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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2022

Inhaltlich wie auch sprachlich optimal reduziert - eine tolle Idee!

Wie ich mein erstes Date (fast nicht) überlebte
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Mit Mädchen hatte Tom bisher kein Glück: Stets gingen alle seine Flirtversuche gründlich in die Hose. Ein Glück, dass Toms Schwester Paula sich nun dazu bereit erklärt, ihm einige Tipps zu geben, um cooler ...

Mit Mädchen hatte Tom bisher kein Glück: Stets gingen alle seine Flirtversuche gründlich in die Hose. Ein Glück, dass Toms Schwester Paula sich nun dazu bereit erklärt, ihm einige Tipps zu geben, um cooler zu sein und endlich ein Mädchen für sich zu gewinnen.
Doch plötzlich wird aus Tom "Tommy". Er soll bloß nicht mehr zu viel lächeln und vorgeben, in einer Band zu spielen. Ob Tom damit bessere Erfolgschancen hat?

"Wie ich mein erstes Date (fast nicht) überlebte" ist Teil der "Super lesbar"-Reihe von Gulliver. Die Reihe soll Kindern, die nicht allzu gerne lesen oder aber die Probleme mit Buchstaben, Wörtern und Sätzen haben, ermöglichen, ebenfalls in die Welt der Bücher eintauchen zu können.
Das Buch von Pete Johnson hat das meiner Meinung nach wunderbar geschafft!

Bereits auf den ersten Seiten wird deutlich, dass unsichereren Lesern schöne Hilfestellungen geboten werden: Eine große Schrift, zahlreiche Absätze, kurze Kapitel und ab und zu auch eine kleine Illustration unterstützen einen angenehmen Lesefluss und sorgen für schnelle Erfolge. Hinzu kommt eine recht reduzierte, sehr dialogreiche und dadurch äußerst lebhafte Sprache.
Und auch inhaltlich beschränkt sich der Autor auf die allerwichtigsten Aspekte. Auf Ausschweifungen und Schnickschnack wird hier verzichtet.

Nichtsdestotrotz ist die Geschichte sehr interessant zu lesen und meiner Meinung nach sicherlich auch ansprechend für die Zielgruppe. Es macht Spaß, Tom bei seinen Datingversuchen zu begleiten und dabei zudem eine schöne, wichtige Botschaft mitzunehmen: Bleib du selbst und verstell dich niemals für andere!

Ich kann dieses Buch der "Super lesbar"-Reihe jedem wärmstens weiterempfehlen, der mit "gewöhnlichen" Büchern bisher immer die ein oder andere Schwierigkeit hatte und mittels aktueller Thematiken sanft in die Welt der Bücher eingeführt werden möchte.
5/5 Sterne

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  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.09.2022

Überraschend und packend - du weißt nie, wem du wirklich trauen kannst...

P.S. Morgen bist du tot
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"Ich habe noch nie jemanden wie mich getroffen, aber wenn es irgendwann unweigerlich passiert, wird es wie das Aufeinandertreffen zweier Wölfe in der Nacht sein, die sich beschnuppern und sich gegenseitig ...

"Ich habe noch nie jemanden wie mich getroffen, aber wenn es irgendwann unweigerlich passiert, wird es wie das Aufeinandertreffen zweier Wölfe in der Nacht sein, die sich beschnuppern und sich gegenseitig als Jäger erkennen."

Chloe Sevres ist eine diagnostizierte Psychopathin. Als Teilnehmerin einer Studie an der John Adams University ist sie eine von sieben glücklichen Stipendiaten. Dies ist allerdings nur ein netter Zusatz für Chloe: Der eigentliche Grund, warum sie sich ausgerechnet für diese Universität entschieden hat, ist Will. Will, dem sie nicht verzeihen kann, was er einst getan hat. Will, der in 60 Tagen sterben soll.
Doch als nacheinander gezielt Teilnehmer der Studie ermordet werden, legen sich dunkle Wolken über Chloes Rachepläne. Sie könnte die nächste sein...

