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Veröffentlicht am 04.10.2018

Mein Traum von dir

Mein Traum von dir
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Margot hat langsam die Schnauze voll und endlich geht sie mal aus sich heraus – was ihr Eltern überhaupt nicht gut heißen. Besonders die Mutter regt sich darüber auf und rät ihr die Stadt für eine Weile ...

Margot hat langsam die Schnauze voll und endlich geht sie mal aus sich heraus – was ihr Eltern überhaupt nicht gut heißen. Besonders die Mutter regt sich darüber auf und rät ihr die Stadt für eine Weile zu verlassen. Zum Glück bekommt Margots Firma einen Auftrag und sie macht sich auf den Weg auf´s Land. Dort angekommen verfällt sie anfangs in einen kleinen Kulturschock, gewöhnt sich aber schnell an die neuen Gegebenheiten. Die Kunden – zumindest der größte Teil – sind überglücklich mit ihren neuen Strategien, doch einer stellt sich quer. Der mittlere Bruder, Jack, will nicht, das sie etwas ändert und eine Stadt-Barbie hat ihm schon mal nichts zu sagen. Allerdings hat er nicht mit Margot gerechnet, die nicht nachgibt und versucht seine Beweggründe zu verstehen. Denn nicht nur er scheint Gefühle zu haben…
Margot war mir von Beginn an sympathisch und man merkt, das sie das Herz am rechten Fleck hat. Sie ruht sich nicht auf ihrem Vermögen aus, sondern arbeitet. Auch mal kostenlos, nur weil sie etwas Gutes tun will. Sie gibt gerne Geld an Organisationen ab, um deren Arbeit zu unterstützen. Margot kann vornehm auf einer Gala auftreten und gleichzeitig auf einem Markt Gemüse verkaufen, denn beide Rollen stehen ihr perfekt. Das sie sich Hals über Kopf in Jack verliebt, kann man verstehen. Sie versucht ihm Raum zu geben, ihm aber gleichzeitig auch das Gefühl zu geben, das er mit ihr reden kann. Auch über seine verstorbene Frau und seine Gefühle. Margot ist toll.

Jack ist seit dem Tod seiner Frau ein anderer Mensch, verschlossen, etwas griesgrämig und unfreundlich. Aber er liebt die Familienfarm und die guten Produkte, die sie produzieren. Für seine Brüder war dies nie ihr Lebenstraum, aber Jack konnte sie überzeugen. Doch das Geld ist immer noch knapp und sie müssen sich langsam eine neue Strategie überlegen, damit sie mehr Geld einnehmen können. Margot soll helfen, etwas, das Jack überhaupt nicht passt. Eine Städterin, die keine Ahnung von einer Farm hat. Obwohl er sie von Beginn an nicht leiden möchte, scheint sein Körper einen anderen Weg gehen zu wollen, denn er will Margot mit ihm Bett haben…
Jack versteckt hinter seiner Fassade eine Menge Trauer und Schuldgefühle, die ihm niemand nehmen kann. Eine Frau kann er in seinem Leben nicht gebrauchen, denn er will nicht das schöne Andenken seiner Frau zerstören, die er über alles geliebt hat. Eine zweite solche Liebe hält er für ausgeschlossen, auch wenn er während der Zeit mit Margot tiefe Gefühle entwickelt hat. Mit jedem Kapitel versteht man Jack etwas besser und mir wurde er immer sympathischer, je mehr man erfahren hat.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Margot und Jack, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ich hatte mir eine schöne Liebesgeschichte á la Marie Force gewünscht und auch tatsächlich bekommen. Die Handlung ist voller Gefühle, Enttäuschungen und das Lernen über den eigenen Schatten zu springen. Natürlich ist es insgesamt schon vorhersehbar, aber das konnte man gut dank der vielen interessanten Charaktere vergessen.
Wirklich lesenswert!

