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Veröffentlicht am 06.09.2023

Spannendes, unterhaltsames Abenteuer! Ein Mix aus altmodisch (Geister) und modern (künstliche Intelligenz).

SpooKI: Der Spuk geht weiter
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Inhalt:

Robert ist ein ganz normaler, 12-jähriger Junge. Seine Ziehfamilie hingegen ist - vorsichtig ausgedrückt - eher unkonventionell: Eltern, Großvater, Cousin und sogar der Hund sind Geister.

Gerade ...

Inhalt:

Robert ist ein ganz normaler, 12-jähriger Junge. Seine Ziehfamilie hingegen ist - vorsichtig ausgedrückt - eher unkonventionell: Eltern, Großvater, Cousin und sogar der Hund sind Geister.

Gerade erst ist es Robert und seiner Freundin Isabella ein weiteres Mal gelungen, die zwielichtige KI namens Medusa an der Nase herumzuführen, da wimmeln auf einmal überall Drohnen herum. Getarnt als Libelle, Marienkäfer und sogar als Vogel werden die Kinder ausspioniert.

Zu allem Überfluss stolpert plötzlich ein kleiner Roboter in Roberts Leben. Im Gepäck hat er eine Nachricht von seinen seit Jahren spurlos verschwundenen, leiblichen Eltern ...

Steckt Medusa etwa dahinter? Ob das eine Falle ist?

Robert und Isabella schlittern unverhofft in das nächste rätselhafte Abenteuer ...


Band 3 der Reihe.

Mit Glow-in-the-Dark-Cover!


Altersempfehlung:

ab 9 Jahre


Einbandgestaltung/Cover/Illustrationen:

Die Bücher der Reihe machen optisch einen sehr hochwertigen Eindruck. Dies ist unter anderem den Glow-in-the-Dark-Effekten zu verdanken, denn die Geister auf dem Cover sowie weitere Elemente leuchten im Dunkeln. Sowohl auf der Vorder- und Rückseite wie auch auf dem Buchrücken.

Eine doppelseitige, farbige Zeichnung im Buchvorsatz zeigt alle Charaktere, die in diesem Band eine Rolle spielen werden.

Coole schwarz-weiß Illustrationen im Innern ergänzen das rasante Abenteuer.

Ganz besonders die Geisterfamilie ist wunderbar skurril und liebenswert gestaltet.


Meine Meinung:

Dies ist der dritte Band der SpooKI-Reihe. Es empfiehlt sich, diese chronologisch zu lesen.

Unverändert nebulös ist Roberts Herkunft und der Verbleib seiner leiblichen Eltern. Das Geheimnis, wieso er als Baby auf der Türschwelle der Geisterfamilie gelandet ist, wird nun endlich gelüftet. Im Fokus dieses Abenteuers stehen der Verbleib der verschollenen Eltern und die rätselhaften Vorfälle rund um die KI Medusa.

Robert und Isabella sind "normale" Charaktere und Lesende können sich mit den Kindern von Beginn an gut identifizieren.

Der 12-jährige hat noch immer keinen blassen Schimmer von Technik, ist aber mutig und aufgeschlossen.

Isabella ist Roberts beste Freundin und - im Gegensatz zu ihm - ein Ass in Informatik und zudem die Einzige, die die Geisterfamilie sehen kann.

Auch die Nebencharaktere sind mit viel Liebe zum Detail gestaltet.

Allen voran Opa Arthur und sein Faible für Filme (z. B. für Ghostbusters, Jurassic Park oder Star Wars ... die alten Episoden, versteht sich). Zur Aufmunterung bringt er immer wieder Filmzitate. Auch gestalten sich seine Versuche, Robert "Geisterdinge" wie Telepathie oder Telekinese beizubringen, herrlich lustig.

Überhaupt spielen Humor und Freundschaft sowie Familiensinn eine große Rolle in diesem Abenteuer.

Die Ereignisse sind spannend und stringent erzählt, wobei im direkten Vergleich das Thema des letzten Abenteuers besser gefallen hat (Handy-/Spielesucht und allgemein digitale Abhängigkeit).

Dafür stehen in diesem Band die spannenden Rettungsmissionen und Rätsel aus der Vergangenheit im Fokus.

