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Veröffentlicht am 20.01.2022

Die zweite Comic-Sammlung mit dem sympathischen Außerirdischen: witzig, fantastisch und herrlich schräg!

Q-R-T: Flummi allein zu Haus
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Inhalt:

Q-R-T ist er kein gewöhnlicher Junge. Er kommt vom fernen Planeten Rzzz, auf dem man sein Leben lang Kind bleibt. Seine 122 Jahre sieht man ihm daher nicht an.

Gemeinsam mit seinem Haustier Flummi, ...

Inhalt:

Q-R-T ist er kein gewöhnlicher Junge. Er kommt vom fernen Planeten Rzzz, auf dem man sein Leben lang Kind bleibt. Seine 122 Jahre sieht man ihm daher nicht an.

Gemeinsam mit seinem Haustier Flummi, das jede beliebige Gestalt annehmen kann, lebt Q-R-T auf die Erde, um die Menschen und deren sonderbare Verhaltensweisen zu studieren.

Noch immer halten ihn seine neugierigen Nachbarn halten ihn für ein merkwürdiges Kind namens "Kurt", das Rosenkohl liebt.

Gemeinsam mit Lara und Nico erlebt der Außerirdische Abenteuer ... während Flummi daheim bleibt.



Altersempfehlung:

etwa ab 9 Jahre



Mein Eindruck:

Die Comics um den kleinen Außerirdischen Q-R-T sind von 2011 bis 2016 monatlich im Kindermagazin “Dein SPIEGEL” erschienen. Dieser Sammelband ist der zweite der Reihe und enthält - in überarbeiteter Fassung - einen Teil der gemeinsamen Abenteuer von Q-R-T, Lara und Nico.

Comics in Fortsetzungen sind zwar eine gute Sache, trotzdem lese ich sie lieber gesammelt, d. h. als Buch. Es ist angenehmer, die erzählte Geschichte komplett - notfalls in zwei Bänden - zu lesen. Es empfiehlt sich, mit dem ersten Band zu beginnen bzw. die Comic-Serie zu kennen.

Der Außerirdische ist ein cleveres Kerlchen, das den Eigenarten der erwachsenen Erdlinge oftmals mit Ratlosigkeit begegnet.

"Pfff ... Ich weiss doch schon alles. Je älter sie werden, desto trauriger und langweiliger werden die Erdlinge." (vgl. S. 33)

Ausgenommen hiervon ist Laras Großmutter: eine resolute und eigenständige Dame, die sich nichts sagen lässt ... naja und niemals richtig zuhört, was zu lustigen Situationen und schrägen Dialogen führt. "Alles eine Frage der Perspektive" zählt daher zu meinen liebsten Episoden.

Nun da kein Versteckspiel mehr in Gegenwart von Lara und Nico erforderlich ist, sind die drei dicke Freunde geworden und erleben alltägliche Abenteuer mit einem gewissen Twist. Dieser zweite Band ist daher sogar noch einen Tick besser als der erste.

Dass Nico in eine weit entfernte Stadt zieht, mitten im Nirgendwo, hindert die Kinder allerdings nicht am Weltentdecken. Ganz im Gegenteil finden sie überall spannende Abenteuer.

Das Haustier Flummi ist nun nicht mehr dafür da, dem Außerirdischen ständig aus der Patsche zu helfen. Stattdessen verschläft es fast die gesamten Ereignisse und richtet dabei trotzdem reichlich Chaos an.

Abermals ergänzen sich die kurzen Dialoge und die ausdrucksstarken Zeichnungen perfekt. Einige kommen ganz ohne Worte aus, da sich vieles am besten durch Bilder erzählen lässt. Die Emotionen stehen den Figuren ins Gesicht geschrieben und ihre Blicke (Ratlosigkeit, Entsetzen, Staunen, Verwirrung uvm.) sind herrlich anzuschauen.

Die Abenteuer der bunten Truppe sind noch lange nicht zu Ende erzählt. Inzwischen sind zwei weitere Bücher erschienen.

Eine Leseempfehlung für Jung und Alt, für alle, die lustige und fantastische Abenteuer lieben!



Fazit:

Eine Ansammlung lustiger und herrlich schräger Abenteuer, die durch Witz und Situationskomik sowie skurril-charmante Figuren punktet.

