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Veröffentlicht am 29.12.2019

Für mich persönlich leider ein Reinfall. Schade!

Strange the Dreamer - Der Junge, der träumte
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Buchinfo
Lass dich hineinziehen in eine Welt voller Träume

Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt ...

Buchinfo
Lass dich hineinziehen in eine Welt voller Träume

Lazlo Strange liebt es, Geheimnisse zu ergründen und Abenteuer zu erleben. Allerdings nur zwischen den Seiten seiner Bücher, denn ansonsten erlebt der junge Bibliothekar nur wenig Aufregendes. Er ist ein Träumer und schwelgt am liebsten in den Geschichten um die sagenumwobene Stadt Weep - ein mysteriöser Ort, um den sich zahlreiche Geheimnisse ranken. Eines Tages werden Freiwillige für eine Reise nach Weep gesucht, und für Lazlo steht sofort fest, dass er sich der Gruppe anschließen muss. Ohne zu wissen, was sie in der verborgenen Stadt erwartet, machen sie sich auf den Weg. Wird Lazlos Traum nun endlich Wirklichkeit? (Quelle: Lesejury)

Anfang
Am zweiten Sabbat des Zwölfmonds fiel in der Stadt Weep ein Mädchen vom Himmel.
Ihre Haut war blau, ihr Blut war rot.
Ihr Rücken brach beim Aufprall auf ein schmiedeeisernes Tor, das unter ihrem Gewicht einsackte. Da hing sie nun in einer unnatürlichen Krümmung, graziös wie eine Tempeltänzerin, die sich in die Arme eines Geliebten sinken lässt.

Meine Meinung
Ach man, wo fang ich nur an? Für gewöhnlich finde ich es viel einfacher "negative" Rezensionen zu verfassen, als welche über Bücher, die mich gänzlich umgehauen haben. Kritik lässt sich manchmal besser beschreiben als Lob. Allerdings machen es mir die sonst (fast ausschließlich) positiven Meinungen zu dem Buch echt schwer.

Es war mein erstes Buch der Autorin und der Name war mir trotzdem ein Begriff. Man hat ihn einfach schon so oft gelesen oder gehört - da kann man gar nichts gegen machen. Ich hab kein Händchen für Hypes. Für gewöhnlich ziehen die immer an mir vorbei und ich merke erst im Nachhinein, was für tolle Bücher da so geschrieben werden. Deswegen wollte ich dieses Mal von Beginn an dabei sein. Leider hat es sich für mich nicht gelohnt.

Ich hatte einen extrem schweren Start und habe einfach nicht wirklich in die Geschichte reingefunden. Das liegt nicht daran, dass es schwer geschrieben ist - ich verstehe ja alles - aber irgendwie war ich doch blockiert.
Wenn ich schon gerade beim Schreibstil bin, kommt auch mein nächster Kritikpunkt. Ich weiß nun natürlich nicht, ob die Autorin es generell so handhabt, aber diese ganzen poetischen Be- und Umschreibungen waren einfach zu viel für mich. Laini Taylor verlor sich für mein Empfinden in viel zu vielen Kleinigkeiten und verzettelte sich immer wieder im Beschreiben von Nichtigkeiten. So etwas sorgt dafür, dass meine Gedanken ebenso abschweifen und ich Abschnitte mehrfach lesen muss um überhaupt festzustellen, was die Kernaussage sein soll.

Zwischendurch habe ich das Buch immer wieder an die Seite gelegt und auch eine etwas längere Pause gemacht. Großer Fehler. Ist man einmal raus, empfand ich es als schwer bis fast unmöglich wieder richtig reinzufinden. Was für mich ja sowieso schon ein Problem war.

Diese ganzen Aus- und Abschweifungen sorgten dann dafür, dass das Buch für mich eigentlich absolut uninteressant und unspannend war. Dass das Original für den deutschen Markt in zwei Teile gespalten wurde, half da auch gar nicht weiter. Ganz im Gegenteil. Es hat mich ein wenig aufgeregt, dass scheinbar willkürlich ein Schnitt gemacht wurde und der erste Teil beendet war. Allerdings hat es mir nicht gut genug gefallen um den zweiten Teil zu lesen.

