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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2018

…dieser Weg ist steinig und schwer…

Die Pforten der Ewigkeit
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Dieses historische Buch führt uns in das Jahr 1250 und wir begleiten hier einige interessante Charaktere über einige Jahre. Das Hauptaugenmerk zieht uns hier zu Schwester Elsbeth, die geboren wurde als ...

Dieses historische Buch führt uns in das Jahr 1250 und wir begleiten hier einige interessante Charaktere über einige Jahre. Das Hauptaugenmerk zieht uns hier zu Schwester Elsbeth, die geboren wurde als Yrmengard von Swatzenberc. Sie ist Zisterzienserin im Kloster Papinberc und dort auch glücklich und zufrieden. Als sie sich dann auf den Weg nach Winzinsten macht und sie dort ein leeres und heruntergekommenes Kloster vorfindet, beschließt sie, hier soll ein neues Kloster entstehen. Wie viele Schwierigkeiten ihr hier entgegengebracht werden, kann sie nicht erahnen, aber herzlich empfangen wird sie von den Wizinstenern nicht. Immer wieder träumt Elsbeth den gleichen Traum. In Colnaburg wurde sie in der Kichre von einem Ritter innig geküsst und sie kann ihn einfach nicht vergessen, obwohl sie ja gar nicht weiß, wer es eigentlich war.

Dann ist da Rogers de Bezers, der Sohn des berühmtesten Katharerfrüsten des Langue d` Oc, der die Welt retten möchte. Auf seiner Reise trifft er auf Godefroy Arbalétrier und Walter Longsword, die sich ihm anschließen. Eine tiefe Freundschaft entwickelt sich unter diesen drei unterschiedlichen Charakteren, die über alle Zweifel erhaben ist. Immer wieder retten sie sich gegenseitig das Leben und auch ihre Gespräche sind einzigartig und unterhaltsam. Mit Witz und auch mit Ernsthaftigkeit überleben sie so manchen Angriff, der auch tödlich hätte enden können.

Als Rogers dann auf Elsbeth trifft, ist da sofort Erkenntnis. Sie kennen sich und dann ist da ja noch der Traum, ist Rogers ihr küssender Ritter?

Viele weitere interessante Charaktere begegnen uns hier noch, aber um sie alle zu erwähnen, würde den Rahmen der Rezension sprengen. Sicher ist, dass es hier auch um Krieg und Liebe geht und wir miterleben, wie sich Menschen wiederbegegnen, die eigentlich Tod hätten sein sollen. Spannung, Faszination und auch Hunger, Not und Elend, harte Kämpfe mit viel Blutvergießen begleiten uns noch in diesem Buch. Mehr werde ich jetzt nicht verraten. Lest selbst diesen außergewöhnlichen historischen Roman und lasst Euch überraschen.

Fazit:

Richard Dübell hat hier einen tollen historischen Roman geschrieben. Die historischen Begebenheiten sind hier bis ins kleinste Detail recherchiert und in keiner Weise langweilig erzählt. Nein Langeweile kam hier bei mir überhaupt nicht auf. Ich konnte es kaum abwarten, das nächste Kapitel zu lesen um wieder feststellen zu müssen, oh so hätte ich das nun nicht erwartet. Ein Thriller hätte spannender nicht sein können.

Den Charakteren wurde hier so viel Leben eingehaucht, dass man jederzeit meinte, man steht ihnen gegenüber. Authentisch und mit viel Liebe zum Detail wird hier jeder Protagonist beschrieben. Meine Lieblingsperson war hier eindeutig Elsbeth, mit ihr konnte ich lachen, weinen und leiden. Auch Rogers mochte ich sehr gern. Es gab aber nicht nur liebe, sondern auch böse Menschen. Hier sticht natürlich Rudolf von Habisburch heraus. Auch ihn konnte ich mir sehr gut vorstellen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen. Auch wenn ich am Anfang Schwierigkeiten hatte, die vielen verschiedenen Charaktere zu behalten und auseinander zu halten. Das schmälert das Lesevergnügen aber nicht im Geringsten.

