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Veröffentlicht am 17.06.2021

Das vierte und letzte Abenteuer der liebenswerten Maus: charmant, warmherzig und zuckersüß und wie immer traumhaft illustriert.

Das kleine Waldhotel, Band 04
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Inhalt:

Der Sommer kündigt sich an und im Waldhotel sind die Vorbereitungen für eine Stachelschwein-Hochzeit in vollem Gange. Hierbei geht so Einiges schief und die Nerven des Brautpaares aber auch die ...

Inhalt:

Der Sommer kündigt sich an und im Waldhotel sind die Vorbereitungen für eine Stachelschwein-Hochzeit in vollem Gange. Hierbei geht so Einiges schief und die Nerven des Brautpaares aber auch die der Angestellten werden arg gebeutelt.

Als eine unbekannte Mäusedame im Waldhotel auftaucht und nach Mona Maus fragt, scheint das Chaos perfekt. Wer ist diese Emma Erdbeere und welches Geheimnis verbirgt sie?

Doch plötzlich hat Mona Maus ganz andere Sorgen: ein Waldbrand bedroht das Hotel und alle Bewohner bringen sich schnellstmöglich in Sicherheit. Doch während Gäste nach Hause reisen und Angestellte bei ihren Familien unterkommen sorgt sich Mona Maus: Wohin soll sie nur gehen?


Altersempfehlung:

ab 6 Jahre (zum Vorlesen)
ca. ab 8 Jahre (zum Selbstlesen)


Illustrationen/Cover:

Das gebundene Buch hat die Optik einer Baumrinde und eine geschnitztes Herz ziert dessen Mitte. Zusätzlich wird es von einem Umschlag geschützt, auf dem das atmosphärische Coverbild, ein Teil des Baumes mit Blättern in sattem, sommerlichen Grün zu sehen ist.

Ein kleiner und hochwertiger Bücherschatz. Alle vier Bände sind farblich aufeinander abgestimmt und auch das jeweilige Covermotiv harmoniert perfekt mit den anderen.

Im Inneren ergänzen und unterstreichen zauberhafte braun-weiße Bleistiftzeichnungen die Handlung. Zudem schaffen sie eine warme und wunderbare Atmosphäre.

So schlicht die Illustrationen auf den ersten Blick wirken, so detailliert und liebevoll sind sie auf den zweiten.

Der Zeichenstil gefällt sehr und die vielen kleinen und großen Illustrationen lassen Mona und die Bewohner des Waldhotels lebendig werden. Die Darstellung der Tiere ist besonders gelungen, da Maus, Eichhörnchen, Dachs & Co. natürlich aber auch niedlich und sympathisch dargestellt sind.


Mein Eindruck:

Dies ist das vierte Abenteuer von Mona Maus und den Tieren im Waldhotel und somit das Ende einer bezaubernden Reihe.
Jedes der vier Bücher ist einer Jahreszeit zugeordnet und alles beginnt im Herbst mit der Ankunft von Mona Maus.

Die Erzählungen sind in sich abgeschlossen und auch ohne die vorherigen Bände zu kennen, findet man sich schnell zurecht, da die Vorgeschichte kurz zusammen gefasst wird. Trotzdem empfehle ich, die Abenteuer in chronologischer Reihenfolge zu lesen.

Der Aufbau der Geschichte ist immer gleich:

es wird ein Fest geplant, vorbereitet und veranstaltet - passend zur jeweiligen Jahreszeit - und dem Hotel/den Gästen droht eine plötzliche Gefahr, der sich die kleine Maus mit viel Köpfchen und Mut - oftmals zunächst zum Ärger des Hotelinhabers - entgegenstellt.

Die Geschichte ist altersgerecht, einfühlsam und warmherzig erzählt und die Charaktere werden liebevoll und detailliert beschrieben.

Abermals begleiten große Sorgen die kleine Maus und wie so oft bleibt sie optimistisch:

"Wie soll man ohne das Schlechte überhaupt wissen, was gut ist?" (vgl. Mona Maus S. 56)

So schnell lässt Mona sich nicht unterkriegen. Sie sieht in allen Tieren das Gute, hilft wo sie nur kann, hat das Herz am rechten Fleck und beweist wahren Mut.

Ich kann dieses zauberhafte Abenteuer von Herzen empfehlen, denn es erzählt eine wunderschöne Geschichte voller Hoffnung über Heimat, Familie und Füreinanderdasein. Im Fokus liegt abermals die wundervolle Botschaft: „Niemand bleibt zurück! Zusammen können wir alles schaffen!“

Eine wunderbare Buchreihe und ein wahrer Bücherschatz!


