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Veröffentlicht am 20.11.2019

Thematik ist top, die Umsetzung und der Fäkal-Humor leider ein Flop. Da können auch die liebenswerten Charaktere nicht mehr viel retten!

Der kleine Drache Kokosnuss - Vulkan-Alarm auf der Dracheninsel
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Inhalt:
Bisher hat der Vulkan "Gugelhupf" auf der Dracheninsel den Bewohnern keine größere Sorge bereitet.

Doch dann stürzt ein sonderbares, glühendes Objekt direkt aus dem Himmel mitten in den Vulkan ...

Inhalt:
Bisher hat der Vulkan "Gugelhupf" auf der Dracheninsel den Bewohnern keine größere Sorge bereitet.

Doch dann stürzt ein sonderbares, glühendes Objekt direkt aus dem Himmel mitten in den Vulkan hinein.

Während die Freunde der kleine Drache Kokosnuss, der Fressdrache Oskar und das Stachelschwein Matilda noch rätseln, was für ein Ding vom Himmel gefallen ist, spuckt der Vulkan plötzlich Gesteinsbrocken und Lava.

Steht ein Vulkanausbruch kurz bevor?


Mein Eindruck zur Hörbuch- bzw. Buchreihe:
Wir haben bereits einige Kokosnuss-Bücher gelesen und gehört und sind daher mit den Hauptcharakteren Kokosnuss (Flugdrache), Matilda (Stachelschwein) und Oskar (vegetarischer Fressdrache) vertraut.

Mit welchem der (Hör-)Bücher man beginnt oder ob man schon welche gehört bzw. gelesen hat, ist irrelevant, denn die Geschichten sind voneinander unabhängig.
Sollte doch einmal eine vorherige Handlung aufgegriffen werden, so wird dies kurz erläutert.

Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und der Mut, die Hilfsbereitschaft sowie der Zusammenhalt der beiden Drachenkinder Kokosnuss und Oskar sowie dem Stachelschwein Matilda zieht sich wie ein roter Faden durch all ihre Abenteuer.



Meine Meinung zur Umsetzung als Hörbuch:

Die Qualität eines Hörbuches steht und fällt mit der Stimme des Erzählers.

Mit verschiedenen Stimmlagen sorgt Philipp Shepmann dafür, dass man die Charaktere auch akustisch voneinander trennen kann.

Das Hörbuch mit knapp einer Stunde Spielzeit ist für jüngere Hörer nicht zu lang, wird durch passende Hintergrundgeräusche und Musik aufgelockert und ist dadurch spannend und kurzweilig gestaltet. Für lange Autofahrten und verregnete Nachmittage ideal.

Die Lieder zur Einleitung und zum Abschluss, die in jeder Folge gleich bleiben, runden das Hörbuch ab.

Rundum eine gelungene Umsetzung!


Meine Meinung zum Inhalt der Geschichte:

Das Abenteuer beginnt spannend und vielversprechend. Man möchte unbedingt erfahren, ob und wie es den Freunden gelingt, den Vulkan zu besänftigen.

Der Name der Expertin Eyjafjallajökulla-Dotti - genannt Dot - ist angelehnt an den 2010 ausgebrochenen isländischen Vulkan Eyjafjallajökull und einer der Gründe, weshalb ich für die Hörbuchversion dankbar bin. Dieses Mal sind sehr viele Zungenbrecher dabei, z. B. Buchstabenwirrwar in Worten wie Fatamorgana, die zur Mortifagana wird.

Missfallen hat mir aber die Auswahl, der Zutaten (Pudelpopel, Ochsenpups und Ochsenpipi, Gänseköttel) und selbst das Kind fand diesen Fäkal-Humor nach kurzer Zeit nicht mehr lustig.

Die Fellzottel vom Ungeheuer Balduin sind eine der harmloseren Zutaten, obwohl sie zum Himmel stinken.

Aus der Idee, einen "Zaubertrank" zum Besänftigen des brodelnden Vulkanes zu brauen, hätte man deutlich mehr Spannung und Witz herausholen können.

Ich bin froh, dass dies nicht unser erste Kokosnuss-Geschichte war, dann wäre es bestimmt auch die letzte gewesen

Aber: Es gibt viel, viel bessere und vor allem lustigere und sprachlich ausgereiftere Abenteuer des kleinen Drachen Kokosnuss!