Fazit
Für mich persönlich leider ein absoluter Reinfall. Während sich die Autorin in der poetischen Beschreibung von Nichtigkeiten verlor, gingen meine Gedanken auf Reisen und kamen leider nicht mehr vollständig zurück. Diese Reihe werde ich definitiv nicht weiterverfolgen.
Die zwei Sterne bei meiner Bewertung gibt es für die grundsätzliche Idee und dass ich mir die Orte und Gegebenheiten vor meinem inneren Auge sehr gut vorstellen konnte.

Viele Menschen sind aber absolut begeistert - also einfach ein eigenes Bild machen. Vielleicht ist es ja genau das richtige Buch für dich.

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Ein Buch für alle, die gerne starke Frauen durch ihr Leben begleiten

Eden
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Buchinfo
Seit sie denken kann, hat Becca Fitzpatrick die Sommer in »Eden« verbracht, jener prächtigen Villa, die ihr Vater in den 1920er Jahren in Rhode Island erbauen ließ. Und noch heute lebt Becca – ...

Buchinfo
Seit sie denken kann, hat Becca Fitzpatrick die Sommer in »Eden« verbracht, jener prächtigen Villa, die ihr Vater in den 1920er Jahren in Rhode Island erbauen ließ. Und noch heute lebt Becca – Matriarchin und Herz der weit verzweigten Familie – in dem spektakulären Anwesen am Meer. Doch ihre vermeintlich wohl geordnete Welt gerät ins Wanken, als ihr Mann stirbt und ihr gewaltige Schulden hinterlässt. Und dann erhält sie auch noch einen Anruf, der alte Wunden wieder aufreißt. Denn es gibt einen dunklen Fleck in ihrer Vergangenheit – und Becca steht vor der Frage, ob sie die Fehler ihrer Mutter wiederholen oder ein lange gehütetes Geheimnis lüften will ...(Quelle: Lesejury)

Anfang
"Ich wollte es dir eigentlich schon früher erzählen", sagte Becca zu ihrer Enkelin Sarah, die neben ihr saß und sich die Hände an einem Becher heißen Tee wärmte, "aber es ist mir schwergefallen, den richtigen Zeitpunkt zu finden." Unruhig schob sie die Kissen in ihrem Rücken zurecht und strich ihren Rock glatt.

Meine Meinung
Ich liebe Bücher, die unterschiedliche Zeitebenen miteinander verknüpfen. Das gibt viel Raum für Geheimnisse, Intrigen, Streitigkeiten, Familiengeschichten. Es ist eben einfach viel los, wenn die Spanne einige Jahre umfasst. In diesem Fall dreht es sich um fast 8 Jahrzehnte in einer Familie.

Bei Eden handelt es sich um ein Haus. Wobei man eher schon von einer Villa sprechen muss. In der Vergangenheit zu Geld gekommen, wurde es errichtet um auch protzen und mithalten zu können. Immerhin musste überspielt werden, dass der Herr des Hauses mit seinen Eltern über den großen Teich aus Deutschland in die Staaten geflüchtet war. Es konnte ja niemand ahnen, dass in der Zukunft das Geld an allen Ecken und Enden fehlt, Eden herunterkommt und zerfällt und sich niemand mehr den Unterhalt für diesen Prachtbau leisten kann.

Es gab Stellen, in denen ich einfach nur durch das Buch geflogen bin, weil mich die Geschichte so gepackt und mitgerissen hat. Meist war das bei dem vergangenen Teil in den 1920er Jahren. So geht es mir bei solchen Büchern immer - die Vergangenheit nimm mich da interessanterweise mehr mit. Irgendwann kam dann aber auch leider der Punkt, an dem diese Euphorie endete und sich die Geschichte zog und langatmig wurde. Zum Ende hin war ich froh, dass es dann nicht mehr viele Seiten waren.

Probleme bereitet hat mir zwischendurch die Zuordnung der Charaktere. Wer jetzt wie mit wem verbandelt ist und ob das jetzt die ist, der das und das passierte, oder war das doch die andere? Es gibt zwar zu Beginn einen Stammbaum, aber der hat mir dann auch nur bedingt weiterhelfen können.

