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Veröffentlicht am 04.05.2018

„Liebe ist nicht nur etwas für gute Zeiten.“

Die Alchemie der Nähe
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Der siebzehnjährige Giovanni lebt zusammen mit seinem Vater, einem Notar, in Verona. Seine Eltern trennten sich, als er mal gerade drei Jahre alt war. Auch hat Giovanni eine Zwillingsschwester. Selvaggia ...


Der siebzehnjährige Giovanni lebt zusammen mit seinem Vater, einem Notar, in Verona. Seine Eltern trennten sich, als er mal gerade drei Jahre alt war. Auch hat Giovanni eine Zwillingsschwester. Selvaggia hingegen lebt bei ihrer Mutter, einer Kommissarin, in Genua. Nach langer Trennung haben die Eltern beschlossen, es noch einmal miteinander zu versuchen. Nun haben Giovanni und Selvaggia wieder Kontakt zueinander. Viele Jahre haben sie sich nicht gesehen und sind nun wieder täglich zusammen. Sofort ist da etwas zwischen ihnen. Die Gefühle, die Giovanni gegenüber seiner Zwillingsschwester empfindet, können aber nicht natürlich sein. Er begehrt sie aus tiefstem Herzen und auch Selvaggia kann ihre Augen nicht von ihrem Bruder lassen.

Nach vielen vorsichtigen Annäherungen kommt immer wieder „das darf man doch nicht, das ist unmoralisch und verboten!“ bei Beiden zum Vorschein. Aber sie können nicht miteinander und ohneeinander auch nicht. Sie fühlen sich magisch voneinander angezogen. Langsam aber sicher rutschen sie immer tiefer in den Sog der Liebe. Als es dann zum Letzten kommt, können Beide nicht mehr aus ihrer Haut. Sie lieben sich über alle Maßen und müssen sich trotzdem vor Allen verstecken.

Doch Selvaggia traut sich, ihrer Freundin einen Hinweis zu geben. Auf einer Silvesterparty lüften sie ihr schwer gehütetes Geheimnis und sofort halten alle Freunde Abstand.

Ihre Eltern ahnen von nichts, nur kommt es ihnen doch manches Mal komisch vor, dass die Beiden immer so eng zusammenhängen. Als dann Selvaggia eines Morgens über extreme Übelkeit klagt und sie sich ständig übergeben muss, wird die befreundete Ärztin gerufen.

Nun kommt alles, was die Beiden eigentlich geheim halten wollten, ans Tageslicht.

Mehr verrate ich nicht. Lest selbst.

Fazit:

Die sehr junge Autorin Gaia Coltorti hat hier ein Buch geschrieben, was wirklich sehr in die Tiefe geht. Ein absolut schwieriges Thema, was ständig totgeschwiegen wird, weil nicht sein darf, was nicht sein kann. Aber es gibt immer diese Ausnahmen von der Regel.

Der Schreibstil ist sehr schön. Mich allerdings störte die Form schon ein wenig. Fast ein ganzes Buch in der dritten Person zu schreiben, macht es dem Leser nicht leicht, den Stoff richtig zu verinnerlichen. Aber nach vielen Seiten habe ich mich dann daran gewöhnt und hing förmlich an den Lippen des Erzählers.

Die Figuren beschreibt die Autorin sehr klar und mit viel Herz und Einfühlungsvermögen. Ich konnte mich sofort in die Charaktere hinein fühlen, was mir so manches Mal eine Gänsehaut verursachte. Giovanni und Selvaggio sind wirklich gut getroffen. Er, derjenige der mehr der ruhende Pol ist und Selvaggio doch mehr die durchgeknallte, aber doch tiefgründige Persönlichkeit.

Viele tolle Sätze, die das Buch zu einem besonderen Leseerlebnis werden lassen, sind hier zu lesen, wie auch meine Überschrift, die in mir ein Aha-Erlebnis auslösten. Hier noch eine kleine Kostprobe: „Entweder du entscheidest dich für eine Ewigkeit ohne mich oder für ein Leben mit mir.“

Von mir gibt es hier die volle Punktzahl und eine eindeutige Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Wir erinnern uns, dass wir vergessen.“

Ich darf nicht vergessen
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Dr. Jennifer White ist eine berühmte und sehr erfolgreiche Chirurgin. Ihr Spezialgebiet ist die Handoperation. Ihr Mann James, der schon verstorben ist, war ein Spitzenanwalt. Als Jennifer dann plötzlich ...


