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Veröffentlicht am 23.10.2019

Ein ganz besonderer Kater, der sein Schicksal in die eigene Hand nimmt. Mutig, abenteuerlustig und philosophisch.

Wer fragt schon einen Kater?
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Inhalt:





Kater Aristoteles lebt bei Anna und ihrer Familie.






Sein friedliches Katerleben wird jedoch auf den Kopf gestellt als sich Anna einen Hund wünscht. Ausgerechnet! Und ohne ihn vorher zu ...

Inhalt:





Kater Aristoteles lebt bei Anna und ihrer Familie.






Sein friedliches Katerleben wird jedoch auf den Kopf gestellt als sich Anna einen Hund wünscht. Ausgerechnet! Und ohne ihn vorher zu fragen.


Dabei hatte er gehofft nach dem Malern und Umräumen von Annas Zimmer endlich dort einziehen zu dürfen.






Kurzerhand nimmt Aristoteles reißaus. Lieber lebt er als Streuner auf der Straße als sein gemütliches Heim mit einem kläffenden Köter zu teilen!






Doch das Leben als Straßenkater ist kein Zuckerschlecken.









Covergestaltung und Illustrationen:

Bereits das Cover zeigt den grauen Kater mit vorwurfsvollem Blick nach oben (zum Buchtitel "Wer fragt schon einen Kater?" in seiner Gedankenblase) und vor der Brust verschränkten Armen.

Der Hintergrund ist unauffällig gehalten in rot mit kleinen weißen Punkten.

Die farbigen Illustrationen erstrecken sich alle paar Doppelseiten über knapp eine halbe Seite.

Die Gestaltung der Tiere, insbesondere des frechen Katers, gefällt mir sehr gut.

Auch dessen Mimik und Gestik ist sehr gelungen.


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
oder für geübte Leser, denn die Schrift ist nicht allzu groß und auf jeder Seite entsprechend viel Text



Mein Eindruck:

Aristoteles' Abenteuer ist aus seiner Sicht geschrieben und voller Anmerkungen zu "Verrücktheiten" seiner Menschenfamilie.

Die Geschichte in der Geschichte wie Aristoteles den Weg aus dem Tierheim zu Anna gefunden hat und warum er wie ein Philosoph heißt, hat mir sehr gut gefallen.

Auch die Zankerei zwischen den Geschwistern liest sich herrlich lustig. Anna ist das mittlere Kind und hat neben ihrem großen Bruder Olli, der sie ständig aufzieht, eine kleine Schwester Linda.

Für Lacher hat auch die chaotische Renovier-/Umräumaktion in Annas Zimmer gesorgt.

Mit dem armen Kater bekommt man regelrecht Mitleid, da er in dem Chaos komplett untergeht und am Ende sogar versehentlich mit dem ausrangierten Spielzeug in einer Kiste im Keller landet.

Dass Anna in seiner Gegenwart auch noch zugibt, lieber einen Hund haben zu wollen, gibt ihm den Rest.

Aristoteles verdient seinen Namen zurecht, den wie ein großer Philosoph fragt er sich was Liebe ist, ob Anna ihn jemals geliebt hat und ob er bei jemandem bleiben kann, der ihn nicht liebt. Und auch bei anderen Gelegenheiten philosophiert er fleißig vor sich hin.

Hin und wieder zerreißt es einen fast das Herz wie menschlich der kleine Kater doch ist und wie mutig und tapfer.

Das Leben auf der Straße ist turbulent und abenteuerlich. Aristoteles rettet unter anderem einem streunenden Hund das Leben und freundet sich mit ihm an. Was er natürlich nie zugeben würde, doch "Schisser" schleicht sich in sein Herz und folgt ihm nun auf Schritt und Tritt.

Es endet mit Spannung, einer Heldentat, ein wenig Drama und großen Gefühlen.

Denn natürlich hat Anna ihren Kater vermisst und sogar Vermisst-Plakate aufgehängt.

"Warum muss man erst verschwunden sei, bevor man so etwas erfährt?"



Inzwischen ist bereits das zweite Aristoteles-Abenteuer erschienen.

Wir sind schon gespannt, wie es mit Aristoteles weitergeht.



Fazit:

Ein ganz besonderer Kater, der sein Schicksal in die eigene Hand nimmt. Mutig, abenteuerlustig und philosophisch.

Ein zauberhaft und spannend erzähltes Katzenabenteuer!

Wir freuen uns schon auf Band 2!