Sehr gut gefallen hat mir die Tatsache, dass diese Familiensaga eher das schöne Geschlecht begleitet. Natürlich muss auch der Weg des ein oder anderen Mannes miterlebt werden, aber das Hauptaugenmerk liegt hier ganz klar auf den Frauen. Die einzelnen Charaktere könnten nicht unterschiedlicher sein und es macht Spaß mitzuerleben, wie sich diese im Wandel der Zeit und des Alterns verändern und weiterentwickeln.

Fazit
Eine große Familiensaga mit wechselndem Auf und Ab beim Lesen für mich. Mal war ich ganz verliebt in die Geschichte und mal habe ich mir das Ende herbeigesehnt.
Wer solche Geschichten mag und starke Frauen gerne bei der Entwicklung und Reife begleitet, der sollte definitiv zu diesem Buch greifen!

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Veröffentlicht am 29.12.2019

Konnte mich leider nicht so mitreißen, wie ich es gehofft habe. Schade!

Das Zimmer der Wunder
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​Buchinfo
Manchmal ist das Leben selbst schon Wunder genug

Nur ein Moment, doch er kann alles verändern. Das erfährt Karrierefrau Thelma am eigenen Leib, als ihr Sohn Louis durch einen LKW von seinem ...

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Manchmal ist das Leben selbst schon Wunder genug

Nur ein Moment, doch er kann alles verändern. Das erfährt Karrierefrau Thelma am eigenen Leib, als ihr Sohn Louis durch einen LKW von seinem Skateboard gerissen wird. Louis überlebt schwer verletzt, liegt im Koma. Vier Wochen – wenn sich sein Zustand bis dahin nicht verbessert, sehen die Ärzte wenig Hoffnung. In ihrer Verzweiflung findet Thelma in Louis‘ Zimmer eine Liste mit Dingen, die er sich fürs Leben vorgenommen hat: Karaoke singen, einen Marathon laufen, ein Duett mit einem bekannten Rapper ... Thelma beginnt seine Wünsche für ihn zu erfüllen. Wird es ihr gelingen, dadurch seinen Überlebenswillen zu wecken? (Quelle: Lesejury)

Anfang
"Louis, es ist höchste Zeit! Los jetzt, steh auf unf zieh dich an, ich wiederhole es nicht noch einmal, wir sind spät dran, es ist schon zwanzig nach neun."
So ungefähr fing dieser Tag an, es sollte der schlimmste meines Lebens werden. Noch wusste ich es nicht, aber um 10 Uhr 32 würde dieser Samstag, 7. Januar 2017, mein Dasein in ein Davor und ein Danach einteilen.

Meine Meinung
Am 07. Januar 2017 um 10.32 Uhr passiert das Schlimmste, was Eltern zustoßen kann. Nach einem blöden Streit wegen eigentlichen Nichtigkeiten wird Louis von einem LKW angefahren. Für Thelma pausiert die Welt - und ihr Herz sicherlich auch für ein paar Schläge.

Louis liegt im Koma und Thelma will seine Bucket-List für ihn abarbeiten um ihrem Sohn nah zu sein und nicht verrückt zu werden. Vielleicht kommt Louis selbst nicht mehr dazu all diese Dinge zu erleben...

Da ich ein sehr emotionaler Mensch bin und die Geschichte sich vom Klappentext sehr gut las, wollte ich dieses Buch unbedingt haben. Ich hatte mich auf einen Mix aus Tränen und Lachen eingestellt und wurde zwar nicht gänzlich enttäuscht, aber auch nicht vollends befriedigt.

Die Idee, dass eine Frau im besten Alter die Bucket-List des Teenager Sohnes abarbeitet, gefiel mir extrem gut. Allerdings muss ich sagen, dass ich einige Wünsche darauf doch recht merkwürdig fand. Natürlich kann ich nachvollziehen, dass ein pubertierender Junge gerne mal die Brüste seiner Lehrerin anfassen würde, allerdings finde ich es doch befremdlich, wenn seine Mutter dies dann tun will (und es auch schafft)...von der Begründung für die Lehrerin ganz zu schweigen.

