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Veröffentlicht am 19.12.2023

Für Nerds aber auch für Neulinge geeignet. Spannender Comic mit sympathischen Protagonisten.

Minecraft, Open World Band 01
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Inhalt:

In der Welt von Minecraft ist Sarah ein absoluter Noob.

Glück im Unglück, dass sie den erfahrenen Videospieler Hektor trifft und sich von ihm viele Tricks abgucken kann. Auch wenn Hektor mehr ...

Inhalt:

In der Welt von Minecraft ist Sarah ein absoluter Noob.

Glück im Unglück, dass sie den erfahrenen Videospieler Hektor trifft und sich von ihm viele Tricks abgucken kann. Auch wenn Hektor mehr als genervt ist von der Anfängerin.

Er ist so mit sich und dem Bau seiner Basis beschäftigt, dass er für andere Spieler kaum einen Blick übrig hat.

Sarah jedoch lernt schnell und ihre Neugier ist so ansteckend, dass die beiden Freunde sich auf der Suche nach dem Netherstern gemeinsam in ein Abenteuer stürzen ...


Mit Bonusmaterial zur Entstehung des Comics.


Altersempfehlung:

etwa ab 9 Jahre


Meine Meinung:

Auch für Minecraft-Noobs (Neulinge) ist dieser Comic geeignet, denn gemeinsam mit Sarah entdecken Lesende die Minecraft Welt und lernen dank Hektor mehr über typische Verhaltensweisen der Monster und andere Wesen.

Einzelgänger Hektor hat jede Menge hilfreiche Ratschläge, wobei er zunächst nur hofft, dass Sarah dann endlich verschwindet. Der Junge ist so fixiert auf den Bau seiner Basis, dass er das Wichtigste aus den Augen verloren hat: den Spaß am Spielen!

Der quirligen und aufgeschlossenen Sarah gelingt es, Hektor aus seinem Schneckenhaus zu locken.

Was von ihm zunächst als flapsiger Scherz gedacht war, wird plötzlich zum spannenden Abenteuer: die Suche nach dem Netherstern!

Es ist wunderbar mitzuerleben, wie sich die beiden grundverschiedenen Charaktere entwickeln und als Team wachsen.

Ob die Mission gelingt, wird an dieser Stelle selbstverständlich nicht verraten

Es wird spannend und rasant und ein wenig rührend. Das Ende kommt dann aber sehr plötzlich, lässt jedoch auf weitere Abenteuer mit Sarah und Hektor hoffen.

Die Atmosphäre spiegelt sich hervorragend in den Bildern wider. Besonders die Szenen im Nether mit Monstern jeder Art wirken schaurig schön.

Was für ein Abenteuer! Und der Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

4 von 5 Nethersterne!


Bonus:

Die Entstehung des Comics wird dank der zusätzlichen Bonusseiten veranschaulicht.

Ein interessanter Einblick in die verschiedenen Stadien:

Charakter- und Coverentwicklung sowie das Entstehen einzelner Seiten anhand von Bleistiftzeichnung über Tusche und Farbgebung plus Änderungen bis hin zum finalen Layout.


Fazit:

Ein spannendes und lustiges Abenteuer mit zwei mutigen Protagonisten.

Perfekt geeignet auch für Neulinge (Noobs) in der Minecraft Welt.


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Rezensiertes Buch: "Minecraft Open World - In den Nether" aus dem Jahr 2023

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.12.2023

Sammelband mit weihnachtlichen Abenteuern in Entenhausen. Perfekt, um sich die Zeit bis zum Weihnachtsfest zu verkürzen!

Walt Disneys Himmlische Weihnachten
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Inhalt:

In diesem Band sind zehn weihnachtliche Geschichten (darunter vier deutsche Erstveröffentlichungen) versammelt:

- Abschied vom Yukon
- schöne Bescherung
- festliche Verwechslung (deutsche Erstveröffentlichung)
- ...

Inhalt:

In diesem Band sind zehn weihnachtliche Geschichten (darunter vier deutsche Erstveröffentlichungen) versammelt:

- Abschied vom Yukon
- schöne Bescherung
- festliche Verwechslung (deutsche Erstveröffentlichung)
- Komplott der Schneegeister (deutsche Erstveröffentlichung)

u.a.