Fazit:

Obwohl das Abenteuer von Thematik und Aufbau spannend gestaltet ist, ist es eines der schlechtesten dieser Reihe, denn selbst junge Hörer empfinden den "Wortwitz" bzw. die Fäkal-Zutaten, die gesammelt werden, um den Vulkan zu besänftigen, als übertrieben.

Immerhin ist die Umsetzung als Hörbuch (Sprecher, Musik, Hintergrundgeräusche) wie immer sehr gelungen!


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Resensiertes Hörbuch: "Der kleine Drache Kokosnuss - Vulkan-Alarm auf der Dracheninsel " aus dem Jahr 2016

Veröffentlicht am 20.11.2019

Kurzweiliges, spannendes und lehrreiches Abenteuer im Alten Ägypten. Leider zu Lasten der Nebencharaktere, die ungewohnt lieblos wirken.

Der kleine Drache Kokosnuss - Expedition auf dem Nil
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Inhalt:
Der kleine Fressdrache Oskar soll einen Schulaufsatz über die Pharaonen schreiben. Doch die Informationen nur aus Büchern zu erlesen, ist entsetzlich langweilig.

Und deshalb reisen Oskar und seine ...

Inhalt:
Der kleine Fressdrache Oskar soll einen Schulaufsatz über die Pharaonen schreiben. Doch die Informationen nur aus Büchern zu erlesen, ist entsetzlich langweilig.

Und deshalb reisen Oskar und seine Freunde der kleine Drache Kokosnuss und das Stachelschwein Matilda ein weiteres Mal mithilfe des Laserphasers und einem besonderen Fluggerät, dem "Drachen-Ei", in das Alte Ägypten, um mehr über den Bau der Pyramiden und die Pharaonen zu erfahren.

4.500 Jahre in der Vergangenheit angekommen, müssen die drei Freunde mit ihrem Drachenmobil notwassern und stecken unverhofft mitten in einem neuen gefährlichen aber lehrreichen Abenteuer ...


Mein Eindruck zur Hörbuch- bzw. Buchreihe:
Wir haben bereits einige Kokosnuss-Bücher gelesen und gehört und sind daher mit den Hauptcharakteren Kokosnuss (Flugdrache), Matilda (Stachelschwein) und Oskar (vegetarischer Fressdrache) vertraut.

Mit welchem der (Hör-)Bücher man beginnt oder ob man schon welche gehört bzw. gelesen hat, ist irrelevant, denn die Geschichten sind voneinander unabhängig.
Sollte doch einmal eine vorherige Handlung aufgegriffen werden, so wird dies kurz erläutert.

Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und der Mut, die Hilfsbereitschaft sowie der Zusammenhalt der beiden Drachenkinder Kokosnuss und Oskar sowie dem Stachelschwein Matilda zieht sich wie ein roter Faden durch all ihre Abenteuer.


Meine Meinung zur Umsetzung als Hörbuch:

Die Qualität eines Hörbuches steht und fällt mit der Stimme des Erzählers. Philipp Shepmann meistert die Lesung mit Bravour: mithilfe verschiedener Stimmlagen sorgt er dafür, dass man die Charaktere auch akustisch sehr gut unterscheiden kann.

Das Hörbuch mit einer Spielzeit von fast einer Stunde ist für jüngere Hörer nicht zu lang, denn es wird durch musikalische Untermalung (orientalische Musik) und zur Handlung passende Geräusche aufgelockert. Es ist keine klassische Lesung und aufgrund der Art vorzulesen wirken die Figuren lebendig. Man merkt die Liebe zum Detail.

Die Lieder zur Einleitung und zum Abschluss sind immer gleich, ein Ohrwurm und runden das Hörbuch ab!


Meine Meinung zum Inhalt der Geschichte:

Wir haben bereits mit Professor Champignon und Kokosnuss und seinen Freunden das Geheimnis der Mumie ergründet und uns auf das nächste Ägypten-Abenteuer sehr gefreut.

Spannende und lehrreiche Passagen wechseln sich in diesem Abenteuer ab, so dass der Hörer neben einem kurzweiligen Abenteuer auch noch etwas Sachwissen ganz nebenbei vermittelt bekommt.