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Rezensiertes Buch: „Wer fragt schon einen Kater?" aus dem Jahr 2017

Veröffentlicht am 23.10.2019

Das etwas andere Detektivteam löst seinen ersten Fall. Eine abenteuerliche, spannende und humorvolle Detektivgeschichte mit wunderschönen Illustrationen.

Nickel und Horn 1: Nickel und Horn
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Inhalt:
Was fangen zwei Tiere, die bei einem pensionierten Detektiv leben, gegen ihre Langeweile an?
Klar: Sie gründen ihre eigene Detektei!

Der kurzsichtige Papagei und das weitsichtige Meerschweinchen ...

Inhalt:
Was fangen zwei Tiere, die bei einem pensionierten Detektiv leben, gegen ihre Langeweile an?
Klar: Sie gründen ihre eigene Detektei!

Der kurzsichtige Papagei und das weitsichtige Meerschweinchen haben Herrn Locke früher oft bei der Lösung eines Falles geholfen und so einige Erfahrungen gesammelt.

Natürlich sind sie sofort zur Stelle als Paul sein hinterafrikanisches Pupsetier vermisst.

Eine abenteuerliche Spurensuche beginnt ...






Covergestaltung/Illustrationen:

Das Cover zeigt Nickel und Horn ins Gespräch vertieft inmitten ihres Detektivbüros. Lupe, Notizzettel und eine große Anzahl an Stiften fehlen genauso wenig wie das Telefon und die Kaffeetasse.

Beide Tiere sind bebrillt und die erste Frage, die sich stellt: Wer hier wohl den Durchblick hat?
Gefolgt von: Wer ist Nickel und wer Horn? Leiten sich die Namen von Hornbrille und Nickelbrille ab?

Auf fast jeder Doppelseite findet sich mindestens eine farbige Illustration. Manche erstrecken sich über die gesamte Seite und andere nehmen nur ein kleines Randstück der Seite für sich ein.
Die jeweiligen Zeichnungen unterstreichen die Handlung ohne im Vorfeld zuviel zu verraten.

Nicht nur die beiden Protagonisten sondern auch die anderen Tiere sind sehr gut getroffen. Insbesondere die Mimik und Gestik gefällt mir sehr gut.




Altersempfehlung:

ab 5 Jahre zum Vorlesen bzw. für geübte Leser (kurze Kapitel jedoch "normal" große Schrift im Blocksatz)



Mein Eindruck:

Es gibt Kinderbücher, die springen einem nur aufgrund des Buchtitels oder Covers ins Auge. Ich kannte vorher weder die Buchreihe (der 2. Teil ist gerade erschienen) noch Autor oder Illustratorin.

Die zwei Detektive mit Durchblick haben mich neugierig gemacht und sind tatsächlich nur aufgrund des lustigen (hoffentlich ironisch gemeinten) Untertitels bei uns eingezogen.
Der sprichwörtliche "Durchblick" kann unmöglich auf die Sehfähigkeit des kurzsichtigen Papageis Horn und des weitsichtigen Meerschweinchens Nickel zurückzuführen sein

Die zwei leben bei Herrn Locke, ein neunzigjähriger Detektiv im Ruhestand.

Das dritte Haustier im Bunde ist Schlappi, ein Hund mit riesigen Schlappohren, der Tag für Tag schlapp und faul vor sich hin döst und nur aufsteht, um für Ruhe zu sorgen. Aufregung missfällt ihm grundsätzlich.

Nickel und Horn haben bereits ein paar Jahre auf dem Buckel, was sie sich jedoch nicht anmerken lassen, denn sie sind voller Tatendrang und stürzen sich - statt in Erinnerungen zu schwelgen - in einen neuen Fall.

Die zwei sind zwar ein gegensätzliches Duo, ergänzen sich jedoch perfekt, wenn die Situation brenzlig wird:
Nickels Spürnäschen (das Wortspiel musste sein) und Horns Flugkünste (sofern sie nicht in einer Bruchlandung enden) helfen bei den Ermittlungen.
Und natürlich ist Paul ebenfalls eine wichtige Stütze als Auftraggeber und als Hilfsdetektiv erster Klasse.

Die Charaktere sind liebenswert und die Namen durchgehend klar gewählt:
- Herr Locke mit seinem grauen Lockenkopf,
- Frau Perle eine wahre Perle von einer Haushälterin,
- Hund Schlappi mit seinen riesigen Schlappohren,
- Herr Grobian, der Wüterich im Nachbarhaus.
So einfach wie genial.

Das Pupsetier "Pupsi" sorgt natürlich allein seines Namens wegen für Lacher. Der wissenschaftliche Name lautet übrigens Flatulenzia.