Veröffentlicht am 04.10.2018

Die Herzensammlerin

Die Herzensammlerin
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Laura dachte, das alles gut läuft. Das alle zufrieden sind – außer vielleicht sie selbst. Sie kann sich vor Arbeit kaum retten, muss sich um die selbstmörderische Oma kümmern, die Gothic-Tochter will nichts ...

Laura dachte, das alles gut läuft. Das alle zufrieden sind – außer vielleicht sie selbst. Sie kann sich vor Arbeit kaum retten, muss sich um die selbstmörderische Oma kümmern, die Gothic-Tochter will nichts mehr mit ihr zu tun haben und dann scheint das Scheidungshotel auch nicht mehr wirklich das zu sein, was es scheint. Plötzlich wollen es alle wieder miteinander probieren. Das ihr Ehemann sie verlassen könnte, wäre ihr niemals in den Sinn gekommen und als es schließlich passiert, verliert sie den Boden unter den Füßen…
Laura mochte ich leider überhaupt nicht – sie lässt sich von allen hin und her schubsen. Will es allen recht machen, alles eine machen und bemuttert gleichzeitig auch noch alle. Außer dem Hotel scheint nichts anderes mehr einen Raum in ihrem Leben zu haben. Kein Wunder, das sich alle von ihr abwenden und lieber ihr eigenes Leben leben wollen.
Mir bleib sie viel zu farblos und oberflächlich.

Ralf hat genug von der Ehe mit Laura und wandert nach Mallorca aus. Dort blüht er wieder auf und scheint wieder er selbst sein zu können. Aber es ist auch nicht die feine englische Art einfach so – ohne ein Wort – abzuhauen und ein neues Leben zu beginnen. Er hat zwar einen Brief hinterlassen, denn Laura aber erst später erhält. Niemand hält mehr viel von ihm – auch seine Tochter nicht.
Ralf mochte ich von der ersten Seite an nicht – er lässt sich von seiner Frau haushalten, wenn er mal, angeblich, nicht genug Geld hat und konnte sich so seinen Lebenstraum erfüllen. Sein Charakter war so vorhersehbar.

Merle ist die Tochter von Laura und Ralf. Sie hat sich innerhalb von kürzester Zeit vom lieben und netten Mädchen von nebenan in eine Gothic-Braut verwandelt – jetzt machen sich alle nur noch über sie lustig. Niemand kann sich mit der Wandlung anfreunden.
Theodora ist die Oma von Laura und will seit neuesten Selbstmord begehen – sie schafft es nur nie. Immer wieder schlagen die Versuche fehl und sie muss weiter bei ihrer Familie bleiben.
Theodora und Merle waren mit Abstand das Beste an der ganzen Geschichte – man konnte sich so unglaublich gut über sie amüsieren.

Nina ist die kleine Schwester von Laura und hat in ihrem Leben bisher nichts auf die Reihe bekommen. Sie studiert und studiert und lebt auf Kosten der großen Schwester. Wirklich arbeiten will sie nicht. Mit nach Hause schleppt sie Aiden, der Nina gesucht hat und sich in die ältere Schwester verguckt hat.
Nina und Aiden blieben, wie Laura, sehr oberflächlich und farblos.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht von Laura.

„Die Herzensammlerin“ hat mir leider überhaupt nicht gefallen – eine unglaublich langweilige und langatmige Handlung, ohne Spannung oder Überraschungen. Insgesamt einfach zu vorhersehbar, darüber konnten auch nicht die netten Beschreibungen der Lüneburger Heide hinwegtäuschen.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Die Rubicon-Mission

Die Rubicon-Mission
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Band 2 der „Marc Dane“ – Reihe.

Marc Dane ist nun über Europol in Kroatien und macht sich dort gleich wieder unbeliebt. Niemand hält viel von ihm, aber das hält Dane nicht davon ab im Dreck zu wühlen ...

Band 2 der „Marc Dane“ – Reihe.

