierig finde. (Man hat ja gleich das Gefühl, dass man eine Manufaktur ist, die einige Abnehmer benötigt…)

Dennoch war es alles in allem ein tolles Buch, ich habe einiges dazugelernt, hatte tolle Einblicke in die Welt des Essigs, habe das ein oder andere Rezept ausprobiert. Von mir gibt es 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 20.10.2018

Selbstgebackenes Brot – ein Gedicht!

Sauerteig
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Einen Sauerteig selbst ansetzen – das macht glücklich. Und Glück ist es, wonach der Mensch strebt – egal ob beim Yoga, mit Detox – oder eben auch beim Brot backen. So begibt sich die Autorin auf eine Reise ...

Einen Sauerteig selbst ansetzen – das macht glücklich. Und Glück ist es, wonach der Mensch strebt – egal ob beim Yoga, mit Detox – oder eben auch beim Brot backen. So begibt sich die Autorin auf eine Reise rund ums Brot und den Sauerteig. Sämtliche Erkenntnisse und Rezepte daraus trägt sie in diesem Buch zusammen.

Brot selbst backen ist etwas, was unheimlich Spaß macht. Ein klein wenig ein Gefühl der Selbstversorgung, aber natürlich auch Stolz, wenn es wieder mal ein leckeres Brot geworden ist.

All das darf man mit dem Buch herausfinden, das auch optisch direkt sehr ansprechend ist. Das Buch kommt als Hardcover sehr wertig daher, auch innen geht es dank der schönen Aufmachung und der tollen Fotos so weiter.

Von der Art und Weise her ist dieses Buch kein klassisches Kochbuch, sondern eher ein inspirierendes, gar unterhaltendes Buch rund ums Brot. Denn man geht mit auf eine Reise und bekommt so die unterschiedlichsten Informationen rund um den leckeren Laib Brot. So erfährt man beispielsweise etwas über die verschiedenen Mehltypen, wie man einen guten Sauerteigansatz bekommt, warum ein Gärkörbchen wichtig ist oder auch wie man sich eine Sicherheitskopie vom Sauerteigstarter erstellt. Inhaltlich ist das alles gut zu verstehen, wenn etwas vielleicht sehr fachlich erläutert ist, dann ist es absolut nicht kompliziert erklärt, sondern auch für Laien nachvollziehbar. Von der Sprache her ist es also kein Problem dieses Buch zu verstehen.

Man findet im Buch die unterschiedlichsten Rezepte, so zum Beispiel für ein Dinkelbrot, ein Vollkornbrot, für Geduldsbrötchen, Cracker, belgische Papadams und auch Brezen mit Hefe und Sauerteig. Eine schöne Auswahl also, allerdings sind es maximal so 16 Rezepte - wer also noch mehr Rezepte erwartet - nicht in diesem Buch.

Hinsichtlich des Sauerteigstarters habe ich mir da bei bzw. durch die Darstellung etwas schwerer getan, so dass ich mich auch weiterhin noch online eingelesen habe. Die Darstellung von „200 g Starter plus“ fand ich ein wenig ungünstig formuliert, weil eben nicht klar daraus hervorgeht, ob man diesen aus der vorherigen Masse nimmt oder ob das „plus“ ein „und“ ist. Aber gut, wenn man sich noch weiter ins Thema einliest, dann wird man schlau draus. Schade finde ich es dennoch ein wenig.

Auch habe ich die Darstellungsform des Buches nicht immer als ganz gut empfunden. Durch die Interviews zwischendurch ist das Buch mehr in Magazin-Form und wirklich unterhaltsam, die Informationen sind dadurch aber irgendwie auch sehr verstreut. Die Rezepte natürlich auch, das finde ich aber nicht so dramatisch. Schwieriger finde ich, wie man sich all die Hinweise und guten Ratschläge merken soll, wenn sie so kunterbunt im Buch verteilt sind. Das fand ich ein bißchen schade.

Alles in allem hat mir dieses Buch echt gut gefallen, manchmal hätte ich mir noch klarere Aussagen bzw. eher eine Zusammenfassung aller Ratschläge gewünscht, aber das ist in diesem Buch wohl eher gewollt so, dass es ein unterhaltsames Buch ist. Ich habe für mich einiges an Rezepten und Tipps für mich mitnehmen können, kann das Buch durchaus empfehlen und vergebe 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 18.10.2018

Kohl ist vielfältig!

Kohl
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In diesem Kochbuch zeigt Mette Løvbom verschiedene Varianten, wie man Kohl lecker zubereitet. So findet sicher jeder ein leckeres Rezepte und kann für sich selbst feststellen, wie vielfältig Kohl doch ...

In diesem Kochbuch zeigt Mette Løvbom verschiedene Varianten, wie man Kohl lecker zubereitet. So findet sicher jeder ein leckeres Rezepte und kann für sich selbst feststellen, wie vielfältig Kohl doch sein kann. Dass er außerdem noch sehr gesund ist, ist natürlich ein toller weiterer Effekt.

Gerade im Herbst merkt man wieder, welches Gemüse auf Saison hat: Kohl. Doch da gibt es ja sehr unterschiedliche Arten und natürlich auch ganzjährig erhältlichen Kohl. Also war es interessant, dass ich mich hier mal weitergebildet habe – mithilfe dieses Buches.