Dank des ausführlichen Namensregisters am Anfang und des Glossars am Ende, der tollen Karten in den Buchinnenseiten, ist das Buch wirklich ein absolut gelungenes Werk.

Hier kommen von mir 5 superdicke Sterne und eine absolute Leseempfehlung nicht nur für Fans dieses Genres, nein auch für die, die Spannung lieben.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Wer ist Schneewittchen wirklich ?? Die Tote ist noch sooo jung !!

Unter aller Sau
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In Niedernussdorf gibt es zwar eine Dorfpolizei, aber an Arbeit ist dort nicht zu denken. Das ändert sich aber schlagartig, als zwei Dorfjungens im Wald eine Plastiktüte mit einem Haufen Geld finden. Die ...

In Niedernussdorf gibt es zwar eine Dorfpolizei, aber an Arbeit ist dort nicht zu denken. Das ändert sich aber schlagartig, als zwei Dorfjungens im Wald eine Plastiktüte mit einem Haufen Geld finden. Die Dienststellenleiterin Gisela Wegmeyer schickt gleich mal ihre Sheriffs vor Ort und lässt die Gegend nach Spuren untersuchen. Sie selbst informiert den absolut arroganten Hauptkommissar Lederer von der Kripo Straubing. Als dann die Dorfpolizisten Erwin und Richie eine junge Frauenleiche finden, ist nichts mehr wie es war. Die Ruhe ist dahin !!

In Niedernussdorf regiert jetzt die Polizei, aber die hat die Rechnung ohne die sich selbst zusammengestellte Bürgerwehr gemacht. Als dann eine weitere Tote zu beklagen ist, werden die Ermittlungen ausgeweitet. Der Kosmetiksalon „Paradies“ aus dem Nachbarort rückt in die Schusslinie der Polizei. Was geht hier vor?? Der Bauernhof wurde kostspielig von einem Rumänen und seinem Sohn umgebaut und es arbeiten nur junge Rumäninnen dort. Wird hier wirklich nur massiert ?? Diese und noch ganze viele andere Fragen werfen sich hier auf und wollen geklärt werden. Lest selbst diesen Krimi und lasst Euch überraschen, denn mehr verrate ich jetzt nicht.

Fazit:

Christian Limmer hat hier wirklich einen interessanten Krimi geschrieben. Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen und auch an Humor fehlt es nicht. Einziges Manko hier, es fehlten Kapitelangaben. Am Anfang tat ich mich da schon schwer mit, aber nach mehreren Seiten machte es mir nichts mehr aus.

Die Protagonisten sind wirklich toll beschrieben und ich konnte mich gut mit ihnen identifizieren. Gisela Wegmeyer mochte ich hier am meisten. Sie die toughe Polizistin mit dem großen Herz. Immer für ihre Mitarbeiter da. Auch privates wird hier von den Charakteren erzählt, so pflegt Gisela zu Hause ihren demenzkranken Vater auf ihrem Bauernhof. Manchmal wird hier schon etwas makaber mit der Krankheit umgegangen, aber nicht wirklich tiefgründig. Das störte aber nur am Rande. Auch die anderen Dorfpolizisten konnte ich mir gut vorstellen. Der Schorsch, der Richie und der Erwin, wenn sie wieder zusammen in der Dorfkneipe ihre Weißbiere schlürften und mit ihren Ermittlungen angaben. Auch Hauptkommissar Lederer ist gut beschrieben und ich konnte mir gut vorstellen, wie er da mit seinen Markenzeichen, dem abgewetzten Ledermantel, den Cowboystiefeln aus Straußenleder und seinem Pornoschnauzer angerauscht kam und die Ermittlungen an sich riss.

Die Beschreibungen der Umgebung waren auch sehr authentisch und gut vorstellbar. Vor allem die Kuhweide hatte es mir hier angetan.

