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Veröffentlicht am 05.05.2018

Ein Kater auf Abwegen!

Der entlaufene Weihnachtskater
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Kater Flo kann es nicht verstehen. Seine Dosenöffner Heike und Olaf, bei denen er nun schon so lange wohnt, trennen sich kurz vor Weihnachten. Was soll nun werden fragt sich Flo? Leider wird Er nicht gefragt, ...

Kater Flo kann es nicht verstehen. Seine Dosenöffner Heike und Olaf, bei denen er nun schon so lange wohnt, trennen sich kurz vor Weihnachten. Was soll nun werden fragt sich Flo? Leider wird Er nicht gefragt, als es darum geht, zu wem Er eigentlich möchte. Die Entscheidung ist gefallen und Flo zieht mit Heike um. Das geht ja mal gar nicht beschwert sich Flo, wo Er doch viel lieber bei Olaf sein will.

In der neuen Umgebung fühlt Flo sich gar nicht wohl und Olaf fehlt ihm natürlich sehr. Er versteckt sich andauernd, denn Katrin kümmert sich eher wenig um ihn. Als sie dann kurzfristig in den Urlaub fährt, darf Olaf ihn pflegen. Flo ist überglücklich nimmt Olaf ihn auch noch mit zu sich. Aber Kater Flo wäre nicht Kater Flo wenn er nicht die Gelegenheit, die sich ihm urplötzlich bietet, beim Schopfe packen würde. Die Putzfrau von Olaf öffnet die Balkontür und nun ist Flo nicht mehr zu halten, er will auf die Jagd gehen. Dass das ein großer Fehler ist, bemerkt Flo allerdings erst, als er einem riesigen Maine-Coon-Kater gegenübersteht, der darauf erpicht ist, sein Revier bis aufs Blut zu verteidigen.

Dann ist da noch Heike, die Ergotherapeutin, die Flo kennenlernt und bei der er dann einzieht. Sie ist nett und weiß genau, wie man mit alten Katzenherren, wie er einer ist, umzugehen hat.

Olaf ist völlig überfordert mit der Situation, muss er doch Katrin beichten, dass er Flo mit zu sich genommen hat und dass er davongelaufen ist. Streit und Stress sind da vorprogrammiert.

Wie sich Alles zum Guten wendet und wie Flo in der ganzen Geschichte dabei wegkommt solltet Ihr selbst lesen, denn mehr verrate ich nicht.

Fazit:

Die Autorin Angela Troni schreibt hier eine zauberhafte Weihnachtsgeschichte. Sofort bin ich in dem Buch gefangen und kann es nicht mehr aus der Hand legen.

Die Beschreibungen der Charaktere hat die Autorin fein herausgearbeitet. Mit jeder einzelnen Person konnte ich mich sofort identifizieren. Katrin, die hier die verlassene Ex war, die so viel vor hatte, aber alles ging schief. Olaf, der mir ein wenig zu schüchtern rüberkam und Heike, die mir von Anfang an sympathisch war.

Dann ist da noch Kater Flo. Die Autorin beschreibt ihn mit soviel Herzblut, dass man sofort weiß, dass sie aus Erfahrung spricht. Die Kommentare, die Flo von sich gibt sind einfach köstlich und ich hätte gerne noch viel mehr davon gehabt.

Die Geschichte ist sehr schön aufgebaut und es gibt ein Happy End. Das hat mir sehr gut gefallen.

Alles in allem eine wunderschöne Weihnachtsgeschichte, die unter jeden Weihnachtsbaum gehört.

Hier kommen von mir 5 fette Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Es ist normal, verschieden zu sein!

Wer nur auf die Löcher starrt, verpasst den Käse
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Als Sabine das zweite Mal schwanger ist, ist das Glück groß. Bei der Vorsorgeuntersuchung aber bricht ihre Welt dann völlig aus den Fugen. Der Gynäkologe sagte ihr locker: „Das gibt wieder einen Hydrozephalus“. ...

Als Sabine das zweite Mal schwanger ist, ist das Glück groß. Bei der Vorsorgeuntersuchung aber bricht ihre Welt dann völlig aus den Fugen. Der Gynäkologe sagte ihr locker: „Das gibt wieder einen Hydrozephalus“. Rums, dass saß. Die bisher schon schwierige Phase, die Sabine bisher durchlebt hatte, konnte eigentlich nicht schlimmer werden, aber dieser Spruch hatte es in sich. Schlimmer geht immer, denn ihr erster Sohn Jacob hatte schon das C.R.A.S.H-Syndrom und auch der zweite Sohn, denn das stand fest, würde genau mit dieser Behinderung geboren werden.

