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Veröffentlicht am 15.01.2019

Loslassen

Loslassen
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Charlotte hat sich in Berlin niedergelassen, um vor ihrer Vergangenheit davon zu laufen. Eine Auszeit zu haben. Lange weiß man nichts von ihrem Geheimnis, das sie vor allem versteckt. Sie arbeitet als ...

Charlotte hat sich in Berlin niedergelassen, um vor ihrer Vergangenheit davon zu laufen. Eine Auszeit zu haben. Lange weiß man nichts von ihrem Geheimnis, das sie vor allem versteckt. Sie arbeitet als Tierärztin und bekommt immer mal wieder ein paar Schläge ab, weil sie ihren Mund nicht halten kann und den gegenüber provoziert. Auch Hendrik wird ihr gegenüber leicht gewalttätig, auch wenn es nie zum Äußersten kommt. Sie verzeiht ihm jeden Griff an die Kehle oder jedes Wort, mit dem er sie verletzt. Und trotzdem kann sie Hendrik einfach nicht in Ruhe lassen…
Charlotte ist eine Quasseltante und sie nervt damit etwas, sie kann niemanden wirklich in Ruhe lassen und muss immer nachbohren. Sie und ihre große Klappe bringen sich unnötig in Gefahr und Hendrik muss sie retten. Zum Glück bessert sich das im Laufe der Geschichte etwas und sie verhält sich endlich ihrem Alter angemessen, sodass man sie nicht für eine verzogene Jugendliche hält. Das sie sich in Hendrik verliebt hat, ist schnell klar, und als sie alles von ihm weiß, verlässt sie ihn nicht. Sie bleibt bei ihm und versucht ihn umzustimmen.

Hendrik lebt für sich alleine, bekommt einmal die Woche Besuch von einer jungen Frau, arbeitet nachts und ab und zu wohnt ein Junge bei ihm. Und er hat scheinbar ein Auge auf Charlotte geworfen, die er mit seinem Leben beschützt. Zumindest in dieser einen Nacht. Danach versucht er auf Distanz zu gehen, doch Charlotte lässt sich nicht abschütteln. Sie versucht hinter seine Fassade zu schauen und schließlich erzählt er ihr von seinem Lebensziel – worauf er sein gesamtes Leben hingearbeitet hat und was bald erreicht ist…
Hendrik ist geheimnisvoll und voller Gewalt, wenn sie sich gegen Unschuldige richtet. Was man mit seiner Vergangenheit mehr als gut verstehen kann – seine Gedankengänge sind mal verworren, das man ihnen nicht folgen kann, und dann wieder klar, das man ihn am liebsten in den Arm nehmen würde und ihn trösten möchte. Ich tat mich mit ihm unglaublich schwer, was wohl hauptsächlich an seiner pessimistischen Einstellung lag. So jemand zieht einen runter – das Gefühl hatte ich beim Lesen.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Hendrik und Charlotte, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Dass das Buch keine typische 08/15-Liebesgeschichte ist, ist schnell klar. Die Stimmung ist düster und geheimnisvoll – besonders von Seiten Hendriks. Charlotte ist die Sonne, die in sein Leben tritt und nach der er süchtig wird. Die ihn am Leben hält.
Während des Buches habe ich auf einen bestimmten Ausgang der Geschichte gehofft, der aber leider nicht eingetreten ist. Sondern ein Ende, das man genau so erwartet hat. Und schon zu tausendfach gelesen hat. Nach dieser Handlung und dem Weg, den Charlotte und Hendrik zusammen gegangen sind, beendet man es so? Für mich machte es die ganze Geschichte kaputt – sorry. Es muss nicht immer alles gut enden und ich würde mir wünschen, wenn endlich mal mehr Autoren den Mut hätten, es anders enden zu lassen. Zu dieser Geschichte hätte es gepasst und wäre auch wohl eher so im realen Leben abgelaufen.
Alles in allem aber eine gelungene Geschichte, die man mal lesen sollte.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Die Seideninsel

Die Seideninsel
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Inara erbt das Haus ihrer Tante und als sie vor Ort ist, glaubt sie, das sie ihre Bestimmung gefunden hat. Nicht als zukünftige Mitarbeiterin bei Starbucks, sondern als Besitzerin eines Boutique-Hotels. ...