Dr. Jennifer White ist eine berühmte und sehr erfolgreiche Chirurgin. Ihr Spezialgebiet ist die Handoperation. Ihr Mann James, der schon verstorben ist, war ein Spitzenanwalt. Als Jennifer dann plötzlich im OP nicht mehr weiß, wie ein Skalpell benannt wird, kommt ihr die Sache komisch vor. Gott sei Dank ist die OP-Schwester, der sie sagt, sie möchte das glänzende Messer haben, nicht sauer, sondern gibt ihr das Skalpell. Jennifer lässt sich untersuchen und die Diagnose ist niederschmetternd. Sie hat Alzheimer. Sofort reagiert Jennifer und lässt sich in den Ruhestand versetzen, ohne ihren Kollegen aber die Wahrheit zu sagen.

Zu Hause wird sie von einer Pflegerin und ihren Kindern Mark und Fiona betreut. Immer mehr entgleitet Jennifer die reale Welt. Manchmal weiß sie nicht einmal mehr, wer sie selbst ist und erkennt auch ihre Kinder nicht.

Eines Tages steht die Polizei vor der Tür. Sie teilen Jennifer mit, dass ihre beste Freundin Amanda O`Toole, die nur drei Häuser entfernt von ihr wohnt, ermordet wurde. Noch schlimmer allerdings ist, dass Amanda vier Finger der rechten Hand abgetrennt wurden. Was liegt da näher, als Jennifer zu verdächtigen.

Die Polizei tappt völlig im Dunkeln und ihre Hauptverdächtige leidet an Demenz und kann sich an nichts erinnern. Nur ab und an kommen irgendwelche Geistesblitze zum Vorschein und Jennifer denkt dann immer, sie wäre noch jung oder gerade von der Arbeit aus dem Krankenhaus gekommen. An den Tag, an dem Amanda ermordet wurde, kann sie sich aber nicht erinnern.

Kann es sein, dass die intelligente Jennifer sich doch erinnert und es nur nicht preisgeben will? Und was haben Mark und Fiona auf dem Herzen? Was genau wird hier gespielt und wer hat Amanda umgebracht?

Mehr verrate ich jetzt nicht.

Fazit:

Die Autorin Alice LaPlante schreibt hier einen Psychothriller. Leider ist schon nach wenigen Seiten klar, dass sie das Thema völlig verfehlt hat. Ein Thriller ist das Buch nicht und Psycho kann ich auch nicht finden. Allerdings beschreibt die Autorin sehr gut, wie Jennifer, die an Alzheimer erkrankt ist, den Tag verbringt. An was sie sich erinnert und wie die Erinnerungen sie dann verändern. Genauso gut wird erzählt, wie sie sich in ihrer Welt zurechtfinden muss, ohne wirklich greifbar irgendwelche Gedanken festzuhalten. Das ist wirklich sehr interessant, ich kann mir nur nicht erklären, wie die Autorin zu diesem Wissen gekommen ist.

Wäre das Buch unter einem anderen Genre veröffentlicht, könnte es sicher ein Erfolg sein, aber so, kann ich leider kein gutes Haar daran lassen.

Immer wieder war ich nahe dran, das Buch aus der Hand zu legen und nicht weiter zu lesen. Es war auch nicht von Bedeutung, wer nun eigentlich der Mörder war; denn das Buch entwickelte sich ja als Alzheimer-Ratgeber. Aber am Schluss war ich dann doch erstaunt, das hätte ich so nicht erwartet.

Die Charaktere werden sehr gut und einfühlsam beschrieben. Sofort war ich mit Jennifer in ihrem Ich gefangen und auch die Beschreibungen der anderen Protagonisten sind sehr gelungen.

Leider reicht das jetzt nicht für eine 5-Sterne-Bewertung aus, auch wenn der Schreibstil sehr gut ist und sich flüssig lesen lässt.

