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Veröffentlicht am 24.08.2024

Fesselnde Gruselgeschichte

Starling House
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Seit frühester Jugend ist Opal fasziniert vom Starling House, obwohl die meisten Kleinstadtbewohner das verfallene Anwesen eher meiden. Oft träumt sie träumt sie sogar von dem alten Herrenhaus und findet ...

Seit frühester Jugend ist Opal fasziniert vom Starling House, obwohl die meisten Kleinstadtbewohner das verfallene Anwesen eher meiden. Oft träumt sie träumt sie sogar von dem alten Herrenhaus und findet die schwache Fensterbeleuchtung in dunklen Abendstunden äußerst anheimelnd. Einst lebte dort die Autorin des Buches "The Underworld", eine Geschichte die in Opals Kindheit dauerhaft präsent war. Inzwischen ist sie erwachsen, lebt allein mit ihrem Bruder Jasper in einem Motelzimmer und rackert sich in mehreren Jobs ab, um ihm eine bessere Zukunft zu ermöglichen - da kommt ihr das Angebot von Arthur Starling, einen Putzjob in seinem Anwesen zu übernehmen, wie gerufen. Neben der guten Bezahlung bietet sich ihr die Möglichkeit, nun jeden Tag das Haus aufzusuchen, zu dem Opal eine merkwürdige Verbindung spürt, doch was hat es mir dem Fluch auf sich, von dem die Leute in Eden ständig munkeln?

"Starling House" von Alix E. Harrow ist eine Geschichte, die mich praktisch von der ersten Zeile an in ihren Bann gezogen hat. Opal ist in meinen Augen zwar keine typische Sympathieträgerin, dennoch habe ich sie von Anfang an gemocht und war emotional sofort in ihrer Welt versunken. Nach dem Tod der Mutter hat sie die Verantwortung für ihren jüngeren Bruder übernommen, diese Fürsorglichkeit hat mich trotz Opals eher negativem Selbstbildes sehr für die Protagonistin eingenommen. Ein wenig länger hat es gedauert, ehe ich mit Arthur warm geworden bin, er lebte so lange allein, dass er zunächst kaum etwas von sich preis gibt, erst nach und nach zeigt sich in kleinen Schritten sein wirkliches Wesen.

Den Schreibstil habe ich als sehr fesselnd empfunden, die Spannung zog sich für mich auf einem konsequent hohen Niveau durch die gesamte Handlung. Die unterschiedlichen Geschichten, die Opals Mitmenschen von der Vergangenheit des Starling Houses und über die damit verbundenen Personen erzählen, ließen mich vom erzählerischen Aufbau her an einen Krimi denken, bei dem ich auf der Suche nach der Wahrheit vielen verschiedenen Spuren folge. Die etwas düstere Atmosphäre der Kleinstadt fand ich authentisch dargestellt, auch die Personen wirkten auf mich lebensecht. Durch die detaillierte Beschreibung des Hintergrunds hatte ich ständig Bilder vor meinem geistigen Auge, die Ereignisse liefen beinahe wie ein Film in meinem Kopf ab. Insgesamt kann ich von einem faszinierenden Lesevergnügen sprechen, von dieser Art Buch möchte ich gern mehr kennen lernen.

Fazit: Mich hat die Geschichte von der ersten bis zur letzten Seite begeistert, die düster-atmosphärische Beschreibung der Kleinstadt und der stelleweise fast märchenhaft anmutende Erzählstil vereinen sich zu einer fesselnden Lektüre, für die ich gern eine Leseempfehlung ausspreche.

Veröffentlicht am 21.08.2024

Unterhaltsame Geschichte mit viel expliziter Erotik

Three Swedish Mountain Men (Why Choose)
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Nachdem Daisy überstürzt nach Schweden gereist ist, läuft ihr ausgerechnet ein Elch vor das Auto. Der mürrische Ranger Cole hilft ihr aus dem Wrack und da sich ein Sturm ankündigt, nimmt er sie notgedrungen ...