Hinweis zum Hörbuch:

Zu jedem der vier Bände ist ein Hörbuch erschienen.
Gelesen wird die mit Musik untermalte, ungekürzte Fassung von Andreas Fröhlich.

Durch seine ganz unverkennbare Art und mit Hilfe verschiedenster Variationen der Stimme lässt er die Bewohner und Angestellten des Hotels lebendig werden.

Auch hierfür gibt es die volle Sternchenzahl und eine Hörempfehlung!


Fazit:

Der vierte Band der zauberhaften Kinderbuchreihe rund um das Waldhotel, die liebenswerte Maus und ihre Freunde beinhaltet abermals eine außergewöhnliche und berührende Geschichte.

Mit Humor und Herz erzählt wird sie vervollständigt durch stimmungsvolle und detaillierte Illustrationen.

Wichtige Themen wie das Überwinden von Vorurteilen, Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn finden in diesem Abenteurer ihren Platz.

Von uns gibt es eine Leseempfehlung für Groß und Klein, für Jungen wie Mädchen! Die Reihe "Das kleine Waldhotel" hat das Zeug zum Kinderbuch-Klassiker!


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Rezensiertes Buch: "Das kleine Waldhotel - Ein Sommergast für Mona Maus" aus dem Jahr 2019

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.06.2021

Auch das fünfte Abenteuer besticht durch Wortwitz, Charme und liebenswerte Charaktere und eine außergewöhnliche Erzählweise.

Rico, Oskar und das Mistverständnis (Rico und Oskar 5)
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Inhalt:

Rico und Oskar könnten unterschiedlicher kaum sein:

Ersterer ist tiefbegabt und braucht daher zum Denken manchmal ein wenig länger. Letztgenannter dagegen ist hochbegabt: ein helles Köpfchen, ...

Inhalt:

Rico und Oskar könnten unterschiedlicher kaum sein:

Ersterer ist tiefbegabt und braucht daher zum Denken manchmal ein wenig länger. Letztgenannter dagegen ist hochbegabt: ein helles Köpfchen, dafür aber ängstlich und übervorsichtig.

Die beiden Jungs sind die besten Freunde ... bis jetzt!

Denn Rico und Oskar haben Krach! Aber so richtig.

Rico ist zum ersten Mal verliebt und alles andere wird zur Nebensache. Oskars Eifersucht stellt die Freundschaft auf eine harte Probe.

Noch dazu ist der Treffpunkt der Freunde, der geheime Hof, in Gefahr. Ob es der Gang gelingt, die beiden Streitenden zu versöhnen und den Spielplatz zu retten?



Altersempfehlung:

ab 10 Jahre



Mein Eindruck:

Dies ist das fünfte (und leider auch letzte) Abenteuer der ungleichen Freunde Rico und Oskar. Aber auch ohne Vorkenntnisse findet man problemlos in die Geschichte hinein. Zu Beginn werden die wichtigsten Personen kurz vorgestellt.

Innerhalb der Kapitel finden sich immer wieder farbenfrohe, ganzseitige Illustrationen.

Die Geschichte wird wieder von Rico mit seinen unverwechselbaren Worten und viel Witz erzählt.

Rico bezeichnet sich selbst als tiefbegabt und vergleicht seine Denkweise mit einer Bingotrommel, bei der Kugeln bunt durcheinander geraten und auch mal verloren gehen. Dieses Mal kommt zu allem Überfluss noch die Verliebtheit hinzu.

Das liebenswerte Kerlchen ist erwachsener geworden und schlägt sich mit verschiedenen Kniffen inzwischen selbstsicherer durchs Leben, beispielsweise werden Fremdwörter sowie deren Bedeutung in eigenen Worten sofort notiert. Ricos Art, die Welt zu betrachten, ist erfrischend anders. So schildert er auf seine Weise die Herkunft des Ausdrucks "Eselsbrücke" oder fasst grammatikalische Eigenheiten zusammen:

"APOSTROPH: Ein Wortzipfelchen, das eine kleine Abkürzung bedeutet. Man benutzt es auch, wenn man auf die Frage »Wessen?", an eine Antwort, die mit s endet, nicht noch ein s hängen will, wie zum Beispiel: Lars' Kochbuch. Es gibt sogar extra falsche Apostrophe für Leute, die ihre Läden Horst's Wurststübchen oder Gabi's Nagelstudio nennen und die mittwoch's Ruhetag haben." (vgl. S. 26)



Für diesen letzten Satz feiere ich Rico! Allein aufgrund der neuen Sichtweisen und Wortschöpfungen ist das Abenteuer wie immer ein großartiges Lesevergnügen.



