Eines vorweg: ich habe dieses Buch, oder besser gesagt, Büchlein, sehr gerne gelesen, und auch sehr schnell, es hat nur knapp über 100 Seiten, und davon entfallen noch einige auf - sehr hübsche - Aquarelle ...
Eines vorweg: ich habe dieses Buch, oder besser gesagt, Büchlein, sehr gerne gelesen, und auch sehr schnell, es hat nur knapp über 100 Seiten, und davon entfallen noch einige auf - sehr hübsche - Aquarelle mit Meeresmotiven.
Beim Lesen habe ich mich allerdings manchmal gefragt, ob diese Art der Philosophie nicht entschieden zu einfach ist, ob es nicht sogar Kitsch oder zumindest hoffnungslos übersteigerte Romantik ist.
Ich möchte die Antwort gar nicht geben. Sicherlich gibt das Buch ein paar Antworten auf Sinnfragen, aber auf die meisten, die sich heute in unserem Leben stellen, eben auch nicht. Bzw. werden komplexere Fragen gar nicht erst gestellt.
Ist das nun schlecht? Möchte ich auch nicht entscheiden.
Für ein echtes Mutmachbuch ist es mir zu oberflächlich. Aber schön gemacht.
Das Cover finde ich sehr schön mit den sanften Meeres-Insel-Farben in hellen Blau- und Beigetönen, fast ein bisschen zu idyllisch für einen Krimi.
Die Stimme des Sprechers hat mir durchgehend sehr gut ...
Das Cover finde ich sehr schön mit den sanften Meeres-Insel-Farben in hellen Blau- und Beigetönen, fast ein bisschen zu idyllisch für einen Krimi.
Die Stimme des Sprechers hat mir durchgehend sehr gut gefallen, was mir immer SEHR wichtig ist.
Da ich die beiden Vorgängerbände nicht gelesen oder gehört hatte, fand ich es etwas anstrengend, dass sehr schnell sehr viele Namen und Personen eingeführt werden - die Familie mit allem, was dran hängt, die Ermittler aus verschiedenen Orten und Stationen - das war mir ein bisschen zu viel auf einmal.… Auch unabhängig von fehlenden Vorkenntnissen nervte mich etwas die Vielzahl der auftretenden Personen. Muss wirklich jede Schulkameradin aus der Vergangenheit, die im weiteren Verlauf keine Rolle mehr spielt, mit Vor- und Zunamen eingeführt werden? Müssen die Menschen so sehr ähnlich klingende Namen haben, Hark und Hauke, Heiko und Eiko etc.? Das verwirrt, bindet Konzentration und bremst die Gechichte aus - schade... deshalb auch nur vier Sterne.
Ansonsten finde ich die Geschichte sehr gut geschrieben und richtig spannend, auch die Inselstimmung ist gut eingefangen.
Die gesprochenen Einschübe des Mörders sind gut gemacht, ich kam erst ziemlich spät dahinter, wer da spricht.
Das Ende war für mich schlüssig und gut.
Ich habe Lust bekommen, auch die anderen Föhr-Krimis der Autorin zu lesen.
Ich habe schon einige Bücher über das Leben und die Kunst Frida Kahlos gelesen, Filme gesehen, Ausstellungen ihrer Bilder besucht.
Immer wieder fasziniert sie mich aufs Neue, und so musste ich natürlich ...
Ich habe schon einige Bücher über das Leben und die Kunst Frida Kahlos gelesen, Filme gesehen, Ausstellungen ihrer Bilder besucht.
Immer wieder fasziniert sie mich aufs Neue, und so musste ich natürlich auch diesen Roman lesen.
Auch Caroline Bernard ist als Autorin für mich keine Unbekannte, von ihr kenne ich einige der "Romanbiographien" über starke Frauen in der Kunst.
Sehr wohltuend bei diesem Buch finde ich, dass es nicht bei Fridas Lebens- und Leidensgeschichte als Kind und Jugendliche einsetzt, da dieser Teil ihrer Vita bereits in so vielen Medien "abgearbeitet" und interpretiert wurde, dass ich keine Lust hätte, mich noch einmal damit zu beschäftigen. Zumal dem ja auch nichts Neues oder keine nicht schon bekannten Aspekte hinzuzufügen gewesen wären.
Ich finde, der Text, der an einem weniger bekannten oder weniger bereits behandelten Part ihres Lebens ansetzt, ist gut geschrieben, Frida stand mir vor Augen, ihre Gefühle, Handlungen und Empfindungen konnte ich gut emotional begleiten.
Auch das Cover hat mir sehr gut gefallen - Frida, ein wenig an eine Stierkämpferin erinnernd mit dem großen roten Tuch, das sie über sich schwingt.....
Ich habe dieses Buch aus den Tiefen meines Bücherregals ausgegraben und kann mich noch nicht einmal erinnern, ob ich es schon einmal gelesen habe oder nicht.
Die betreffende Ausgabe stammt noch aus dem ...
Ich habe dieses Buch aus den Tiefen meines Bücherregals ausgegraben und kann mich noch nicht einmal erinnern, ob ich es schon einmal gelesen habe oder nicht.