Das Ende ist rund und könnte den Abschluss der Serie bilden, lässt aber gekonnt ein Hintertürchen offen für neue Abenteuer


Fazit:

Eine spannende Fortsetzung, die offene Fragen klärt und weitere Geheimnisse lüftet.

Spannend und mit viel Humor erzählt und ergänzt durch unheimlich coole Illustrationen.


...

Rezensiertes Buch: "SpooKI - Der Spuk geht weiter" aus dem Jahr 2023

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.08.2023

Geschichtsunterricht mal anders: bildgewaltig, humorvoll, berührend und überraschend.

Freistaat Flaschenhals
1

Inhalt:

Nachdem Deutschland im Ersten Weltkrieg unterlegen ist, werden rechts- und linksreinisch Territorien unter den alliierten Siegermächten aufgeteilt.

Ein entscheidendes Missgeschick beim Zirkelschlag ...

Inhalt:

Nachdem Deutschland im Ersten Weltkrieg unterlegen ist, werden rechts- und linksreinisch Territorien unter den alliierten Siegermächten aufgeteilt.

Ein entscheidendes Missgeschick beim Zirkelschlag hat jedoch zur Folge, dass ein Gebiet am Rhein zwischen Koblenz und Mainz unbesetzt bleibt.

Die Bewohner der Kleinstadt Lorch sind nun auf sich allein gestellt und versuchen, sich mit Schmuggel bis hin zur eigenen Währung über Wasser zu halten. Keinesfalls wollen sie in das Besatzungsgebiet der Franzosen fallen, die ihrerseits einen deutschen Aufstand fürchten.

So entsteht der Freistaat Flaschenhals.


Einbandgestaltung:

Stabiler Pappeinband, der jedoch nicht - wie bei den meisten Einbandarten üblich - durch Folie eine glatte Haptik erhält.

Das Buch ist somit sehr anfällig für Abrieb und abgestoßene Kanten.


Zeichnungen:

Bernd Kissel setzt mit seinem franko-belgischen Stil insbesondere die oft düstere, fast aussichtslose Situation der Bewohner (hier passt die schwarz-weiß Inszenierung perfekt) mit einer unfassbaren Präzision um.

Die Zeichnungen harmonieren hervorragend mit dem Text und bestechen durch die unglaublich detaillierte Gestaltung von Figuren und Hintergründen sowie mit Anspielungen/Hinweisen, die erst beim wiederholten Betrachten auffallen.

Eine grandiose Bandbreite von weiten Landschaften, Spiel mit Perspektiven und eindrucksvoller Mimik und Gestik.

Man kann nur erahnen, wie viel Zeit und Herzblut in jedem einzelnen Panel steckt, und sollte sich dementsprechend die Zeit nehmen, jedes aufmerksam zu betrachten.

Für die zeichnerische Umsetzung 5 von 5 Flaschenhälse.


Mein Eindruck:

Das ganze Rheinland wurde nach dem Ersten Weltkrieg unter den alliierten Siegermächten aufgeteilt ... das ganze Rheinland?

Nicht direkt: Durch einen flüchtigen Fehler bleibt ein Landstrich unbesetzt und die Bewohner leisten Widerstand.

Was klingt wie ein Asterix Abenteuer, hat sich 100 Jahre vor Veröffentlichung dieser Graphic Novel im Jahr 1919 tatsächlich ereignet.

Auch ohne im Vorfeld die historische Vorlage zu kennen, kann man der Story gut folgen.

Da sich die Handlung über mehrere Jahre (unterteilt auf fünf Zeitabschnitte) und verschiedene Regionen (Ortswechsel im Panel entsprechend angegeben) erstreckt, zahlt sich genaues Hinsehen aus.

Im Zentrum der von Marco Wiersch erzählten Geschichte steht der zu seiner Familie zurückgekehrte Soldat Albert. Trotz aller politischen Wirrungen geht das Leben weiter und so wechseln sich Verluste (im Krieg gefallener Bruder) ab mit fröhlichen Ereignissen (Hochzeit) und ein wenig Normalität im Chaos.