Dieses Mal mit dem Fokus auf Freundschaft, da sich Q-R-T nicht mehr vor Lara und Nico verstecken muss. Eine Tatsache, die die Geschichten noch einen Tick interessanter und abenteuerlicher gestaltet als die im ersten Band.

Aufgrund der geringen Textmenge lege ich das Buch ganz besonders Lesemuffeln ans Herz.



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Rezensiertes Buch "Q-R-T: Flummi allein zu Haus" aus dem Jahr 2016

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.01.2022

Eine Sammlung herrlich schräger und witziger Geschichten rund um einen Außerirdischen, der unerkannt die Erdlinge erforschen soll.

Q-R-T / Q-R-T: Der neue Nachbar
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Inhalt:

Q-R-T ist er kein gewöhnlicher Junge. Er kommt vom fernen Planeten Rzzz, auf dem man sein Leben lang Kind bleibt. Seine 122 Jahre sieht man ihm daher nicht an.

Gemeinsam mit seinem Haustier Flummi, ...

Inhalt:

Q-R-T ist er kein gewöhnlicher Junge. Er kommt vom fernen Planeten Rzzz, auf dem man sein Leben lang Kind bleibt. Seine 122 Jahre sieht man ihm daher nicht an.

Gemeinsam mit seinem Haustier Flummi, das jede beliebige Gestalt annehmen kann, kommt Q-R-T auf die Erde, um die Menschen und deren sonderbare Verhaltensweisen zu studieren.

Zum Glück halten ihn die neugierigen Nachbarn für ein (äußerst merkwürdiges) Kind namens "Kurt".

Doch das Nachbarsmädchen Lara ist seinem Geheimnis auf der Spur ...



Altersempfehlung:

etwa ab 9 Jahre



Mein Eindruck:

Die Comics um den kleinen Außerirdischen Q-R-T sind von 2011 bis 2016 monatlich im Kindermagazin “Dein SPIEGEL” erschienen. Dieser Sammelband enthält einen Teil der ersten Abenteuer. Weitere Geschichten wurden - in überarbeiteter Fassung - 2016 in einem zweiten Band veröffentlicht.

Comics in Fortsetzungen sind zwar eine gute Sache, trotzdem lese ich sie lieber gesammelt, d. h. als Buch. Es ist angenehmer, die erzählte Geschichte komplett zu lesen. Dieser Sammelband ist meine erste Begegnung mit Q-R-T und der 122-jährige Außerirdische hat mit seiner sympathischen Art definitiv Eindruck hinterlassen.

Ein cleveres Kerlchen, das schnell feststellen muss, dass erwachsene Erdlinge sich höchst sonderbar verhalten: Flurwoche, Hausregeln und ein seltsames Kunstverständnis.

Flummis Fähigkeit, jede beliebige Gestalt anzunehmen, wird zum Running Gag. Aber ganz gleich ob als schweigsame Mutter, drolliger Hund oder Fußball, es gelingt ihm immer wieder, Q-R-T aus der Patsche zu helfen. Regel Nummer Eins lautet: "Unauffällig sein!" Für einen Außerirdischen, der die (ungeschriebenen) Gesetze der Gemeinschaft nicht kennt, ist dies gar nicht so einfach.

Die kurzen Dialoge und die ausdrucksstarken Zeichnungen ergänzen sich perfekt. Vieles lässt sich am besten durch Bilder erzählen und daher kommen einige Panels ganz ohne Worte aus. Die Emotionen stehen den Figuren ins Gesicht geschrieben und deren abwechslungsreiche Mimik gefällt sehr. Q-R-Ts Blicke (Staunen, Entsetzen, Verwirrung uvm.) sind herrlich anzuschauen.

Die kurzen, zusammenhängenden Abenteuer punkten aber auch durch weitere wundersame Gestalten:

Skurrile Nebenfiguren wie den kleinwüchsigen, alten Nachbar, dessen Ehefrau abendlichen Kinderlärm gar nicht leiden kann, und ihn immer vorschickt, um für Ruhe zu sorgen, oder die alte Dame, die sich (selbst bei strahlendem Sonnenschein) über das Wetter beschwert, und ein redseliger Alien-Forscher mit Nudelsieb auf dem Kopf, der den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht

Lediglich das pfiffige Mädchen mit geringelter Wollmütze zählt Eins und Eins zusammen und hat schnell den richtigen Riecher, wer Q-R-T in Wirklichkeit ist.

Und so endet der Band an einer sehr spannenden Stelle. Wie gut, dass es einen zweiten gibt.