Auch Horns Piratenflüche wie "verrotzter Möwenmist" und "vergorene Kokosnuss" sind herrlich komisch.

Das Abenteuer ist spannend erzählt, es gibt viel zu lachen und mitzufiebern:
da die Kapitel kurz sind, haben wir oft drei oder vier hintereinander gelesen. Man darf an der spannendsten Stelle schließlich keine Pause einlegen!

Die Überschriften der Kapitel sind sehr gut gewählt, da sie humorvoll zusammen fassen ohne etwas vorwegzunehmen z.B. "glasklare Sicht bei Mondlicht" oder "mit Ach und Krach aufs Dach" oder "richtig falsch verbunden".

Kapitelüberschriften (sofern überhaupt vorhanden) werden gerne mal überlesen oder es wird ihnen keine große Bedeutung beigemessen.
Hier sollte man beim Lesen/Vorlesen jedoch einmal mehr darauf achten.


Fazit:

Das etwas andere Detektivteam löst seinen ersten Fall. Eine abenteuerliche, spannende und humorvolle Detektivgeschichte mit wunderschönen Illustrationen.

Ein rundum gelungenes Debüt!


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Rezensiertes Buch "Nickel und Horn - Zwei Detektive mit Durchblick" aus dem Jahr 2017

Das Buch ist bei Antolin gelistet.

Veröffentlicht am 23.10.2019

enttäuschend: unförmige Illustrationen und schwache "Handlung"

Guck mal, wie die gucken!
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Inhalt:

Ein Besuch im Zoo ist für jedes Kind eine spannende Erfahrung. So viele verschiedene Tiere kann man beobachten: beim Essen, beim Schlafen, beim Spielen oder Streiten.

Doch was denken eigentlich ...

Inhalt:

Ein Besuch im Zoo ist für jedes Kind eine spannende Erfahrung. So viele verschiedene Tiere kann man beobachten: beim Essen, beim Schlafen, beim Spielen oder Streiten.

Doch was denken eigentlich die Tiere über die Zoobesucher?



Covergestaltung und llustrationen:

Titel und Cover passen perfekt zusammen, denn mit großen Augen schauen Affe und Babyaffe den Leser neugierig an.

Während mir die Gestaltung der Affen auf dem Cover sehr gut gefällt, empfinde ich die der verschiedenen Affenarten als misslungen: unförmige Körper, die nur mit Mühe als Affe erkennbar sind, und auch die Mimik mutet seltsam an.

Auch das Kind empfand die Affen als "komisch" im Sinne von seltsam und mehrfach hat es nachgehakt, was das für Tiere sind.

Gleiches gilt für die Menschen: Zottelhaar/-bart, rundlicher Rumpf aber dürre Beine und Arme sowie Knubbelknie.

Gut gefallen hat mir lediglich der Perspektivwechsel:

1. Menschen, die um die Affengegege herumstehen und sich deren Faxen anschauen sowie

2. Frontalbilder der Affen - hier sind nur die schwarzen Siluetten der Menschen zu sehen -

Die Perspektive der Affen aus ihrem Käfig heraus mit Blick auf die Zoobesucher fehlt jedoch gänzlich.


Altersempfehlung:

ab 3 Jahre


Mein Eindruck:

Zunächst der positive erste Eindruck:

Der Text ist kurzgehalten und leicht verständlich, so dass man das Buch in einem Rutsch vorlesen kann.

Jedoch ist er nichts besonderes. Die Vergleiche zwischen Papas dickem Bauch und dem des Affenvaters waren nicht der Humor des Kindes. Auch bleibt von der "Handlung" nicht viel in Erinnerung.

Ein paar Vergleiche und unzusammenhängende Gedanken wie "Gut, dass die Affen hinter Gittern sind" und plötzlich ist "Schluss für heute" und das Buch ist zu Ende.

Besonders schade fanden wir es, dass bis auf die Schimpansen, keine weiteren Affenart benannt wurde. Die Schimpansen konnte man zuordnen dank des Schildes am Käfig. Bei allen anderen musste geraten werden (aufgrund der abstrakten Illustration zusätzlich erschwert) und wir haben uns auf Orang-Utan wegen des orangefarbenen Fells und Gorilla aufgrund der Größe und des schwarzen Fells geeinigt.

Beim Lesen/Vorlesen sind wir mit dem Bilderbuch einfach nicht warm geworden.

Ob es letztendlich an den Illustrationen lag, denn thematisch hat mir das Buch gefallen, oder an der Erzählweise, vermag ich gar nicht genau zu sagen.