Beispielsweise war es im Alten Ägypten eine große Straftat, den Pharao zu beleidigen und in einem solchen Fall steckte man schneller im Kerker, als man gucken konnte.

Die Wortschöpfung "Matschbanane" durch den Pharao und die darauffolgende Antwort "Hanswurst" durch den Ägypter Schepi, der daraufhin in den Kerker verband wurde, sorgt für Lacher.

Die Nebencharaktere, z. B. der kleine nubische Junge Schabako, der seinen Vater mit Hilfe der Zeitreisenden aus dem Kerker befreien möchte, sind dieses Mal nicht so interessant gestaltet und wirken ungewohnt blass und lieblos. Die Wiederholung von Schlepis Slogan ist eher nervend als lustig.

Dafür ist das Abenteuer, insbesondere die Rettungsaktion und die dramatische Flucht, rasant und kurzweilig erzählt.

Wir freuen uns trotzdem auf weitere Kokosnuss Abenteuer und hoffen auf noch mehr Expeditionen zu den Mumien, Pyramiden und Pharaonen!


Fazit:

Kurzweiliges, spannendes und lehrreiches Abenteuer im Alten Ägypten. Leider zu Lasten der Nebencharaktere, die ungewohnt blass und lieblos wirken.

Die Umsetzung als Hörbuch ist wie immer sehr gut gelungen!


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Resensiertes Hörbuch: "Der kleine Drache Kokosnuss Expedition auf dem Nil" aus dem Jahr 2015

Veröffentlicht am 20.11.2019

Zwei weihnachtliche, kurzweilige und humorvolle Abenteuer über Freundschaft, Streit und Sich-Vertragen und Zusammenarbeit.

Weihnachten mit Nulli und Priesemut
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Inhalt:

Ein Sammelband, welcher zwei Weihnachtsgeschichten der ungleichen Freunde Hase Nulli und Frosch Priesemut beinhaltet:

1. Wer baut denn hier 'nen falschen Schneemann?
Nulli und Priesemut nutzen ...

Inhalt:

Ein Sammelband, welcher zwei Weihnachtsgeschichten der ungleichen Freunde Hase Nulli und Frosch Priesemut beinhaltet:

1. Wer baut denn hier 'nen falschen Schneemann?
Nulli und Priesemut nutzen die Schneemengen für eine lustige Schneeballschlacht und einen Wettbewerb im Schneemannbauen.

Doch wer hat denn nun den richtigen Schneemann und wer einen falschen?
Oma Bär soll entscheiden!


2. Ein Baum für den Weihnachtsmann
Nulli glaubt nicht mehr an den Weihnachtsmann.
Priesemut dagegen schon: der 24. Dezember ist ein besonderer Tag, was bedeutet ein Weihnachtsbaum muss her, sonst kommt der Weihnachtsmann nicht und es gibt keine Geschenke.
Eine abenteuerliche Suche nach dem passenden Baum beginnt ...


Zusätzlich gibt es noch ein Backrezept für "Lebkuchen-Nulli" und eine Bastelanleitung für einen Adventskalender von Prisemut.


llustrationen:


Da wir bereits Bücher von Nulli und Priesemut gelesen bzw. Geschichten in der Sendung mit der Maus gesehen haben, sind wir mit dem Zeichenstil vertraut.

Beide Freunde sind zauberhaft gezeichnet und das Büchlein wurde farbenfroh illustriert: Auf jeder Seite finden sich gleich mehrere bunte winterliche/weihnachtliche Illustrationen, die die Handlung aufgreifen.
Das Cover fällt besonders dadurch auf, dass die Kerzenflammen am und der Stern auf dem Weihnachtsbaum golden glitzern. Zu Weihnachten darf es gerne eine Portion Glitzer mehr sein

Seit immer mehr Autoren/Illustratoren auch den Vor- und Nachsatz eines Buches nutzen, achte ich mittlerweile stärker darauf. Dieses Mal sieht man im Vorsatz den Frosch Priesemut, der von einem Schneeball getroffen fast umkippt. Das Rätsel, wer wohl den Schneeball geworfen hat wird wider Erwarten aber nicht im Nachsatz aufgelöst, denn hier bekommt der Hase Nulli einen Schneeball mitten auf die Nase.