Bereits nach den ersten Zeilen des Klappentextes dieses Debütromans war ich Feuer und Flamme dafür. Er versprach einen sehr gelungenen, packenden und vor allem einzigartigen Thriller. Und genau das kann ich nach dem Lesen auch bestätigen!
"P.S. Morgen bist du tot" vereint ein interessantes Collegesetting mit Internatsflair und einige spannende Aspekte der Psychopathie in sich. Letztere sind an sich möglicherweise nichts Neues, und doch hat mich die Intensität, mit der sich diesem Thema gewidmet wurde, mich positiv überrascht. So tief ausgearbeitet, wie es nur von einer studierten Psychologin kommen kann, nutzt Vera Kurian das Motiv der Psychopathie äußerst innovativ für ihren Thriller.

Besonders gut gefallen hat mir dabei, wie extrem die Grenzen zwischen Gut und Böse verwischt werden.
Als Leser erlebt man den Charme der Psychopathen hautnah mit - man sympathisiert plötzlich mit Figuren, deren Werte sich von grundauf von den eigenen unterscheiden, deren Handeln scheinbar klar in die "moralisch falsch"-Schublade zu sortieren ist. Und dennoch, und das hat mich umso mehr überrascht, ist man sich stets bewusst darüber, dass ein solches Verhalten überhaupt nicht richtig sein kann.
Ich bin begeistert davon, wie individuell die Autorin einzelne Figuren darstellt, wie verständlich und vor allem auch bildlich sie deren Diagnose schildert, dabei allerdings stets ein Fünkchen der Unklarheit bestehen lässt, was reichlich Spannung erzeugt. Ich habe mich während des Lesens ständig gefragt, ob meine Lieblingsfiguren tatsächlich so harmlos sind, wie sie vorzugeben zu sein - oder ob nicht doch ein Mörder unter ihnen steckt.

Und doch hat mir für die volle Punktzahl noch etwas mehr Grusel, etwas mehr Gänsehaut und Mitfiebern gefehlt. Ich denke, das liegt vor allem daran, dass der Täter nicht immer greifbar war. Gerade im Mittelteil wurde es doch recht still um diesen. Sehr gerne hätte ich die Gefahr, dass er an jeder Ecke auf einen lauern könnte, noch deutlicher gespürt.

Nichtsdestotrotz empfinde ich diesen Thriller als sehr gelungen und empfehle ihn liebend gerne jedem Thrillerfan weiter, der von einem unerwartetem Ausgang überrascht werden und sich in Mitten von amerikanischen Studenten noch einmal selbst wie ein Collegeschüler fühlen möchte.
4,5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 22.09.2022

Optimal auch für Einsteiger in das Genre geeignet

Welt der Spiegel
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"Acht Auserwählte. Eine magische Welt. Ein Schicksal."

Acht Jugendliche, die unterschiedlicher nicht sein könnten, werden eines Tages jäh aus ihrem Leben gerissen. Durch magische Portale landen sie allesamt ...

"Acht Auserwählte. Eine magische Welt. Ein Schicksal."

Acht Jugendliche, die unterschiedlicher nicht sein könnten, werden eines Tages jäh aus ihrem Leben gerissen. Durch magische Portale landen sie allesamt in der Spiegelwelt - einem rauen Ort voller Magie und fremden Wesen, der zahlreiche Gefahren für sie bereithält.
Denn der König der Schatten erwartet die Reisenden bereits, sind sie doch die einzige Möglichkeit, ihn von seinem Thron zu stoßen und die freien Völker wieder zu vereinen. Werden die acht Auserwählten es schaffen, ihn gemeinsam zu bezwingen und ihre unterschiedlichen Lebenswelten und Herkünfte zu überbrücken?

Als eingefleischte High Fantasy Leserin war ich nach den wunderschönen Covern dieser Trilogie, von der bereits zwei Bände erschienen sind, überaus neugierig, welche Geschichte sich dahinter verbirgt. Und eines kann ich an dieser Stelle bereits vorwegnehmen: Enttäuscht wurde ich definitiv nicht.

