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Veröffentlicht am 02.11.2020

Lustig, verrückt und spannend. Definitiv ein Wohlfühlbuch!

Pia & Poppy und der verschwundene Professor
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Pia freut sich riesig auf den Urlaub gemeinsam mit ihrer kleinen Clique - den "Seemöwen" - an der Ostsee. Als ihre Eltern plötzlich spontan beschließen, in die Heimatstadt San Francisco zu reisen, ist ...

Pia freut sich riesig auf den Urlaub gemeinsam mit ihrer kleinen Clique - den "Seemöwen" - an der Ostsee. Als ihre Eltern plötzlich spontan beschließen, in die Heimatstadt San Francisco zu reisen, ist Pia am Boden zerstört. Diese wildfremde Metropole wird in ihren Augen sicherlich wirklich doof sein. Doch dann lernt sie Poppy kennen, mit der sie mitten in einem spannenden Abenteuer landet. Und nach und nach erscheint Pia das neue Reiseziel doch gar nicht mehr so schlimm...

Nachdem wir von dem wunderbar fröhlichen Cover so begeistert waren, haben wir uns sehr darüber gefreut, dass wir während des Lesens einige weitere Illustrationen vorgefunden haben. Sie sind unheimlich lebendig und ansprechend gestaltet und unserer Meinung nach genau passend platziert. So verbindlichen sie den Text für die angepeilte Altersgruppe optimal, ohne dabei jedoch zu viel vorweg zu nehmen oder gar den Lesefluss zu unterbrechen.


Nach diesem ersten (durchweg positivem) ersten Eindruck fiel uns der Einstieg in die Geschichte besonders leicht. Bereits nach wenigen Seiten konnten wir die Urlaubsatmosphäre spüren und uns so ein wenig gegen den aufkommenden Winter-Blues wehren. Wir sind uns aber sicher, dass "Pia und Poppy" auch etwas für warme Sommertage sind - perfekt geeignet, um gegen schlechte Laune gegenzuarbeiten.
Passend dazu möchten wir an dieser Stelle auch ein besonderes Lob an den schönen Schreibstil der Autorin aussprechen. Er hat uns fast ein wenig an Astrid Lindgren erinnert und gibt der Geschichte definitiv das "gewisse Etwas"! Vor allem immer wieder eingebaute Chat-Nachrichten mit den Seemöwen wirkten auf uns sehr authentisch.


Besonders überzeugen konnten uns allerdings die überaus sympathischen Charaktere, die plausibel und interessant in das Buch eingebaut wurden. Das gilt vor allem auch für die Nebencharaktere, die trotz ihrer untergeordneten Rolle stets irgendwie präsent waren.
Mit der Protagonistin Pia konnten wir uns gut identifizieren. Von Anfang an haben wir sie ins Herz geschlossen und gemeinsam mit ihr mitgelitten, als sie ihre Freunde nicht besuchen durfte. Ihre Reaktion erschien uns sehr real!

Wir sind begeistert von diesem süßen Kinderbuch und empfehlen es gerne weiter. Wer Interesse an authentischen Figuren und einer tollen, sommerlichen Atmosphäre hat, wird "Pia und Poppy" lieben!
5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 31.10.2020

Eher für Zwischendurch

Schattenspiegel
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Das Einzige, was Rose noch in Hallowing hält, ist ihr Vater Aban. Zu viel Schlechtes musste sie schon in dem kleinen Dorf erfahren, zu oft wurde sie bereits enttäuscht.
Doch als Aban plötzlich verschwindet ...

Das Einzige, was Rose noch in Hallowing hält, ist ihr Vater Aban. Zu viel Schlechtes musste sie schon in dem kleinen Dorf erfahren, zu oft wurde sie bereits enttäuscht.
Doch als Aban plötzlich verschwindet und Rose ihr kleines Häuschen in Schutt und Asche gelegt vorfindet, bleibt ihr nichts anderes übrig, als Hallowing gemeinsam mit dem Schattenbändiger Marcus und der Horrorpuppenspielerin Samara zu verlassen und sich auf die gefährliche Suche nach ihrem Vater zu begeben...

Direkt zu Beginn des Buches ist mir der sehr angenehme Schreibstil des Autors ins Auge gesprungen. Chris Weigel schreibt zwar flüssig und humorvoll, baut aber häufig dennoch eine gewisse Komplexität mit ein. So bin ich in der Geschichte recht schnell vorangekommen.
Negativ anmerken muss ich an dieser Stelle allerdings, dass mir oft ein wirklicher roter Faden gefehlt hat. Es passiert unheimlich viel während der Reise von Rose, Marcus und Samara, allerdings hätte ich mir gerne eine stärkere Verknüpfung der einzelnen Ereignisse gewünscht. Leider hat das Beschriebene dazu geführt, dass ich immer wieder aus der Geschichte rausgekommen bin und "Schattenspiegel" so eher ein Buch für zwischendurch für mich wurde.