Altersempfehlung:

ab 4 Jahre

für Erstleser/Erstklässler:
Die Schrift ist nicht sehr groß, dafür sind die Texte kurz gehalten und für geübte Leser zu bewältigen.



Mein Eindruck:

1. Wer baut denn hier 'nen falschen Schneemann?

Die Schneeballschlacht ist sehr lustig und der Streit der beiden über das Aussehen eines "richtigen" Schneemannes ist auch für die kleinsten Leser verständlich und interessant gestaltet.

Oma Bär mit ihrer Ruhe und Altersweisheit bringt die beiden Streithähne wieder dazu, sich zu vertragen.

Eine zauberhafte und lustige Geschichte über Anderssein und trotzdem gleich sowie dank Oma Bär mit der abschließenden Erkenntnis, dass es kein richtig und falsch gibt. Jeder Schneemann ist ein Schneemann, solange das Material stimmt. Auf das Aussehen kommt es gar nicht an.



2. Ein Baum für den Weihnachtsmann

Priesemuts kindlicher Glaube an den Weihnachtsmann ist zauberhaft und ebenso seine Erklärung, dass die Freunde die letzten Jahre keine Geschenke bekommen haben, weil sie keinen Weihnachtsbaum hatten. Wo kein Baum steht, wird auch nicht Weihnachten gefeiert! Dorthin bringt der Weihnachtsmann natürlich auch keine Geschenke. Ganz einfach ist das.

Und obwohl Nulli nicht an den Weihnachtsmann glaubt, unterstützt er seinen besten Freund.

Mit viel Humor und einigen Pannen wird die Beschaffung eines Baumes erzählt.

Es ist eine kurzweilige Geschichte über Zusammenarbeit und Hilfsbereitschaft mit einer Portion Weihnachtswunder.

Wer möchte, kann auf der letztes Seite sogar den Namen des Kindes eintragen, so dass Nulli und Priesemut sich gegenseitig und dem Kind "Fröhliche Weihnachten!" wünschen.


Die Back- und Bastelanleitung haben wir (noch) nicht ausprobiert, aber sie sind verständlich geschrieben und mit (groß-)elterlicher Hilfe zu schaffen.


Fazit:

Zwei lustige und kurzweilige Abenteuer über Freundschaft, Anderssein, Hilfsbereitschaft und Zusammenarbeit.

Nulli und Priesemut sind ein außergewöhnliches Duo und herzallerliebst gezeichnet. Obwohl viel gestritten wird, kommt trotzdem weihnachtliche Stimmung auf. Die zwei Freunde vertragen sich letztendlich doch immer.

Die Back- und Bastelanleitung als weihnachtliches Extra sind eine schöne Idee, auch wenn wir sie (noch) nicht ausprobiert haben.


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Rezensiertes Buch "Weihnachten mit Nulli & Priesemut" aus dem Jahr 2013

Veröffentlicht am 16.11.2019

Eine wunderschöne Geschichte über ein trauriges Familien-Thema, kindgerecht und einfühlsam. Lebhaft und modern illustriert.

Eine Oma für Fridolina
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Inhalt:
In der Kita gibt es einen besonderen Tag, ganz speziell für alle Omas und Enkel*innen, denn an diesem tollen Tag darf jedes Kind seine Oma mit in den Kindergarten bringen.

Alle Kinder freuen ...

Inhalt:
In der Kita gibt es einen besonderen Tag, ganz speziell für alle Omas und Enkel*innen, denn an diesem tollen Tag darf jedes Kind seine Oma mit in den Kindergarten bringen.

Alle Kinder freuen sich. Nur Fridolina nicht!
Denn ihre Oma Rita ist gestorben als Fridolina noch ein Baby war.

Doch während die anderen Kinder von ihren Piloten-Omas, deren lila Haaren, riesigen Geschenk-Kuscheltieren oder tollen Backkünsten berichten, macht sich Fidolina auf die Suche nach der perfekten Oma ...



Covergestaltung/llustrationen:

Bereits das Cover zeigt Fridolina hoffnungsvoll und fröhlich lächelnd beim Tagträumen: Omas, die Kekse backen, Flugzeug fliegen, riesengroße Geschenke überreichen.

Zuallererst werden - im Vor- und Nachsatz identisch - Fridolina und die anderen Mitwirkenden namentlich und mit Portrait-Foto vorgestellt.