Fazit:

Ein Buch sollte nicht nur nach seinem Cover und Klappentext beurteilt werden.

Denn obwohl beides sehr ansprechend, wurden wir diesmal von unförmigen Wesen, die mit viel Fantasie als Affen durchgehen, und einem 08/15 Text enttäuscht. Nach einmaligem Lesen wurde das Buch nie wieder herausgeholt.


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Rezensiertes Buch "Guck mal, wie die gucken!" dem Jahr 2017

Veröffentlicht am 23.10.2019

plitschplatsch: zauberhaft geschrieben und illustriert

Schnabbeldiplapp
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Schnabbeldiplapp!

Schwan Henry ist verwundert, denn im Gegensatz zu seinen Artgenossen kann Emil Ente nicht schwimmen, denn er mag kein Wasser.

Doch Schwimmen ist entenleicht und so machen sich die beiden ...

Schnabbeldiplapp!

Schwan Henry ist verwundert, denn im Gegensatz zu seinen Artgenossen kann Emil Ente nicht schwimmen, denn er mag kein Wasser.

Doch Schwimmen ist entenleicht und so machen sich die beiden auf den Weg zum Schwimmbad. Neben Schwimmreifen, -flügeln und -brettern liegen dort im Nichtschwimmer-Becken jede Menge Hilfsmittel bereit, um das Schwimmenlernen zu erleichtern.

Emil jedoch erfindet eine Ausrede nach der anderen, warum er noch nicht ins Wasser hüpfen kann.

Aber Henry hat bereits einen Plan ...



Covergestaltung und llustrationen:

Wir haben bereits einige Kinderbücher gelesen, die von Günther Jakobs illustriert wurden. Mir gefällt der Zeichenstil sehr gut, insbesondere die Gestaltung von Tieren.

Bereits auf dem Cover zeigen sich Henry Schwan und Emil Ente in Schwimmkleidung, wobei vorne nur die langen Hälse und die Köpfe mit Badehaube bzw. Schwimmbrille zu sehen sind und auf der Buchrückseite das Bild vervollständigt wird durch ihre dicken Bäuche und zwei Paar platte Plattfüße. Emil als Nichtschwimmer trägt einen quitschgelben Schwimm-Enten-Ring um seine Hüfte.

Die Illustrationen erstrecken sich über die ganze Doppelseite, mal sind es viele kleine Bilder (Sprung ins Wasser) und mal große (Becken im Schwimmbad) und auf jedem gibt es viel zu entdecken.

Altersempfehlung:

ab 3 Jahre


Mein Eindruck:

Da das Buch einer Wasserratte geschenkt wurde, war die Angst vor dem Wasser nie ein großes Thema. Doch selbst eine Wasserratte wird ganz kleinlaut, wenn es darum geht, die Schwimmflügel abzulegen.

Emil und Henry kennen wir bereits aus "Klingeling - Fahrradfahren ist entenleicht.

Wie beim Radfahren nimmt Henry auch beim Schwimmen (wie ein großer Bruder) Emil an die Hand und zeigt, dass man keine Angst haben muss.

Zusätzlich macht es Mut, dass sich im Nichtschwimmerbecken noch andere freudig tummeln und sobald die Angst überwunden ist, übernimmt der Spaß die Oberhand.

Dank Emils Ausreden und später beim Geplantsche ist beim Zuhören der ein oder andere Lacher garantiert.

Ohne zu viel zu verraten: Emil kann am Ende gar nicht genug vom Schwimmen bekommen.


Fazit:

Ein zauberhaft illustriertes und humorvolles Bilderbuch für alle, die noch ein wenig Angst vorm Wasser haben.


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Rezensiertes Buch "Schnabbeldiplapp - Ein wasserscheues Bilderbuch" dem Jahr 2017

Veröffentlicht am 19.10.2019

Ein Roboterabenteuer spannend und humorvoll erzählt und wunderschön illustriert. Gerne mehr Kuddelmuddel. Pijuub! Bitte. Danke.

ROKI - Kuddelmuddel im Klassenzimmer
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Inhalt:


Paul hat einen großen Traum: er möchte nur ein Mal seinen besten Freund Roki mit in die Schule nehmen.

Doch Roki ist ein kleines Roboterkind und dessen Erfinder Adam Batomil ist strikt dagegen: ...

Inhalt:


Paul hat einen großen Traum: er möchte nur ein Mal seinen besten Freund Roki mit in die Schule nehmen.

