Das war leider nichts
Die ErbinJP Delaney ist für mich ein Autor, dessen Bücher ich blind ohne Klappentext lesen würde. Er schafft es jedes Mal, eine unglaubliche Sogwirkung auszulösen, Tempo in seine Geschichten zu bringen, ohne dass ...
JP Delaney ist für mich ein Autor, dessen Bücher ich blind ohne Klappentext lesen würde. Er schafft es jedes Mal, eine unglaubliche Sogwirkung auszulösen, Tempo in seine Geschichten zu bringen, ohne dass wir richtig rasante Thriller hätten. Da wundere ich mich ja sowieso immer wieder, weshalb auf jedem seiner Bücher Thriller steht, weil es für mich immer eher spannende Romane mit Dramaanteil sind, aber wenn man weiß, worauf man sich einlässt, wird man nicht enttäuscht - normalerweise!
„Die Erbin“ konnte mich diesmal leider nicht so begeistern. Das Setting war wieder sehr gut gewählt und toll in Szene gesetzt - eine mallorquinische, traditionelle Finca, Orangenbäume, Pool… - Urlaubsfeeling pur! Es hat mir sehr gut gefallen, den Alltag der Protagonisten auf dieser Finca zu begleiten und mit ihnen die Felder zu bewirtschaften… Aber ich lese doch hier einen Thriller? 200 Seiten nur Alltag auf der Finca? Klar haben wir auch unterschwellig eine Ahnung, dass irgendwas nicht mit rechten Dingen zugeht (gut, steht ja auch auf dem Klappentext), aber mir war das definitiv zu wenig.
Auf den letzten 100 Seiten habe ich dann gehofft, dass das Buch noch an Fahrt aufnimmt und tatsächlich passiert noch ein bisschen was. Mir war das allerdings zu wirr, das Ende zu offen und die Wendung, die dann kam, hat mir nicht so zugesagt. Ich war zwar schon überrascht, aber nicht wirklich beeindruckt. 😅 Irgendwie war es nicht so mein Buch und ich hoffe, dass mich das nächste Werk des Autors wieder begeistern kann. 2,5 ⭐️
@gedanken.buecher