Martin und Sabine mit ihrem festen Glauben an Gott, haben auch dieses zweite behinderte Kind ins Leben geschickt. Mit sich und ihren Zwiegesprächen mit Gott versucht Sabine immer wieder zu erfahren, warum das nun so ist. Leider kommt keine Antwort, aber immer wieder werden Engel geschickt in Person netter Nachbarn oder auch lieber Menschen, die ihr bei der Bewältigung dieser schweren Aufgabe helfend unter die Arme greifen.

Die Geschichten vom Baby- bis ins Erwachsenenalter sind sehr tiefgründig und schonungslos erzählt, aber wer jetzt denkt, hier kommt eine mitleidheischende Geschichte, der wird schwer enttäuscht sein; denn Sabine erzählt viele tolle Erlebnisse, die mit der Pflege und Erziehung zweier behinderter Jungen ihre Tage und Jahre ausfüllen.

Cornelius und Jacob sind wirklich tolle Jungens, haben sie doch mit den durchgeführten Therapien so viel erreicht, dass sie fast selbständig den Tag gestalten können. Sabine hat hier Großes geleistet und inzwischen sieht sie das Ganze aus ganzen anderen Augen.

Fazit:

Sabine Zinkernagel schreibt hier ein außergewöhnliches Buch. Sie lässt uns tief in ihr Seelenleben Einblick nehmen und erzählt schonungslos den Alltag mit zwei behinderten Söhnen.

Viele Geschichten haben ein Lächeln auf meine Lippen gezaubert, weil ich mir genau das Geschilderte so vor Augen führen konnte. Manche Dinge kenne ich aus meinem eigenen Leben und konnte mich so absolut gut in ihre Lage und Situation hineinversetzen.

Der Schreibstil ist locker und sehr flüssig lesbar. Zu jedem Kapitel ist eine passende Überschrift gewählt, das gefiel mir sehr gut. Ihre liebevoll erzählten Geschichten haben mir so manches Mal eine Träne in die Augen getrieben oder ein Lächeln auf den Lippen gezaubert, denn der Autorin gelingt es sehr gut, ihre Gefühlswelt zu Papier zu bringen. Nicht immer ist die Welt rosarot, aber diese Erfahrung ist eine Lebensweisheit, man lernt halt dazu.

Auch ihre Zwiegespräche mit Gott haben mir sehr gut gefallen, die sie immer wieder als“ offener Brief an Gott“ einstreute. Hier kann man sehen, dass sie und ihr Mann im Glauben gefestigt sind.

Hier kommen von mir 5 fette Sterne und eine eindeutige Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Die Frau mit den zwei Gesichtern…

Kreuzdame
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Sandrine, ist eine sympathische junge Frau, aber nicht immer ist das, was man zu sehen glaubt, auch das, was die Person ausmacht. Zum einen ist sie die kleine Bankangestellte und zum anderen eine gut ausgebildete ...

Sandrine, ist eine sympathische junge Frau, aber nicht immer ist das, was man zu sehen glaubt, auch das, was die Person ausmacht. Zum einen ist sie die kleine Bankangestellte und zum anderen eine gut ausgebildete Wirtschaftsspionin. Die Baronin, ihre Chefin, beordert sie zu einem Empfang nach Nizza. Doch vor dem formellen Teil möchte sie noch ein nettes Pokerspiel machen, um die Männer aus ihrem Konsortium mal so richtig übers zu Ohr hauen. Da lässt Sandrine sich nicht zweimal bitten, da macht sie sofort mit. Im Hintergrund wartet sie natürlich auf ihre Beförderung, denn die Andeutung stand schon länger im Raum, wenn sie ihre Arbeit sorgfältig ausführt. Bei dem Spiel aber hat Sandrine so gute Karten, dass sie den ganzen Gewinn auf ganz ehrliche Weise einstreicht. Sogleich steht sie in einem schlechten Licht dar, glauben doch ihre Mitspieler, dass sie betrogen hat.

Als dann der Butler Daniel sie um Hilfe bittet, ahnt sie nicht, auf was für ein gefährliches Spiel sie sich da einlässt. Der gute Mann hat nämlich einen riesigen Haufen Schulden gemacht und nun soll Sandrine ihm mal schnell Nachhilfeunterricht im Pokerspiel und Betrügen geben. Außerdem erzählt er ihr, dass er ein Halbbruder ihres Exfreundes ist. Nun kann Sandrine ja gar nicht anders, als ihm zu helfen.