Bereits nach wenigen Seiten begleitet man die erste der acht Reisenden durch ihr Portal in die Spiegelwelt. Prompt erhält man dort einen ersten Einblick in diese magische Welt und lernt die ersten faszinierenden Wesen kennen.
Und obwohl es sich hier um High Fantasy handelt und die Portal-Saga verschiedenste dieser Wesen und Völker bereithält, war ich keineswegs erschlagen und konnte mich schnell und gut in die Handlung einfinden. Diese Saga überfordert nicht mit allzu verflochtener, verworrener Komplexität und kann daher meiner Meinung nach auch perfekt als Einstieg in das Genre gelesen werden. Mit einem Aber:

Denn obgleich dieser Roman auf benannter Ebene sehr schnell und leicht verständlich ist, so spart er in Sachen Charakteren und Protagonisten absolut nicht. Janina Jordan setzt in ihrem Debütroman gleich ganze acht unterschiedliche Protagonisten ein. Natürlich dauert es da seine Zeit, bis man als Leser allesamt einordnen kann und kennengelernt hat.
Und doch habe ich mir dies deutlich langwieriger vorgestellt. Letztendlich hatte ich nach einigen wenigen Kapiteln bereits einen angemessenen Überblick - und das ganz ohne von Dopplungen gelangweilt zu werden. Die Autorin hat es hervorragend geschafft, die unterschiedlichen Perspektiven aufeinander einzuspielen, einen roten Faden beizubehalten und die Spannungskurve aufrecht zu erhalten, indem an den essentiellen Stellen bewusst Pausen gelassen werden.
Ich denke, dass bei insgesamt nur 352 Seiten und acht Protagonisten klar sein sollte, dass nicht jeder ins Detail beleuchtet werden kann. Wer neugierig auf das Buch geworden ist, sollte sich dessen unbedingt bewusst sein. Ich kann mir vorstellen, dass es sehr vom Geschmack des einzelnen Lesers abhängig ist, wie das aufgenommen wird.

Vor dem Hintergrund der genannten Punkte hat mich dies kaum bis gar nicht gestört, sodass ich nun der Fortsetzung der Reihe gespannt entgegenfiebere. Ich kann eine unbedingte Leseempfehlung für alle aussprechen, die Lust auf leichte High Fantasy haben, und dabei nicht mit allzu hohen Erwartungen an die einzelnen Charaktere herangehen.
5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.09.2022

Kurzweiliger Roman mit gutem Humor und packender Handlung

Der Fluchjäger
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Rose führt ein eigentlich recht ruhiges und beschauliches Leben. Und doch wird sie Immer wieder mit ihren sterbenden Liebsten konfrontiert. Als sie erfährt, dass sie der Grund für die vielen Tode ist, ...

Rose führt ein eigentlich recht ruhiges und beschauliches Leben. Und doch wird sie Immer wieder mit ihren sterbenden Liebsten konfrontiert. Als sie erfährt, dass sie der Grund für die vielen Tode ist, bricht eine Welt für sie zusammen.
Denn die junge Frau ist mit einem furchtbarem Fluch belegt, der sie für immer dazu verdammt, in absoluter Einsamkeit und ohne jegliche Liebschaften zu leben. Nun kann nur noch der Fluchjäger Nathaniel ihr helfen. Doch genügen seine Kräfte, um gegen die finstersten Mächte zu bestehen?

"Der Fluchjäger" war mein erstes Buch der Autorin. So war ich umso gespannter darauf, was mich hier erwarten wird.
Bereits auf den ersten Seiten ist mir Eliza Rains luftig-lockerer Schreibstil positiv aufgefallen. Binnen kürzester Zeit konnte ich mich dadurch gut in die Geschichte einfinden. Und auch die darauf folgenden Seiten waren schnell gelesen.

Dazu beigetragen hat neben dem Schreibstil vor allem auch die Storyline selbst. Bisher habe ich noch nie eine Geschichte gelesen, die Flüche, Hexen, speziell ausgebildete Fluchjäger, dramatische Familiengeschichten und romantische Szenen miteinander vereint. Auf Grund dieser innovativen Idee, die dazu noch durch einen guten Humor und einige sarkastische Passagen ergänzt wird, wollte ich stets wissen, wie es mit Rose und Nathaniel weitergeht.

