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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2024

spannend und klug

Gameshow – Das Versprechen von Glück
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Also für alle, die nur den Klappentext gelesen haben und sagen, nein, noch ein Panem brauch ich nicht. Doch, braucht ihr. Warum? Weil die Idee tatsächlich noch einiges her gibt. Das beweist Franz Kopka ...

Also für alle, die nur den Klappentext gelesen haben und sagen, nein, noch ein Panem brauch ich nicht. Doch, braucht ihr. Warum? Weil die Idee tatsächlich noch einiges her gibt. Das beweist Franz Kopka mit ihrer zweibändigen Geschichte um Cass, die sich gegen ein rigides System zur Wehr setzt und jetzt im zweiten Band rebelliert und Unterstützung in einem gemeinsamen Kampf gegen ein unmenschliches Regime findet. Ich denke, man kann so etwas gar nicht oft genug erzählen. Wenn es gut erzählt ist, warum nicht. Da man bei Büchern im besten Falle etwas für das reale Leben mitnehmen kann, finde ich es genau die richtige Zeit für ein All-Age-Buch, dass den Mut einzelner hervorhebt, die gegen Ungerechtigkeit, Unterdrückung, Diktatur aufstehen und sich wehren. Dass jeder etwas ändern kann, wenn er nur den Mut dazu hat. Dass es mehr gute Menschen gibt, die gemeinsam stark genug sind, etwas zu bewegen. Das sind doch tolle Gedanken.

Franzi Kopka schreibt unterhaltsam und klug, erzählt mit hohem Tempo. Für mich war auch der abschließende zweite Band eine Lesefreude und mich hat sie als Fan für sich eingenommen. Das nächste Buch von ihr steht schon bereit für mich.

Veröffentlicht am 04.02.2024

guter erster Teil

The Isles of the Gods
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Nachdem ich bereits Bücher von Ami Kaufman mit Jay Kristoff gelesen hatte, bin ich bei der Autorin aufmerksam geworden und war gespannt auf ein Soloprojekt. Und ja, das Cover und der Klappentext waren ...

Nachdem ich bereits Bücher von Ami Kaufman mit Jay Kristoff gelesen hatte, bin ich bei der Autorin aufmerksam geworden und war gespannt auf ein Soloprojekt. Und ja, das Cover und der Klappentext waren genau mein Fall.

Ich gestehe, am wenigsten gefallen hat mir, dass aus mehreren Ich-Perspektiven erzählt wird. Ja, da wird Nähe aufgebaut. Ja, da kann man tief eintauchen in die Charaktere. Aber nein, das ist so gar nicht mein. Der ständige Wechsel zwischen bis zu 5 verschiedenen Personen war eine weitere Hürde, der ich mich als Leserin erst mal stellen musste. Dennoch bin ich dabei geblieben. Die Geschichte liest sich einfach so flüssig und spannend, dass ich wissen musste, wie es weitergeht. Und ich wurde keineswegs enttäuscht, denn die Autorin beherrscht ein paar grundsätzliche und sehr wichtige Dinge. Z.B. gibt sie ihren Darstellern Raum und Zeit sich zu verändern. Sie sind auch nicht nur schwarz oder weiß und einige muss man erst näher kennenlernen, um sie wirklich einschätzen zu können. Und das Worldbuilding ist ausgefeilt und facettenreich. Eine Mischung zwischen Steampunkt-Histo-Götterwelt. Sehr ungewöhnlich und unterhaltsam.

Fazit also nach Teil 1. Gute Fantasy, die große Neugierde auf Band 2 macht.

Veröffentlicht am 04.02.2024

gute Jugendfantasy

A Venom Dark and Sweet – Was uns zusammenhält
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Achtung. Wer dieses Buch lesen möchte sollte UNBEDINGT den ersten Band zuerst lesen. Denn die Geschichte geht fast nahtlos weiter und ohne ausreichende Vorkenntnisse ist einiges nicht so gut nachvollziehbar. ...