Trotz der ungewissen Lage der Kleinstadt, Engpässen in der Versorgung und Kommunikation sowie Schikanen (Straßensperren, strenge Kontrollen) durch die Alliierten verlieren die Bewohner nicht die Hoffnung und den Humor.

Aufgrund der Vielzahl an Nebenfiguren (fiktiv und historisch) wird es stellenweise unübersichtlich und bei der Lektüre sollte man sich jede Person zweimal anschauen, um Nebenhandlungen/Verknüpfungen nicht zu überlesen. Die fiktiven Handlungsstränge der Hauptfiguren sind ebenfalls wirr und verwoben.

Lesende erwartet eine faszinierende Geschichtsstunde in Form einer Graphic Novel: bildgewaltig und außergewöhnlich.


Bonus:

Zum Abschluss findet sich eine mehrseitige, ausführliche Schilderung der historischen Ereignisse, die die Grundlage für diese Graphic Novel bilden. Verfasserin Dr. Stephanie Zibell, Privatdozentin für Politikwissenschaft.


Fazit:

Eine ungewöhnliche Zeitreise und Vermittlung historischer Ereignisse:

humorvoll, lehrreich, unterhaltsam und zeichnerisch eindrucksvoll inszeniert.


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Rezensiertes Buch: "Freistaat Flaschenhals" aus dem Jahr 2019

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.08.2023

Das grandiose Finale einer galaktisch guten und außerirdisch witzigen Kinderbuchreihe. Kongenial illustriert in sw mit blauen Akzenten.

Alien Academy (Band 3) - zurück nach Hause
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Inhalt:

Cody hat sich dank seiner Freunde inzwischen in der Alien Academy eingelebt und das große Lügengebilde dahinter durchschaut.

Alle Kinder der Akademie stammen von fremden Planeten. Sie wurden ...

Inhalt:

Cody hat sich dank seiner Freunde inzwischen in der Alien Academy eingelebt und das große Lügengebilde dahinter durchschaut.

Alle Kinder der Akademie stammen von fremden Planeten. Sie wurden entführt, weil die Bewohner von Paras selbst keinen Nachwuchs bekommen können.

Cody und seine Freunde Brocken, Loff, Flaffy, NRG und Tripto versuchen weiterhin, Ungereimtheiten zu klären und Geheimnisse zu lüften ... der anstehende Schul-(R)ausflug wird hierbei vielleicht von Nutzen sein.

Unverhofft fliegen die Kinder zurück auf ihre Heimatplaneten.

Was sie wohl dort erwartet?


Das Finale der Alien Academy-Reihe!


Altersempfehlung:

etwa ab 9 Jahre


Illustrationen:

Für das Lesealter ist das Bild-Text-Verhältnis ausgewogen. Bei den vielen ungewöhnlichen Kreaturen und Robotern hätten wir uns ein paar zusätzliche Zeichnungen gewünscht.

Den Strich von Raimund Frey mögen wir sehr: cool, witzig und außergewöhnlich.

Die tollen schwarz-weiß Illustrationen werden durch blaue Highlights ergänzt.

Die verschiedenen Spezies sind wahre Hingucker. Neben Cody als einzig menschliches Wesen gibt es eine Vielfalt an kuriosen, aber sympathischen Arten.

Jedes der Kinder ist einzigartig und außergewöhnlich.

Flaffy ist heimlicher Liebling, weil er so unglaublich flauschig und niedlich aussieht und sein miesgelaunter Gesichtsausdruck den perfekten Gegensatz hierzu bildet.

Verständlicherweise kann Cody nicht widerstehen und würde Flaffy am liebsten den ganzen Tag durch das weiche Fell wuscheln. Zum Glück haben die beiden inzwischen eine Abmachung: drei mal pro Tag lässt Flaffy das Durchwuscheln über sich ergehen


Mein Eindruck:

Die Freunde und die Alien Academy werden zu Beginn zwar vorgestellt und die Vorgeschichte im Text kurz erläutert, aber es empfiehlt sich, mit dem ersten Band zu starten.

Mit viel Humor und auf eine charmant-lässige Weise schildert Cody die ungewöhnlichen Ereignisse der Reise durch das All.

Das Abenteuer punktet mit Wortwitz, schrägen Dialogen und unterhaltsamen, teilweise gefährlichen Situationen.

