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Veröffentlicht am 05.05.2018

Wo ist die Leiche hin???

Bitteres Blut
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Der Morgen hätte so schön sein können, wenn nicht eine Leiche an der Stele hängen würde. Sofort alarmiert Bauer Hollenberg die Polizei, aber als diese eintrifft, ist keine Leiche mehr da. Nun steht Bauer ...

Der Morgen hätte so schön sein können, wenn nicht eine Leiche an der Stele hängen würde. Sofort alarmiert Bauer Hollenberg die Polizei, aber als diese eintrifft, ist keine Leiche mehr da. Nun steht Bauer Hollenberg dumm dar. Wo ist die Leiche, oder gab es überhaupt eine? Schnell ist geklärt, wer der eigentliche Tote ist. Er heißt Thorsten Böse, aber es gibt keinen Hinweis auf seinen Verbleib. Einzig ein blutverschmierter Turnschuh und der Strick, der an dem Denkmal hängt, weist noch darauf hin, dass hier wirklich etwas passiert ist. Die Ermittlungen laufen an und der neu in das Kommissariat gekommene Kriminalobermeister Lorinser übernimmt den Fall. Das passt aber dem Hauptkommissar Steinbrecher nicht, ist er doch dienstgradig höher angesiedelt und soll nun den Handlanger für den Herrn Kriminalobermeister machen. Schlechtes Karma ist also vorprogrammiert. Keine Leiche keine Ermittlung hört Lorinser dann von seiner Vorgesetzten. Aber Lorinser sieht das ganz anders, er ermittelt weiter. Wird eine Leiche auftauchen oder ist hier wirklich gar kein Mord oder Selbstmord passiert? Dies nämlich ist hier die große Frage. Mehr verrate ich jetzt nicht. Lest selbst.

Fazit:

Der Autor Willi Voss hat hier einen netten Krimi geschrieben. Wirkliche Spannung machte sich bei mir aber nicht wirklich breit. Interessant schon, aber das gewisse Etwas, was einen Spannungsbogen von Anfang bis Ende hält, habe ich hier nicht vorgefunden. Vieles wird hier in die Ermittlung rein getragen, was absolut nicht relevant ist für den vorliegenden Fall. Einbahnstraßen die völlig überflüssig sind und von dem Fall wegführen. Hier wäre für mich weniger mehr gewesen. Aus diesem Grunde empfand ich teilweise Langeweile und fragte mich, wann kommen wir denn endlich zu des Pudels Kern?? Der Schreibstil ist auch gewöhnungsbedürftig. Lange Sätze mit vielen eingeschobenen Nebensätzen machten es teilweise schwierig, den ganzen Satz in einem zu sehen und zu verstehen. Das aber dauert nicht lange an und man gewöhnt sich daran.

Die Charaktere sind sehr fein beschrieben und kommen sehr authentisch rüber, das gefiel mir sehr gut. Ich konnte mich gut mit ihnen identifizieren. Am besten hat mir hier Hauptkommissar Steinbrecher gefallen. Er, der schon etwas ältere Polizist, der immer schön gradlinig seinen Weg gehen will, aber auch viele Ängste wegen der bald anstehenden Pensionierung hat. Hier konnte ich jederzeit mitfühlen, wie es in ihm aussah. Auch Lorinser ist fein herausgearbeitet worden. Hier beweist der Autor wirklich ein feines Händchen. Die Schilderungen der Tat sind gut durchdacht und auch die Umgebung war gut geschildert.

Alles in Allem ein netter Krimi, den ich schon empfehlen kann. Von mir gibt es hier 3 Sterne, weil mir so manche Schilderung so gar nicht in den Fall passte und auch nicht aufgeklärt wurde, warum sie nun hier vorzufinden war.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Kann das gutgehen?

London Killing
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Der obdachlose Nick Belsey, ein Detective in Hampstead, hat sein Leben satt. Er trinkt viel zu viel Alkohol, hat zwei Exfrauen und jede Menge Schulden am Hacken. Als dann ein spektakulärer Fall auf seinem ...

