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Veröffentlicht am 01.06.2017

Wunderbare Strände, leckeres Essen, was will man mehr?

MARCO POLO Reiseführer Mallorca
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Ein Reiseführer über Mallorca – wie gewohnt mit den besten Insider Tipps, wie eben bei Marco Polo üblich. Inklusive praktischem Faltplan zum Herausnehmen sowie zahlreichen im Reiseführer abgedruckten Karten.

Mit ...

Ein Reiseführer über Mallorca – wie gewohnt mit den besten Insider Tipps, wie eben bei Marco Polo üblich. Inklusive praktischem Faltplan zum Herausnehmen sowie zahlreichen im Reiseführer abgedruckten Karten.

Mit dem Lesen eines Reiseführers versetze ich mich immer wieder gerne in Urlaubsstimmung und genieße es, mich auf mein Reiseziel vorzubereiten und entsprechend zu planen. Diesmal durfte wieder ein Marco Polo Reiseführer mitkommen, den wir wirklich auch gut genutzt haben.

Direkt vorne im Klappumschlag findet man die fünfzehn wichtigsten Highlight, die kurz in einem Satz sowie unter Angabe der jeweiligen Seitenzahl aufgeführt sind. Ebenso sind diese dann in die Karte hinten auf dem Buchumschlag eingetragen, so dass man gleich weiß, welcher Ort wo genau liegt. Anschließend findet man auch noch direkt den Hinweis auf ein digitales Extra – die Touren-App (die man sich aber wohl am Besten noch im Heimatland herunter lädt – für uns war das vor Ort dann auch über wlan nicht möglich).

Aufgegliedert ist das Buch in allgemeine Informationen wie z.B. eine kleine Best-Of-Kategorie (Tolle Orte zum Nulltarif, Typisch Mallorca, Schön auch wenn es regnet, Entspannt zurücklehnen), Trend-Tipps, grundsätzliche Fakten über Mallorca, Essensinfos, Einkaufstipps sowie nach sämtlichen Länderkapiteln noch Sport-Wellness-Hinweise, tolle Ideen für Kinder, eine Übersicht über Events & Feste, praktische Hinweise, einen kleinen Sprachführer sowie einen Reiseatlas. Die Orte hat man je nach Lage in die Kapitel Norden, Osten, Süden, Inselmitte sowie Palma und der Westen eingeteilt, außerdem gibt’s eine Übersicht mit zusammengestellten Inseltouren. Ganz hinten im Buch gibt es dann, wie bei Marco Polo wohl üblich, eine Übersicht über die „Bloß nicht“-Machen-Dinge.

Die Einteilung des Reiseführers hat mir recht gut gefallen, sämtliche Schilderungen waren sehr gut verständlich und gut nachvollziehbar, außerdem hat mir die Bebilderung auch sehr zugesagt. Die Beschreibung der verschiedenen Orte oder gar Erkundungstouren war immer recht verständlich und von Grund auf ähnlich gemacht, so dass man gleich auf einen Blick die verschiedenen wichtigen Dinge sieht und aufnimmt. Dank der enthaltenen herausnehmbaren und faltbaren Karte hat man die Insel auch für Routenplanungen gut im Blick – wobei mir hier auch sehr zugesagt hat, dass noch einmal kleinere Karten im Buch abgedruckt sind. So dass man nicht immer direkt die große Karte nutzen muss und entfalten muss.

Die Insider-Tipps finde ich im Großen und Ganzen auch immer recht gut, muss jedoch auch sagen, dass ich manche ein bißchen merkwürdig finde. So sind in Portocolom die bunten Bootshäuser als Highlights ausgewiesen. Der ganze Ort hat ein wunderbares Flair, diese Bootshäuser sind nett anzusehen, jedoch sollte man hier „oberhalb des Ortes“ in Richtung des Leuchtturms (Müsste Punta de sa cresta sein) fahren und von dort oben einmal den Rundum-Blick genießen. Entsprechend fand ich dieses Highlight ein wenig komisch. Andere Tipps waren wieder mehr wert, aber es ist eben alles eine Sache des persönlichen Empfindens.

