Profilbild von ginnykatze

ginnykatze

Lesejury Star
offline

ginnykatze ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ginnykatze über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.05.2018

Hinter jedem Baum lauert das Böse!

Totengrund
0

Als Maura Isels nach einem Streit mit Daniel Brophys zu einer Gerichtsmediziner-Tagung aufbricht, ist ihr klar, dass sie eine Entscheidung treffen muss. So kann es nicht weitergehen. Immer dieses Versteckspielen ...

Als Maura Isels nach einem Streit mit Daniel Brophys zu einer Gerichtsmediziner-Tagung aufbricht, ist ihr klar, dass sie eine Entscheidung treffen muss. So kann es nicht weitergehen. Immer dieses Versteckspielen und die Angst im Nacken, dass rauskommen könnte, was doch eigentlich nicht sein darf.

Auf der Tagung dann trifft Maura einen Klassenkameraden wieder und lässt sich von Doug überreden mit ihm, seiner Tochter und seinen Freunden, das Wochenende auf einer Berghütte zu verbringen. Dort wollen sie Skier fahren. Wohl ist Maura bei der Sache nicht, wollte sie doch eigentlich die Umgebung von Wyoming besichtigen.

Die Truppe startet ausgelassen, um die Berghütte zu erreichen. Doug, der alle Vorbereitungen getroffen hat, hat das Navi auch schon instruiert. Aber die Wege in den verschneiten Bergstraßen sind nicht auf der Karte verzeichnet und so landet die Gruppe im Nirgendwo. Ein kräftiger Schneesturm erleichtert die Fahrt keinesfalls und als sie sich dann entscheiden, zu wenden, rutscht das Auto in den Straßengraben. Alle Versuche, das Auto aus dem Graben zu befreien, scheitern. Nun machen sich die fünf Gestrandeten auf den Rückmarsch. Das ist natürlich nicht einfach, zum Einen wird es gleich dunkel und dann ist da noch der tiefe Neuschnee, durch den die Gruppe stapfen muss und zum Anderen ist die Strecke zur Stadt zurück meilenweit entfernt. Als sie dann völlig erschöpft an einen Hang ankommen, entdecken sie eine Siedlung, die aber verlassen wirkt. Mit letzter Kraft schaffen sie es in das Tal und brechen in eins der Häuser ein.

Von nun an ist nichts mehr wie es war. Alles scheint unwirklich und es geschehen merkwürdige Dinge. Die Gruppe schwebt in großer Gefahr. Hilfe können sie nicht rufen, denn es gibt weder Strom, heißes Wasser noch Handyempfang. Sie sind nun völlig auf sich allein gestellt.

Wann wird Hilfe kommen? Nach Tagen der Hilflosigkeit versuchen sie erneut, das Tal zu verlassen und dann geschieht ein furchtbarer Unfall. Maura hofft auf Hilfe von ihrer Freundin Jane Rizzoli, die sie doch sicher schon als vermisst gemeldet hat.

Hier nun beende ich meine Zusammenfassung, denn es geschieht noch so viel Unvorhergesehenes, dass Ihr auf jeden Fall diesen spannenden Thriller lesen solltet.

Fazit:

Wieder gelingt es Tess Gerritsen sofort, mich in den Bann des Buch zu reißen. Ich habe schon alle Teile der Rizzoli/Isles Reihe gelesen und kann nur sagen, dieser hier ist mal ein ganz anderes Kaliber. Die Spannung die ganz langsam aufgebaut wird, steigert sich das ganze Buch über, bis es zum Schluss mit einem riesigen Knall endet. Dem Täter kam ich überhaupt nicht auf die Schliche und war am Ende wirklich erstaunt, wie sich alles aufklärte.

Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht und flüssig lesbar. Die Protagonisten sind mir ja schon sehr vertraut. Auch die Charaktere, die hier dazukamen wurden sehr präzise beschreiben, so dass ich mir sofort ein Bild von ihnen machen konnte. Am besten gefiel mir hier Rat, der Junge, der schon so erwachsen sein musste. Ihn hatte ich von Anfang an lieb gewonnen und konnte mit ihm lachen, Angst haben und mit ihm weinen. Auch Baer hatte sofort mein Herz erobert, der verflohte, gefräßige, stinkende und riesige Hund mit dem Aussehen eines Bären und dem Gemüt eines Schafes, einfach nur toll beschrieben.