Der obdachlose Nick Belsey, ein Detective in Hampstead, hat sein Leben satt. Er trinkt viel zu viel Alkohol, hat zwei Exfrauen und jede Menge Schulden am Hacken. Als dann ein spektakulärer Fall auf seinem Schreibtisch landet, bahnt sich in seinem Gehirn ein Weg aus dieser Misere. Ein russischer Oligarch namens Alexei Devereux wird vermisst. Belsey fängt an zu ermitteln und stellt fest, dass dieser Devereux ein ziemlich reicher Mann ist. Der Russe ist in dubiose Geschäfte verstrickt und verließ sein Haus und seine Firma über Nacht. Als Nick sein Haus durchsucht, findet er in einem versteckten Raum die Leiche. Alles sieht nach Selbstmord aus. Nun beschließt Nick, in die Haut des Toten zu schlüpfen und so seinem verhassten Leben zu entkommen. Leider weiß er nicht, was er mit diesem Identitätsklau anrichtet. Devereux Selbstmord entpuppt sich aber als Mord und als eine weitere Leiche auftaucht, kommt Nick in echte Schwierigkeiten.

So mehr werde ich jetzt nicht verraten.

Fazit:

London Killing ist ein Thriller. Leider habe ich das nicht so empfunden. Das Buch zieht sich die ersten 300 Seiten wie Kaugummi. Die meisten Seiten werden mit Beschreibungen gefüllt, wie Nick säuft, sich permanent mit falschen Angaben Auskünfte erschleicht und klaut. Das hat mich regelrecht genervt und ich war gewillt, das Buch einfach in die Ecke zu legen.

Dann geschah der zweite Mord und von nun an wurde es tatsächlich spannend. Aber die Figur Nick gefiel mir rein gar nicht, und blieb mir das ganze Buch über fremd. Ich konnte keine Verbindung mit ihm aufnehmen. Er war mir zu hölzern und unsympathisch und seine Art zu ermitteln war doch recht unrealistisch. Auch die anderen Charaktere waren recht dürftig beschrieben.

Schade ich hatte ich wirklich mehr erwartet. Auch wenn der Schreibstil sehr flüssig ist, konnte mich das Buch nicht überzeugen. Die Geschichte ist viel zu klischeehaft und für einen Thriller fehlte mir die Spannung.

Hier vergebe ich 3 Sterne, zu mehr reichte es leider nicht.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Ein guter Anfang, aber....

Schlank im Schlaf
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In diesem Buch wird uns die Schlank im Schlafdiät nahegelegt. Es ist wirklich aufklärend geschrieben und auch mit vielen tollen Rezepten bestückt. Der schwierigste Part war für mich schon, mich in eine ...

In diesem Buch wird uns die Schlank im Schlafdiät nahegelegt. Es ist wirklich aufklärend geschrieben und auch mit vielen tollen Rezepten bestückt. Der schwierigste Part war für mich schon, mich in eine bestimmte Kategorie - Nomade oder Ackerbauer - einzusortieren. Eigentlich bin ich ein Zwischending nach den angegeben Erkenntnissen. Man soll zwischen den Mahlzeiten immer 5 Stunden pausieren, das ist eine Sache, die mir nicht schwerfiel. Der Schlaf spielt eine große Rolle, da man sich ausruhen und entspannen soll. Mehr werde ich jetzt nicht ausführen, man muss das Buch lesen, um das Verständnis für die Dinge zu erkennen.

Fazit:

Nach fast vier Wochen kann ich bei mir nicht wirklich eine Abnahme feststellen. Sicher habe ich mich nicht an die ganzen Vorgaben gehalten, das geht einfach nicht immer. Morgens nur Kohlehydrate essen, ging eine Zeit lang eigentlich ganz gut. Aber nach zwei Wochen konnte ich dann morgens kaum noch Marmelade, Honig und Nutella mehr sehen. Da war der Drang, Wurst und Käse zu essen, dann schon sehr gestiegen. Mittags war perfekt, man kann sowohl Kohlehydrate und auch Eiweiß essen. Da hatte ich überhaupt keine Probleme mit. Dann das Abendbrot, das ja aus eiweißreicher Kost bestehen soll. Auch hier hatte ich anfangs überhaupt keine Probleme, da wir sehr viel Salat essen. Aber auf die Dauer gesehen, fehlt dann schon mal ein Brot oder Brötchen dazu. Auch hier konnte ich mich nicht immer daran halten.