Eine Leseempfehlung für alle Jungen und Mädchen, die lustige und fantastische Abenteuer lieben!



Fazit:

Eine vielfältige Sammlung lustiger und herrlich schräger Abenteuer, die durch Witz und Situationskomik sowie skurril-charmante Figuren punktet.

Aufgrund der geringen Textmenge auch für Lesemuffel sehr zu empfehlen.



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Rezensiertes Buch "Q-R-T: Der neue Nachbar" aus dem Jahr 2015

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.01.2022

Eine herrlich schräge und lustige Geschichte (darf man sie überhaupt so nennen?) vervollständigt durch farbenfrohe Illustrationen.

Dieses Buch wird nicht lustig
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Inhalt:

Dieses Buch wird nicht lustig!

Erwarte also Nichts!

Eine kleine schlaue Maus sitzt herum und liest.

Sie liebt langweilige Sachen.

Naja ... einen Kung-Fu-Glühwurm gibt es auch noch ... und ...

Inhalt:

Dieses Buch wird nicht lustig!

Erwarte also Nichts!

Eine kleine schlaue Maus sitzt herum und liest.

Sie liebt langweilige Sachen.

Naja ... einen Kung-Fu-Glühwurm gibt es auch noch ... und einen fliegenden Wal, der Wörter klaut ...

Aber sonst ... sonst gibt's Nichts.



Altersempfehlung:

etwa ab 3 Jahre



Illustrationen:

Mit viel Liebe zum Detail und farbenfroh gestaltete Illustrationen schmücken die Seiten.

Es gibt in den einzelnen Szenen auch beim wiederholten Lesen immer wieder Kleinigkeiten zu entdecken. Die Figuren wirken lebendig und sind sehr sympathisch. Ganz besonders die kleine Maus mit gelangweiltem Blick ist zum Schießen komisch.

Aber sonst ... sonst gibt's Nichts zu sehen!



Meine Meinung:

Ich muss gestehen, dass mich der Titel des Buches neugierig gemacht und die Kurzbeschreibung auf Anhieb überzeugt hat.

Wenn diese schon verspricht, dass es nicht lustig wird, nichts tolles passiert und überhaupt nur langweilige Sachen vorkommen ... dann MUSS man einfach einen Blick in das Buch werfen.

Wie vermutet, erzeugen spätestens die Illustrationen das genaue Gegenteil. Zur "Handlung" wird an dieser Stelle nichts verraten, um nicht zu spoilern.

Die Idee ist sehr schräg und witzig umgesetzt und (was ich nicht erwartet hätte) funktioniert auch beim wiederholten Lesen.

Die Lacher sind den skurrilen Figuren und absurden Situationen sicher und ganz besonders die unglaubliche Ruhe und Gelassenheit der kleinen Maus sorgt für großartige Unterhaltung.

Einziges Manko: Das Buch, in dem es sehr wohl sehr lustig wird, ist viel zu schnell vorgelesen.



Fazit:

Ist lustig!



Ein irre witziges Bilderbuch mit farbenfrohen Zeichnungen.

Der Gag funktioniert auch beim wiederholten Vorlesen.



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Rezensiertes Buch: „Dieses Buch wird nicht lustig" aus dem Jahr 2018

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.01.2022

Wieder ein herrlich schräges Abenteuer voller Überraschungen! Ein großartiges Lesevergnügen für geübte Erstleser.

Kiste – Fluchtmücken und Wetterzauber
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Inhalt:

Mattis verbringt ein paar Tage bei seinen Großeltern, die in einem kleinen Häuschen direkt am Strand wohnen.

Gemeinsam mit seinem Opa baut der Junge einen Aussichtsturm. Leider haben die Großeltern ...

Inhalt:

Mattis verbringt ein paar Tage bei seinen Großeltern, die in einem kleinen Häuschen direkt am Strand wohnen.

Gemeinsam mit seinem Opa baut der Junge einen Aussichtsturm. Leider haben die Großeltern noch einen Termin in der Stadt und daher wird vorerst ein Baustopp eingelegt.

Mattis verspricht, ganz brav zu sein und darf allein im Haus bleiben. Allein? Zum Glück er einen Zauberschlüssel, mit dem er durch jede Tür zu Zauberer Bartelstrunks Hütte gelangt. Dort lebt sein bester Freund, eine verzauberte Werkzeugkiste.