Alles in Allem ein netter Krimi, der nach Fortsetzung schreit. Ich würde gern mehr von diesen deppen Dorfpolizisten erfahren.

Hier kommen von mir 4 Sterne und eine Leseempfehlung, wer gut unterhalten werden und dabei auch noch eine nette kriminalistische Ermittlung miterleben möchte, ist hier gut bedient.

Veröffentlicht am 05.05.2018

"Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!"

Der Duft der Unsterblichen
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Josephine ist nach dem Unfalltod ihrer Eltern ganz allein auf sich gestellt. Sie ist ängstlich und kann nicht gut alleine sein. So zieht sie zu ihrer besten Freundin Suzan. Die Beiden verstehen sich prächtig ...

Josephine ist nach dem Unfalltod ihrer Eltern ganz allein auf sich gestellt. Sie ist ängstlich und kann nicht gut alleine sein. So zieht sie zu ihrer besten Freundin Suzan. Die Beiden verstehen sich prächtig und ihre Freundschaft ist unzertrennlich.

Als dann eines Tages ein Brief von einem Notar für Josephine ins Haus flattert, ändert sich alles. Der Notar teilt Josephine mit, dass sie die Alleinerbin eines Herrenhauses ist, sie aber nicht erfahren wird, wer ihr dieses Haus vererbt hat. Das soll ein Geheimnis bleiben. Auch darf sie dort nur allein wohnen. Nach kurzem Überlegen, nimmt sie das Erbe an.

Suzan bringt sie dann nach Schottland, denn dort steht das mysteriöse Herrenhaus. Mit dem Haus erbt sie auch einen Butler namens Frederik und einen schwarzen Kater, der Sean heißt. Ihr Leben ändert sich von nun an total. Frederik versucht ihr jeden Wunsch von den Lippen abzulesen und versorgt sie wirklich bestens. Ein lieblich schmeckender roter Wein hat es Josephine angetan, aber was ist das für ein Getränk, was sie völlig aus der Bahn wirft? Langsam verwandelt sich Josi von einem Tag- zum Nachtmenschen, denn genau das ist beabsichtigt. Sie soll nachts in der Bibliothek ein Buch schreiben, was sie auch tut, nur den Inhalt kennt sie nicht. Jedesmal wenn sie dann völlig erschöpft in ihr Bett fällt und am nächsten Tag aufwacht, weiß sie nicht, was wirklich geschehen ist. Was passiert hier mit ihr und warum verwandelt sie sich und kann plötzlich im Dunkeln besser sehen als bei Tageslicht? Diese und noch ganz viele andere Fragen werden hier dem Leser gestellt und man hofft auf Beantwortung.

Fazit:

Der Duft der Unsterblichen ist ein Buch, was ich, nachdem ich den Klappentext kannte, unbedingt lesen wollte. Leider verspricht der Text zu viel. Das Buch ist völlig enttäuschend und die Rechtschreib-, Grammatik- und Satzstellungsfehler begleiten einen durch das ganze Buch über. Sicherlich mag das an der Übersetzung liegen, aber nur dieser die Schuld zu geben, kann ich nicht wirklich glauben.

Die Geschichte zieht sich durch das Buch wie ein Kaugummi. Von Kapitel zu Kapitel befindet man sich in einer Endlosschleife, immer wieder dieselben langweiligen Erzählungen: Wie, wann und wieso Josi dies oder jenes macht. Spannung ist dabei leider fast überhaupt nicht zu spüren. Ich hatte teilweise Wut im Bauch, immer wieder „Und täglich grüßt das Murmeltier“ die gleichen Sätze und Tagesabläufe zu lesen.

Der Schreibstil der Autorin ist zeitweise wirklich toll. Blumige Sätze und schön umschriebene Umgebungen, aber leider kamen dann die ständigen Wiederholungen und der schöne Augenblick war sofort wieder dahin.

Auch die Charaktere konnten mich nicht wirklich überzeugen. Ein wirres hin und her zwischen den Figuren, die plötzlich in doppelter Ausführung da waren. Was ist Traum, was Vision und was ist Wirklichkeit? Immer wieder die gleichen Fragen, die ich mir als Leser stellte.