Das größte Problem allerdings ist für mich, um 22 Uhr ins Bett zu gehen. Diese Vorgabe ist gemacht, damit man eben tiefenentspannt und ausgeruht regenerieren kann. Außerdem soll man auch jede Menge Wasser trinken, was ich versucht hab, aber eben dann des Nachts stündlich auf die Toilette gerannt bin. Also von Entspannung war da mal überhaupt nichts zu merken. Diese Regel ist für mich nicht machbar. Ich kann um 22 Uhr noch nicht schlafen, und wenn ich es kann, bin ich dann um 3 Uhr wach und schmeiße mich von einer Seite zur anderen. Also auch nichts mit entspannen und regenerieren.

Der Sportteil ist interessant, aber für Diätler, die Bewegungsschwierigkeiten haben, so wie ich, fällt hier die Ausführung sehr schwer.

Ich vergebe hier 3 Sterne, weil einige Dinge doch in den täglichen Alltag schlecht zu integrieren sind und nicht für Jedermann so ausgeführt werden können

Veröffentlicht am 05.05.2018

Nichts ist so, wie es zu sein scheint!

Die toten Bücher
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Andrea, der Inhaber eines kleinen Geschäftes, in dem er Bier und Bücher verkauft, ist nicht schlecht erstaunt, als er eines Morgens zu seinem Laden kommt. Der Weg ist versperrt, die Polizei ermittelt. ...

Andrea, der Inhaber eines kleinen Geschäftes, in dem er Bier und Bücher verkauft, ist nicht schlecht erstaunt, als er eines Morgens zu seinem Laden kommt. Der Weg ist versperrt, die Polizei ermittelt.

In seinen kleinen Laden wurde eingebrochen. Ein heilloses Durcheinander findet er vor, aber ist denn überhaupt etwas gestohlen worden?, denn wirkliche Wertsachen besitzt Andrea kaum. Die Ladenkasse, nicht wirklich reichlich bestückt, ist jedenfalls noch voll. Als er seinem Freund Martin von den Geschehnissen erzählt, als dieser ihn im Laden besucht, um ihm einen interessanten antiquaren Band zu bringen, erinnert er ihn an das Buch von vor zwei Tagen. Andrea restauriert nämlich in seiner Freizeit alte Bücher. Erst jetzt fällt ihm auf, dass dieses Buch fehlt.

Die Täter, die noch an Ort und Stelle gefasst wurden, sind Andrea´s Kunden. Es sind die Penner, die regelmäßig bei ihm ihren Biervorrat kaufen. Aber Bücher stehlen die auf keinen Fall!

Was also ist hier passiert? Als dann noch bei Andrea und auch bei Martin zu Hause eingebrochen wird, fangen die Beiden an, Nachforschungen anzustellen. Martin, der gerne Verschwörungstheorien aufstellt, wittert nun, dass hier ein Geheimnis zu lüften ist.

So mehr werde ich jetzt nicht verraten. Lest selbst.

Fazit:

Der Autor Michael Kurfer schreibt hier ein interessantes Buch. Der Schreibstil ist fließend und gut lesbar.

Die Protagonisten werden hier fein und detailliert beschrieben, so dass man sich jederzeit ein Bild von ihnen machen kann. Hier war eindeutig Gust mein Lieblingscharakter. Er, der verschlagene und doch hochinteressante Freund, der immer eine richtige Lösung und die perfekte Tarnung aufbieten konnte. Klasse! Andrea war mir ein wenig zu lasch und Martin ein wenig zu fantasievoll. Zu allen Protagonisten wurde hier aber auch sehr viel Hintergrundinformation gegeben, was mir wirklich sehr gut gefallen hat.