Daher vergebe ich hier nur einen Stern, der Abzug ist erklärt. Schade, wäre das Buch nicht als Psychothriller ausgelegt, würde ich auch gerne eine Leseempfehlung vergeben, aber so ist das leider nicht möglich.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Zeit war alles, Tempo war Leben.“

Straße des Todes
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Als das junge Pärchen Krista Morales und Jack Berman in der Wüste ein vor Jahren abgestürztes Flugzeug anschauen, wissen sie nicht, dass sie in kurzer Zeit die Hölle erleben werden. Sie geraten in eine ...


Als das junge Pärchen Krista Morales und Jack Berman in der Wüste ein vor Jahren abgestürztes Flugzeug anschauen, wissen sie nicht, dass sie in kurzer Zeit die Hölle erleben werden. Sie geraten in eine Entführung von illegalen Einwanderern, die gerade über die Grenze in die USA geschmuggelt wurden und nun von einer Gruppe Mexikanern gekidnappt werden. Die Beiden geben sich nicht als Amerikaner aus, sondern tun so, also wenn sie zu den Einwanderern gehören. Das rettet ihnen erst einmal das Leben.

Nita Morales, die Mutter von Krista, macht sich große Sorgen, als sie tagelang ihre Tochter nicht erreichen kann. Aus einer Anzeige in der Zeitung hat sie den Namen und die Adresse von Elivs Cole, einem Privatdektiv, den sie anruft und um Hilfe bittet. Cole ist sehr erfolgreich und übernimmt die Suche nach Krista und auch nach Jack. Nita vermutet, dass ihre Tochter durchgebrannt ist und Jack heiraten möchte. Leider liegt sie da völlig falsch, wie sich bald herausstellen wird.

Elvis macht sich sofort an die Arbeit, weiß aber nicht, in welch tiefen Strudel er da gerät. Nachdem er die erste Spur gefunden hat, verläuft sie auch schon wieder im Sand. Er bittet seinen Freund Joe Pike um Mithilfe. Bald schon sind sie der Schlepperbande auf der Spur und in der Wüste finden sie ein Grab. Wer liegt hier in den Plastiksäcken vergraben? Die Leichen sind schon mehrere Tage alt und es bleibt Joe nichts anderes übrig, als die Säcke aufzuschneiden und nachzuschauen. Unter den Leichen sind die beiden Vermissten nicht zu finden. Nun wird auch noch Jon Stone mit ins Boot geholt. Beides Freunde von Cole und sehr erfolgreiche Spurenleser. Nun kann die Jagd beginnen.

Als sich dann auch noch Nancie Stendahl, eine Ermittlerin mit dem Fall beschäftigt, wird der Boden langsam sehr heiß unter ihren Füßen. Sie ist die Tante von Jack und hat ihrer Schwester versprochen, sich um ihren Neffen zu kümmern.

Dann ist Elvis Cole plötzlich verschwunden, ist er auch entführt worden?

Langsam überschlagen sich die Ereignisse und der Syrer, der Oberboss von der Schlepperbande, muss überlegen, was er nun mit seinen Gefangenen machen will; denn die Schlinge, die sich um seinen Kopf zieht, wird immer enger.

So, mehr werde ich jetzt nicht verraten. Lest selbst.

Fazit:

Der Autor Robert Crais nimmt uns mit auf eine wilde Jagd durch die Wüste und viele Unterschlüpfe. Sofort bin ich in der Geschichte gefangen. Die Spannung, die am Anfang aufgebaut wird, hält das ganze Buch über. Sicher sind schon einige Längen zu verzeichnen, aber eben nicht so, dass ich das Buch zur Seite lege, nein ich kann eigentlich gar nicht aufhören zu lesen.

Die Charaktere zeichnet der Autor mit viel Gefühl, Ecken und Kanten. Das hat mir sehr gut gefallen. Hier mochte ich den Privatdetektiv Elvis Cole sofort, aber auch Joe Pike war mir gleich sympathisch. Krista und Jack gefielen mir auch, wie sie sich da durch die Tage schleppten und nie aufgaben, immer in der Hoffnung beseelt, doch noch befreit zu werden.