Hier kommen die volle Punktzahl, 5 Sterne Plus und eine absolute Leseempfehlung. Aber Achtung, einmal angefangen, kann man dieses Buch nicht mehr aus den Händen legen.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Was hat das zu bedeuten, es ist doch nur ein Traum?

Scharlatan
0

Als im Jahre 1706 der Advokat Wrangel zu einer brisanten Mission von Hamburg aus aufbricht, lässt er seine geliebte Frau Ruth dort allein zurück. Aber wer konnte denn auch ahnen, dass der Advokat Hinrich ...

Als im Jahre 1706 der Advokat Wrangel zu einer brisanten Mission von Hamburg aus aufbricht, lässt er seine geliebte Frau Ruth dort allein zurück. Aber wer konnte denn auch ahnen, dass der Advokat Hinrich Wrangel mit dieser Reise Kopf und Kragen riskiert. Als er dann auf einer Kutschfahrt überfallen wird, glauben Alle, dass er tot ist; denn sein mitreisender Kollege wurde tot aufgefunden und von Wrangel fehlt jede Spur. Nun wird Ruth mitgeteilt, dass ihr Mann verschollen und sicher tot sei. Aber diese Nachricht nimmt sie so nicht hin; denn in ihrem Innersten weiß Ruth, dass Hinrich noch lebt. Immer wieder träumt sie von einer Gans und dass Hinrich irgendwo weit weg auf sie wartet, er ist in Gefahr, aber er lebt. Keiner will ihr glauben. Ruth aber lässt sich nicht beirren und folgt ihrem Instinkt. Sie macht sich mit ihrem treuen Diener Jurek auf einen langen und riskanten Weg um Hinrich zu suchen. Erschwerend bei der Suche kommt hinzu, dass das Land, das sie durchreisen muss im Krieg ist und sie wieder und wieder Umwege und gefährliche Situationen meistern muss.

Dann ist da noch der Gefangene russische Gesandte Patkul, von dem wir immer wieder erfahren. Er sitzt unschuldig in Pirna in der Burg Sonnenstein. Auch wenn er alle Annehmlichkeiten beibehalten darf, will er, dass ihm Gerechtigkeit widerfährt. Aber die Hilfe, die ihm zuteil werden sollte, wird je unterbrochen.

Wird Ruth Wrangel ihren vermissten und tot geglaubten Mann finden können und was wird aus dem Gesandten Patkul? Wer hierüber mehr wissen möchte, sollte dieses Buch lesen.

Fazit:

Die Autorin Claudia Weiss nimmt uns hier mit in die Geschehnisse des Jahres 1706. Geschickt führt sie uns durch die Seiten. Interessante Wendungen werden gestrickt und die Auflösung ist meist eine andere, als ich vermutete.

Die Spannung die am Anfang aufgebaut wird, hält das ganze Buch über.

Der Schreibstil ist toll und lässt sich leicht und locker lesen. Die Kapitel sind gut gegliedert und mit einer Überschrift versehen, das ist auch wichtig, damit man immer genau weiß, wo man sich gerade befindet.

Die Charaktere sind sehr interessant gezeichnet und ich habe sie sogleich in mein Herz geschlossen. Ruth, die starke Frau, die sich nicht von ihrem Weg abbringen ließ, gefiel mir besonders gut. Auch Hinrich hatte meine Sympathie von Anfang an. Seine wirklich starke Persönlichkeit wurde hier hinreichend und ausführlich beschrieben. Viele andere Protagonisten kreuzten hier meinen Weg und alle waren mir sofort nah. Die Beschreibungen sind wirklich gut.

Die historischen Begebenheiten sind gut recherchiert und ich konnte mich fallen lassen und war mitten drin in der Geschichte. Das Ende war vielleicht ein wenig zu rosarot, aber gestört hat mich das nicht wirklich.

Alles in Allem ein wirklich tolles Buch, das ich gerne weiterempfehlen werde.

Hier kommen von mir 5 wohlverdiente Sterne.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!