Die letzten 100 Seiten waren dann wirklich spannend, leider konnten sie dann aber das Buch auch nicht mehr retten. Schade, denn man hätte sicherlich sehr viel mehr aus diesem Stoff machen können. Aus 608 Seiten hätte man vielleicht 250 machen sollen und das Buch wäre in einem Rutsch zu lesen gewesen. So musste ich mich immer wieder zwingen weiter zu lesen. Schade, ich hatte wirklich etwas Anderes erwartet.

Somit kommt von mir hier nur ein Stern, mehr kann und will ich nicht vergeben. Auch eine Leseempfehlung kommt von mir hier nicht, vielleicht gefällt Euch das Buch besser, versucht es einfach.

Veröffentlicht am 05.05.2018

"Ich bin der Geiger und Keiner verschweigt mir Irgendetwas !!

Der Spezialist
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Sein Name ist Geiger, zumindest für Alle die ihn kennen oder kennen lernen. Er ist Verhörspezialist im wahrsten Sinne des Wortes. Niemand kann ihm was verschweigen. Wer ist Geiger und warum ist er so ?? ...

Sein Name ist Geiger, zumindest für Alle die ihn kennen oder kennen lernen. Er ist Verhörspezialist im wahrsten Sinne des Wortes. Niemand kann ihm was verschweigen. Wer ist Geiger und warum ist er so ?? Auch er selbst scheint nicht zu wissen, wer er eigentlich ist !! Denn seine Vergangenheit liegt total im Dunkeln. Selbst sein Therapeut ist nicht sicher, was mit Geiger passiert ist und warum er so ist, wie er ist.

Geiger arbeitet allein, er foltert nicht auf die herkömmliche Weise, nein: er macht es über die Psyche. Als er eines Tages auf Harry trifft, der gerade von zwei Männern im Park zusammengeschlagen wird, hilft Geiger ihm. Die Technik die Geiger dabei anwendet, ist Harry völlig unbekannt. Als Harry sich bedanken will, ist Geiger schon weiter gejoggt. Aber Harry ist ein Computerspezialist und auch sonst nicht auf den Kopf gefallen. Er legt sich also im Park auf die Lauer und tatsächlich, Geiger läuft ihm über den Weg. Was nicht zu erwarten ist, passiert. Zwei völlig unterschiedliche Menschen arbeiten von nun an zusammen. Seite an Seite. Außer Harry gibt es in Geigers Leben Niemanden, doch es gibt da noch den schwarzen einäugigen Kater, der bei ihm zu Hause wohnt.

Außerdem hat Geiger einen Ehrenkodex: Keine Kinder, keine Alten und keine Kranken zu verhören. Noch nie hat er seinen Kodex gebrochen, bis eines Tages Hall ihm den Auftrag erteilt, einen Mann zu verhören. Hall kommt mit dem Sohn Esra zu Geiger und sagt: Hol aus dem Bengel raus, wo sein Vater steckt. Als Geiger einwilligt, läuft plötzlich alles aus dem Ruder. Auf einmal ist Geiger der Gejagte und braucht Hilfe. Ausgerechnet bei seinem Therapeuten findet er sie und trotzdem geht noch alles schief. So mehr verrate ich jetzt nicht.

Fazit:

Mark Allen Smith hat hier einen guten Thriller geschrieben. Die Charaktere sind sehr interessant und wirklich gut beschrieben. Geiger, wer ist er?? Hat mir hier wirklich am besten gefallen. Seine ganze Aura, die er während des Buches ausstrahlte, war zum Greifen nahe. Man konnte sich jederzeit ein Bild davon machen, war er gerade fühlte, tat oder überlegte. Ein wirklich gelungener Protagonist. Auch Harry gefiel mir gut.