Achtung. Wer dieses Buch lesen möchte sollte UNBEDINGT den ersten Band zuerst lesen. Denn die Geschichte geht fast nahtlos weiter und ohne ausreichende Vorkenntnisse ist einiges nicht so gut nachvollziehbar. Ich gestehe, dass mich sowohl die magisch schönen Cover als auch die Idee einer Teemagie zu diesen Büchern gebracht haben. Im Ganzen gesehen, gab es einige sehr schöne Ansätze in dieser Fantasy und ich mag es prinzipiell, wenn asiatische Elememente eine Rolle spielen, weil dadurch nochmal ein ganz eigener Ton entstehen kann. Ich fand den zweiten Teil nicht ganz so gut, wie den ersten. Er schien mir etwas kindlicher und weniger ausgefeilt. Die Handlung schreitet zügig voran aber es fehlte mir ein wenig der Tiefgang. Das Finale ist angenehm schlüssig und hat mich zufriedengestellt.

Gute Jugendfantasy mit schönen Ideen.

Veröffentlicht am 31.01.2024

lesenswert

Aenne und ihre Brüder
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Reinhold Beckmann schreibt über das Schicksal seiner Mutter Aenne, deren vier Brüder allesamt im Krieg gefallen sind. Aus Erzählungen, Briefen, Rückblenden und Gesprächen wird ein sehr intensives Zeitbild ...

Reinhold Beckmann schreibt über das Schicksal seiner Mutter Aenne, deren vier Brüder allesamt im Krieg gefallen sind. Aus Erzählungen, Briefen, Rückblenden und Gesprächen wird ein sehr intensives Zeitbild vor dem Leser aufgefächert. Das Schicksal so vieler junger Männer - egal in welchem Krieg - kann man hier exemplarisch verfolgen. Der Wunsch nach Frieden und privatem Glück, die vom Staat erzwungene Pflicht, das Vaterland zu verteidigen, die Tragik der Zurückgebliebenen Frauen, Mütter, Schwestern, Kinder, die um ihre Männer bangen. Die Hoffen und versuchen durch Briefe in Kontakt zu bleiben. Die Sprachlosigkeit der Soldaten, die nicht wissen ob und wie sie die Grauen des Krieges erzählen sollen. Und am Ende der Tod der jungen Männer. Allesamt verheizt, tragisch aus einem Leben gerissen, welches sie noch gar nicht richtig begonnen hatten.

Man merkt, wie persönlich das Buch ist. Mir hat es sehr gefallen auch wenn das Thema schwere Kost ist.

Veröffentlicht am 31.01.2024

unerhaltsam

Die wirklich wahren Abenteuer (und außerordentlichen Lehrjahre) des Teufelskerls Daniel Bones
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Der Titel dieses Romans erklärt eigentlich wunderbar, worum es geht. Der junge Daniel Bones wird von dem Abenteurer und Weltenbummler Captain Clarke als Lehrling aufgenommen und reist mit diesem durch ...

Der Titel dieses Romans erklärt eigentlich wunderbar, worum es geht. Der junge Daniel Bones wird von dem Abenteurer und Weltenbummler Captain Clarke als Lehrling aufgenommen und reist mit diesem durch Europa. Clarke verdient seinen Lebensunterhalt durch diverse Kunststückchen, Gaunereien und Schelmenstücke. Bones lernt tatsächlich, wie man auf vielfältige Art und Weise zu einem Überlebenskünstler werden kann. Da einiges nah dran an der Gesetzeslosigkeit ist und nicht alle Betroffenen so einfach lachend ein Auge zudrücken, müssen die beiden immer weiter reisen. Aus einer Mischung aus Flucht vor Geschädigten und Eroberung neuer "Märkte".

Das Buch ist eine Art Roadmovie und eine Coming-of-Age-Geschichte. Ein wenig erinnerte manches an Münchhausens Abenteuer. Eine unterhaltsame Geschichte.