Die Charaktere sind mit viel Liebe zum Detail angelegt und was wäre Rico ohne seinen besten Freund: Oskar bildet den perfekten Gegenpart. Als Leser leidet man richtig mit, wenn die beiden aufgrund Streit und Eifersucht kein Wort mehr miteinander wechseln.

Es gibt zudem ein Wiedersehen mit dem Rest der Gang: Im letzten Abenteuer haben Rico und Oskar neuen Freunde im "vergessenen Hof" gefunden. Soo Min, Nuri, Samira und die anderen kennt man zudem aus den Rico-Oskar-Kurzfilmen in der Sendung mit der Maus und den Comic-Büchern.

In diesem Abenteuer gilt es, den Spielplatz zu retten, der einem Hochhaus weichen soll. Rico und Oskar ermitteln aufgrund ihres Streits getrennt voneinander. Während Rico seinen Part gewohnt in der Ich-Form erzählt, schildert er dieses Mal Oskars Erlebnisse besser gesagt "Oscars kapitale Abenteuer" in kurzen Einschüben als allwissender Erzähler. Die Handlung wird kurzerhand auf den Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts verlegt und inhaltlich und sprachlich angepasst, was wunderbare Worte wie "fulminant" beinhaltet, Auch die Schriftart und Illustrationen sind entsprechend auf alt getrimmt.

Die Geschichte besticht neben der wunderbaren Erzählweise und ihren liebenswerten Anti-Helden durch Geheimnisse aus der Vergangenheit, dreiste Betrügereien sowie turbulente und berührenden Rettungsaktion. Sie zeigt, dass man auch mal Fünfe gerade lassen muss und wie wichtig Vertrauen und Zusammenhalt ist.

Fünf Sternchen und eine Leseempfehlung für diesen spannenden Kinderkrimi mit Tiefgang über Streit, Eifersucht und Versöhnung.



Fazit:

Rico und Oskar erleben ihr fünftes spannendes Abenteuer.

Wortwitz, spannende Familiengeheimnisse und überraschende Wendungen sorgen für ein unterhaltsames Lesevergnügen, ebenso wie die liebenswerten Protagonisten und die außergewöhnliche Erzählweise.

Eine Kinderbuchreihe, die ich Groß und Klein ans Herz legen möchte.



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Rezensiertes Buch "Rico, Oskar und das Mistverständnis" aus dem Jahr 2020

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.06.2021

Ein fantastisches Abenteuer mit viel Witz, schaurigen Gespenstern und einem unerschrockenen Geisterjäger.

Alan C. Wilder Ltd. 1: Die Brücke der toten Hunde
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Inhalt:

Nach dem Tod seines Vaters übernimmt der junge Alan dessen Firma. Doch die "Alan C. Wilder Ltd." ist nicht irgendeine Detektei:

Sie bietet Hilfe bei übersinnlichen Problemen aller Art und ist ...

Inhalt:

Nach dem Tod seines Vaters übernimmt der junge Alan dessen Firma. Doch die "Alan C. Wilder Ltd." ist nicht irgendeine Detektei:

Sie bietet Hilfe bei übersinnlichen Problemen aller Art und ist spezialisiert auf Phänomene wie Poltergeister, Dämonen und Gespenster.

Alan nutzt seine Gabe, mit Geister Kontakt aufzunehmen, und gleich der erste Fall führt ihn auf eine Brücke, von der sich aus unerklärlichen Gründen bereits sechzig Hunde hinab in den Tod stürzten.

Wer wohl die armen Tiere seit Jahrzehnten zu sich ruft? Und warum?

Keine leichte Aufgabe für Alan. Der Junge wird bei seinen Ermittlungen auf eine harte Probe gestellt, denn Geisterjagd ist nichts für schwache Nerven!



Altersempfehlung:

ab 10 Jahre




Illustrationen/Covergestaltung:

Das Cover ruft sofort Erinnerungen an Geistererzählung und Detektivgeschichten wach, z. B. Klassiker wie "Der Hund von Baskerville".