Auf jeder Doppelseite finden sich ein bis zwei bunte Illustration (teils halb- mal ganzseitig), um die Handlung aufzugreifen. Hin und wieder liegt der jeweilige Text inmitten eines Bilder, stört aber nicht beim Betrachten.

Wir haben schon mehrere von Nikolai Renger illustrierte Kinderbücher gelesen und der comicähnliche, moderne und lockere Zeichenstil gefällt uns.

Insbesondere die Gestaltung der Tiere, z.B. der Ameisen und der des Riesen-Pinguins, kommt gut an. Trotz rosiger Wangen wirken die Personen nicht niedlich.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Leser von 6 bis 8 Jahren, denn das Schriftbild ist klein und die Schriftart schwer zu lesen.



Mein Eindruck:

Sobald Fridolina an den bevorstehenden Oma-Tag in der Kita denkt, bekommt sie ein unangenehmes Ameisen-Kribbelgefühl im Bauch. Ein sehr gelungener Vergleich, der sich wie ein roter Faden durch die Handlung zieht.

Neben der altersgerechten Herangehensweise an das Thema "Tod"
gefällt mir sehr gut, dass kindgerecht zusätzlich die Familienverhältnisse erläutert werden (Fridolinas Freund Henry beispielsweise hat fünf Omas, d.h. zwei normale Omas, zwei Uromas und eine Ururoma) und auch ein Exkurs zur Vererbung Platz findet (Fridolina hat wie auch ihre Mama die Ohren von Oma Rita geerbt und ein Muttermal).

Auch der Streit der Kinder, ob tote Omas unter der Erde (wie ein Maulwurf) oder im Himmel wohnen, ist sehr gut dargestellt. Viele der typischen Kinderfragen (Sitzt Oma auf der Wolke?) werden in der Handlung aufgegriffen und von den Charakteren selbst, d. h. aus kindlicher Sicht beantwortet.

Trotz des ernsten Themas ist die Geschichte dezent humorvoll geschrieben.
Für ein Schmunzeln sorgt z.B. die Frage, ob Ururoma Tiffy, deren Gebiss neben ihr auf dem Sofatisch liegt, schon tot ist. Schließlich sagen die Erwachsenen immer, dass jemand tot ist, wenn er ganz fest einschläft. Henry jedoch erklärt Fridolina, dass Ururoma Tiffy lebt solange sie noch atmet.

Fridolinas Idee, sich einfach eine von Henrys fünf Omas auszuleihen, ist so einfach wie genial, nur dass das mit viel Witz und Augenzwinkern beschriebene Oma-Casting anders läuft als beabsichtigt.

Die Charaktere sind liebenswert gestalten. Man leidet mit der kleinen Fridolina zu Beginn mit und später bewundert man sie für ihren Mut und ihre Initiative, sich selbst eine Oma zu suchen.
Wie erwachsen doch ihre Einsicht ist, dass alle Leih-Omas kein gutes Bauchgefühl bei ihr auslösen, da es Henrys und nicht ihre eigenen Omas sind.

Und trotzdem findet sie mit Hilfe ihrer Mutter einen ganz besonderen Weg, wie ihre Oma dennoch immer bei ihr sein kann.



Fazit:

Eine wunderschöne Geschichte über ein wichtiges aber trauriges Familien-Thema (und man hofft, sie nie zu brauchen), kindgerecht und einfühlsam geschrieben mit ein wenig Humor.
Zudem lebhaft und modern illustriert.

Am Ende hat man ein warmes Gefühl im Bauch und ein Trähnchen im Auge!

Fridolinas Geschichte bildet eine gute Basis für Fragen nach verstorbenen Verwandten und ähnliche Familiengespräche.


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Rezensiertes Buch "Eine Oma für Fridolina" aus dem Jahr 2018

Veröffentlicht am 16.11.2019

Ein humorvolles und spannend als Hörbuch umgesetztes Kokosnuss-Abenteuer. Bisher unser Favorit!

Der kleine Drache Kokosnuss auf der Suche nach Atlantis
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Inhalt:

Kokosnuss und sein Vater sitzen gemütlich im Boot und während Magnus stillschweigend angelt, fragt sich der kleine Drache, ob es tief unten im Meer tatsächlich versunkene Inselreiche wie das sagenumwobene ...