Jetzt überschlagen sich die Ereignisse und Sandrine steckt ganz tief in der Patsche.

So mehr werde ich jetzt nicht verraten, lest selbst.

Fazit:

Der Autor Lucas Edel schreibt hier ein kurzes Prequel zu seiner neuen Serie um Pochette. Der Schreibstil ist leicht und flüssig lesbar. Die Spannung, die am Anfang des Buches aufgebaut wird, hält bis zum Schluss und endet mit einem spannenden Cliffhanger.

Die Protagonisten beschreibt er sehr genau und mit viel Liebe zum Detail. Auch ein kleines Haustier ist hier mit viel Eigenleben beschrieben, Parsley heißt sie. Sie ist eine Schildkörte und darf überall mit dabei sein. Dies empfand ich als tolle Auflockerung und außerdem total knuffig.

Sandrine, die Hauptprotagonistin ist mir von Anfang an sympathisch. Sie macht ihre Arbeit gut und zur vollsten Zufriedenheit und wird hier doch so sehr über den Tisch gezogen. Schön, wie sie sich da nicht von runterziehen lässt und es ihren Gegnern mit gleicher Münze heimzahlt. Das hat mir gut gefallen und ich hatte bei manchen Szenen ein breites Grinsen im Gesicht.

Nun warte ich gespannt auf die Fortsetzung; denn eins steht fest, die muss ich unbedingt lesen, weil ich wissen möchte, wie es mit Sandrine und natürlich auch Parsley weitergeht.

Hier kommen von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.05.2018

„Behalten Sie bitte Stillschweigen über all das.“

Freifahrtschein
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Als Janna Berg mit den beiden Kindern und ihren Eltern über die Kirmes geht, scheint alles perfekt zu sein. Aber leider trügt der Schein, denn als sie hinter einem Karussell ein Pärchen sieht und erkennt, ...

Als Janna Berg mit den beiden Kindern und ihren Eltern über die Kirmes geht, scheint alles perfekt zu sein. Aber leider trügt der Schein, denn als sie hinter einem Karussell ein Pärchen sieht und erkennt, um wen es sich dabei handelt, weiß sie, dass sie sofort handeln muss. Es sind die Terroristen vom letzten Fall, die da stehen und sich mit einem Dritten unterhalten. Kurzentschlossen ruft Janna Markus Neumann an und schildert, was sie gesehen hat. Er beruhigt sie und sagt, dass er gleich kommt. Nun ist guter Rat teuer, ist sie doch mit ihrer Familie hier um sich zu vergnügen. Wieder muss Janna zu einer Notlüge greifen, wo sie das doch überhaupt gar nicht gerne tut, aber eins steht fest, wieder muss sie Markus helfen.

So langsam wird das aber zur Gewohnheit, denn dies ist schon ihr dritter Einsatz als Zivilistin für den Geheimdienst. Markus ist nicht begeistert, wieder Janna an der Backe kleben zu haben, denn er mag es nicht, wenn nicht ausgebildete Agentinnen an seiner Seite sind. Aber allen Unkenrufen zum Trotz ist Janna wieder eine große Hilfe und kann Markus aus so mancher gefährlichen Situation heraushelfen. Aber was machen die Terroristen auf dem Jahrmarkt?

Diese und noch viele weitere Fragen stellen sich hier dem geneigten Krimileser. Aber mehr werde ich jetzt nicht verraten, lest selbst.

Fazit:

Die Autorin Mila Roth schafft es hier wieder auf Anhieb, mich mitten in den neuen Fall von dem interessanten „Ermittlerduo“ Janna Berg und Markus Neumann zu ziehen. Die Spannung, die am Anfang aufgebaut wird, hält das ganze Buch über.

Über die Protagonisten, die ich schon längst in mein Herz geschlossen habe, erfahren wir Neues. Markus verrät einiges aus seiner Vergangenheit und Janna entschließt sich, ihrem Freund Sander eine andere Seite von sich zu zeigen.

Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und der dritte Fall ist schneller zu Ende, als es mir lieb ist. Wieder klappe ich den E-Book-Reader zu und warte voller Spannung auf die Fortsetzung.

Hier vergebe ich wieder gerne die volle Punktzahl. Aber Vorsicht, einmal angefangen, kann man nicht mehr aufhören zu lesen, bis das Ende da ist. Eine Leseempfehlung vergebe ich hier aus voller Überzeugung.