Marc Dane ist nun über Europol in Kroatien und macht sich dort gleich wieder unbeliebt. Niemand hält viel von ihm, aber das hält Dane nicht davon ab im Dreck zu wühlen und es mit einer Gruppierung aufzunehmen. Nur scheint der Gegner dieses Mal noch übermächtiger zu sein und Dane bekommt keine Unterstützung. Also muss er sich an seine einzige Hoffnung wenden: Rubicon.
Während mir Dane im ersten Teil noch sympathisch war, fand ich ihn hier sehr schwierig. Er will nach seinen Regeln spielen, die Bösen erwischen und geht dabei über Leichen. Er setzt andere Leute, die ihm am Herzen liegen (den Polizisten und den Kollegen), bewusst der Gefahr aus bzw. weiß genau, dass das Handeln Konsequenzen haben wird. Seine Karriere ist ja schon ruiniert, aber warum zieht er andere mit in die Sache rein? Er denkt nur an sich und seinen Erfolg. Nicht sehr sympathisch.

Lucy traut ihren Augen kaum als Dane wieder bei Rubicon auftaucht – das Jobangebot hat er schließlich abgelehnt. Und nun kommt er wieder angekrochen, weil ihm niemand glaubt. Lucy ist skeptisch, aber schnell wird klar, das Dane vielleicht doch einer heißen Spur folgt und sich Rubicon dem Problem annehmen sollte.
Lucy ist immer im Kampfmodus und lässt sich immer noch von nichts aufhalten. Und leider erfährt man nichts weiteres über ihre Vergangenheit, sodass sie langsam immer farbloser und oberflächlicher wird. Schade um diesen interessanten Charakter.

Amarah ist ein alter Bekannter aus dem Vorgänger und rückt hier wieder in den Fokus. Sie brauchen seine Hilfe und befreien ihn. Lucy findet das überhaupt nicht gut.
Saito ist ein japanischer Söldner und trifft durch Zufall auf Dane und Lucy. Kurze Zeit machen sie gemeinsame Sache. Ich wurde mit ihm nie warm.
Ramas spielt mit den großen Mächten ein Spiel – wo wird die Bombe wohl hochgehen? In mehreren Ländern sind Hinweise zu finden, aber was stimmt wirklich? Was steckt hinter dieser Aktion? Ramas ist ein kluges Köpfchen und scheint alles ganz genau geplant zu haben. Wenn man seine Hintergründe kennt, macht es aber auch alles ein wenig Sinn, das er so reagiert.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven, was einen umfassenden Rundumblick über alle Beteiligten gibt.

Während mir im ersten Band die Thematik des Buches gefallen hat, fand ich die in der Fortsetzung eher langweilig. Man konnte zwar alles gut nachvollziehen, aber wegen der andauernden Detailverliebtheit des Autors wird alles viel und zu ausschweifend erzählt.
Für mich hätte man bestimmt ein Drittel der Handlung streichen können und es hätte mir nicht gefehlt. Natürlich sind mehr Informationen nicht immer schlecht, aber hier gingen sie eben leider auf Kosten der Spannung.
„Die britische Antwort Jason Bourne.“ (Zitat: Daily Mail) – so kann man Dane ansehen, aber ich konnte ihm hier vieles nicht abkaufen. Es passte einfach nicht zu seinem Charakter und damit tat ich mich schwer – aber das ist ein schwieriges Thema, denn den Polizisten für den Dane steht, ist nicht kaputt zubekommen und so soll es auch sein. Sonst wäre es ja langweilig, aber ein wenig menschlicher bzw. verletzlicher könnte Dane ruhig werden.
Alles in allem ist „Die Rubicon Mission“ eine interessante Geschichte über einen Mann, Ramas, der ein Spielt spielt und alle Welt verrückt macht – und Dane rettet am Ende die Welt.

Veröffentlicht am 04.10.2018

Throne of Truth

Throne of Truth
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Band 2 der „Truth and Lies“ – Reihe.