Alles in allem war es ein wirklich hilfreicher Reiseführer, der schon vorab tolle und gute Tipps sowie Einblicke gibt. Mir hat er sehr gut gefallen, lediglich bei den Insider-Tipps und den Highlights empfinde ich nicht unbedingt so, wie im Buch geschildert, manches fand ich einfach ein bißchen komisch.

Entsprechend vergebe ich 4 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung aus.

Veröffentlicht am 29.05.2017

Trau dich, glücklich zu sein.

Das Leben fällt, wohin es will
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Marie, fast Dreißig, genießt ihre Freiheit. Party, Spaß und ihre Freiheit sind ihr unheimlich wichtig, so jobbt sie mal hier, mal da und genießt ihr unabhängiges Leben. Doch als ihre Schwester Christine ...

Marie, fast Dreißig, genießt ihre Freiheit. Party, Spaß und ihre Freiheit sind ihr unheimlich wichtig, so jobbt sie mal hier, mal da und genießt ihr unabhängiges Leben. Doch als ihre Schwester Christine plötzlich schwer erkrankt soll sie im Familienbetrieb aushelfen, einer Werft für Segelboote. Außerdem soll sie sich auch noch mit um Christine und deren Kinder kümmern. Sie hat allerdings überhaupt keine Lust auf die Arbeit in der Werft, vor allem weil sie dort mit Daniel zusammen arbeiten muss, der sowas wie ihr „Chef“ ist. So stolpert sie teilweise ziemlich arg von einem ins andere Chaos, bis sie merkt, auf welche Dinge es im Leben wirklich ankommt und wofür es sich zu kämpfen lohnt.

Allein das Buchcover von „Das Leben fällt, wohin es will“ hat mich wirklich sehr angesprochen. Wunderbar bunt, blau wie das Wasser, Marie’s unverkennbarer roter Hut, Blüten, ein Anker sowie ein Rettungsring – einfach passend für dieses „maritime“ Buch.

Und das Cover verspricht auf gar keinen Fall zuviel, denn es ist wirklich ein sehr unterhaltsames, emotionales aber auch lustiges Buch. Eine wunderbare Mischung, die Petra Hülsmann hier geschrieben hat. Aber mal langsam.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, eine angenehme locker-leichte Lektüre, keine ewig langen Sätze, nichts verschachtelt, wirklich sehr toll zu lesen. Dennoch keine seichte Lektüre, sondern alles durchaus gut durchdacht und überlegt – inhaltlich genauso wie schreibtechnisch (Satzbau, Absatz, Kapitel, etc.). Es ist kein Buch das „Klug scheißend“ daher kommt mit lauter Hinweisen, wie man das Leben zu nehmen hat, es sind diese kleinen, feinen Anregungen, die man mal liest, was mir echt gut gefallen hat.

Die Geschichte hatte für mich überhaupt keine Längen, das Buch war zu jedem Zeitpunkt unheimlich spannend zu lesen, durchaus teilweise wirklich emotional, manchmal aber auch einfach sehr lustig und kurios. So hat Marie, die von Kinderbetreuung keine große Ahnung hat, natürlich keine genauen Pläne wie sie die Betreuung der Nichte und des Neffen angeht – wie dies im Buch dann umgesetzt wird hat mir sehr gut gefallen. Überhaupt macht das Buch in gewisser Weise darauf aufmerksam, dass man eine gewisse Leichtigkeit an den Tag legen sollte, wo es denn geht und möglich ist. Nicht alles zu ernst zu nehmen, Kränkungen direkt auch ansprechen sollte – und nicht ewig damit warten. Sich auf Neues einlassen. Mir hat das richtig gut gefallen, eben weil alles mehr so durch die Blume gesagt wird und auch so rüber kommt, angenehm und nicht aufdringlich.

Ein wirklich absolut wunderbares Buch, das ich jedem nur ans Herz legen kann. Ich wurde hier toll unterhalten, das Buch war dauerhaft spannend, teilweise sehr emotional, dann aber auch wieder sehr lustig und amüsant. Eine richtig tolle Mischung, die meiner Ansicht nach gut zu lesen war. Außerdem war es immer wieder schön ein bißchen Hamburg dabei zu haben, denn dort spielt sich die ganze Geschichte ab. Ich fand das sehr sympathisch, ich mag die Hansestadt gerne.