Die Charaktere konnten das nur zum Teil wieder rausreißen.
Rose war mir zwar überaus sympathisch - sie wurde total toll ausgearbeitet und ich fand es toll, dass sie keine vollkommen runde und langweilige, sondern eine Figur mit ihren ganz eigenen Ecken und Kanten war.
Die anderen Charaktere waren mir auch sympathisch und vor allem authentisch - keine Frage -, dennoch hat mir oftmals das gewisse Extra gefehlt. Ich hätte gerne einen noch weitreichenderen Einblick in ihre Gedanken, Gefühle und vor allem Motive erhalten.

"Schattenspiegel" war für mich ein nettes Buch für Zwischendurch, mehr leider aber nicht. Schade eigentlich, denn dieses Buch hätte definitiv Potenzial und auch zahlreiche vielversprechende Passagen gehabt. Vor allem für echte Halloweenliebhaber!
3/5 Sterne

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Veröffentlicht am 30.10.2020

Keine Lektüre für Zwischendurch - es geschieht sehr viel auf zwischenmenschlicher Ebene

Fünf Minuten vor Mitternacht
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Chrona Elizabeth Josephine Hel Clark - kurz "Chrona" - lebt ein vermeintlich perfektes Leben. Das Leben der millionenschweren Schönheit ist von oben bis unten durchgetaktet, stets muss sie darauf achtgeben, ...

Chrona Elizabeth Josephine Hel Clark - kurz "Chrona" - lebt ein vermeintlich perfektes Leben. Das Leben der millionenschweren Schönheit ist von oben bis unten durchgetaktet, stets muss sie darauf achtgeben, sich passend vor Journalisten und Fotografen zu präsentieren.
Bis sie eines Nachts ins Böhmen des 17. Jahrhunderts reist und dort von dem Leid, den Krieg und Hunger mit sich gebracht haben, überrollt wird. Binnen eines Augenblicks steht ihr gesamtes bisheriges Leben auf dem Kopf...

Nachdem ich bereits "Märchen für Dich" von der Autorin kennenlernen durfte, war ich umso gespannter auf ihre weiteren Romane. Mir gefiel schon damals der ganz besondere, vielschichtige und ausholende Schreibstil unheimlich gut, auch die vielfältige Kombination aus verschiedensten Genres hat es mir angetan. "Fünf Minuten vor Mitternacht" hat mich in dieser Hinsicht definitiv nicht enttäuscht. Celina Weithaas hat als Autorin einen enorm hohen Wiedererkennungswert. In diesem Roman sind mir vor allem die vielen zwischenmenschlichen Beziehungen im Hintergrund und allumfassenden Beschreibungen aufgefallen. So mag es bei dem Umfang des Buches zunächst wirken, als würden alle erdenklichen Fragen vollständig geklärt werden können. Stattdessen schafft sie es, den Leser optimal in das Geschehen einzuführen, aber dennoch immer wieder Rätsel aufzugeben und so die Neugier zu schüren.

Dazu tragen hier auch die ungewöhnlichen Charaktere bei.
Die Protagonistin Chrona beispielsweise wurde bewusst als äußerst unsympathische Figur gestaltet - so macht es zumindest den Anschein. Als Leser ist sie einem immer wieder ein Ärgernis, aber doch konnte ich sie und ihre Handlungen durch die beachtliche Menge an Hintergrundinformationen irgendwo verstehen. Gerne hätte ich sie mir noch ein klein wenig mehr "over the top" gewünscht, mit dem schmalen Grat zwischen Akzeptanz oder gar Sympathie und Genervtheit des Lesers hätte meiner Meinung nach gerne noch mehr gespielt werden können.

Ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung und möchte gerne noch mehr über Chrona erfahren. Empfehlen würde ich dieses Buch Lesern, die Lust auf einen interessanten Genremix haben und denen wirklich ausführliche Schilderungen nichts ausmachen. Wer schnelle und zackige Handlungen mag, für den sind Chrona und co. vielleicht nicht das Passende.
4,5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 14.10.2020

Wirklich außergewöhnlich und einzigartig!

Schattengeister
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Makepeace hat eine besondere Gabe: Sie gehört zu einigen wenigen Menschen, welche Geistern ein neues Leben schenken können. Ihr Körper dient als Gefäß für die Toten - und diese spüren dies. Doch nicht ...

Makepeace hat eine besondere Gabe: Sie gehört zu einigen wenigen Menschen, welche Geistern ein neues Leben schenken können. Ihr Körper dient als Gefäß für die Toten - und diese spüren dies. Doch nicht nur von ihnen droht Gefahr, denn Makepeace muss darauf Acht geben, sich inmitten der vielen Seelen nicht selbst zu verlieren. Auch die mächtigste Familie Englands hat es auf sie abgesehen. Und so muss das junge Mädchen schon bald in den Wirren des Krieges und der Armut um ihr Überleben kämpfen...

Bereits vor dem eigentlichen Lesen ist mir die enorm hochwertige Verarbeitung dieses Buches ins Auge gesprungen. Die Seiten fühlen sich toll an, auch vom Schutzumschlag, der geprägt mit zahlreichen glänzenden Ornamenten ist, bis hin zum eigentlichen Cover ist alles überaus stimmig.