Noelle kann es nicht fassen, das Greg zu dieser Tat fähig ist. Aber zum Glück ist alles vorbei, bevor es schmutzig wurde. Obwohl Penn sie gerettet hat, möchte Noelle ...

Band 2 der „Truth and Lies“ – Reihe.

Noelle kann es nicht fassen, das Greg zu dieser Tat fähig ist. Aber zum Glück ist alles vorbei, bevor es schmutzig wurde. Obwohl Penn sie gerettet hat, möchte Noelle nicht, das er sie mit nach Hause nimmt. Doch er kann überzeugend sein und am Ende des Abends wird er verhaftet und Noelle kennt immer noch nicht die Wahrheit, die für alle anderen deutlich klar war. Erst durch weitere Hinweise wird ihr alles klar und sie kämpft mit Larry für seine Freiheit…
Noelle macht hier eine Wendung durch, die mir gut gefallen hat. Endlich ist sie nicht mehr diese naive junge Mädchen, das keine Ahnung von der Welt hat. Noelle kämpft jetzt mit harten Bandagen für das was sie will und lässt sich von niemanden von ihrem Weg abbringen. Auch der Vater hat endlich nicht mehr viel zu melden. Noelle war mein kleines Highlight in der Fortsetzung.

Greg war nie sonderlich sympathisch, aber hier schießt er sich mit seinem Verhalten vollkommen ins Aus. Wie er auf so absurde Gedanken kommt, ist mir einfach schleierhaft. Ich war mir nie sicher, ob er tatsächlich ein psychisches Problem hat oder ob nicht doch der Vater von Greg hinter allem steckt. Bei Steve war ich mir nämlich auch nie sicher, ob er wirklich so ist, wie er es allen verkauft.

Penn scheint Noelle verloren zu haben, wird nachts in seinem Haus verprügelt und merkt dann, das sich Greg Noelle geschnappt hat. Er macht sich sofort auf die Suche und kann am Ende schlimmeres verhindern. Doch für sein Engagement landet er im Knast und sein persönlicher Feind freut sich darüber. Die Zeit hinter Gittern bekommt Penn nicht und er ist kurz davor alles aufzugeben…
Penn ist der Namenslose – endlich gibt es Gewissheit – und nein, das ist kein Spoiler, denn man hat es schon so erwartet, wenn man den ersten Band ausgelesen hat. Ansonsten ist Penn so wie er immer ist, sympathisch und will Gerechtigkeit.

Larry tut alles um Penn wieder auf freien Fuß zu bekommen – über ihn hätte ich gerne viel mehr gelesen. Er ist ein interessanter Charakter und seine Beweggründe hätten mich interessiert. Schön, das er in der Fortsetzung eine größere Rolle spielen durfte.

Der Vater von Noelle bekleckert sich hier ja nicht gerade mit Ruhm, so wie er mit der ganzen Sache umgeht. Er predigt Noelle immer was von Liebe und als sich seine Tochter verliebt, versucht er ihn auszureden – so als würde es ihm nur um das Geschäft gehen. Dieser Mann hat zwei Gesichter und keines von beiden ist sympathisch.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Noelle und Penn, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

„Throne of Truth“ hat mir deutlich besser gefallen als „Crown of Lies“ – ich hatte lange überlegt, ob ich mir die Fortsetzung überhaupt antue, aber dann siegte die Neugier und ich wollte meine Vorahnung bestätigt wissen. Leider konnte mich die Handlung aber nicht vollkommen begeistern – es war insgesamt ganz nett, aber dank der „Pure Corruption“ – Reihe weiß ich, was die Autorin drauf hat und da kommt diese Reihe einfach nicht ran. Mit der Entführung von Noelle sollte wohl Spannung in die Geschichte kommen, aber für mich war gleich klar, das Penn sie retten wird, bevor Greg richtig aktiv wird. Das es danach nur noch um die Mühlen der Justiz geht, war ok, aber auf Dauer leider langweilig. Es war einfach zu schnell klar, wie alles enden wird.
Alles in allem war es nicht meine Reihe und ich hoffe einfach, das die nächste mich wieder mehr begeistern kann

Veröffentlicht am 04.10.2018

Die Rubicon-Verschwörung

Die Rubicon-Verschwörung
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Band 1 der „Marc Dane“ – Reihe.