Kuss der Sünde
0

Die junge Viviane Pompinelle wird von ihrer Großmutter zurück zu ihrer Familie geschickt. Alle verheimlichen, was doch so offensichtlich ist: Viviane ist eine begnadete Diebin. Sie selbst weiß auch nicht, ...

Die junge Viviane Pompinelle wird von ihrer Großmutter zurück zu ihrer Familie geschickt. Alle verheimlichen, was doch so offensichtlich ist: Viviane ist eine begnadete Diebin. Sie selbst weiß auch nicht, wie es ihr immer wieder gelingt zu stehlen, ohne das Jemand es bemerkt. Es ist eine Gabe.

Der gutaussehende Lebemann Olivier Brionne hat auch eine Gabe; denn er ist ein begnadeter Fälscher. Sein letzter großer Coup ist die Fälschung von Briefen der Königin. Er bringt ihm enorm viel Geld ein und nun will er sich zur Ruhe setzen.

Als dann Viviane und Olivier sich begegnen, knistert es sofort zwischen ihnen. Viviane, die von ihrer Mutter darüber aufgeklärt wurde, dass sie vom Feenvolk in Brocéliande abstammt, glaubt dies natürlich nicht. Auch der Schimmer, der beim Stehlen von ihren Händen ausgeht, kann sie nicht überzeugen. Nun aber sieht sie diesen goldenen Schein auch bei Olivier und glaubt, dass an dieser fantastischen Geschichte etwas Wahres sein könnte.

Die Liebe, die zwischen diesen Beiden aufkeimt, ist natürlich nicht einfach; denn es liegt ein tiefer Graben zwischen ihnen. Marianne, die Mutter von Viviane, ihr Onkel Maurice und auch Oliviers toter Vater teilten ein großes Geheimnis.

Wer hier nun mehr erfahren möchte, sollte dieses Buch lesen, denn mehr werde ich jetzt nicht verraten.

Fazit:

Die Autorin Lara Wegner führt uns hier in eine verzwickte Welt voller Liebe und Glamour. Es fällt mir hier wirklich schwer, das Buch in ein bestimmtes Genre einzuordnen; denn es ist alles darin enthalten, was ein Leser mag. Historische Begebenheiten, eine fantastische Welt und pure Erotik.

Der Schreibstil ist flüssig lesbar, einzig die vielen französischen Wörter, die uns hier begegnen, störten mich ein wenig. Sicher weiß man meistens, was gemeint ist, aber hier hätte ich mir doch einen Anhang gewünscht, wo dann die Übersetzungen stehen.

Die vielen Charaktere, die uns hier begegnen, werden lebendig und teilweise mit viel Humor ausgestattet. Das gefiel mir sehr gut. Wenn ich nur an die Szene mit dem Sturz in den Pferdemist denke, zaubert es ein Lächeln über meine Lippen. Mein Lieblingscharakter ist hier eindeutig die Haushälterin von Olivier, Ninon Lavassier. Sie hat ein Herz so groß wie ein Container und lässt alles, was ihr an den Kopf geworfen wird, von sich abprallen. Mit ihr konnte ich mich sofort identifizieren. Die Hauptcharaktere hingegen waren jetzt nicht meine Lieblinge. Bei ihnen hatte ich immer wieder Zorn und Wut im Bauch. Teilweise gehen sie über „Leichen“, Vieles erschien mir an ihnen zu „unglaubwürdig“.

Das Ende war mir dann ein wenig zu Eitel Sonnenschein, das mag ich nicht wirklich und passte für mich auch nicht zu der ganzen Geschichte; denn es war wie im Märchen: Es war einmal oder: Wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.

Das ist allerdings allein mein Geschmack. Vielleicht gefällt Euch das Ende ja viel besser. Eine Leseempfehlung kommt von mir auf jeden Fall, da mich das Buch sehr gut unterhalten hat.

Hier kommen von mir 4 Sterne.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Gibt es eine magische Formel für das Leben und den Tod?

Das Leben ist groß
0

Die dreißigjährige Irina ist Dozentin in Cambrigde. Sie weiß, dass ihr Leben auf wackeligen Füßen steht, denn sie hat Chorea Huntington. Schon ihr Vater starb an dieser grausigen Krankheit. Mit der Gewissheit ...