Mein Eindruck:

Ein Bücherschatz gebunden in Kunstleder, mit goldfarbenen Elementen verziertes Cover und hochwertiges, dickes Papier.

Jedes Jahr erscheint ein neues weihnachtliches Album zum Verschenken oder selber lesen.

Die Sammelbände bieten eine kunterbunte Mischung festlicher Comics, um die Wartezeit auf den Heiligen Abend zu verkürzen.

In diesem Jahr (2023) versammeln sich zwischen roten Buchdeckeln unter dem Titel "Weihnachtliches Entenhausen" insgesamt zehn festliche Geschichten. Gefühlt wird die Anzahl immer geringer, jedoch bleibt mit 175 Seiten der Umfang der Bücher gleich.

Ich freue mich immer über "neue" Abenteuer, d. h. Erstveröffentlichungen in Deutschland und so wird zuallererst das Quellenverzeichnis studiert

Aus der Feder von Altmeister Carl Barks stammt diesmal keine der Geschichten. Dafür ist aber mit "festliche Verwechslung" eine Erstveröffentlichung von Don Gunn aus dem Jahr 1945 vertreten. Von Vikar ist die Geschichte "Weihnachtsmann gesucht".

Für jeden Comic-Fan sollte hier etwas dabei sein. Für langjährige Sammler gilt wie immer der Hinweis: Dass man irgendwann Geschichten doppelt oder gar dreifach hat, bleibt wahrscheinlich nicht aus

Es findet sich ein bunter Mix sowohl betreffend die Charaktere (Micky & Goofy bzw. Dagobert und der Duck Clan) wie auch die Zeichner:innen und Autor:innen.

Auch freut man sich alle Jahre wieder auf ein Wiedersehen mit alten Bekannten (hilfreiche Sekretärinnen wie Fräulein Rührig aber auch unliebsame Nachbarn wie Herr Zorngiebel) oder Erzfeinden (Gundel Gaukeley, Panzerknacker, Kater Karlo u.a ).

Sogar Hexe Hicksi - bekannt aus einem Klassiker von Carl Barks - ist dabei!

Der Nostalgiefaktor, die interessante Storyline und die detaillierte Ausgestaltung der Zeichnungen sammeln Sympathiepunkte, so dass "eine schöne Bescherung" zu meinen Favoriten zählt.

Auch wenn der Band eine vielfältige und abwechslungsreiche Comic-Auswahl bietet, schmälern die Preissteigerung seit letztem Jahr sowie das Fehlen einer Einleitung und jeglicher Art von Zusatzmaterial das Lesevergnügen. Im Quellenverzeichnis finden sich lediglich zwei bis drei Hinweise auf Charaktere (beispielsweise José Carioca, in Brasilien Hauptfigur, bei uns weniger bekannt), die jedoch kaum als Bonusmaterial durchgehen.


Fazit:

Ein stimmungsvolles Weihnachtsalbum mit einer ausgewogenen Mischung aus "alten" Geschichten und deutschen Erstveröffentlichungen.

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Rezensiertes Buch: "Walt Disneys himmlische Weihnachten" aus dem Jahr 2023

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.12.2023

Neuinterpretation eines Weihnachtsklassikers: unterhaltsam, jedoch vorhersehbar.

Grumpel und der furchtbar fiese Weihnachtsplan
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Inhalt:

Der Grumpel lebt abgeschieden, denn er liebt seine Ruhe und Rosenkohl!

Dagegen ist die Liste von Dingen, die er nicht leiden kann, sehr lang:

Gelächter, Gesang, Glitzer und vieles mehr sind ...

Inhalt:

Der Grumpel lebt abgeschieden, denn er liebt seine Ruhe und Rosenkohl!

Dagegen ist die Liste von Dingen, die er nicht leiden kann, sehr lang:

Gelächter, Gesang, Glitzer und vieles mehr sind ihm ein Graus!

Besonders verhasst ist ihm das Weihnachtsfest. Diese Harmonie ... fürchterlich!

