Die Hoffnungsträgerin
Wo Licht istIn Manchester gegen Ende des 19. Jahrhunderts wächst Alethea Moberly mit ihrer jüngeren Schwester May bei den sehr ungleichen Eltern auf. Der Vater Albert ist Künstler und liebt das Sinnliche und die Natur, ...
In Manchester gegen Ende des 19. Jahrhunderts wächst Alethea Moberly mit ihrer jüngeren Schwester May bei den sehr ungleichen Eltern auf. Der Vater Albert ist Künstler und liebt das Sinnliche und die Natur, er hat eine sehr warmherzige Beziehung zu seinen beiden Töchtern. Mutter Elisabeth hingegen ist strenge Christin, engagiert sich für benachteiligte Frauen und arbeitet im örtlichen Frauenhaus. Sie erzieht ihre Töchter zu Sparsamkeit, Fleiß und wirkt im Vergleich zu Albert eher kühl. Schön früh weiß Ally, dass sie Ärztin werden will, denn medizinische Versorgung und Untersuchungen sind zu ihrer Zeit für Frauen oft mit einem Martyrium verbunden. So wird sie nicht nur für ihre Mutter eine Hoffnungstrâgerin.
Autorin Sarah Moss erzählt in ihrem Roman "Wo das Licht ist" (übersetzt von Nicole Seifert) @mareverlag chronologisch den Werdegang der jungen Alethea. Sie beginnt bei der Ehe Albert's und Elisabeth's, taucht ab in die Kindheit und Jugend der beiden Schwestern, bishin zur Ausbildung Ally's zur Ärztin. Das Buch ist eine Reise in die Zeit, als Frauen noch nicht das Wahlrecht haben und es noch sehr selten ist, dass diese überhaupt berufstätig sind. Thematisiert wird am Rande auch die Frauenbewegung, die damals geltenden Prostitutionsgesetze.
Leider war die Geschichte für mich immer wieder sehr langatmig. Und das Ende der Geschichte hat mich auch nicht befriedigen können.
Daher kann ich es nur eingeschränkt zum Lesen empfehlen.