Zu Beginn des Buches gibt es erst einmal eine kleine Einführung ins Buch sowie ins Zubereiten (allerdings wirklich sehr kurz) von Kohl, bevor es dann mit den verschiedenen Rezepten losgeht. Hier gibt es dreierlei Kategorien: „Die Leichten“, „Die Reichhaltigen“, „Die Festlichen“ sowie „Die Schnellen“. Hier findet man dann Rezepte wie „schnell eingelegte rote Zwiebeln“ (Beilage zu einem Brokkoli-Gericht), Blumenkohl mit Grünkohlpest und gerösteten Haferflocken, Wirsing mit Chili, Salzmandeln und Kräutern. Oder auch eine Paella aus rohrem Blumenkohl mit Rosenkohl und Chorizo, Kohl aus dem Wok, Grünkohlsalat mit Bacon, Weihnachtsrotkohl oder auch Barbecue-Blumenkohl mit Kressedip.

Die Rezepte sind übersichtlich aufgebaut, d.h. Zutaten aufgeführt, daneben die ausformulierte Zubereitung. Gelegentlich gibt es noch Tipps dazu, das ist aber nicht immer der Fall. Dazu abgebildet findet man noch Symbole für den verwendeten Kohl (vom Blumen- über den Grün- und Weißkohl bis hin zum Brokkoli und Wirsing) sowie die mögliche Beilage (Geflügel, Fisch, Wild, Lamm, etc.). Die Rezepte sind auch immer wieder schön mit den Bilder des umgesetzten Gerichts gestaltet. Man bekommt also direkt mit, wie das Gericht dann fertig zubereitet aussieht.

Generell hat mir dieses Kohl-Kochbuch eigentlich recht gut gefallen. Was ich aber nicht so gut fand, war die Tatsache, dass viele Rezepte einen Salat mit Kohl anbieten. So dass man Kohl hier immer wieder roh ist. Und wie sich Kohl durchaus auswirkt, ist ja jedermann bekannt… sicher ist es so, dass mit dem regelmäßigen Verzehr von Kohl eine gewisse Gewöhnung des Körpers eintritt, dennoch muss ich sagen, dass ich kein großer Fan von Kohl als Rohkost bin.

Ansonsten hat mir dieses Kochbuch hinsichtlich der Vielfalt an Rezepten und verwendeten Kohlsorten durchaus gut gefallen. Auch die Gestaltung fand ich gut und übersichtlich, so gibt es hinten im Buch dann nochmal eine Übersicht nach Kohlsorten sowie ein Stichwortregister. Die Umsetzbarkeit der Rezepte war auch keine große Kunst, man muss also kein Sternekoch für all diese Rezepte sein.

Entsprechend vergebe ich hier 4 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung aus.

Veröffentlicht am 15.10.2018

Wenn die Arbeit mit Haien absolute Erfüllung ist.

Shark Club – Eine Liebe so ewig wie das Meer
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Maeve arbeitet als Meeresbiologin und erforscht dabei das Verhalten von Haien. Für viele undenkbar, zumal sie damals, mit 12 Jahren, zuerst von ihrer großen Liebe Daniel geküsst - und dann von einem Hai ...

Maeve arbeitet als Meeresbiologin und erforscht dabei das Verhalten von Haien. Für viele undenkbar, zumal sie damals, mit 12 Jahren, zuerst von ihrer großen Liebe Daniel geküsst - und dann von einem Hai gebissen wurde. Durch ihren Beruf ist sie viel in aller Welt unterwegs und kehrt dann nach ihrem dreißigsten Geburtstag in das Hotel ihrer Großmutter zurück, der Ort, an dem sie aufwuchs. Durch Zufall befreundet sie sich mit einem kleinen Mädchen und merkt dabei, dass sie ihrer Vergangenheit nicht entfliehen kann und sich dem stellen muss....

Das Buch kommt mit dem ansprechendem Cover in einem schönen grün-Ton daher, dank dem erhabenen Schriftzug darauf und der wunderbaren Gestaltung ist es wirklich ansprechend. Natürlich ist auch die Geschichte entsprechend interessant, so dass ich mich schnell beim Lesen eingefunden habe.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Locker, leicht, man erfährt immer mal wieder etwas über die Unterwasserwelt, allen voran dabei über Haie. Auch merkt man einen gewissen literarischen Hintergrund, denn im Hotel von Maeves Großmutter, dem Hotel der Musen, ist jedes Zimmer einem Schriftsteller gewidmet. Entsprechend lernt man auch hier dazu - außer man weiß all das schon. Vom Stil her war es nicht schwer zu lesen, manchmal ein klein wenig zu kitschig für meine Verhältnisse oder zu arg umschreibende Situationen. („Vielleicht würde ein Teil von uns für immer zurückbleiben und an den Rändern unseres Lebens herumschweifen....“) Mir war das ein bißchen zu viel des Guten.

Ansonsten ist die Geschichte wirklich unterhaltsam, man wird gut unterhalten beim Lesen, es geht nicht nur um die Liebe, sondern wird auch durchaus spannend. Das Buch nimmt immer mal wieder die ein oder andere Wende an, es kommt vielleicht anders als man es vermutet. Insofern war ich beim Lesen wirklich gefesselt, wollte unbedingt zügig wissen wie es weitergeht. Ein Buch, das ich recht schnell gelesen habe. Natürlich gibt es auch sehr lustige Momente, ebenso wie recht traurige Szenen - all das gehört eben zum Leben dazu, und so wird auch in diesem Buch nichts beschönigt.

Mir hat das Buch alles in allem recht gut gefallen. Ein unterhaltsamer Roman, in dem die Liebe natürlich ein großes Thema war, aber nicht nur das. Ich wurde beim Lesen sehr gut unterhalten, habe gelacht und mitgefühlt. Der Schreibstil hat mir im gesamten gute gefallen, bis auf manche für mich eher kitschige Aussagen. Insofern vergebe ich hier 4 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung aus.