Nachdem sein Rosenkohl-Einkauf im benachbarten Dorf vollkommen aus dem Ruder läuft, beschließt der grummelige Griesgram, Weihnachten zu verhindern!

Wie soll er das anstellen? Den Weihnachtsmann festkleben? Die Rentiere verstecken?

Grumpel macht sich auf den Weg zum Nordpol.

Doch wer hätte gedacht, dass ausgerechnet ein kleines Häschen sich an seine Fersen heftet?!?


Altersempfehlung:

ab 5 Jahre


Illustrationen:

Das Buch ist stimmungsvoll und ausdrucksstark illustriert. Die Charaktere werden in den Bildern lebendig und die weihnachtliche Stimmung (und die Wut des Grumpel) ist greifbar.

Das Besondere ist, dass in den Zeichnungen ein- bis zweifarbige Akzente dominieren. Neben Tannengrün wird der Fokus auf die Farbe Rot (die Grumpel von Herzen hasst) gelegt: Unterhosen, Socken, Pullover, Schleifenband bis hin zum Wollknäuel.

Der Kontrast des fröhlichen Treibens in der Stadt und bei den Tieren im Wald zu der grummeligen Art von Grumpel wird ebenfalls hervorragend zum Ausdruck gebracht.


Mein Eindruck:

Auf der Suche nach einem Adventskalenderbuch ist mir der Grumpel in die Hände gefallen.

Da bereits beide Abenteuer des Mäuserichs Maximilian begeistern konnten, war die Erwartung an das neue weihnachtliche Abenteuer entsprechend hoch.

Die Geschichte wird (bereits auf dem Buchcover) als Adventskalender betitelt. Es handelt sich tatsächlich um 27 Kapitel plus Epilog. Man kann somit bis zum (nicht vorhandenen) dritten Weihnachtstag lesen oder aber die letzten Kapitel zusammenfassen.

Was aber bereits zu Beginn stört: nicht alle Kapitel sind gleich lang. Während gleich am Anfang ein Kapitel lediglich eine Liste der verhassten Dinge beinhaltet, beschränkt sich ein weiteres sogar nur auf einen einzigen Satz!

Gemütliches Vorlesen sieht anders aus.

Die späteren Abschnitte umfassen dagegen zwischen vier und sechs Seiten.

Der Adventskalender wurde kurzerhand zum "normalen" Vorlesebuch umfunktioniert, da er als solcher kläglich versagt hat.

Zur Handlung möchte ich nicht allzuviel vorwegnehmen, jedoch die Parallelen zum Kinderbuch-Klassiker bzw. der Verfilmung erwähnen:

Der Grinch und seine wundersame Verwandlung sind vielen bekannt. Der Plot zu "Grumpel" liest sich ähnlich und die ersten Kapitel erzeugen exakt das gleiche Bild: ein grummeliger Außenseiter, abgegrenzt von allen, muss gezwungenermaßen zum Einkauf in das benachbarte Dorf und es dauert nicht lange, bis die Situation eskaliert.

Er beschließt, es den Dorfbewohnern heimzuzahlen und das Weihnachtsfest zu verhindern. Sogar bei der detaillierten Beschreibung des diabolischen Grinsens habe ich sofort das Gesicht des Grinchs vor Augen.

Statt des Hundes Max (der einzige Freund des Grinchs) wird bei Grumpel zunächst ein Stock und dann ein kleines, bebrilltes Häschen zum Sidekick. Ein sympathisches, aufgewecktes und quirliges Kerlchen, das ohne Verschnaufpause plaudert und das Herz auf dem rechten Fleck trägt. Puschelchen bildet den perfekten Gegenpart zum grantigen Grumpel.

Die Reise zum Nordpol wie auch die turbulenten Hindernisse werden unterhaltsam und anschaulich geschildert. Dass die Fassade des grimmigen Weihnachtshassers irgendwann bröckelt und er Zweifel an seinem Plan bekommt, ist wenig überraschend. Die Wandlung jedoch wird gut veranschaulicht.