Die dreißigjährige Irina ist Dozentin in Cambrigde. Sie weiß, dass ihr Leben auf wackeligen Füßen steht, denn sie hat Chorea Huntington. Schon ihr Vater starb an dieser grausigen Krankheit. Mit der Gewissheit des baldigen Bewusstseinsschwindens, will sie so nicht leben. Auf keinen Fall möchte sie, wie ihr Vater, im Pflegeheim dahinsiechen.

Freundschaften ist sie schon lange nicht mehr eingegangen, immer wieder hat sie das Bild der unkontrollierten Zuckungen der Gelenke vor Augen, wie sie sie bei ihrem Vater beobachten konnte.

Doch dann verliebt sie sich in Jonathan, als er sie dann bittet, mit ihr zusammenzuziehen, flieht Irina. Sie fliegt nach Russland und lässt ihr bisheriges Leben hinter sich. Ein Brief ihres Vaters im Gepäck, den er an Alexander Besetow den großen Schachweltmeister schrieb. Sie möchte die Frage beantwortet wissen, die er Alexander stellte: Wie weiterleben, wenn die Niederlage unausweichlich ist?

Auf der anderen Seite begegnen wir Alexander Besetow, dem Schachwunderkind, der seit seinem vierten Lebensjahr nichts anderes will, als Weltmeister werden. Wir begleiten ihn über Jahre und erfahren, wie ihm das Leben zusetzte. Arm und unwissend stürzt er sich in Leningrad in Schachpartien an der Akademie, die er alle gewinnt. Als er sie dann verlassen muss, weiß er eigentlich nichts mit sich anzufangen.

Er beginnt geheime Flugblätter zu verteilen, die seine drei angeblichen Freunde in ihrer Wohnung drucken. Iwan, der „Anführer“ stirbt dann durch einen ominösen Unfall und nun bricht Alexander´s Welt aus den Fugen. Was soll er tun? Die KGB tritt an ihn heran und bietet ihm ein luxuriöses Leben und vor allem Schachpartien an, wird er diesem Kuhhandel zustimmen?

Wie sich die beiden Erzählstränge zu einem großen Ganzen verbinden, erfahren wir in einem absolut interessanten Buch.

So mehr werde ich jetzt nicht verraten. Lest selbst.

Fazit:

Der Autorin Jennifer Du Bois gelingt es sofort, mich in den Bann ihres Buches zu ziehen. In bildgewaltiger Sprache schreibt sie hier. Immer wieder habe ich Gänsehaut und lese die Sätze ein zweites Mal. Ihre Wortauswahl ist gigantisch, sensationell, die Sätze einfach nur unglaublich lesenswert.

Die Charaktere, die uns hier begegnen sind mit sehr viel Gefühl beschreiben, so dass man tatsächlich meint, sie stehen genauso vor einem.

Die Geschichte von Irina wird hier in der Ichform erzählt. Irina, die mir anfangs etwas zu wehleidig rüber kommt, wächst mir doch im Laufe des Buches sehr ans Herz. Sie lernt ihr Leben zu leben, auch mit der Gewissheit, dass die Krankheit sie einholen wird. Sehr überzeugend kommt ihre Geschichte rüber und ich kann nur sagen, wow. Interessant, herzzerreißend und absolut gefühlvoll erzählt. Ich hatte so manche Träne im Auge und wollte Irina drücken und über ihr Haar streicheln.

Alexander ist mir sofort sympathisch und ich begleite ihn bei jedem Schachspiel. Ich schaue über seine Schulter und erlebe jeden Zug live mit. Ich leide und trauere mit ihm, aber manches Mal möchte ich ihn auch schubsen und sagen, mach das nicht, lass die Finger davon. Es ist gefährlich.

Auch die anderen Charaktere werden toll beschrieben, so dass das Gesamtbild absolut stimmig ist. Die Schilderungen zu den Orten sind absolut bildlich, auch hier bin ich voll gefangen in den Beschreibungen.

Alles in Allem ein unglaubliches Buch. Ich kann es kaum in Worte fassen, ich bin beeindruckt von diesem Debüt und kann hier nur eine absolute Leseempfehlung geben. Aber Vorsicht, einmal angefangen, kann man nicht mehr aufhören zu lesen. Manche Sätze sind so beeindruckend, dass man sie immer und immer wieder lesen möchte.