Von mir gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine absolute Empfehlung, ich hoffe man merkt, wie toll ich dieses Buch fand - ich konnte es teilweise gar nicht mehr in Worte fassen, weil es mich so begeistert hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Handlung
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 26.05.2017

Mit dem rostigen Fahrrad zwischen Gingster und blühenden Erdbeerbäumen.

Die Zitronenschwestern
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Elettras Mutter war immer eine begnadete Bäckerin, so machte sie wunderbare Anisbrötchen. Doch nun ist sie schwer erkrankt und die Bäckerei der Familie steuert direkt auf den Bankrott zu. Da Elettra nie ...

Elettras Mutter war immer eine begnadete Bäckerin, so machte sie wunderbare Anisbrötchen. Doch nun ist sie schwer erkrankt und die Bäckerei der Familie steuert direkt auf den Bankrott zu. Da Elettra nie erfahren hat wer ihr Vater ist, sie sie absolut auf sich allein gestellt um sich um all das zu kümmern. Doch dann hört sie von einer kleinen Insel im Mittelmeer, dort hat ihre Mutter wohl die glücklichste Zeit ihres Lebens verbracht. Spontan entschließt Elettra dorthin zu reisen um vielleicht dem Geheimnis der Mutter auf die Spur zu kommen.

Ich muss ja sagen, dass ich eine wirklich hohe Erwartung an „Die Zitronenschwestern“ hatte. Allein die Aufmachung des Buches hat mir gut gefallen, das schöne zitronige Cover, die angenehme Haptik, all das hat mich unheimlich angesprochen. Leider hat sich das dann nicht so wirklich durchs Buch gezogen.

Vom Schreibstil her ist das Buch nicht großartig kompliziert geschrieben, alles ist gut verständlich und nachvollziehbar, aber es war so, dass mich die Formulierung der Sätze nicht so wirklich begeistert hat. Manche Bücher sind einfach so geschrieben, dass man sie regelrecht verschlingt, weil sie so toll geschrieben sind, das war hier leider nicht der Fall. Für mich war es einfach etwas holprig geschrieben.

Die Geschichte klingt wirklich vielversprechend, sie ist aber leider auch ziemlich abwegig. Mir war das zuviel auf einmal, zu Beginn dachte ich noch, dass das annähernd nachvollziehbar ist, mit der Zeit war es dann aber irgendwie abstrus. Leider. Was das Buch sehr aufwertet sind die vielen enthaltenen Rezepte, zum Beispiel eben für die im Buch auch vorkommenden Anisbrötchen, außerdem für einen Rosenwein oder ein Allerheiligenbrot. Hier wurde mein Interesse wirklich sehr geweckt, diese Rezepte mag ich wirklich gerne ausprobieren. Das hat das Buch für mich wieder wertvoller gemacht.

Lediglich bei der Umsetzbarkeit eines Rezeptes fand ich die Angaben etwas komisch - so wird eine Handvoll getrockneter Apfelscheiben zusammen mit Zucker, Eiweiß und ein paar Gewürzzutaten zu wolkenförmigen Plätzchen - von einem Verkleinern der Apfelscheiben ist nie die Rede - und dennoch soll man die gesamte Mischung dann mit dem Spritzbeutel zu kleinen Wölkchen verarbeiten. Da muss der Ausschnitt des Spritzbeutels ja doch schon eher groß sein...

Ansonsten ist die Geschichte an sich durchaus spannend geschrieben, es gibt auch mal lustige, amüsante Situationen. Ich habe es aber leider als etwas langatmig empfunden, meiner Ansicht nach hätte man das alles ein bißchen abkürzen können. Alles in allem konnte mich dieses Buch leider überhaupt nicht überzeugen, ich wurde unterhalten, aber so wirklich gut einfach nicht. Die Rezepte haben mir gut gefallen, hier möchte ich wirklich noch das ein oder andere ausprobieren, sie haben das Buch für mich aufgewertet.