Ein wenig aus dem Konzept gebracht haben mich manchmal allerdings die Charaktere. Sie waren teilweise nicht hundertprozentig ausgearbeitet, weswegen ich während einiger Szenen leichte Schwierigkeiten hatte, mich optimal in sie hineinversetzen und gemeinsam mit ihnen mitfiebern zu können.
Vor dem Hintergrund, dass es sich bei dem "Fluchjäger" um einen Kurzroman handelt, finde ich dies allerdings nicht allzu gravierend.

Wer Interesse an einer kurzweiligen, einzigartigen Geschichte hat und dabei verkraften kann, dass einige Kleinigkeiten nicht ganz auf den Punkt gebracht sind, wird sicherlich eine gute Zeit mit Rose und Nathaniel verbringen.
4/5 Sterne

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Veröffentlicht am 12.09.2022

Vor allem die Zeichnungen waren in diesem Buch ein echtes Highlight!

Warrior Cats - Schatten über dem FlussClan
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Als Halb-Donnerclans haben Federjunges und Sturmjunges noch nie richtig dazugehört. Doch als Tigerstern zum neuen Anführer des FlussClans wird, stehen die Zeichen für die beiden Geschwister noch schlechter: ...

Als Halb-Donnerclans haben Federjunges und Sturmjunges noch nie richtig dazugehört. Doch als Tigerstern zum neuen Anführer des FlussClans wird, stehen die Zeichen für die beiden Geschwister noch schlechter: Tigerstern verabscheut Halbclankatzen und fordert ihren sofortigen Tod.
Nur knapp entkommen Federpfote und Sturmpfote seinen Klauen - und auch nach seinem Tod ist vor allem seitens Federschweif das Misstrauen in den eigenen Clan tief. Doch als sie eines Tages der Streunerin Sasha und ihren beiden Jungen begegnet, verändert sich etwas in Federschweif...

Ich habe die "Warrior Cats"-Reihe nie aktiv mitverfolgt und kenne lediglich einige wenige Bände. Nichtsdestotrotz war ich überaus neugierig auf diesen ersten Graphic Novel der Serie. Denn bereits die kurze Leseprobe konnte mich mit ihren wundervollen Zeichnungen begeistern!

Diese Begeisterung blieb auch während des Lesens des gesamten Buches bestehen. James L. Barry hat sich hier einfach unheimlich viel Mühe gegeben, den Katzen der unterschiedlichen Clans Leben und Farbe einzuhauchen.
Jede einzelne Seite besticht mit tollen dynamischen und detaillierten Zeichnungen, sodass es viel Spaß bereitet, die einzelnen Bilder genau zu betrachten. Immer wieder war ich erstaunt darüber, wie gut einzelne Emotionen durch kleine Details deutlich gemacht wurden, wie greifbar sie für den Leser sind.
Lobenswert ist auch, dass jede Zeichnung klasse zur Handlung passt und sie genau widerspiegelt.

Mit dieser hatte auch ich als praktischer Neueinsteiger in die Reihe keinerlei Verständnisprobleme. Wichtige Details, die in den vorangegangenen Bänden thematisiert werden, sind an den essentiellen Stellen mittels eines Nebensatzes nochmals kurz erläutert worden, sodass ich über alle Entwicklungen bestens im Bilde war.

Jene Details werden in kurzen, knappen Sätzen thematisiert.
Die Geschichte als Gesamtes stützt sich zu einem Großteil auf die Zeichnungen. Deswegen finde ich, dass dieser Graphic Novel auch bestens für Lesefaule oder Leseanfänger geeignet ist. Durch den geringen Textanteil kommt man schnell und gut voran, sodass sich schon bald ein Erfolgserlebnis einstellt.

Nach diesem Comic werde ich mir die "Warrior Cats"-Reihe wohl noch einmal genauer ansehen. Ich bin überaus angetan von ihr und kann den Graphic Novel wärmstens weiterempfehlen.
5/5 Sterne

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