Doch Roki ist ein kleines Roboterkind und dessen Erfinder Adam Batomil ist strikt dagegen: Viel zu gefährlich!
Schließlich hat der fiese Professor Neklapil schon einmal versucht, Roki zu entführen.

Mit Rokis Einfallsreichtum hat allerdings niemand gerechnet, denn der kleine Roboter findet gemeinsam mit einem Saugroboter einen Weg, um in die Schule zu gelangen.

Dort angekommen ist das Chaos groß, denn plötzlich spinnt der Schulgong, die Lehrerin macht Handstand und Roki singt für alle Schüler der 3c sein Lieblingslied.

Ob Roki neue Freunde findet?
Und was treibt eigentlich Professor Neklapil?

...





Covergestaltung und Illustrationen:

Schon auf dem Cover turnt Roki vielversprechend durch das Klassenzimmer, während ihn die Schulkinder von ihren Bänken mal fragend oder erstaunt und mal begeistert anschauen.

Die Gestaltung der Charaktere hat uns sehr gut gefallen. Neben Roki mit seinen verschiedenfarbigen Augen und Paul (dank des "P" auf seinem Pullover überall gut zu erkennen) haben es uns der Kater Pendler und die Möpse beim Hundefriseur angetan.


Altersempfehlung:

ab 6 Jahre



Mein Eindruck:

"Kuddelmuddel im Klassenzimmer" ist der zweite Band der Roki-Abenteuer. Den ersten haben wir (noch) nicht gelesen, dies ist aber nicht zwingend nötig, um der Handlung des zweiten Buches folgen zu können.

Mit einem Roboter als Freund wird es nie langweilig. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Paul ihn mit zur Schule nehmen möchte, um ihn all seinen Freunden zu zeigen.
Und auch Roki langweilt sich, da er vor aller Welt versteckt leben muss. Da ist es nicht verwunderlich, dass er vor längerer Langeweile hin und wieder Schabernack treibt, z.B. die automatische Katzenklappe umprogrammiert (sehr zur Verärgerung des Katers Pendler).

Das Besondere an Roki ist, dass die Grenzen zwischen Mensch und Maschine teilweise verschwimmen:
Zwar geht er an alle Situationen mit Logik heran und hinterfragt entsprechend "Wenn Adam weiß, dass Gemüse gesund ist, warum isst er dann jeden Tag Pizza?"
Außerdem ist er von Grund auf ehrlich. Wenn die neue Frisur der Nachbar furchtbar hässlich ausschaut, warum sollte man es ihr dann nicht sagen?

Jedoch ist Roki in der Lage zu träumen, zu schlafwandeln und kann sogar lachen.
Seine Neugier und Wissbegier gleicht ebenfalls der eines Kindes.

Hin und wieder erinnert Roki an den kleinen Roboter Schlupp vom grünen Stern. Unter anderem wegen seiner ausfahrbare Arme und Beine und natürlich der abgehackten Robotersprache. Und Roki kann singen kann. Im Gegensatz zu Schlupp versteht man ihn wenigsten

Neben Roki sorgt auch der kleine Saugroboter Hoover-Robot 1.200 (später liebevoll in Huwi umgetauft) für viele Lacher.

Das Thema Freundschaft nicht nur zu Paul oder Rokis Erfinderpapa Adam sondern auch zu Pauls Klassenkameraden kommt neben der turbulenten Geschichte nicht zu kurz.

Die letzten Kapitel waren so spannend, dass wir sie in einem Rutsch gelesen haben.

Die Kapitelüberschriften sind im Übrigen sehr gut gewählt, da sie humorvoll zusammen fassen ohne etwas vorwegzunehmen z.B. "Rabatz im Kabuff" oder "einmal Stinktransport für zwei" oder "Hundewitz und Glitzerhunde".
Die Überschrift der Kapitel (sofern vorhanden) werden gerne mal überlesen oder es wird ihnen keine große Bedeutung beigemessen.
Hier sollte man beim Lesen/Vorlesen jedoch einmal mehr darauf achten.

Wir freuen uns schon auf weitere Roki-Abenteuer (das Ende der Geschichte ist in dieser Hinsicht vielversprechend) und Wortschöpfungen wie "Müffabfuhr" oder Beschreibungen wie "Hummelgedanken"!

"Pijuub! Bitte. Danke."


Fazit:

Ein spannendes Roboter-Abenteuer mit viel Quatsch und Lachgarantie, farbenfroh illustriert.



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Rezensiertes Buch: „Roki - Kuddelmuddel im Klassenzimmer" dem Jahr 2019