Die schaurig schöne Gruselstimmung ist fast schon greifbar. Der Clou: die drei "glühenden" Hunde leuchten tatsächlich im Dunkeln.

Der Stil von Ulf K., Illustrator und Comiczeichner, passt einfach perfekt: schlicht und trotzdem vielseitig und punktgenau.

Die Gestaltung der Figuren sowie deren schlichte aber effektvolle Mimik ist einfach nur herrlich und beim Anblick der Geister muss man unweigerlich schmunzeln. Der Humor der Geschichte spiegelt sich hervorragend auch in den Zeichnungen wieder. Alan tappt auch mal im Dunkeln (sowohl mit seiner Theorie wie auch tatsächlich) und somit bleibt auch das eine oder andere Panel kurzerhand vollkommen schwarz.

Die gruselige Atmosphäre ist einfach wunderbar und altersentsprechend harmlos.

Das Zusammenspiel von Bild und Text ist hervorragend gelungen.

Beim Comic sprechen die Bilder oft auch für sich und führen die Handlung weiter, gerade für Lesemuffel ein willkommener Ansporn.



Mein Eindruck:

Dies ist das erste übersinnliche Abenteuer und ich hoffe, dass noch viele weitere folgen werden.

Die Geschichte wird von Alan selbst mit viel Humor und spannend erzählt, man kann prima mitfiebern und wird von Beginn an in die Handlung reingezogen.

Alan ist gewitzt und nicht auf den Mund gefallen. Ein unerschrockener und entschlossener Geisterjäger.

Nebenfiguren wie der Helfershelfer Lord Peter, ein Äffchen, das im Büro für Ordnung sorgt und Alan bei den Ermittlungen begleitet, oder der Geist des Vaters, der weiterhin im Familienarchiv Nachforschungen anstellt und dem Sohnemann Ratschläge gibt, machen das ungewöhnliche Abenteuer noch unterhaltsamer.

Der Wortwitz und Alans lockere Erzählweise sorgen für ein großartiges Lesevergnügen. Aufgrund der kurzen Texte ist dieser Comicband besonders für Lesemuffel und Comic-Neulinge interessant. Die Lektüre der knapp 100 Seiten vergeht wie im Flug.

"Die Brücke der toten Hunde" ist als Band 1 gelistet und ich bin gespannt auf weitere Abenteuer des sympathischen Geisterjägers.



Fazit:

Ein phantasievolles und witziges (kindgerechtes) Grusel-Abenteuer, welches durch einen sympathischen Geisterjäger, einen kniffligen Fall und atmosphärische Zeichnungen besticht.

Ein außergewöhnlicher und herrlich schräger Gruselspaß für große und kleine Comicfans.



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Rezensiertes Buch: "Alan C. Wilder Ltd. - Protokolle des Übersinnlichen - Die Brücke der toten Hunde" aus dem Jahr 2020

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Veröffentlicht am 17.06.2021

Hercule Poirot und Ariadne Oliver ermitteln: brilliant, spannend und unterhaltsam mit Charme und in einer imposanten Kulisse.

Mord mit verteilten Rollen
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Inhalt:

Die Schriftstellerin Ariadne Oliver hat sich bereit erklärt, anlässlich eine Gartenfestes auf Nesse House ein Mörderspiel zu organisieren.

Zwar entsteht aufgrund ihrer blühenden Fantasie rasch ...

Inhalt:

Die Schriftstellerin Ariadne Oliver hat sich bereit erklärt, anlässlich eine Gartenfestes auf Nesse House ein Mörderspiel zu organisieren.

Zwar entsteht aufgrund ihrer blühenden Fantasie rasch ein verzweigtes und undurchsichtiges Gebilde mit Täter, Motiv und Schauplatz des Verbrechens, dennoch wendet sie sich hilfesuchend an Hercule Poirot.

Wie sehr von Nutzen die Anwesenheit eines brillanten Kopfes ist, zeigt sich schon bald, denn aus dem harmlosen Rollenspiel wird plötzlich tödlicher Ernst, als die kleine Marlene, die das Opfer "spielen" soll, tatsächlich ermordet aufgefunden wird.

Welche tragischen Ereignisse und Familiengeheimnisse verbergen sich dahinter?



Mein Eindruck:

Dies ist der dreißigste Fall für Hercule Poirot.