Der Lesestoff an sich hat mich in zwei Hälften geteilt. Der eine Teil musste sich immer wieder aufraffen weiterzulesen, denn es wurde schon teilweise ziemlich langatmig und nicht wirklich spannend erzählt. Auch erschloss sich mir der Sinn nicht wirklich. Der Titel: Die toten Bücher klang mir so nach einem Krimi und hier wurden immer nur Verschwörungstheorien aufgestellt, die doch schon teilweise hanebüchen waren und nicht wirklich zu einem Ergebnis führten. Auch der viele Bierkonsum hat mich gestört und immer wieder die Beschreibungen, welches Bier wie schmeckte.

Der andere Teil, der neugierige, der einfach jedes Buch bis zum Ende liest, wurde dann aber belohnt. Zum Ende hin wurde das Buch definitiv spannend und interessant. Hier wurde dann sehr schön beschrieben, wie es überhaupt dazu kam, dass die toten Bücher tatsächlich existierten. Auch der Teil, wie sie das Geheimnis dann letztendlich aufdeckten, war wirklich fein erzählt.

Hier kommen von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 05.05.2018

Ich erkenne Mut, wenn ich ihn sehe….

Serafina – Das Königreich der Drachen
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Serafina ist 16 Jahre alt und die Musikmamsell im königlichen Haus. Gorred, ein kleiner Ort, der vor Jahren Frieden mit den Drachen geschlossen hat, steht nun wieder im Mittelpunkt; denn die 40-Jahres-Friedensfeier ...

Serafina ist 16 Jahre alt und die Musikmamsell im königlichen Haus. Gorred, ein kleiner Ort, der vor Jahren Frieden mit den Drachen geschlossen hat, steht nun wieder im Mittelpunkt; denn die 40-Jahres-Friedensfeier steht bevor. Eigentlich könnte Serafina das glücklichste junge Mädchen im Orte sein, tja wäre da nicht ihr dunkles Geheimnis, was sie vor Allen verbergen muss. Gerne würde sie, wie auch die Prinzessin Glisselda, die ihr als Schülerin anvertraut wurde, unbeschwert das Leben genießen. Aber das geht nicht. Ihr Vater hat ihr das Geheimnis mit in die Wiege gelegt, denn ihre Mutter, die bei ihrer Geburt verstarb, kann sie nicht mehr dazu befragen.

Als dann der Thronanwärter auf seltsame Weise ermordet wird, ist Serafina plötzlich mit dem konfrontiert, was sie so gerne gar nicht aus ihrem geheimen Gedankengarten entlassen möchte. Sie muss sich dem stellen, was ihre Vergangenheit und ihre Zukunft ist.

Mehr werde ich jetzt nicht berichten, lest selbst.

Fazit:

Die Autorin Rachel Hartman hat hier einen Fantasyroman geschrieben, der es in sich hat.

Der Anfang wird einem hier aber wirklich nicht leicht gemacht. Die ersten 100 Seiten befand ich mich in einem völligen Chaos. Ich las, aber ich verstand gar nichts. Auch der Hinweis, dass sich ein Glossar am Ende des Buches befindet, konnte mir aus meinem Tief nicht heraushelfen. Ich kämpfte mich von Seite zu Seite durch. Dann allerdings fing das Buch an spannend zu werden. Die vielen fremden Begriffe bekamen einen Sinn und ich konnte mich mit der Geschichte anfreunden.

Die Charaktere beschreibt die Autorin sehr authentisch. Serafina ist mir gleich ans Herz gewachsen. Auch Prinzessin Glisselda, die in ihren jungen Jahren schon eine solche Verantwortung tragen muss, fand ich sehr liebevoll herausgearbeitet. Mein Lieblingsprotagonist allerdings ist Orma, der Onkel Serafina´s. Mit ihm konnte ich mich identifizieren. Er ist mir sofort ans Herz gewachsen. Mit ihm konnte ich lieben, leiden und weinen.

Das Ende dann wiederum hat meinen Geschmack nicht so wirklich getroffen, hier ging mir alles viel zu rasch und doch so einiges blieb unaufgeklärt. Auch Serafina´s Geständnis kommt mal so ganz locker rüber und ja, Alle sind glücklich und zufrieden. Ich hoffe, dass diese offenen Fragen in einem Folgeband dann doch Aufklärung finden.

Alles in allem ein netter Drachenroman, den ich gerne weiterempfehlen werde.


Von mir gibt es hier 3 Sterne.