Obwohl die lockere Erzählweise gefällt, Lesende direkt angesprochen und in die Handlung hineingezogen werden, ist der Funke nicht ganz übergesprungen.

Definitiv funktioniert die Geschichte als Vorlesebuch statt als Adventskalenderbuch besser und vielleicht kommt sie bei Lesenden/Zuhörenden, die den anderen Weihnachtshasser und dessen fiese Pläne noch nicht kennen, auch besser an.

Am Ende reicht es nur für 3 von 5 rote Socken für ein Adventskalenderbuch, das im Grunde genommen keines ist, und eine Geschichte, die wenig Neues erzählt.


Fazit:

Eine turbulente und herzerwärmende Geschichte, die zum Nachdenken anregt, jedoch zu große Parallelen zu einem berühmten Kinderbuch-Klassiker aufweist, ohne dabei eine überragende Neuheit zu bieten.

Die zauberhaften Zeichnungen und die Farbwahl erschaffen die passende Atmosphäre zur Handlung.


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Rezensiertes Buch: "Grumpel und der furchtbar fiese Weihnachtsplan" aus dem Jahr 2023

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.11.2023

Ein zeitloser Klassiker zur Weihnachtszeit: behutsam nacherzählt, faszinierend und lehrreich wie eh und je.

Coppenrath Kinderklassiker: Eine Weihnachtsgeschichte
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Inhalt:

Während alle Menschen vom Zauber der Weihnacht erfüllt sind, sich auf das Fest freuen und sich in Vorbereitungen stürzen, sitzt der alte Ebenezer Scrooge kaltherzig und unbeeindruckt in seinem ...

Inhalt:

Während alle Menschen vom Zauber der Weihnacht erfüllt sind, sich auf das Fest freuen und sich in Vorbereitungen stürzen, sitzt der alte Ebenezer Scrooge kaltherzig und unbeeindruckt in seinem Geschäft.

Zeit ist Geld! Weihnachten ist ein Tag wie jeder andere und so muss auch sein Angestellter Cratchit weiter arbeiten.

Am Heiligen Abend jedoch erhält Scrooge Besuch vom Geist seines verstorbenen Geschäftspartners.

Marley kündigt an, dass in der Nacht drei Geister kommen und ein jeder Ebenezer Scrooge sodann auf eine Reise nehmen wird:

in die Vergangenheit, in die Gegenwart und in die Zukunft ...


Nacherzählt von Katrin Hoffmann und illustriert von Ute Simon.


Altersempfehlung:

etwa ab 9 Jahren

(normale Schriftgröße, Blocksatz, kurze Kapitel)


Covergestaltung/Bucheinband/Illustrationen:

Den Weihnachtsklassiker von Charles Dickens gibt es inzwischen in so vielen Ausführungen und Neuauflagen.

Die Gestaltung des Einbandes ist ein Augenschmaus für alle Buchliebhaber: in Leinen gebunden sowie mit Banderole und farblich abgestimmtem Lesebändchen ausgestattet.

Im Innern ergänzen ausdrucksstarke und detaillierte Illustrationen die Geschichte. Sie sind sehr naturgetreu und ihnen wird oftmals viel Raum gegeben. Die Gestaltung der Charaktere betreffend die Mimik gefällt nicht so sehr. Einzig Scrooges grimmiger Gesichtsausdruck ist ganz gut getroffen.


Mein Eindruck:

Die Erlebnisse des knausrigen und kaltherzigen Scrooge sind vielen wahrscheinlich bekannt und jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit spielen sie wieder eine Rolle.

Die Wandlung des hartherzigen Geizhalses, der Weihnachten als "Humbug" betitelt und sein Umfeld schonungslos schikaniert, fasziniert und berührt noch immer. Es ist eine zeitlose Geschichte, die jeder einmal gelesen/gehört/gesehen haben sollte.

Diese Nacherzählung ist gleichsam fesselnd und der Schreibstil leicht verständlich.

Die Gliederung in insgesamt fünf Strophen entspricht der des Originals von Charles Dickens und auch die Charaktere werden getreu der Vorlage gezeichnet.