Insgesamt wurde es Thelma meiner Meinung nach auch viel zu leicht gemacht. Sie konnte für mein Empfinden Dinge, die man eigentlich nicht so schnell erlaubt bekommt oder umsetzen kann, mit viel zu wenig Mühe und Zeit einfach durchziehen. Da hätte ich ein wenig Realitätsnähe doch begrüßt.

Wunderbar fand ich Thelmas Weiterentwicklung. Louis' Unfall hat sie zwar aus der Bahn geworfen, ihr so aber einen völlig neuen Blick auf die Welt und ihr Leben ermöglicht. Viele ihrer Gedankengänge oder Handlungen konte ich gut nachvollziehen und empfand ich als sehr realistisch.

Das Buch wird aus Thelmas und Louis Sicht aus dem Koma erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Ich mag Perspektivwechsel gerne, wenn sie gut gemacht sind - und das ist hier definitiv der Fall.

Der Schreibstil ist schön locker leicht, was ein zügiges Vorankommen garantiert. Das macht das Buch kurzweilig und eignet sich dadurch gut als Urlaubslektüre oder für kalte Abende auf dem Sofa.

Fazit
Ein kurzweiliges "Frauenbuch", das weniger emotional ist als ich dachte. Auch wenn ich Thelmas Charakterentwicklung als realistisch und sehr gut empfand, wurde es ihr bei der Umsetzung der Bucket-List doch zu einfach gemacht. Insgesamt war mir das Buch leider zu vorhersehbar, als dass es mich richtig hätte mitreißen können.

Trotzdem spreche ich eine Leseempfehlung für alle aus, die diese Art von Büchern mögen.

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Veröffentlicht am 01.12.2019

Dieses Buch hätte so gut sein können - aber leider hat der Autor zu viel verschenkt

Der Store
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Buchinfo
Du bekommst alles im Store.
Aber es hat seinen Preis.

Der Store liefert alles. Überallhin. Der Store ist Familie. Der Store schafft Arbeit und weiß, was wir zum Leben brauchen. Aber alles hat ...

Buchinfo
Du bekommst alles im Store.
Aber es hat seinen Preis.


Der Store liefert alles. Überallhin. Der Store ist Familie. Der Store schafft Arbeit und weiß, was wir zum Leben brauchen. Aber alles hat seinen Preis.

Paxton und Zinnia lernen sich bei Cloud kennen, dem weltgrößten Onlinestore. Paxton hat dort eine Anstellung als Security-Mann gefunden, nachdem sein Unternehmen ausgerechnet von Cloud zerstört wurde. Zinnia arbeitet in den Lagerhallen und sammelt Waren für den Versand ein. Das Leben im Cloud-System ist perfekt geregelt, aber unter der Oberfläche brodelt es. Die beiden kommen sich näher, obwohl sie ganz unterschiedliche Ziele verfolgen. Bis eine schreckliche Entdeckung alles ändert. (Quelle: Lesejury)

Anfang
Tja, ich werde bald sterben!
Viele Leute schaffen es ans Ende ihres Lebens, ohne zu wissen, dass sie es erreicht haben. Eines Tages geht einfach das Licht aus. Ich hingegen habe einen Termin.
Da ich keine Zeit habe, ein Buch über mein Leben zu schreiben, wie es mir alle nahelegen, muss das hier ausreichen. Ein Blog ist doch ziemlich passend, oder nicht?

Meine Meinung
Nachdem die Klimakatastrophe eingetreten ist und der Mensch die Erde fast gänzlich zerstört hat, gibt es ein paar Orte, an denen ein paar Auserwählte recht komfortabel leben können. Während in den Städten der Straßenkampf tobt und die Menschen um ihr Überleben kämpfen, werden die Bewohner der Cloud-Zentren medizinisch versorgt, haben ein sauberes Heim und können sich in Läden und Restaurants alles holen, was sie wollen. Warum dann nicht alle bei Cloud arbeiten und leben? Weil eben nicht jeder dafür geeignet ist.

Dieses Buch hätte so gut sein können - aber leider hat der Autor zu viel verschenkt.