Inara erbt das Haus ihrer Tante und als sie vor Ort ist, glaubt sie, das sie ihre Bestimmung gefunden hat. Nicht als zukünftige Mitarbeiterin bei Starbucks, sondern als Besitzerin eines Boutique-Hotels. Sehr zum Missfallen ihres Vaters. Als sie dann auch noch durch Zufall einen Ärmel eines Chinesischen Gewands findet und in der Vergangenheit wühlt, ist es dem Vater zu viel und er versucht sie aufzuhalten. Doch Inara gibt nicht auf und kommt einem Familiengeheimnis auf die Spur, das ihrer neuen Liebe in die Quere kommen könnte…
Ich bin mit Inara leider überhaupt nicht warm geworden – mir war sie zu farblos und langweilig. Man erfährt so gut wie nichts über sie selbst, sondern nur über ihre Familie. Inara wirkt austauschbar.

Mei Lien ist in Seattle geboren und wächst dort mit ihrem Vater und der Oma auf, bis die Einheimischen die Chinesen vertreiben wollen. Sie werden auf ein Schiff geführt, das sie zurück nach Asien bringen soll. Angeblich, doch auf dem Schiff belauscht Mei Lien ein Gespräch: die Passagiere sollen auf See über Bord geworfen werden. Sie erzählt ihrem Vater von ihren Erkenntnissen und er hat direkt einen Plan: Mei Lien soll jetzt über Bord springen und zu der nahen Insel schwimmen um dort die Chance auf ein Leben zu haben. Widerwillig stimmt Mei Lien zu und landet auf einer Insel bei einem Mann, der sie gut behandeln tut. Nur seine Nachbarn nicht…
Mei Lien macht einen netten Eindruck, aber man merkt ihr ihre Angst und Sorge sehr an. Sie fühlt sich nie wirklich Zuhause, mag die Kleider, die sie tragen muss nicht und erträgt es nicht, das die Einheimischen und Freunde ihres Freundes ihn meiden. Wegen ihr. Doch sie bleibt standhaft an Ort und Stelle – auch wenn sie das Haus nicht mehr verlässt.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Inara und Mei Lien, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ich habe mir das Buch aufgrund der vielen positiven Rezensionen gekauft und bin mit einer hohen Erwartungshaltung an diese Geschichte herangegangen. Vielleicht habe ich zu viel erwartet, denn mir hat die Geschichte nicht wirklich gefallen. Der Gedanke eine Familiengeschichte über zwei Zeitebenen zu erzählen, ist zwar nichts Neues, aber normalerweise gefallen mir diese Art von Büchern. Hier ist es zwar auch ganz nett mitzuverfolgen vor welchen Problemen die Frauen stehen und wie ihr Umfeld mit ihr umgeht, aber es war auch recht langweilig, weil man sich vieles zu schnell zusammenreinem konnte und wusste, wie alles ausgehen wird. Besonders im Bezug auf Inara und ihren Professor, das war für mich von Anfang an glasklar. Leider.
Die Einbindung der amerikanischen Geschichte der Chinesen fand ich gut, aber ich bin wohl mit der Autorin Jean Kwok verwöhnt, die dies (für mich) mitfühlender und realistischer darstellen kann. Kelli Estes hat es nicht schlecht gemacht, aber Jean Kwok hat einen anderen Blickwinkel.

Veröffentlicht am 15.01.2019

All wissend

Allwissend
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Band 2 der „Kathryn Dance“ – Reihe.

Kathryn wird zu einem Mordversuch gerufen, der mit einem Kreuz am Tag zuvor angekündigt wurde. Doch niemand hat eine Ahnung, was passiert ist. Das Opfer lügt Dance ...

Band 2 der „Kathryn Dance“ – Reihe.