Die betreffende Ausgabe stammt noch aus dem Verlag Volk und Welt Berlin und wurde 1972 in der damaligen DDR gedruckt, wie ich dem Nachwort entnommen habe, als erster Teil einer angedachten Trilogie.
Ich finde es faszinierend, wie Janos Szekely es schafft, uns mit einer sehr klaren Sprache und "einfachen" philosophischen Gedanken übet mehr als 700 Seiten weg in seinen Bann zu ziehen.
Das Ungarn der 20er und 30er Jahre mit seinen gewaltigen Klassen Unterschieden, Hunger, Armut, Arbeitslosigkeit, Verzweiflung unter dem größten Teil der Bevölkerung, deren Machtlosigkeit gegenüber Gewalt, Korruption und Willkür von oben - es ist so erschreckend zeitgemäß und sowohl stilistisch als auch philosophisch und psychologisch betrachtet absolut lesenswert.
Ich kannte Anna Claire bisher nicht und weiß auch nicht, welches Pseudonym sich hinter ihr verbirgt. Die Leseprobe hatte mich allerdings sofort völlig gefangen genommen.
Zudem fand ich das Cover ich sehr ...
Ich kannte Anna Claire bisher nicht und weiß auch nicht, welches Pseudonym sich hinter ihr verbirgt. Die Leseprobe hatte mich allerdings sofort völlig gefangen genommen.
Zudem fand ich das Cover ich sehr schön in den warmen Rosentönen, die Frau mit dem Koffer, die wir nur von hinten sehen, im Hintergrund eine verheißungsvolle Brücke, und ein paar goldfarbene Blattranken. Das Bild hat für mich sehr viel Symbolcharakter.
Zwei spannende Handlungsstränge gestalten das Buch - die Nazizeit am Beginn und 3 Freundinnen, von denen 2 sehr gefährdet und die dritte eine Mitläuferin ist - und dann der Zeitsprung in die USA und ins Berlin der Gegenwart, wo man zunächst zumindest erfährt, dass einer der 3 Frauen die Auswanderung geglückt ist. Deren Enkelin ist posthum beauftragt, das Erbe "gerecht" auch an die beiden anderen Freundinnen zu verteilen.
Die Handlung wird getragen von Politik, Verrat, Freundschaft, Liebe..Von Anfang an war ich sofort bei den Figuren dabei. Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen.
Der Wechsel zwischen den beiden Zeitebenen 30er und 40er Jahre in Berlin und New York und Jetztzeit in New York gefiel mir ausnehmend gut.
Es ist lebendig und gut nachvollziehbar geschildert, wie Luise ihre aufregende Reise antritt und in den USA ankommt. Bei vielen Szenen – allem voran in der Einwanderungsbehörde - habe ich richtig mit gezittert.
Die Freundinnen in Berlin bleiben erst einmal zurück - es tut der Spannung keinen Abbruch, dass man als Leser schon weiß, dass die Korrespondenz 1939 gestoppt hat und dass sie wohl nie in NY angekommen sind - oder zumindest Luise nie wieder gesehen haben. Dieses Geheimnis macht das Ganze nur spannender und ist ja auch die Aufgabe für June.
Gut entwickelt meiner Meinung nach, wie Luise sich langsam in NY zurecht findet, wie es mehr um Leben als um Überleben geht, wie die politischen Ideale und Vorsätze zunächst aus Existenzgründen auf der Strecke bleiben. Richard rutscht langsam immer mehr ab, während Luise mehr und mehr Oberwasser gewinnt und ihr Leben selbst steuert – ein sehr schöner Kontrast, gut dargestellt.
Es war bewegend und unterhaltsam und bedrückend gleichzeitig, Luise weiter zu begleiten, teils in New York, teils im zerbombten Berlin.
Die Liebesgeschichte mit George und die Entliebensgeschichte mit Richard fand ich auch gut geschildert. Wobei mir George fast ZU perfekt, ZU sehr Gutmensch war – wenigtens EIN kleiner Charakterfehler hätte ihm gut getan, finde ich. Gibt es solche Menschen wirklich? Man wünscht es sich ja, und es ist dichterische Freiheit
Sehr berührend auch die Story um Tali.
Bei June ging es langsam voran mit ihren Recherchen, das las sich teilweise ein wenig – nur ein wenig! - langweilig. Andererseits fand ich die vielen Hinweise – auch im Nachwort der Autorin – sehr hilfreich für Menschen, die tatsächlich die Vergangenheit recherchieren bzw. Menschen suchen wollen.
Das Buch ist für mich insgesamt sehr gut und spannend geschrieben, die Dialoge und Handlungsstränge sind sehr lebendig, die Figuren greifbar und nachvollziehbar.
Die politische und gesellschaftliche Situation der Exilanten hat mir gute Einblicke in diese Zeit in den USA vermittelt – vieles wusste ich nicht.
Ja - und leider hat sich meine Befürchtung bewahrheitet – die Auflösung erfolgt nicht in diesem Buch, sondern es gibt einen Folgeband, nein, sogar zwei.
Die möchte ich dann natürlich lesen – so war es ja wahrscheinlich auch vom Verlag gedacht…
Mit hat das Lesen insgesamt große Freude gemacht.