Zudem besticht es durch sympathische und optisch wie charakterlich grundverschiedene Charaktere.

Die Spannweite reicht vom riesigen Koloss Brocken, ein total schüchternes und ängstliches Kerlchen - ganz dem Motto "harte Schale, weicher Kern" -, bis hin zum Gestaltwandler Yomumo und der immer gut gelaunten und neugierigen Plaudertasche Tripto.

Für Lacher sorgt abermals die "defekte" und von den Schülern heimlich vor der Verschrottung gerettete Knowitall-Einheit. Ein älteres Lehrer-Modell, welches im Hinblick auf Höflichkeit und Umgangsformen selbst noch sehr viel zu lernen hat, hierdurch aber in einer Tour ungewollt komisch wirkt. Inzwischen verfügt er über ein Humormodul ... Roboterhumor ist sehr speziell, aber äußerst amüsant.

Sein "Defekt" äußert sich unter anderem darin, dass Knowitall Herz zeigt und die Kinder als Leiter des Rausflugs "entführt", um sie - wie der Untertitel dieses Buches bereits verrät - zu ihren Heimatplaneten und leiblichen Eltern zurückzubringen.

Die Freunde sind eine kunterbunte Truppe, deren Eigenarten und Besonderheiten sich bei dem Rausflug perfekt ergänzen.

Toleranz, Zusammenhalt und Freundschaft werden groß geschrieben. Aber auch Familiensinn und Heimatgefühl werden thematisiert. Ernste Zwischentöne, die nachdenklich stimmen.

Die Bewohner des Planeten Paras kümmern sich liebevoll um ihre "Kinder" und möchten, dass sie glücklich sind (daher verheimlichen sie die Entführung und sprechen von Gedächtnisverlust).

Auch das Rausflug-Abenteuer punktet mit herrlich schrägen Situationen und überraschender Wendung, hat uns sehr gut unterhalten und bildet einen gelungenen Abschluss der Trilogie.


Fazit:

Das grandiose Finale einer galaktisch guten Kinderbuchreihe:
geheimnisvoll, actionreich und spannend.

Auch das dritte Abenteuer besticht durch außergewöhnliche, grundverschiedene Charaktere und punktet mit schrägen Dialogen.

Coole schwarz-weiß Illustrationen mit blauen Highlights erwecken die (Alien-)Freunde zum Leben.


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Rezensiertes Buch: "Alien Academy - Zurück nach Hause" aus dem Jahr 2023

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.08.2023

Weltraumabenteuer für junge Comicfans. Solider, bildgewaltiger Auftakt mit bekannten Charakteren.

Der kleine Perry 1: Das Geheimnis des Wanderplaneten
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Inhalt:

Eine Reise zu den Sternen ... hiervon träumt der kleine Perry Rhodan schon lange.

Ein wenig liegt ihm diese Leidenschaft im Blut, schließlich hat seine Mutter Teile eines berühmten Raumschiffs ...

Inhalt:

Eine Reise zu den Sternen ... hiervon träumt der kleine Perry Rhodan schon lange.

Ein wenig liegt ihm diese Leidenschaft im Blut, schließlich hat seine Mutter Teile eines berühmten Raumschiffs mitentwickelt.

Gemeinsam mit seinem besten Freund, Mausbiber Gucky, macht es sich Perry in sicherer Entfernung gemütlich, um in der Wüste live den Start der Stardust mitzuerleben.

Doch plötzlich finden sich Perry und Gucky an Bord des Raumschiffs wieder und fliegen zum Mond ...

Altersempfehlung:

ab 9 Jahre


Mein Eindruck:

Die legendären Abenteuer des Weltraumhelden Perry Rhodan sind vermutlich auch außerhalb der Science Fiction Community vielen Lesenden ein Begriff.

Olaf Brill (Szenario) und Michael Vogt (Zeichnungen) erzählen kindgerecht und bildgewaltig die Geschichte des kleinen Perry, der nach den Sternen greifen und ein großer Abenteurer werden will.

Ein wenig orientiert sich das Abenteuer an tatsächlichen Charakteren der Romanreihe. Eine Eins zu Eins Erzählung darf man aber nicht erwarten, dafür kreative Lösungen und Überraschungen zum Schluss.