Die Umgebung wurde hier auch sehr gut beschrieben. Ich war wirklich mit in der flirrenden Hitze der Wüste und in den zugenagelten Gefängnissen.

Der Schreibstil ist gut und flüssig lesbar. Jedes Kapitel hat eine Überschrift, was auch wirklich notwendig ist; denn wir jagen hier ja förmlich von einer Begebenheit zur nächsten. Auch wandern wir in der Zeit hin und her. Aber mit den Hinweisen über den Kapiteln weiß man genau, wie und wann man sich wo befindet. Ich habe mich wirklich sehr gut unterhalten gefühlt.

Alles in allem ein sehr guter Thriller, den ich gerne weiterempfehlen werde.

Hier kommen von mir wohlverdiente fünf Sterne.

Veröffentlicht am 04.05.2018

„Mach weiter. Trauern kannst du später.“

Schsch!
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Die sechsjährige Svetlana Smirnov, kurz Lana von allen genannt, kommt mit ihren Eltern aus Russland in die USA, um die Krebserkrankung der Mutter zu behandeln. Tatiana hat dies wegen ihrer Schwangerschaft ...


Die sechsjährige Svetlana Smirnov, kurz Lana von allen genannt, kommt mit ihren Eltern aus Russland in die USA, um die Krebserkrankung der Mutter zu behandeln. Tatiana hat dies wegen ihrer Schwangerschaft nicht getan, um das ungeborene Baby nicht zu gefährden. Leider können auch die Ärzte in Amerika der Mutter nicht mehr helfen. Sie wird zum Sterben nach Hause geschickt.

Weil Tatiana Smirnov die Kinder nicht selbst versorgen kann, wird Amber eingestellt. Sie versorgt Zarya und Lana. Leider können die Eltern nicht erahnen, welch Böses sie sich da ins Haus geholt haben. Amber ist scharf auf das Geld und den Schmuck der Familie. Sie möchte mit ihrem Ehemann Brock abhauen und mit dem Geld und dem Verkauf des Schmucks ein schönes Leben führen.

Leider macht Amber alles falsch und so gerät sie mit Brock aneinander, der nicht verstehen kann, wieso Lana fliehen konnte.

As Lana dann von der Feuerwehr völlig unterkühlt am Unfallort gefunden wird, hat das Mädchen so schreckliche Dinge gesehen, dass sie das Sprechen verweigert. Hier kann nur eine helfen, Daphne! Daphne ist Staatsanwältin und selbst traumatisiert, sie weiß genau, wie Lana sich fühlt und übernimmt die Befragung der Kleinen. Was genau ist passiert und hat Lana etwa alles mit eigenen Augen angesehen?

Mehr verrate ich jetzt nicht, lest selbst.

Fazit:

Die Autorin Karen Rose schreibt hier einen Winterthriller: Schsch! reißt mich sofort in seinen Bann. Der Schreibstil ist toll und absolut flüssig zu lesen.

Der Spannungsbogen, der schon von der ersten Seite an vorhanden ist, hält das ganze Buch über. Schade, dass der Thriller nur so kurz ist. Schnell ist er ausgelesen und hinterlässt mich als Leser tief erschüttert.

Die Charaktere zeichnet Karen Rose sehr speziell und mit viel Gefühl. Sofort konnte ich mich in jede einzelne Person hineinfühlen. Das hat mir wirklich sehr gut gefallen. Amber, das kleine geschockte Mädchen hat mich gleich berührt. Was Schreckliches hat dieses Kind miterleben müssen? Auch Daphne mag ich von Anfang an. Selbst traumatisiert hilft sie sofort, obwohl sie gar nicht arbeitsfähig ist. Toll.

Rundherum ein wirklich sehr empfehlenswerter Thriller, der von mir die volle Punktzahl erhält.

Veröffentlicht am 04.05.2018

"Es ist böse...geht nicht wieder dorthin zurück..."

Der Gesang des Blutes
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Als Kristin und Tom endlich ihren Traum vom eigenen Heim verwirklichen, können sie nicht ahnen, was alles passieren wird.