Im Folgenden war ich zunächst ein wenig enttäuscht und habe schon befürchtet, dass die Geschichte meinen nun hohen Anforderungen nicht standhalten kann. Denn es prasselt direkt zu Beginn einiges auf den Leser ein, zahlreiche verwirrende Details werden offenbart und ich zumindest konnte sie erst nicht recht mit einander in Verbindung bringen.
Je weiter ich allerdings in der Geschichte kam, desto mehr konnte sie mich überzeugen. Nach und nach wurden einzelne Elemente miteinander verknüpft, sodass sich ein schlüssiges Gesamtbild ergab. Der Spannungsbogen stieg konstant an, Frances Hardinges einzigartiger und detailreicher Schreibstil lies den Leser vollends in das Buch eintauchen und das gewisse Extra gaben einige wirklich abgedrehte und skurrile Passagen. Durch diesem einzigartigen Touch wurde das Interesse nur umso mehr geschürt, ich habe bisher noch nie ein solches Buch gelesen. Und das liegt sicherlich nicht nur an dem spannenden Mix aus Fantasy und Historischem!

Ein großes Lob verdienen auf jeden Fall auch die toll ausgearbeiteten Charaktere. Allesamt waren sie bis ins Detail überlegt, im Laufe des Buches konnte man als Leser wunderbar ihre Entwicklung mitverfolgen.
Ganz besonders viel Freude bereitet haben mir dabei die Fortschritte der Protagonistin Makepeace. Vom grauen Mäuschen bis hin zu einer starken Persönlichkeit wächst sie dabei immer weiter über sich hinaus und überzeugt mit ihrer authentischen Art.

Ich bin begeistert von "Schattengeister". Wer Interesse an einer einzigartigen, fantastischen und zugleich historischen Lektüre hat, dem kann ich dieses Buch auf jeden Fall ans Herz legen.
5/5 Sterne

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Veröffentlicht am 11.10.2020

Intensiv und mitreißend bis zum Schluss

Raum der Angst
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"Ein geheimes Experiment. Acht Teilnehmer. Sieben verschlossene Räume. Und ein Killer in Spiellaune."

Sieben Leute melden sich freiwillig, um einen bekannten Psychologieprofessor bei einem seiner Experimente ...

"Ein geheimes Experiment. Acht Teilnehmer. Sieben verschlossene Räume. Und ein Killer in Spiellaune."

Sieben Leute melden sich freiwillig, um einen bekannten Psychologieprofessor bei einem seiner Experimente zu unterstützen. Acht Leute kommen nie an ihrem Ziel an. Stattdessen müssen sie sich Janus stellen, sein Spiel mitspielen und vor allem eines schaffen: überleben. Denn Janus' Escape-Room erlaubt nur einen einzigen Sieger...

Was mir bei "Raum der Angst" sofort in das Auge gesprungen ist, war die tolle Aufmachung des Buches. Das Cover fühlt sich sehr hochwertig an, es liegt sehr gut in der Hand und als kleines Highlight ist die Klappbroschur so gestaltet, dass sie sich - passend zur Thematik - wie ein Schloss um die einzelnen Seiten wickelt.

Des Weiteren direkt herausgestochen sind die kreativen Settings, in denen sich die Handlung abspielt. Jeder einzelne Raum des Escape-Rooms ist überaus komplex aufgebaut, einzigartig, für sich allein stehend aber sich dennoch wunderbar in das große Ganze einfügend. Der detaillierte Schreibstil des Autors unterstützt die innovative Ausarbeitung des Settings optimal, als Leser fühlt man sich teils, als würde man selbst in Janus' Spiel verwickelt sein.
So entsteht eine unglaublich packende Atmosphäre, man fiebert förmlich mit den Charakteren mit und versucht gemeinsam mit ihnen, aus dem Kreislauf auszubrechen. Immer wieder wird mit neuen und unerwarteten Wendungen überrascht, was den Spannungsbogen nur umso mehr in die Höhe treibt. Ich war vollkommen gefesselt von diesem Thriller - und das, obwohl ich normalerweise kein Thrillerliebhaber bin. Dennoch hat Mark Meller es geschafft, mich dieses Buch binnen weniger Tage verschlingen zu lassen.

Dazu haben auch die interessanten Charaktere beigetragen. Allesamt waren sie vollkommen unterschiedlich gestrickt, und genau das hat sie vermutlich so interessant gemacht. Negativ aufgefallen ist mir in diesem Zusammenhang jedoch, dass die einzelnen Figuren doch sehr stereotypisch gezeichnet sind. Ich hätte mir mehr Abwechslung und Überraschung diesbezüglich gewünscht.

Alles in einem allerdings kann ich festhalten, dass mich "Raum der Angst" wirklich überzeugen und fesseln konnte. Selbst für Leser, die normalerweise nicht an Thrillern interessiert sind, könnte dieser dennoch interessant sein. Unbedingte Leseempfehlung meinerseits!
5/5 Sterne

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