Der Schreibstil ist gut zu lesen und die Spannung ist fühlbar. Sicher gab es schon mal einige kleine Längen, dass hat aber den Lesegenuss nicht geschmälert. Für schwache Nerven ist dieses Buch allerdings nichts, denn es wird schon häufig ins Detail gegangen. Also Vorsicht. Trotzdem ist der Thriller keineswegs blutrünstig. Mir hat er wirklich gut gefallen.

Hier kommen von mir 4 Sterne und eine glatte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach!

Wachkoma
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Beata, eine erfolgreiche 40jährige Karrierefrau, kennt nichts anderes als Arbeiten. Sie hat weder Mann noch Kind noch Haustier. Sie lebt und liebt ihren Beruf, sie kann einfach nicht abschalten und hält ...

Beata, eine erfolgreiche 40jährige Karrierefrau, kennt nichts anderes als Arbeiten. Sie hat weder Mann noch Kind noch Haustier. Sie lebt und liebt ihren Beruf, sie kann einfach nicht abschalten und hält sich mit Koffeintabletten, die sie täglich nimmt, künstlich hoch. Selbst ihre Mutter hat sie aus ihrem Gedächtnis weitestgehend verbannt. Nichts kann sie von ihrem Ziel abhalten, sie will noch besser werden in ihrem Job. Alles Andere interessiert sie nicht. Als dann aber bei einem wichtigen Meeting ihr Körper streikt und sie ins Nichts fällt, ändert sich Beata`s Leben schlagartig. Sie wacht in einer fremden Umgebung auf und Alles um sie rum ist ihr unbekannt. Sie weiß gar nicht, was sie in diesem „Hotel“ oder ist es eine „Kureinrichtung“ soll? Ihr geht es doch gut oder etwa nicht? Langsam tastet sie sich an ein anderes Leben heran. Immer wieder läuft ihr die Dürre über den Weg, die ihr auch wirklich immer wieder Wahrheiten an den Kopf wirft, was Beata überhaupt nicht verstehen kann.

Was läuft falsch in meinem Leben? Beata lässt sich langsam in die neue Welt einsinken und versucht, ihr Leben von Grund auf zu verändern. Wird ihr das Gelingen?

Fazit:

Jasmin Meranius hat hier ein sehr interessantes Thema aufgegriffen, mit dem wir uns tagtäglich konfrontiert sehen. Der Job geht über alles. Geld und Erfolg sind das oberste Gebot. Der Autorin gelingt es völlig, den Leser zum Nachdenken aufzufordern. Nehmen wir unsere Umwelt und die Menschen darin überhaupt noch wahr oder leben wir nur noch den Traum des Erfolgs?

Die Hauptprotagonistin Beata scheint noch nicht ganz an ihrem Ziel angekommen zu sein, als sie von ihrem Körper die Botschaft bekommt, auch mal Halt zu machen. An sich zu denken, sich zu schonen und nicht permanent zu versuchen, die Beste zu sein. Sie ist absolut realistisch beschrieben.

Ich konnte mich sofort in sie hineinversetzen, nicht nur, dass wir den gleichen Namen tragen, nein auch ich habe schon eine Botschaft meines Körpers bekommen, Kürzer zu treten. Sicher vergisst man das doch wieder recht schnell, wenn es einem besser geht, aber ich lebe jetzt doch mehr mit offenen Augen. Was Andere schnell aufregt, kann mich überhaupt nicht belasten, meist jedenfalls.

Ich denke, dass uns die Autorin genau darauf hinweisen möchte mit ihrem Buch. Danke dafür.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen und ich hatte das Buch in wenigen Stunden ausgelesen. Sicher, es ist nicht sehr dick, aber es ist alles drinnen, um dem aufmerksamen Leser zu zeigen, was passieren kann, wenn man seine innere Stimme ignoriert.

Hier kommen von mir volle fünf Sterne und eine absolute Leseempfehlung. Dieses Buch sollte in jedem großen Konzern schon im Vorraum liegen, damit die engagierten Angestellten nicht in den gleichen Trott fallen, wie Beata in diesem Buch.