Dank des Vorwort (verfasst anlässlich der britischen Neuausgabe im Jahr 2014) erfährt man, dass Agatha Christie ein reales Anwesen als Vorlage für ihr mörderisches Rollenspiel gewählt hat. Das Haus, in dem der Roman spielt, ist nämlich Christies eigenes in Devon: Greenway House in Greenway Estate. Fans der Hercule Poirot Serie mit David Suchet in der Hauptrolle konnten es darin bereits bewundern.

Die Kulisse wird derart detailliert beschrieben, dass man sie tatsächlich vor Augen hat.

Der Originaltitel "Dead Man's Folly" gibt übrigens einen zusätzlichen Fingerzeig, worauf zu achten ist. Bei Agatha Christie Krimis lohnt sich immer ein Blick auf die Original- bzw. Alternativtitel.

Wie bei den meisten Agatha Christie Krimis tappt man auch in diesem Mordfall als Leser lange Zeit, vielleicht sogar bis zum Schluss im Dunkeln:

zahlreiche Verdächtige und falsche Fährten, die zu Spekulationen anregen, und am Ende wird die unerwartete Auflösung präsentiert.

Der Fokus aber liegt wie so oft auf den detailliert entworfenen Charakteren, der Kluft zwischen der gehobenen Gesellschaft und deren Bediensteten.

Hercule Poirot besticht und überzeugt durch seine geniale Kombinationsgabe. Die (charmante) Arroganz und Ordnungsliebe sorgen auch in diesem Kriminalfall für Unterhaltung.

Ariadne Oliver bildet das perfekte Gegenstück zum peniblen Poirot: etwas unkonzentriert, chaotisch und wahnsinnig impulsiv und kreativ. Sie trägt ihr Herz auf der Zunge und ist ein schwieriger Charakter, eine Person, die man liebt oder hasst. In diesem Fall allerdings ist ihre Rolle unverzichtbar.

Wer englische Kriminalromane im klassischen Whodunit-Stil schätzt, wird an diesem kniffligen Fall und den abwechslungsreichen Charakteren seine Freude haben.



Fazit:

"Mord mit verteilten Rollen" hat alles, was man von einem Krimi erwartet:

interessante und vielseitige Charaktere, eine imposante Kulisse und ein fesselnder und unterhaltsamer Plot, spannend bis zum Finale!

Für mich einer der besten Agatha-Christie-Krimis.



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Rezensiertes Buch: "Mord mit verteilten Rollen" aus dem Jahr 2020 inkl. Vorwort anlässlich der britischen Neuausgabe 2014

Hinweis: Auch erschienen unter dem Titel "Wiedersehen mit Mrs. Oliver"

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Veröffentlicht am 10.06.2021

Ein gelungener Einstieg in eine außergewöhnliche, witzige und herrlich schräge Kinderbuchreihe. Mit galaktisch coolen sw-blau Illustrationen.

Alien Academy (Band 1)
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Inhalt:

Cody wacht eines morgens auf und hat einen totalen Blackout! Er kann sich an gar nichts mehr erinnern.

So viele Fragen rasen dem Jungen durch den Kopf:

- Wieso sehen meine Eltern so seltsam ...

Inhalt:

Cody wacht eines morgens auf und hat einen totalen Blackout! Er kann sich an gar nichts mehr erinnern.

So viele Fragen rasen dem Jungen durch den Kopf:

- Wieso sehen meine Eltern so seltsam aus? Ganz anders als ich mit ihren drei Pobacken, Rüsseln und grüner Haut.

- Welche Sprache sprechen sie?

- Und was für ein schleimiges, geschmackloses Zeug wird ihm hier als Essen verkauft?

- Was hat es mit diesem mysteriösen Unfall auf sich, der für seinen Gedächtnisverlust verantwortlich sein soll?

Als wäre das alles noch nicht genug, eröffnen ihm seine "Eltern", dass er ab heute wieder zur Schule gehen soll:

in die Alien Academy!

Bereits auf der Fahrt zur Schule kommen immer neue Fragen auf, denn keiner seiner Mitschüler gleicht dem anderen und alle haben wie Cody ihrGedächtnis verloren.

In Brocken, Loff, Fluffy, Tripto und NRG findet Cody schnell Freunde.

Ob es ihnen gelingen wird, herauszufinden, was geschehen ist und warum ihnen die Erwachsenen keine klaren Antworten geben wollen?



Illustrationen:

Den Zeichenstil von Raimud Frey mögen wir sehr: cool, witzig und außergewöhnlich.