Lediglich den liebgewonnenen Ausdruck "Humbug!" vermisse ich. Dieser wurde ersetzt durch das schwächere "Unsinn!".

Die Geschichte wird spannend geschildert und besticht durch ihre detailliert ausgearbeiteten Charaktere. Zugleich ist sie lehrreich für Jung und Alt, denn sie regt zum Nachdenken und gegebenenfalls auch zum Umdenken an.


Fazit:

Die rührende wie lehrreiche Geschichte ist der Weihnachtsklassiker schlechthin!

Behutsam nacherzählt und vervollständigt durch kunstvolle Illustrationen.


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Rezensiertes Buch: "Eine Weihnachtsgeschichte" von Charles Dickens, nacherzählt von Katrin Hoffmann und illustriert von Ute Simon

erschienen im Coppenrath Verlag im Jahr 2019

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.11.2023

Phantasievolle und märchenhafte Geschichte. Vervollständigt durch kunstvolle, aber teilweise düstere Illustrationen.

Nussknacker und Mausekönig
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Inhalt:

Marie rettet den wunderschönen Nussknacker vor der Zerstörungswut ihres großen Bruders Fritz.
Das siebenjährige Mädchen staunt nicht schlecht, als es in der Nacht von Geräuschen geweckt beobachtet, ...

Inhalt:

Marie rettet den wunderschönen Nussknacker vor der Zerstörungswut ihres großen Bruders Fritz.
Das siebenjährige Mädchen staunt nicht schlecht, als es in der Nacht von Geräuschen geweckt beobachtet, dass ihr Nussknacker lebendig geworden ist und gegen ein Heer des Mäusekönigs kämpft.
Ein unglaubliches Abenteuer beginnt ...

Der bekannte Klassiker von E.T.A. Hoffmann neu erzählt von Sybil Gräfin Schönfeldt und Illustrationen von Sabine Friedrichson.


Altersempfehlung:

etwa ab 10 Jahre 


Einbandgestaltung/Illustrationen:

Hochwertig mit Halbleinenband und im großen Format ist das Buch ein wahrer Hingucker.
Die Illustrationen sind kunstvoll und detailliert gestaltet.

Jedoch sind einzelne Szenen sehr düster gezeichnet und wirken bedrohlich (z. B. Schlacht der Mäusekavallerie und Nussknackerarmee).


Meine Meinung:

Die Geschichte wird spannend erzählt und man fühlt sich beinahe mittendrin im märchenhaften Spektakel.
Nahe am Original und sprachlich zwar ein wenig altmodisch, jedoch (bis auf wenige Ausnahmen) flüssig zu lesen und gut verständlich.

Es wird wenig zimperlich gesprochen und gehandelt, was durchgehend für eine bedrohliche Atmosphäre sorgt.
"Das ist ein dummer Kerl", verteidigte sich Fritz, "will Nussknacker sein und hat nicht einmal ein ordentliches Gebiss - er hat wohl sein Handwerk gar nicht gelernt! Gib ihn nur her, Marie! Er soll mir Nüsse knacken, bis er die letzten Zähne verliert und sein Kinn noch obendrein, das ist wirklich ein Taugenichts!"(vgl. S. 22)

Im krassen Gegensatz dazu stehen Maries Worte und Handlungen.
Das Mädchen kümmert sich rührend und den "verletzten" Nussknacker, wickelt ihn in ihr Taschentuch und versorgt seine "Wunden".

Die Siebenjährige hat das Herz am rechten Fleck und ist der Lichtblick dieser märchenhaften Geschichte.
Bei all den aufregenden und fantastischen Ereignissen stellt sich immer wieder die Frage nach Traum oder Wirklichkeit.

4 von 5 Nussknacker sowie eine Leseempfehlung für ältere Kinder!


Fazit:

Der Klassiker zur Weihnachtszeit!

Ein ausdrucksstark illustrierter Bücherschatz mit einer phantasievollen und märchenhaften Geschichte.

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Rezensierte Ausgabe: „Nussknacker und Mausekönig" neu erzählt von Sybil Gräfin Schönfeldt, erschienen im Jahr 2017 bei Jacoby Stuart 

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