Kiste ist sofort Feuer und Flamme und möchte beim Bau des Turms helfen. Holz und Werkzeuge hat er schließlich immer griffbereit.

Doch als plötzlich ein Sturm aufzieht, müssen die beiden Freunde schnell handeln ...



Altersempfehlung:

ab 6 Jahre



Mein Eindruck:

Das neue Abenteuer von Mattis und Kiste kann unabhängig von den anderen Comic-Bänden gelesen werden. Um allerdings die Figuren und ihre Eigenarten besser zu verstehen, empfiehlt es sich, mit dem ersten Comic zu beginnen.

Die Dialoge sind wegen ihrer Kürze gut durchdacht und sehr lustig. Besonders für Leseanfänger oder Lesemuffel ist die geringe Textmenge eine große Motivation weiterzulesen. Stolz und Freunde, ein ganzes Buch gelesen zu haben, sind am Ende groß.

Allerdings besteht die "Gefahr", dass im Anschluss gleich das nächste Abenteuer gelesen wird

Text und Bild harmonieren hervorragend und ergänzen sich perfekt. Einige Panels kommen ganz ohne Worte aus, denn vieles lässt sich am besten durch die Zeichnungen erzählen.

Der Stil, insbesondere die abwechslungsreiche und ausdrucksstarke Mimik der Charaktere, gefällt sehr. Kiste schleicht sich schnell ins Herz der Lesenden und selbst wenn er etwas versehentlich zerbricht, kann man ihm - dank unschuldigem Hundeblick - einfach nicht böse sein. Auch bringt seine beeindruckende Eigenschaft, dass alles - von drölfzig meterlangen Brettern bis hin zum kleinsten Nagel - in ihn hineinpasst, immer auf's Neue zum Lachen und Staunen.

Die Figuren sind mit viel Liebe zum Detail gestaltet:

Mattis ist aufgeweckt und ein cleveres Köpfchen, bastelt für sein Leben gern und hat in Kiste einen besten Freund gefunden.

Der sprechende Pappkarton mit Hummeln im Hintern sprudelt nur so vor Ideen. Selbst wenn mal etwas schiefgeht, sieht er im Ergebnis keinen Misserfolg, sondern eine neue Erfindung. Seine positive und kindlich-naive Art ist einfach liebenswert.

Die Geschichte besticht neben den charmant-schrägen Figuren ganz besonders durch Situationskomik und überraschende Wendungen.

Wie kann aus einer alltäglichen, harmlosen Bauaktion nur so ein turbulentes und schräges Abenteuer werden? Zudem ist dank Zauberer Bartelstrunk abermals reichlich Magie mit im Spiel.

Wir geben für dieses turbulent-magische Abenteuer eine Leseempfehlung sowie 5 von 5 Werkzeugkisten!



Fazit:

Eine irre lustige Comic-Reihe insbesondere für Erstleser oder Lesemuffel.

Magische, absurde Abenteuer einer sprechenden, leicht tollpatschigen Werkzeugkiste und ihrem besten Freund Mattis.

Dank außergewöhnlicher, liebenswerter Charaktere, kurzer und witziger Dialoge und atmosphärischen, detaillierten Illustrationen ein großartiges Lesevergnügen!

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Rezensierte Ausgabe: "Kiste - Fluchtmücken und Wetterzauber" aus dem Jahr 2016

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.01.2022

Die Geschichte über Freundschaft und Naturschutz bietet eine rasante Rettungsmission, sympathische Charaktere und galaktisch gute Illustrationen.

Fonk 1: Geheimagent aus dem All
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Inhalt:

Florian Schneider ist ein ganz normaler Junge mit einem ganz normalen Herzenswunsch: ein eigenes Haustier.

Die Überraschung ist riesig, als ihm eine Keksdose mitsamt Wellensittich vor die Füße ...

Inhalt:

Florian Schneider ist ein ganz normaler Junge mit einem ganz normalen Herzenswunsch: ein eigenes Haustier.

Die Überraschung ist riesig, als ihm eine Keksdose mitsamt Wellensittich vor die Füße fällt und sich dieser als Geheimagent vom Planeten Kleiner Badschi entpuppt:
Fonk der Fantastische sieht zwar aus wie ein Vogel, aber dies ist natürlich nur eine geniale Tarnung. Im Auftrag von ILSE (Intergalaktische Liga Sanftmütiger Existenzen) soll er die Menschheit auszuspionieren und herausfinden, ob sie gut oder böse ist.