Aber ganz gleich ob man diese bereits gelesen hat oder ohne Vorkenntnisse in das Comic-Abenteuer startet, da es der erste Band ist, findet man sich auch als Neuling schnell zurecht.

Dies ist der erste Band der Reihe. Für 2024 ist der nächste angekündigt.

Die ausdrucksstarken und farbenprächtigen Bilder harmonieren sehr gut mit den kurzen, humorvollen Dialogen.

Der Zeichenstil ist sehr detailliert, insbesondere betreffend die Technik der Stardust und die eindrucksvollen Landschaften der anderen Planeten. Es gefällt sehr, dass die Kinder (Menschen wie Aliens) eher rund und weich, nahezu cartoonhaft gezeichnet sind, während die Erwachsenen wie "echte" Weltraumhelden kantiger dargestellt werden.

Ganz gleich ob Mädchen oder Jungen, mit dem Protagonisten können sich Lesende gut identifizieren.

Perry ist ein pfiffiges Kerlchen: aufgeschlossen, kindlich und neugierig. Mit seinem besten Freund Gucky - ein niedliches und blitzgescheites Kerlchen: halb Maus, halb Biber - an seiner Seite stürzt er unverhofft in ein außergewöhnliches Abenteuer.

Die beiden lernen andere Spezies und neue Planeten kennen und müssen im Verlauf der Geschichte Aufgaben meistern und Rätsel lösen.

Mit der jungen Arkonidin Thora kommt ein weiteres Kind hinzu, um die Mission zu unterstützen.

Abschließend warten eine Doppelseite mit vielen Infos zu Mondlandung, Raumfahrt usw. aber auch Mitmach- und Rätselseiten auf Lesende.

Ein guter Start für den jungen Perry!
4 von 5 Raketen für sein erstes Abenteuer und ich hoffe, dass noch viele weitere folgen werden.


Fazit:

Solider Auftakt einer abenteuerlichen Comic-Reihe zum Mitfiebern und Miträtseln.

Sympathische und außergewöhnliche Charaktere, faszinierende Rätsel und überraschende Wendungen sorgen für ein unterhaltsames Lesevergnügen!


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Rezensiertes Buch: "Der kleine Perry - Band 1 - Das Geheimnis des Wanderplaneten" aus dem Jahr 2023

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Veröffentlicht am 23.08.2023

Göttlich - grandios - genial! Auch Band 2 punktet mit schrägem Humor, Antihelden und spannender Story. Mit coolen sw Illustrationen.

Loki - Warum man als schlechter Gott immer an allem schuld ist (oder auch nicht)
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Inhalt:

In Asgard hatte man die Nase voll von Lokis Streichen und Intrigen. Kurzerhand wurde der nordische Gott von Odin höchstpersönlich in den elfjährigen Liam verwandelt und muss sich nun in Begleitung ...

Inhalt:

In Asgard hatte man die Nase voll von Lokis Streichen und Intrigen. Kurzerhand wurde der nordische Gott von Odin höchstpersönlich in den elfjährigen Liam verwandelt und muss sich nun in Begleitung seines "Bruders" Thor - inzwischen Thomas genannt - auf der Erde beweisen.

Die ersten Versuche sind kläglich gescheitert und Lokis Abenteuer in der Menschenwelt geht in die zweite Runde.

Noch immer macht es ihm zu schaffen, dass ausgerechnet Thor beliebter ist als er und obendrein auch noch eine große Geburtstagssause bekommt. Was für eine Unverschämtheit!

Als nach der Party Thors Hammer spurlos verschwunden ist, fällt der Verdacht sofort auf den (ausnahmsweise) unschuldigen Loki.

Nun muss er sich nicht nur als Detektiv beweisen, sondern auch noch die Menschheit vor dem Untergang bewahren ...


Altersempfehlung:

ab 10 Jahre


Illustrationen:

Die deutschen Ausgaben einschließlich Buchcover wurden von Ulf K. illustriert. Eine hervorragende Wahl, denn im direkten Vergleich mit dem englischen Original liegen hier Welten zwischen.