Veröffentlicht am 05.05.2018

..“Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein..“

Der Kinderpapst
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Als im Jahre 1981 bei einer Tagung der Kardinäle und Bischöfe der Vorschlag gemacht wird, Papst Benedikt IX heilig zu sprechen, ist guter Rat teuer. Keiner der Anwesenden weiß wirklich, was an dem Phänomen ...

Als im Jahre 1981 bei einer Tagung der Kardinäle und Bischöfe der Vorschlag gemacht wird, Papst Benedikt IX heilig zu sprechen, ist guter Rat teuer. Keiner der Anwesenden weiß wirklich, was an dem Phänomen Benedikt IX Wahrheit und was Fiktion ist. Hier können nur die Unterlagen helfen, die bei Inventarisierungsarbeiten im Geheimarchiv des Vatikans gefunden wurden. Monsignore Silvretta meldet sich freiwillig, diese Dokumente zu prüfen.

Nun reisen wir in das Jahr 1021 zurück und begleiten das Leben von Teofilo di Tuscolo. Betreut durch den Einsiedler Giovanni Graziano, der ihn in Religion unterrichtet, führt er ein sehr gläubiges Leben. Schon früh seiner Cousine Chiara die Sassi versprochen, will er nichts anderes, als sie heiraten. Doch seine Mutter Ermilina und sein Pate Giovanni glauben, dass Teofilo was Besonderes ist. Als dann sein Onkel, Papst Johannes XIX stirbt, wird er durch das Geschick und die Bestechung der Familien als 12jähriger auf den Thron gesetzt, er wird Benedit IX. Teofilo ist völlig überfordert mit seiner Aufgabe und alle Fäden ziehen Petrus da Silva und Ermilina im Hintergrund. Seiner Kindheit entrissen, ist Teofilo in einer Welt zu Hause, die nicht die seine ist. Er möchte Chiara heiraten und nicht Papst sein.

Als der dann das erste Mal selbst eine Entscheidung treffen möchte, wird er ausgelacht und dann nicht weiter beachtet. Es werden in seinem Namen viele schändliche Dinge getan. Sein Volk hungert und die Abgaben werden immer größer. Als dann ein Attentat auf Benedikt verübt wird, flüchtet er völlig verstört in den Wald, genau dorthin, wo er sich immer mit Chiara versteckte.

Hin- und hergerissen zwischen seiner Liebe zu Gott und Chiara zerreißt es Teofilo fast das Herz. Er wird der Spielball der Kardinäle und seiner Familie. Alle treten auf ihm herum, so dass seine Zweifel an Gott in den Vordergrund treten. Eins aber bleibt ihm immer, seine Liebe zu Chiara.

Drei Mal wird er vom Thron geworfen und wieder ins Amt gehoben. Wie viel kann Tefolio noch ertragen. Er geht in die Einsiedelei und will nur noch seine Liebe zu Gott leben, aber ist es dafür nicht schon zu spät?

Fazit:

Der Autor Peter Prange lässt uns hier in ein Stück Geschichte blicken, das immer noch nicht ganz gelüftet ist. Er strickt die Geschehnisse fein zusammen und daraus ergibt sich eine gut nachvollziehbare Geschichte. Ob es denn so war oder nicht, mag dahingestellt sein. Mir jedenfalls hat das Lesen über das Leben von Teofilo di Tusculu dem Papst Benedikt IX sehr gut gefallen. Die wenigen historischen Fakten, die hier bekannt sind, hat der Autor hier prächtig eingebracht.

Der Schreibstil ist flüssig und gut lesbar. Peter Prange baut in seinem historischen Roman eine Spannung auf, die das ganze Buch über anhält. Die Protagonisten beschreibt er dabei so gut, dass man sie gleich vor seinem geistigen Auge hat. Viele Charaktere begegnen uns hier und es sind natürlich auch welche dabei, die widerlich und grausam sind, aber auch diesen verleiht er ein Gesicht. Tefolio war jetzt nicht mein Liebling, aber wie mit dem Kinderpapst so umgesprungen wurde, konnte mich doch aufregen, ich wollte ihn rütteln und schütteln oder mit ihm im Gebet versinken. Meine Sympathie allerdings galt Petrus da Silva der stets die Kirche in seinen Entscheidungen im Vordergrund hatte. Sicher waren nicht alle seine Vorhaben gut und richtig, aber er trug sein Amt mit Würde, genauso wie seine Hinrichtung.

Am Ende des Buches befindet sich noch ein Nachwort, das auf die wirklichen historischen Gegebenheiten verweist. Das hat mir richtig gut gefallen.

Hier kommen von mir volle 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.