Mord oder Selbstmord, das ist hier die Frage?
WinterkartoffelknödelDer strafversetzte Dorfpolizist Franz Eberhofer hat eigentlich ein ruhiges Leben. Na ja, beruflich gesehen auf jeden Fall, aber seine Familie ist schon wirklich nervig. Die fast taube Oma, die bei jedem ...
Der strafversetzte Dorfpolizist Franz Eberhofer hat eigentlich ein ruhiges Leben. Na ja, beruflich gesehen auf jeden Fall, aber seine Familie ist schon wirklich nervig. Die fast taube Oma, die bei jedem Angebot ordentlich zuschlägt, egal ob Aldi oder Obi, kommt da noch am besten weg. Sie bekocht den Franz dafür ja auch immer mit den feinsten bayerischen Köstlichkeiten. Sein Bruder Leopold, der glaubt, dass es unter seiner Würde ist, mit Franz überhaupt zu reden und dann ist da noch der Vater, der nach einem Mähunfall zwei Zehen verliert.
Als dann eine schöne Frau ins Bild tritt, ändert sich das Leben von Franz blitzschnell. Mercedes, so heißt die Tochter einer Gutsbesitzerin hat es ihm sofort angetan. Sie hat einen kleinen Hund und auch Franz sein Ludwig mag die „Mütze“, so nennt er den kleinen Vierbeiner.
Nun aber tritt sein Berufsleben wieder in den Mittelpunkt, denn die Familie seines Freundes Neuhofer, rottet sich so langsam selbst aus. Als dann auch noch Hans durch einen tragischen Unfall stirbt, kommen dem Franz plötzlich Zweifel, kann es sein, dass eine vierköpfige Familie so mir nichts dir nichts durch Unfälle stirbt? Er ermittelt und kommt nicht wirklich voran. Irgendwie hängt alles mit dem Bau einer Tankstelle zusammen denkt er und auch Mercedes kommt da plötzlich nicht so gut weg.
Wer nun wissen möchte, ob es hier um Selbstmord oder Mord geht, sollte dieses Buch lesen.
Fazit:
Nach den ganzen positiven Rezensionen musste ich diesen Krimi einfach lesen. Leider war ich von Anfang an völlig enttäuscht von diesem Buch. Humor fand ich da überhaupt nicht vor, jedenfalls traf es meinen Geschmack so gar nicht. Auch der Kriminalfall wurde eigentlich erst ab Seite 100 wirklich interessant.
Der Schreibstil der Autorin, die uns mit ein wenig bayerischen Ausdrücken beglücken wollte, kommt hier noch recht gut weg. Aber die ganze Story ist so langweilig und fade, dass ich eigentlich immer wieder gewillt war, das Buch einfach zur Seite zu legen. Da ich aber immer meine Bücher bis zum Ende lese, quälte ich mich förmlich durch die ersten 100 Seiten. Dann aber wurde das Buch besser und die letzten 130 Seiten ließen sich dann flott lesen.
Die Protagonisten wurden hinreichend beschrieben. Am besten hat mir hier die Oma gefallen, die zwar fast taub, aber absolut sympathisch rüberkam.
Prima fand ich im Anhang dann die Rezepte der Oma. Da werde ich sicher mal mein Glück dran versuchen.
Hier kommen von mir 2 Sterne, zu mehr reicht es leider nicht.