Von mir gibt es hier 2 von 5 Sternen und keine Empfehlung.

Veröffentlicht am 26.05.2017

Hablo espanol?

Baedeker Reiseführer Mallorca
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Beim Baedeker Reiseführer Mallorca handelt es sich um einen kompakten Reiseführer inklusive einer großen herausnehmbaren Inselkarte. Im Buch findet man sämtliche Informationen über die schöne spanische ...

Beim Baedeker Reiseführer Mallorca handelt es sich um einen kompakten Reiseführer inklusive einer großen herausnehmbaren Inselkarte. Im Buch findet man sämtliche Informationen über die schöne spanische Insel – von geschichtlichen Hintergründen über örtliche Spezialitäten (Beim Essen, beim Einkaufen, etc.), wunderbare Tipps und Ausflugstipps.

Einen Reiseführer finde ich für den Urlaub ja immer wieder wichtig. Entsprechend haben wir uns gerüstet. Beim Baedeker Reiseführer Mallorca findet man vorn im Buch gleich einmal eine Übersicht über die wichtigsten Reiseziele, auf einer Landkarte markiert und entsprechend mit Name und Seitenzahl im Buch aufgeführt. Desweiteren folgt das Inhaltsverzeichnis, man gliedert das Buch in ein erstes großes Feld mit „Natur, Kultur und Geschichte“, hier erfährt man einiges über Klima, Land und Leute, die Geschichte, über berühmte Persönlichkeiten, Kunstgeschichte sowie die Sitten und Bräuche.

Das nächste große Gebiet umfasst sämtliche Reiseziele, also die Orte alphabetisch aufgeführt, vorab gibt es einige Routenvorschläge. Im letzten großen Kapitel des Buches erhält man dann noch praktische Informationen von A bis Z – wie eben die Anreise, Essen und Trinken, Hotels, Märkte, Reisezeit, Trinkgeld – bis hin zu Zollbestimmungen.

Die Gliederung der jeweiligen einzelnen Kapitel gefällt mir sehr gut, so erfährt man immer wieder einiges über das jeweilige Thema – hat als Überschrift z.B. „Pflanzen und Tier“ und kann dann durch die Vermerke am Rand direkt zu Flora oder auch Funa springen – oder eben nur den Absatz über die Reptilien. Ähnlich verhält es sich bei den Orten dann, seitlich findet man die für einen Ort interessanten Lokalitäten aufgeführt, so z.B. für Alcudia die Stadtmauer, die Pfarrkirche Sant Jaume, die Ausgrabungsstätte oder auch das Teatre Romà. Vorab gibt es noch eine kurze Info über die Lage (Höhe über dem Meeresspiegel) sowie die Einwohnerzahl und einen kleinen geschichtlichen Anriss nebst kurzer Lagebeschreibung (wo ist dieser Ort genau) und einen Hinweis auf den Wochenmarkt (wann er statt findet). Ebenso gibt es hier immer mal wieder – nicht für jeden Ort – einen kleinen abgedruckten Stadtplan.

Bei den allgemeinen Informationen findet man dann sämtliche Angaben und auch immer wieder Tipps, z.B. welche Autovermietungen es gibt, eine kürze Übersicht über Restaurants in den verschiedenen Orten – immer wieder mit Angabe der Telefonnummer, bei manchen Einrichtungen (Ärztezentrum) gar mit Angabe der Öffnungszeiten. All das finde ich wirklich sehr hilfreich.

Mir hat dieser Reiseführer wirklich gut gefallen, er ist schon wirklich sehr übersichtlich gestaltet, man erfährt unheimlich viel über die örtlichen Gepflogenheiten, über die unterschiedlichen Orte und auch über die Geschichte Mallorcas. Die enthaltene Karte ist sehr übersichtlich , eine große faltbare Karte auf der sämtliche Straßen, Orte und Sehenswürdigkeiten eingezeichnet sind. Ich denke, da sollte sich jeder wirklich gut zurecht finden können damit – auch ist sie z.B. gut geeignet um eigene Routen zu planen wenn man selbst mit dem Auto fährt.