Hier kommen von mir unglaubliche 5 Sterne, eigentlich reicht das gar nicht aus.

Veröffentlicht am 04.05.2018

Wer Anderen eine Grube gräbt, fällt selbst hinein!

Die Geldwäscherin
0

Die arbeitslose 55jährige Gisela Schikaneder ist völlig am Ende, nicht nur, dass sie völlig verschuldet ist, nein sie ist auch allein. Als sie dann zufällig in einer Gaststätte auf Enriko Wutzler trifft, ...

Die arbeitslose 55jährige Gisela Schikaneder ist völlig am Ende, nicht nur, dass sie völlig verschuldet ist, nein sie ist auch allein. Als sie dann zufällig in einer Gaststätte auf Enriko Wutzler trifft, scheint ihr Leben eine neue Wendung zu nehmen. Der gutaussehende Mann vergisst seine gefüllte Brieftasche an ihrem Tisch. Noch bevor Gisela abwägen kann, ob sie sie nimmt oder nicht, kommt er zurück und versprüht vor Begeisterung, dass sie das Geld nicht angerührt hat, Charme ohne Ende und bietet ihr sogar einen Job in seinem Vertrieb an. Gisela´s Leben scheint sich zum Guten zu wenden.

Der Job gefällt ihr und es tun sich noch andere Geldquellen auf. Sie soll Geld über die Grenze nach Basel transportieren und dabei sind ihr 10 % Gewinn zugesagt. Durch ihre lange geldliche Durststrecke und auch, um den erwachsenen Kindern noch etwas bieten zu können, lässt sich Gisela auf den Kuhhandel ein. Nun ist Vorsicht oberstes Gebot.

Ihre Nachbarin Susanne ist ihr eine liebe Freundin geworden, auch wenn sie ständig nervt, weil sie immer noch ihrem Exmann hinterher heult. Als Gisela nach ihrem ersten Einsatz nach Hause kommt, und mit Susanne noch was trinken will, lässt diese sie nicht rein. Hat Susanne Besuch, dafür spricht auch ein Handyklingeln, was im Hintergrund zu hören ist. Gisela lässt sich ihre gute Laune nicht verderben und will am nächsten Morgen dann mit Susanne sprechen, aber diese macht nicht auf. Am Abend dann findet Gisela die Leiche von Susanne und von nun an ist nichts mehr wie es war.

Gisela versucht nun herauszufinden, wer der Mörder ist, denn feststeht, dass Susanne ermordet wurde. Die Gefahr, in die sie sich nun begibt, überschreitet aber nun wirklich ihre Kompetenz.

Auf einmal sieht sich Gisela nämlich Medikamentenschmuggel gegenüber und dass diese Leute nicht pingelig sind, erfährt sie dann, als die nächste Leiche auftaucht.

So mehr werde ich jetzt nicht verraten. Lest selbst.

Fazit:

Der Autorin Traude Engelmann ist hier ein feiner Krimi aus der Feder geflossen. Die Spannung, die zwar nicht am oberen Limit ist, hält das ganze Buch über. Der Schreibstil ist gut und lässt sich flüssig lesen.

Die Charaktere beschreibt sie ausführlich und mit viel Liebe zum Detail. Auch wenn mir die Hauptprotagonistin Gisela Schikaneder das ganze Buch über unsympathisch bleibt. Ich mag ihre Art nicht, sie ist geldgierig und geht im wahrsten Sinne des Wortes zum Schluss über Leichen. Auch ihre Ermittlungen sind mir ein wenig zu weit hergeholt. Soviel Schneid kann man nicht haben und passt auch nicht zu ihr als Person.

Wirklich interessant aber fand ich die Beschreibungen während ihrer Geldtransporte. Da hatte ich wirklich das Gefühl mit ihr leiden, lachen und mich freuen zu können, ich war mit dabei. Vor allem die Begegnung mit der Kosmetikerin und deren Enkel fand ich wirklich klasse.

Es begegnen uns hier viele verschiedene Personen, die mir aber auch durchweg nicht wirklich im wahren Leben über den Weg laufen dürften. Sie sind kriminell und einfach nur schnell wieder zu vergessen.

Alles in Allem ein ordentlicher Krimi, den ich gern weiterempfehlen werde.

Hier kommen von mir 4 Sterne.