Kathryn wird zu einem Mordversuch gerufen, der mit einem Kreuz am Tag zuvor angekündigt wurde. Doch niemand hat eine Ahnung, was passiert ist. Das Opfer lügt Dance ins Gesicht – und dann kommen sie mit einem Laptop einem Blog auf die Spur, der sich kritisch mit den Geschehnissen des Umkreises auseinander setzt und in deren Kommentaren eine Hetzjagd gegen einen Jungen veranstaltet wird, der mutmaßlich nicht die Behandlung bekommen hat, die er laut den Schreibern der Kommentare hätte bekommen sollen. Der Junge flieht und alle suchen ihn, während immer mehr Kreuze auftauchen und Leute verletzt werden…
Nebenbei muss sich Dance noch dem mit Vorwurf gegenüber ihrer Mutter beschäftigen, die angeblich aktive Sterbehilfe geleistet haben soll…
Kathryn hat wieder einen neuen Mann an der Angel, mit dem sie anbandelt. Wollen wir mal hoffen, das er besser ist als der letzte – soll das übrigens nun immer in jedem Band so weitergehen, das sie sich in den fallspezifischen Spezialisten verguckt? Das war jetzt schon langweilig und vorhersehbar.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Ich werde wohl einfach nicht mehr mit dieser Reihe warm, denn auch „All wissend“ hat mir nicht gefallen. Es lag wieder an den endlosen detailreichen Beschreiben des Autors – und an den unzähligen Wiederholungen aus dem ersten Band. Für Querleser eine Reihe vielleicht ganz nett, aber ich habe beide Bände kurz hintereinander gelesen und war davon eher genervt. Die Handlung um die Mutter, die einen Kollegen ihrer Tochter auf dem Gewissen haben soll, fand ich langweilig. Es ist einfach klar, das sie es nicht war. Die Sache um Travis, die Blogs und das Online-Spiel waren ok, aber einfach nicht interessant genug gestaltet.
Alles in allem wieder langweiliger Inhalt – mein Highlight war die Sache mit O´Neil – kommen die eigentlich irgendwann zusammen? Ich vermute das ganz stark – die erste Andeutung echte Annäherung in dieser Sache gibt es hier ja. Ob ich die Reihe jemals weiterlesen werde? Falls ja – dann nur aus einem Grund: die Sache mit Dance und O´Neil, denn inhaltlich werde ich mit der Kinesik usw. nicht warm.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Mission Hero: Ian – Im Herzen der Gefahr

Mission Hero: Ian - Im Herzen der Gefahr
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Ian war zur Sicherheit seines Bruders im Gefängnis und nun wird er von einem unbekannten Mann und seiner Rechtsanwältin in die Freiheit gebracht, um entführte Kinder zu befreien. Das gefällt ihm überhaupt ...

Ian war zur Sicherheit seines Bruders im Gefängnis und nun wird er von einem unbekannten Mann und seiner Rechtsanwältin in die Freiheit gebracht, um entführte Kinder zu befreien. Das gefällt ihm überhaupt nicht, denn sein Team ist so nicht mehr in Sicherheit und er muss alle warnen, zusammentrommeln und dann einen Schlachtplan entwickeln. Zusammen mit einem alten Feind, dem FBI und einer heißen Rechtsanwältin schafft er es schließlich…oder nicht?
Ian hat eine vielschichtige Vergangenheit, hat sich aber nie zu manchen Sachen geäußert, wenn man es ihm nicht beweisen konnte. Ich bin irgendwie nicht vollkommen mit ihm warm geworden.