Von Anfang an hat Kristin ein komisches Gefühl. Bei der Besichtigung des Hauses ...


Als Kristin und Tom endlich ihren Traum vom eigenen Heim verwirklichen, können sie nicht ahnen, was alles passieren wird.

Von Anfang an hat Kristin ein komisches Gefühl. Bei der Besichtigung des Hauses musste sie auch in den Keller, sie hat Angst im Keller, aber irgendetwas ist da gewesen, tief unten im Dunkeln in der Tiefe.

Nachdem sie das Haus völlig umgebaut haben und sich schon heimisch fühlen, beschließt Tom, doch noch bei der Bank um einen Kredit zu fragen. Er möchte noch neue Fenster einbauen, dann, ja dann erst ist das Haus perfekt. Die kleine Tochter Lisa soll sich schließlich nicht erkälten, denn es zieht schon sehr durch die alten Fensterschlitze.

Als Tom dann bei der Bank ist, passiert das Schreckliche. Es sind Bankräuber unterwegs und bei einer wilden Schießerei wird Tom erschossen. Kristin kann es nicht glauben, ihr Tom soll für immer gegangen sein.

Damit sie nicht so allein ist, kommt ihre Mutter Ilse zu ihr und kümmert sich aufopferungsvoll um Kristin und Lisa. Zu Kristins Geburtstag geraten die Beiden in Streit, der sich nicht wieder rückgängig machen lässt. Ilse beschließt, als sie allein ist, ihr Geschenk im Keller unterzubringen, damit Kristin es nicht mehr sehen muss. Als sie dann die Treppen wieder hinaufsteigt, hört sie plötzlich hinter sich eine Stimme. In wilder Panik rennt Ilse die Stufen rauf und stürzt am Ende wieder tief hinunter.

Kristin kann es nicht fassen, was ist hier eigentlich los. Das Haus spricht auch zu ihr und sie hört immer wieder Gesänge und hat Albträume, in denen ein Lied immer wieder vorkommt….Ich bin wieder hier, in meinem Revier, war nie wirklich weg, hab mich nur versteckt…

Als ihr dann eine Nachbarin die Geschichte vom Scherenschleifer erzählt, bekommt Kristin eine Gänsehaut.

Die Dorfbewohner trauen sich noch immer nicht, Kristin die Wahrheit über ihr Haus zu erzählen und dann ist es zu spät.

Wer nun mehr wissen möchte, sollte das Buch lesen, denn mehr verrate ich jetzt nicht.

Fazit:

Der Autor Andreas Winkelmann schreibt hier einen Thriller, der mich von Anfang an nicht fesseln kann. Die vielen verschiedenen mystischen Begebenheiten sind mir zu dick aufgetragen und nicht wirklich nachvollziehbar. Schade, bisher war ich völlig begeistert von seinem Schreibstil, aber hier kann er mich nicht überzeugen.

Die Charaktere zeichnet Winkelmann mit viel Einfühlungsvermögen. Hier war ich gleich mit in dem Haus und auch das Gruseln war überzeugend. Kristin aber nervte mich schon bald, auch wie sie mit ihrer Mutter umsprang, hat mir nicht gefallen. Sie wollte doch nur helfen. Die Dorfbewohner fand ich allesamt unsympathisch, warum kommen sie nicht gleich mit der Sprache raus, nein, sie lassen die jungen Leute einziehen und warten auf die Dinge, die da kommen werden.

Die Spannung ist nicht wirklich hoch, auch hat das Buch einige Längen. Viele Dinge scheinen völlig irre zu sein, an den Haaren herbeigezogen, nicht nachvollziehbar. Auch das Ende konnte mich dann nicht überzeugen. Einen Thriller aus der Feder von Winkelmann hatte ich anders in Erinnerung. Und dann muss ich feststellen, dass das Buch schon unter einem anderen Titel erschienen ist, es ist sein Erstlingswerk. Nun ja, man sieht, dass der Autor sich weiterentwickelt hat, denn die Thriller, die ich bisher von ihm gelesen habe, waren allesamt spannend von Anfang bis Ende.

Von mir kommen hier deshalb nur 3 Sterne, der Abzug ist erklärt.