Bin enttäuscht
Handbuch für den vorsichtigen Reisenden durch das ÖdlandZum ersten Mal nach längerer Pause macht sich der schwer gepanzerte Transsibirien-Express wieder auf den Weg das gefährliche Ödland zwischen Peking und Moskau zu durchqueren. Doch die Zugleute sagen, es ...
Zum ersten Mal nach längerer Pause macht sich der schwer gepanzerte Transsibirien-Express wieder auf den Weg das gefährliche Ödland zwischen Peking und Moskau zu durchqueren. Doch die Zugleute sagen, es ist viel zu früh dafür, denn im Sommere bedroht das Land den Zug und die Reisenden.
Das Cover dieses Buches ist mir sofort ins Auge gesprungen und sowohl den Titel als auch den Klappentext fand ich sehr ansprechend, aber als ich ein Drittel des Buches gelesen hatte, stand für mich fest, dass diese fantasievolle Reise leider nicht meinen Geschmack getroffen hat.
Das geheimnisvolle Ödland war mir in manchen Passagen ein bisschen zu mystisch und verwirrend. Monster aus Flora und Fauna bedrohen den Zug und die Reisenden. Es geschehen merkwürdige Dinge.
Vorn und hinten im Buch findet der Lese eine schöne Zeichnung mit den Aufteilungen der Waggons, denen ich im Verlauf der Geschichte aber nicht so richtig folgen konnte. Keine Frage der Schreibstil ist wirklich toll zu lesen, doch hat mich die Handlung und auch die Darstellung der Figuren nicht wirklich gefesselt. Die unterschiedlichen Charaktere sind interessant, wie z. B. das Zugkind Weiwei, aber die Vorstellung, dass sie im Zug geboren, dort aufgewaschen und ihn nie verlassen haben soll, ist in meinen Augen wohl etwas überzogen.
Schade, ich hatte mir einen spannenden historischen Abenteuerroman vorgestellt, doch hier steht mehr die Fiktion im Vordergrund, was eigentlich auch ok wäre, wenn nicht vieles zu wirr und langatmig wäre.