Phoebe ist Anwältin und erst vor kurzem in ihre Kanzlei gekommen. Promt bekommt sie auch einen Mandanten, der keine Lust auf sie hat und lieber seinen ursprünglichen Rechtsanwalt vor sich hätte. Doch sie ist nun mal da und versucht alles in seinem Sinne zu regeln, wird dann aber entführt (von ihrem Mandanten) und springt etwas Chaos in den Plan. Phoebe kann Ian zwar anfangs nicht wirklich leiden, aber irgendwann muss sie aufgrund eines Vorwands mit ihm anbändeln und promt können sie nicht mehr ohne einander…
Phoebe machte einen netten Eindruck – wenn auch etwas naiv, was nicht so ganz zu ihrer Rolle passte. Und mir irgendwann auf die Nerven ging.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus unterschiedlichen Perspektiven, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

An sich ist es keine schlechte Geschichte, aber es dauerte mir einfach zu lange bis endlich die Handlung um die entführten Kinder begann – fast bis zum Ende muss man dafür warten und sich vorher durch langweilige Nebenhandlungen quälen. Es ist zwar toll, das alle Charaktere – oder na ja fast alle – kurz vorgestellt werden und eine eigene Geschichte bekommen, aber irgendwann fand ich es einfach nur noch langweilig und wollte nur endlich das Ende erreicht haben.
Für meinen Geschmack wäre hier weniger Nebenstory mehr gewesen und man hätte diese ganzen Informationen gut in den Folgebänden (wenn es überhaupt welche gibt) packen können, die dann jeweils von einem anderen Charakter handeln würden. Wer kein Problem damit hat sich durch viele Nebensächlichkeiten zu lesen, dem kann man das Buch empfehlen – alle anderen sollten ihre Erwartungen runterschrauben.

Veröffentlicht am 15.01.2019

Öffne die Augen

Öffne die Augen
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Lucie hat es nicht einfach: die eine Tochter im Krankenhaus, die andere im Feriencamp und dann erblindet auch noch sein Freund von ihr. Widerwillig versucht sie herauszufinden, was die Erkrankung mit dem ...

Lucie hat es nicht einfach: die eine Tochter im Krankenhaus, die andere im Feriencamp und dann erblindet auch noch sein Freund von ihr. Widerwillig versucht sie herauszufinden, was die Erkrankung mit dem Film zu tun hat und promt steckt sie mitten in den Ermittlungen, obwohl sie Urlaub hat und reist durchs Land oder ins Ausland. Und bekommt auch noch einen Kollegen vor die Nase gesetzt, mit dem sie arbeiten muss, damit sich Mister X öffnet…
Lucie liebt ihren Job und stellt ihre Berufung auch mal über die Kinder, was ihr ihre Mutter gerne vorhält. Doch schlecht geht es ihnen nun wirklich nicht. An sich macht Lucie einen netten Eindruck, aber wirklich warm wurde ich mit ihr nicht.

Sharko hat seine Frau und seine Tochter bei einem Autounfall verloren und versucht seit dem sein Leben weiterzuleben. Zuhause ändert er nichts, geht zu einem Psychologen und arbeitet als Hauptkommisar / Profiler. Jedoch taucht vor seinem Augen immer wieder ein Mädchen auf, das ihm die Leviten liest und seine Handlungen kommentiert…
Franck Sharko macht auf mich keinen sonderlich sympathischen Eindruck. Ich fand ihn einfach nur sonderbar – vielleicht hätte ich einfach mehr HIntergrundwissen über ihn gebraucht, damit er wenigstens etwas sympathisch ist.

Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht von Lucie und Sharko, was einen Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Hätte ich gewusst, das sich dieses Buch größtenteils um Filmtechniken und ältere Filme dreht, und nicht den Krimi als Hauptaugenmerk hat, hätte ich die Hände von dieser Geschichte gelassen. Irgendwann hat mich die Theorie um die Filme nur noch gelangweilt und ich habe diese Abschnitte nur noch quergelesen. Leider blieben auch Lucie und Sharko hinter meinen Erwartungen zurück – ich hatte ja schon „Monster“ gelesen und dagegen sind die beiden hier einfach nur blass. Die Handlung um die Ursache und den Täter fand ich leider langweilig und zäh – ich hatte irgendwann kein Interesse mehr daran zu wissen, was alles passiert ist. Vorerst werde ich die Hände von Thilliez lassen, außer es läuft mir mal als Mängelexemplar über den Weg.