Die tollen comic-artigen Illustrationen werden durch blaue Highlight ergänzt. Obwohl sie bereits in schwarz-weiß beeindruckend wirken.

Die Gestaltung der verschiedenen Spezies und der Roboterist detailliert und die im Abenteuer beschriebenen Eigen- und Besonderheiten sind genial umgesetzt.

Neben Cody - der im Gegensatz zu den anderen für uns natürlich völlig normal (aber nicht langweilig) aussieht - haben sich der Brocken und Fluffy in unser Herz geschlichen.

Ersterer wegen seiner immensen körperlichen Stärke und gleichzeitig völligen Schüchternheit mit Dackelblick und letzterer, weil er einfach so zuckersüß ausschaut mit seinen großen Kulleraugen. Ich muss zugeben, dass ich auch nicht widerstehen könnte und Fluffy am liebsten den ganzen Tag streicheln würde Als krasser Gegensatz zu seinem knuffigen und niedliche Äußeren passt der miesgelaunte Gesichtsausdruck einfach perfekt.

Eine unserer Lieblingszeichnungen ist das Gruppenbild der Alien-Freunde, das sich sogar über die komplette Doppelseite erstreckt.

Für das Lesealter ist das Bild-Text-Verhältnis ausgewogen. Bei den vielen spannenden Kreaturen hätten wir uns trotzdem über ein paar zusätzliche Illustrationen gefreut.



Altersempfehlung:

ab 10 Jahre laut Verlag



Mein Eindruck:

Jochen Till ist mit seiner „Alien Academy“ ein perfekter Einstieg in eine spannende Kinderbuchreihe gelungen.

Mit viel Humor und noch mehr Fragezeichen im Kopf erzählt Cody seine unglaubliche Geschichte, die kleine und große Leser von der ersten Seite an fesselt.

Er entdeckt zwar immer neue Hinweise, doch diese verwirren ihn nur noch umsomehr. Wie gut, dass er in der Schule auf Gleichgesinnte trifft.

Optisch und charakterlich unterscheiden sich alle Schüler wie Tag und Nacht, aber gerade von diesen Besonderheiten und Eigenarten lebt das Abenteuer. Die Spannweite reicht vom riesigen Koloss Brocken, der vor allem und jedem Angst hat und - ganz dem Motto "harte Schale, weicher Kern" - ein total schüchternes und liebenswertes Kerlchen ist, bis hin zum immer gut gelaunten und neugierigen Tripto.

Die Geschichte besticht zudem durch Witz und Wortspiele. Beispielsweise heißen die Lehrkräfte "Knowitall" und sind auf den ersten Blick tatsächlich allwissend. Für Lacher sorgt der Austausch der Knowitall-Einheit einer neueren Generation gegen ein älteres Modell, dass im Hinblick auf Höflichkeit und Umgangsformen selbst noch sehr viel zu lernen hat. Auch die Schultoilette abgetrennt im hinteren Bereich der Klassenzimmer und trotzdem mit Bildschirm ausgestattet, damit der Schüler dem Unterricht auch weiter folgen kann. Das Abenteuer steckt voller verrückter und herrlich schräger Einfälle und so überraschen neben der eigentlichen Story jede Menge skurrile Einfälle. Einige der im Text, den Namen oder Überschriften versteckte Details bleiben vielleicht unentdeckt oder fallen erst auf den zweiten Blick auf, was aber den Lesespaß nicht im Geringsten mindert.

Wir hatten viel Freude und sind neugierig, wie die Abenteuer für Cody und seine Freunde weitergehen. Denn - soviel sei verraten - Unklarheiten und Rätsel gibt es am Ende noch immer genug

Für Oktober 2021 ist der zweite Band "Wo ist NRG?" angekündigt und allein der Titel verheißt (nach dem "Cliffhanger" in diesem ersten Band) Spannung!



Fazit:

Ein galaktisches Leseerlebnis: fesselnd, unterhaltsam und geheimnisvoll.

Die Geschichte wird mit viel Witz erzählt und besticht durch außergewöhnliche, grundverschiedene Charaktere und herrlich schräge Dialoge.

Ein außerirdisches Abenteuer mit vielen Besonderheiten und spannenden Wendungen.

Die modernen schwarz-weiß Illustrationen mit ihren blauen Highlights ergänzen das Abenteuer perfekt und lassen die Alien-Freunde lebendig werden.

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Rezensiertes Buch "Alien Academy" aus dem Jahr 2021

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