Am Anfang war ich wirklich noch positiv gestimmt. Mir gefiel der Schreibstil und die Beschreibungen, der Leser wird ohne langes Geplänkel direkt in die Geschichte geworfen und die einzelnen Kapitel werden jeweils aus der Sicht der drei Protagonisten geschildert. Das mag ich ja wirklich gerne. Doch dann kam leider die Ernüchterung.

Das erste Mal, als ich dachte, dass dann aber langsam mal etwas passieren könnte, war nach etwa 100 Seiten. Natürlich braucht man auch erstmal etwas Hintergrundwissen bei so einer Geschichte und bei fast 600 Seiten bleibt ja viel Raum, aber langweilen wollte ich mich eigentlich nicht. Als nach über 200 Seiten allerdings noch immer nichts passiert war, hätte ich das Buch am liebsten zurück ins Regal gestellt. Wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es vermutlich auch nicht bis zum Ende durchgehalten.

Es passiert nämlich leider gar nichts. Zumindest gut zwei Drittel des Buches gibt sich der Autor Beschreibungen, Aufzählungen und unnötigen Nebensträngen hin, die es dem Leser wirklich schwer machen.
Als Beispiel greife ich mir mal Zinnia raus. Sie arbeitet im Lager und muss bestellte Ware aus den Regalen holen und zu einem Förderband bringen. Auf Seite 131 werden hintereinander 87 Gegenstände aufgezählt, die sie zusammensuchen muss. Das liest sich einfach nicht schön und sorgte dafür, dass ich diese Stellen einfach übersprungen habe. Solche Stellen kommen tatsächlich öfter vor.

Wecker. Duschradio. Buch. Digitalkamera. Buch. Handyladegerät. Schneestiefel. Sonnenbrille. Medizinball. Designer-Messengerbag. Tablet. Buch. Salzpeeling. Schlauchschal. Kneifzange. Ondulierstab. Vakuumiergerät. Weihnachtsbaumbeleuchtung. Packung Kugelschreiber. Set mit drei Schneebesen aus Silikon. Geräuschunterdrückende Kopfhörer. [...]
(Seite 131)

Im letzten Drittel ist dann endlich mal was los und es passiert was. Jetzt nicht unbedingt etwas, was mich vom Hocker gehauen hätte, aber immerhin irgendwas. So dankbar st man als Leser dann doch irgendwann.

Mir hat der aktuelle Bezug sehr gut gefallen. Wir betreiben Raubau mit unserem Planeten und zerstören ihn langsam aber sicher, große Unternehmen machen kleine Geschäfte platt und der Mensch wird immer abhängiger von der Technik.

Was ich lobend erwähnen will, ist die Aufmachung des Buchs. Es kommt ohne Schutzumschlag und durch diesen Packpapier-Look (der sich auch tatsächlich so anfühlt) erinnert es doch stark an ein Paket, das man nach Hause geschickt bekommt. Der Barcode mit den greifenden Händen passt absolut zur Geschichte und der farbige Buchschnitt ist selbstverständlich auch ein Highlight.

Fazit
Ein Buch, das mit seinem aktuellen Bezug wirklich wachrüttelt. Zumindest wachrütteln könnte, wenn man es denn dann auch tatsächlich bis zum Ende durchhält. Durch die Längen und viel Belanglosigkeit fällt das ziemlich schwer.
Dieses Buch hätte wirklich richtig gut sein können, wenn der Autor das Potential nicht verschenkt hätte.

Veröffentlicht am 05.11.2019

Nicht immer logisch und ziemlich kitschig

Tanzen unterm Mistelzweig
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Buchinfo
Ballett, Big Apple und ein kleines Weihnachtswunder! Für alle die noch an die große Liebe glauben.

In New York feiert die junge Primaballerina Maddison Clark erste Erfolge. Doch als sie sich ...

Buchinfo
Ballett, Big Apple und ein kleines Weihnachtswunder! Für alle die noch an die große Liebe glauben.