Ich hätte mir im Reiseführer hin und wieder noch kleinere Karten gewünscht, nicht über die jeweiligen Orte, das ist zwar auch schön, aber mal ein, zwei Karten über die Insel, damit man nicht immer die große Karte auseinander falten muss. Das hätte ich schon noch sehr von Vorteil gefunden. Ebenso war es für mich manchmal so, dass ich manche Informationen sogar zu viel finde, sie sind mir zu tiefgehend, weshalb ich dann irgendwann abgeschaltet habe und keine Informationen mehr aufnehmen konnte. Schätzungsweise kann man den Einbürgerungstest nach der ausführlichen Lektüre dieses Reiseführers in geschichtlicher und lokaler Hinsicht sicher gleich gut bestehen. Sprachlich reicht der Reiseführer dafür nicht aus, die paar Seiten mit den wichtigsten Sätzen und Vokabeln sind einfach nicht geeignet um komplett spanisch zu sprechen. (Für den Urlaub hingegen passt es wunderbar damit.)

Alles in allem ein wirklich informativer und ausführlicher Reiseführer, der mir eben eine Spur zu viel war und für den ich mir noch ein oder zwei kleinere Karten gewünscht hätte.

Von mir gibt es hier 4 von 5 Sternen und eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 08.05.2017

Der ideale Fahrer ist gelassen, partnerschaftliche, defensiv und umweltbewusst.

Man lernt nie aus, Frau Freitag!
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Frau Freitag ist eigentlich Lehrerin und hat bislang auch schon in mehreren Büchern darüber berichtet. Nun ist sie aber im Sabbatjahr und möchte endlich den Führerschein machen und wird somit selbst wieder ...

Frau Freitag ist eigentlich Lehrerin und hat bislang auch schon in mehreren Büchern darüber berichtet. Nun ist sie aber im Sabbatjahr und möchte endlich den Führerschein machen und wird somit selbst wieder zur Lehrerin. Doch wie ist das, wenn man nicht mehr die Jüngste ist und dann selbst wieder lernen muss? Und ist ein Führerschein echt sooo wichtig?

Ich war ja wirklich gespannt auf dieses Buch, denn von Frau Freitag habe ich schon mal ein Buch gelesen, was mich allerdings nicht so begeistert hat. Da ging es allerdings um ihren Alltag als Lehrerin – und nun ist es ja so, dass sie in diesem Buch selbst wieder etwas lernen will.

Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, eine angenehme, locker-leichte Lektüre, die dennoch Anspruch hat, aber eben auch nicht absolut kompliziert geschrieben ist. Konnte man wirklich gut und flott lesen, war unterhaltsam, witzig, durchaus auch mal ein bißchen emotional.

Auch die Geschichte an und für sich hat mir gut gefallen, meinen eigenen Führerschein habe ich nun seit über zehn Jahren und an manches aus der Fahrschule konnte ich mich noch erinnern. Aber scheinbar hatte ich direkt das große Glück an eine gute Fahrschule geraten zu sein oder man ist in Franken eben auch einfach freundlicher? Die Schilderungen von Frau Freitag bezüglich der Meckerei der Fahrlehrer fand ich schon ein bißchen arg übertrieben, vielleicht ist sie aber auch einfach ziemlich empfindlich? Wobei – wer austeilt muss ja auch einstecken können – wenn man sich an ihren Schulalltag erinnert, denn da konnte sie ja auch austeilen… entsprechend fand ich das ein bißchen arg konstruiert hier teilweise, das hat mir nicht so gut gefallen.

Man merkt im Buch natürlich auch, dass sie eben auch „nur“ ein Mensch ist, von Zweifeln geplagt wird was die Führerscheinprüfungen (Theorie und Praxis) angeht. Das macht Frau Freitag für mich in diesem Buch dann doch auch sympathisch – im Vergleich zum anderen Buch von ihr, durch das mir ihr Name bislang bekannt war.

Ganz überzeugen konnte mich das Buch nicht, dennoch wurde ich im Großen und Ganzen hier gut unterhalten, habe mich amüsiert und es war angenehm zu lesen. Von mir gibt es eine Empfehlung und 4 von 5 Sternen.