Das Abenteuer wird mit kurzen Comic-Strips, Skizzen und kleinen Illustrationen ergänzt. Abwechslungsreich lockern die Zeichnungen die spannenden Entwicklungen auf und bilden - trotz schwarz-weiß - eine bunte Mischung.

Die Charaktere wirken dank des schlichten und modernen Strichs insgesamt viel dynamischer. Besonders fasziniert das Abstrakte und Kantige der Figuren, denen man trotz reduzierter Linien auf einen Blick sämtliche (extrem vielseitige) Gefühle ablesen kann.


Mein Eindruck:

In der Götterwelt findet man sich - selbst wenn man keine oder wenig Kenntnisse der nordischen Mythologie besitzt - schnell zurecht. Im Buch-Vorsatz werden die wichtigsten Charaktere vom Gott bis zum Boten (Eichhörnchen Ratatosk) gezeigt. Zudem findet sich eine Darstellung des Weltenbaums.

Lokis Abenteuer gehen in die zweite Runde und in einem kurzen Comic-Strip werden die bisherigen Ereignisse zusammengefasst. Dennoch bereitet es mehr Lesespaß, mit dem ersten Band zu starten.

Loki hält sich selbst für ein Genie. Er hat ein (un)gesundes, gigantisches Selbstbewusstsein, ist flapsig und egoistisch ... zugleich ist er unfassbar unsicher und auf Lob und Aufmerksamkeit anderer angewiesen.

Die anderen Götter(gestalten), die mit ihm auf der Erde sind, haben es echt nicht leicht mit ihm.

Aber auf seine verquere Art und Weise wirkt Loki sogar irgendwie sympathisch. Hin und wieder meldet sich doch tatsächlich seine Gewissensstimme. Man fühlt und leidet mit Loki, wenn er abermals von einem moralischen Dilemma zum nächsten taumelt und seine Unschuld zu beweisen versucht.

Er hält seine Gedanken und Erlebnisse erneut in einem besonderen Tagebuch fest.

Dieses interagiert regelrecht mit dem jungen Gott und treibt ihn an den Rand der Verzweiflung: Jede noch so kleine Lüge wird sofort aufgedeckt und korrigiert.

Somit folgen auf kleine und große Flunkereien flapsige wie lustige Kommentare. Kritik wird gnadenlos abgeschmettert.

Die "Dialoge" der beiden sprühen nur so vor Ironie, Sarkasmus und Sticheleien.

Zusätzlich schaltet sich immer mal wieder der "Ratgeber für sterbliches Leben im 21. Jahrhundert" ein, um für Menschen banale, für Götter jedoch vollkommen absurde Dinge zu erklären:

"WERBUNG: Eine Methode, um Sterbliche dazu zu bringen, Geld auszugeben oder Dinge zu tun, die sie eigentlich nicht tun wollen. Werbung sollte keine direkten Lügen enthalten, aber sie biegt sich die Wahrheit so lange zurecht, bis diese schreit: Bitte hör auf das tut mir weh!"
(vgl. S. 29)

Alle Ratgebereinträge beinhalten eine gewisse Gesellschaftskritik sowie berechtigte Zweifel an ihrer Sinnhaftigkeit bzw. am Verstand der Erdenbürger

Insgesamt bietet auch das zweite Loki-Abenteuer ein lehrreiches Lesevergnügen voller Ironie und Humor, Running Gags und Spannung aber auch Scharfsinn und Tiefgang!

Über die turbulente Rettung der Welt werde ich an dieser Stelle nichts weiter verraten.

So ganz beendet ist Lokis Mission auf der Erde noch nicht ... Nun freuen wir uns auf den dritten Band "Loki: A Bad God's Guide to Ruling the World" (noch nicht übersetzt).


Fazit:

Fortsetzung des herrlich schrägen und unterhaltsamen Erdenbesuches eines selbstverliebten Gottes in Tagebuchform.

Dank der Tiefe der Charaktere sowie der ausdrucksstarken schwarz-weiß Zeichnungen wächst einem sogar ein gerissener Lügner wie Loki ans Herz.


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Rezensiertes Buch: "Loki - Warum man als schlechter Gott immer an allem schuld ist (oder auch nicht)" aus dem Jahr 2023

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