Das "wilde Land", wie Flo das verwilderte Nachbargrundstück nennt, soll einem gigantischen Bürogebäude weichen.

Fonk nimmt dies zum Anlass, um die Gutmütigkeit der Erdlinge zu überprüfen. Und so wird Flo gemeinsam mit seiner besten Freundin Karlotta in eine Rettungsmission hineingezogen ...


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
ab 9 Jahre (zum Selberlesen:
normale Schriftgröße, Flattersatz, kurze Kapitel)


Illustrationen:

Den Buchvorsatz ziert ein farbenfroher Blick in's Weltall und zugleich ist es eine Übersicht, wo auf der Erde die Häuser der Kinder stehen, wo Australien liegt und wo ILSE zu finden ist.

Das Abenteuer wird ergänzt durch zahlreiche kleine Vignetten bis hin zu ganzseitigen Zeichnungen.

Mit viel Liebe zum Detail erwecken die Illustrationen die Charaktere zum Leben. Ganz besonders Fonk schließt man sofort ins Herz. Da der Wellensittich ein blaues Gefieder hat, werden die schwarz-weiß Zeichnungen durch blaue Akzente in Szene gesetzt.


Mein Eindruck:

Dies ist das erste Abenteuer der Reihe und zu Beginn werden alle Hauptfiguren mit Bild und kurzem Steckbrief vorgestellt. Zusätzlich gibt es eine "Akte" mit weiteren Informationen zum Planetenverbund ILSE, zu Geheimagent Fonk, seinem Auftrag und seiner Ausrüstung.

Phantasievoll und mit viel Humor und Wortwitz wird das Abenteuer aus Flos Perspektive erzählt. Auch wenn man bei den verschiedenen Versuchen, das wilde Land zu retten, bereits ahnt, was schief laufen wird und die einzelnen Aktionen vorhersehbar sind, möchte man unbedingt erfahren, wie es mit Fonks Mission weitergeht.

Die Geschichte lebt von ihren liebenswerten Figuren und sogar der zunächst noch hochnäsige und gemeine Mitschüler Boris, wird irgendwann freundlicher und Teil des Rettungsteams. Über die kleinen Geschwister von Flo und Karlotta haben wir uns köstlich amüsiert. Die Ablenkungsmanöver sind herrlich schräg und witzig beschrieben.

Aufgelockert wird das spannende Abenteuer zudem durch Fonks Geheimberichte, seine Erdling-Top-Flop-Liste und den absurden und leider völlig nutzlosen Ratgeber "Menschen, Makrelen, Makkaroni". Man erkennt schnell, wie viel Herzblut in der Gestaltung des Buches steckt.

Verschiedene Running Gags bringen große wie kleine Leser:innen immer wieder zum lachen: Fonks große Gummibärchen-Liebe, seine felsenfeste Überzeugung, in Australien gelandet zu sein, sein Sprachfehler (Flö, Kängürü, Räumschiff) und seine Vergesslichkeit, die dazu führt, dass er statt "Wellensittich" viele neue Worte erfindet und herrliche Zungenbrecher obendrein (Brillenrettich, Dellenflittich, Schnellenbittich uvm.).

Einzig die vielen Kalauer und Flachwitze von Flos Vater wurden irgendwann zu viel. Hier wäre weniger mehr gewesen.

Eine turbulente - wenn auch oftmals vorhersehbare - Geschichte mit Herz und Humor und charmant-skurrilen Charakteren.
Wir vergeben 4 von 5 Gummibärchen sowie eine (Vor-) Leseempfehlung für Mädchen wie Jungen, für Groß und Klein!


Buchreihe:

Am Ende von Band 1 gibt eine kurze Leseprobe einen Vorgeschmack auf das zweite Abenteuer von Fonk. Dieses erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2022 und wir sind schon sehr gespannt, wie es mit dem Knallenschnittich ... Verzeihung ... Wellensittich weitergeht.
Gummibärchen liegen schon bereit


Fazit:

Ein gelungener Reihenauftakt!

Das absurde Abenteuer besticht durch schräge Vögel, die zugleich sehr sympathisch sind, und durch viel Humor und Wortwitz.

Zweifarbige Illustrationen ergänzen und unterstreichen die turbulente Rettungsmission und erwecken die Charaktere zum Leben.


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Rezensiertes Buch: "Fonk - Geheimagent aus dem All" aus dem Jahr 2021

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