Inhalt:

Kokosnuss und sein Vater sitzen gemütlich im Boot und während Magnus stillschweigend angelt, fragt sich der kleine Drache, ob es tief unten im Meer tatsächlich versunkene Inselreiche wie das sagenumwobene Atlantis gibt.

Kurzerhand fragen sich Kokosnuss und seine beste Freundin das Stachelschweine Matilda von einem Meeresbewohner zum nächsten durch und tauchen wenig später ab in die Tiefsee. Eine alte Seekarte von Kokosnuss' Opa Jörgen soll ihnen den Weg weisen.

Ob sie dort Atlantis finden?



Mein Eindruck zur Hörbuch- bzw. Buchreihe:
Wir haben bereits einige Kokosnuss-Bücher gelesen und gehört und sind daher mit den Hauptcharakteren Kokosnuss (Flugdrache), Matilda (Stachelschwein) und Oskar (vegetarischer Fressdrache) vertraut.

Mit welchem der (Hör-)Bücher man beginnt oder ob man schon welche gehört bzw. gelesen hat, ist irrelevant, denn die Geschichten sind voneinander unabhängig.
Sollte doch einmal eine vorherige Handlung aufgegriffen werden, so wird dies kurz erläutert.

Die Charaktere sind liebevoll gestaltet und der Mut, die Hilfsbereitschaft sowie der Zusammenhalt der beiden Drachenkinder Kokosnuss und Oskar sowie dem Stachelschwein Matilda zieht sich wie ein roter Faden durch all ihre Abenteuer.


Meine Meinung zur Umsetzung als Hörbuch:

Die Qualität eines Hörbuches steht und fällt mit der Stimme des Erzählers.

Philipp Shepmann als Sprecher gefällt mir sehr gut, denn er sorgt mit verschiedenen Stimmlagen dafür, dass man die Charaktere auch akustisch prima unterscheiden kann. Einzig Knödel-Trödels näselnder Stimme kann man nicht allzulange zuhören.

Das Hörspiel ist mit etwa einer Stunde Spielzeit auch für jüngere Hörer nicht zu lang. Denn es wird durch passende Hintergrundgeräusche sowie musikalische Untermalung, z. B. um einzelne Kapitel voneinander zu trennen, aufgelockert und ist spannend gestaltet.

Die Lieder zur Einleitung und zum Abschluss sind immer gleich, runden so das Hörbuch ab und sorgen für Ohrwürmer.

Rundum eine gelungene Umsetzung!


Meine Meinung zum Inhalt der Geschichte:

In diesem Abenteuer zieht sich der Satz "Atlantis? Das ist doch so eine Geschichte, die sich jemand ausgedacht hat, oder?" in verschiedensten Varianten wie ein roter Faden durch die Handlung.

Bereits beim dritten Auftauchen des Satzes denkt so mancher Zuhörer: "Das kennen wir ja schon!" Und jedes Mal, wenn Kokosnuss jemandem von seinem Plan, Atlantis zu finden, berichtet, und natürlich wieder ein ähnlicher Satz fällt, gibt es Lacher.

Ein perfekter Running-Gag!

Was auch sehr zum Lachen bringt, ist die Episode beim Knödel-Trödel. Besonders die Preisverhandlung zwischen dem Trödler Knödel und der kleinen Matilda sind herrlich komisch. Am Ende haben Kokosnuss und Matilda ihr Tufo (total unbekanntes Flugobjekt) und können in die Tiefsee tauchen.

Das Ende, insbesondere ob Kokosnuss und Matilda sowie der später hinzugestoßene Fressdrache Oskar Atlantis tatsächlich finden, wird hier natürlich nicht verraten.

Jedoch können wir guten Gewissens das Abenteuer weiterempfehlen, denn es ist spannend und irre lustig.

Für uns bisher eines der besten der Kokosnuss-Reihe!


Fazit:


Ein spannendes, kurzweiliges und sehr lustiges Kokosnuss-Abenteuer.

Die Umsetzung als Hörbuch ist sehr gut gelungen!

Bisher unser Favorit!


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Resensiertes Hörbuch: "Der kleine Drache Kokosnuss auf der Suche nach Atlantis" aus dem Jahr 2015