In New York feiert die junge Primaballerina Maddison Clark erste Erfolge. Doch als sie sich bei einem Sturz eine schwere Knöchelverletzung zuzieht, steht ihre Karriere als Profitänzerin auf dem Spiel. Zur Genesung kehrt Maddie auf die Familienranch in das verschneite Kanada zurück und wird prompt mit einigen Überraschungen, schmerzhaft wie gefrorene Schneebälle, bombardiert. Denn ihr Exfreund Adam ist verlobt und die Auserwählte kennt Maddie nur zu gut. Als wäre damit das emotionale Chaos noch nicht vollkommen, tritt Rancharbeiter Dylan in ihr Leben und bringt ihr Herz wieder zum Tanzen. Bei einer Ballettaufführung an Weihnachten muss sich Maddison entscheiden - die Liebe oder ihre Karriere? (Quelle: Lesejury)

Anfang
Das Blitzlicht der Fotografen blendete mich, während Nicolai mir seinen Arm reichte und wir gemeinsam auf der Treppe posierten. Von dort aus hatten wir einen guten Überblick auf die zahlreichen Gäste, die in der prunkvollen Eingangshalle an kleinen Büfetttischchen zusammenstanden und sich angeregt über die gelungene Aufführung unterhielten.
Über uns. Über mich.

Meine Meinung
Diese Geschichte lässt mich gespalten zurück - und das sind Rezensionen, die ich überhaupt nicht gerne schreibe. Ich fand das Buch jetzt nicht wirklich schlecht, aber auch nicht richtig gut. Irgendwie so ein Mittelding und da fällt mir das Rezensieren doch nicht so leicht.

Was mir nicht gefallen hat, sind so einige Logikfehler. Bereits am Anfang (siehe oben) hatte ich schon Falten auf der Stirn, da mir das nicht so ganz einleuchtete.
Maddison und Nicolai posieren auf einer Treppe, werden vom Blitzlicht geblendet und haben aber einen guten Überblick auf die Gäste? Wer jemals auch nur in den Blitz einer Kamera geguckt hat, weiß, dass man erstmal nicht mehr so viel sieht. Hierbei handelt es sich um mehrere Fotografen, also sicherlich fünf oder mehr (schätze ich einfach mal so). Noch dazu kann sie von ihrer erhöhten Position die Gespräche aller anwesenden Gäste hören? Die Aufführung war in der Metropolitan Opera in New York. Gebt das mal in eine Suchmaschine ein und schaut euch Bilder des Foyers an. Ich bezweifle doch stark, dass sie tatsächlich hören konnte, was genau dort gesprochen wird.
Das sind nur zwei Beispiele. Im Laufe der Geschichte treten aber noch mehr auf, die ich jetzt hier natürlich nicht alle nennen möchte.

Auf der anderen Seite möchte ich das eigentlich gar nicht zu negativ werten, da es sich hierbei um einen winterlichen-Liebes-Frauenroman handelt und es da oftmals weder sonderlich anspruchsvoll, noch immer logisch ist und auch nicht zwingend sein muss. So gänzlich außen vor lassen kann ich es aber eben auch nicht.

Es hat eine Weile gedauert, bis mir Maddie sympathisch wurde. Zu Beginn empfand ich sie als recht zickig und ein bisschen wie eine verzogene Göre. Als sie auf Dylan trifft, der auf ihrer elterlichen Farm arbeitet, benimmt sie sich wie ein Teenager. Dieser wurde nämlich in ihrem alten Zimmer untergebracht und kann das Beinchen zum Pinkeln höher heben als sie. Wer in eine andere Stadt zieht und sein altes Leben mehr oder weniger hinter sich lässt, kann doch nicht erwarten, dass alles andere still steht und sich nichts verändert, nur weil man es gerne so hätte.

Natürlich gibt es Liebe, Drama und Eifersucht - genau das habe ich auch von dem Buch erwartet. In der Hinsicht wurde ich also nicht enttäuscht.

Für mich persönlich blieben einige offene Fragen, die ich gerne beantwortet bekommen hätte. Hat man dort Raum für einen zweiten Teil gelassen, oder sich einfach keine weiteren Gedanken gemacht?

Fazit
Ein "typisches" Frauenbuch, was man lesen kann, aber meiner Meinung nach nicht zwingend muss. Es passt zu einem verregneten Tag auf der Couch, wenn man Lust auf etwas Kitschiges hat und seichte Unterhaltung sucht.