Marc Dane hat als einziger seines Teams das Unglück überlebt und wird promt als Täter deklariert. Was ihm nicht passt – er kann seine Unschuld nicht glaubhaft vermitteln ...

Band 1 der „Marc Dane“ – Reihe.

Marc Dane hat als einziger seines Teams das Unglück überlebt und wird promt als Täter deklariert. Was ihm nicht passt – er kann seine Unschuld nicht glaubhaft vermitteln und beschließt zu fliehen. Lange schlägt er sich alleine durch und versucht die Hintergründe für den Anschlag zu verstehen, bis er Hilfe zur Seite bestellt bekommt. Rubicon und Lucy unterstützen ihn und gemeinsam kommen sie allem auf die Spur.
Dane verkauft sich immer etwas unter Wert, das ist mir gleich aufgefallen, aber anscheinend hat ihm das gereicht. Anfangs hielt ich ihn für einen Schreibttischmenschen, der einfach nur genug Aktion in seinem „ersten“ Leben hatte. Doch im Laufe der Kapitel zeigt sich deutlich, das er mehr als das ist. Er ist ein Kämpfer, der sich nicht unterkriegen lässt und selbst in brenzligen Situationen noch handeln kann. Mir war er gleich sympathisch.

Lucy Keyes wurde aus der Army entlassen und ist seit dem auf der „Flucht“. Unterschlupf hat sie bei Rubicon gefunden, für die sie als Söldnerin arbeitet. Mit den besten Materialen, Waffen und technischen Errungenschaften. Lucy mag ihre Arbeit, setzt sich aber auch mal über ihren Boss hinweg – weil sie es für richtig hält. Zwar nicht sonderlich ehrenhaft, aber in diesem Moment war es die einzig richtige Lösung. Mit Marc kommt sie gut klar und die beiden arbeiten gut Hand in Hand.
Ich bin mir nicht völlig, wie ich Lucy einschätzen soll. Ist sie eine Gute oder eine Böse?
Die genauen Hintergründe für ihre Aktionen in ihrem „früheren“ Leben bleiben leider offen, was ich schade fand. Ich hätte gerne gewusst, was damals passiert ist – und damit hätte man Lucy auch besser einschätzen können.

Rubicon ist ein Unternehmen, das mir immer noch sehr suspekt ist. Natürlich hat es Marc auf seinen Weg unterstützt und mit Lucy eine gute Partnerin zur Seite gestellt, aber ich zweifle immer noch an Motiven. Die einerseits gut sind – aber wo ist der Schatten dieser „Firma“? Ich bin gespannt, ob und wie sie im zweiten Teil in Erscheinung treten.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven, was einen guten Einblick in die jeweilige Gedanken- und Gefühlswelt gibt.

Die Thematik der Handlung um „Die Rubicon-Verschwörung“ hat mir unglaublich gut gefallen – sehr realitätsnah. Und schrecklich, wenn es tatsächlich so passieren würde – man kann nichts dagegen tun, wenn sich Menschen in hohen Positionen der falschen Seite zuwenden und die Terroristen unterstützen. Man wäre den Tätern ohne Dane und Keyes nicht auf die Spur gekommen. Trotzdem würde ich das Buch nicht unbedingt als Thriller betiteln, auch nicht als Krimi, sondern irgendwas dazwischen.
Was mir nicht gefallen hat, war die stellenweise hohe Detailverliebtheit des Autors. Manchmal finde ich das auch gut, aber hier war es oft zu viel des Guten und mir wurde beim Lesen langweilig, weil es einfach nur langatmig und uninteressant wurde.
Alles in allem aber ein tolles Buch und ich freue mich schon auf die Fortsetzung!