Nachdem Daisy überstürzt nach Schweden gereist ist, läuft ihr ausgerechnet ein Elch vor das Auto. Der mürrische Ranger Cole hilft ihr aus dem Wrack und da sich ein Sturm ankündigt, nimmt er sie notgedrungen mit in seine Hütte. Coles Mitbewohner, der Arzt Riven und der Skilehrer Eli, sind sofort angetan von der hübschen Besucherin und es dauert nicht lange, bis Daisy in ihre starken Arme sinkt. Nur Cole bleibt misstrauisch - ahnt er, warum sie aus ihrem alten Leben in die abgelegene schwedische Bergwelt geflüchtet ist?

"Three Swedish Mountain Men" von Lily Gold ist eine nette Geschichte für zwischendurch, die mit reichlich erotischen Szenen gewürzt ist. In dieser Hinsicht übertreibt der Klappentext nicht, wer das Buch lesen möchte, sollte von den sehr explizit beschriebenen Aktionen nicht überrascht sein, trotz des so unschuldig anmutenden Covers handelt es sich um eine Reverse-Harem-Romance. Mich hat der Roman schnell in seinen Bann gezogen, sowohl Daisy als auch die drei Bergmänner waren mir schnell sympathisch und ich bin emotional tief in ihrer abgelegenen Welt versunken. Sämtliche anderen Personen habe ich eher als Randfiguren empfunden, der Großteil der Handlung spielt sich in der verschneiten Berghütte ab.

Den Schreibstil habe ich durchaus als fesselnd empfunden, zwischenzeitlich mochte ich den E-Reader kaum aus der Hand legen. Dass der Hintergrund von Daisys Flucht aus der Heimat vielleicht etwas konstruiert war (auch die Reaktion ihrer Eltern, mit denen sie davor doch ein recht gutes Verhältnis gehabt hatte, fand ich ein wenig befremdlich), hat dem Lesevergnügen meiner Meinung nach keinen Abbruch getan. Wer Lust auf eine locker-leichte Geschichte mit jeder Menge Spice hat, dem empfehle ich dieses Buch gern weiter.

Fazit: Mich hat die Geschichte gut unterhalten, Daisys Geheimnis fand ich zwar ein klein wenig an den Haaren herbei gezogen, insgesamt hatte ich aber ein entspanntes Leseerlebnis, das ich gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 14.08.2024

Düster, spannend und fantasievoll - ein fesselnder Dilogieauftakt

One Dark Window - Die Schatten zwischen uns
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Im Königreich Blunder fürchten sich die Menschen vor dem Nebel, der geheimnisvolle Magie überträgt, denn die königliche Garde hat Befehl, jeden zu töten, in dem sich eine magische Begabung zeigt. Elspeth ...

Im Königreich Blunder fürchten sich die Menschen vor dem Nebel, der geheimnisvolle Magie überträgt, denn die königliche Garde hat Befehl, jeden zu töten, in dem sich eine magische Begabung zeigt. Elspeth Spindle ist es allerdings gelungen, den Häschern zu entkommen, seit Kindertagen lebt sie im Haus ihrer Tante und verbirgt das düstere Wesen, das in ihrem Körper haust, vor der Welt. Bis sie eines Tages Ravyn Yew begegnet, der als Hauptmann der Königsgarde auf gar keinen Fall von ihrem Geheimnis erfahren darf - doch Ravyn hat eigene Geheimnisse und zur Umsetzung seiner Pläne ist er auf Elspeths Hilfe angewiesen, denn nur sie kann die magischen Karten sehen, die er benötigt, um das Land vom Nebel zu befreien.

"One Dark Window - Die Schatten zwischen uns" von Rachel Gillig ist der Auftaktbande einer fantastischen Dilogie, der mich sofort in seinen Bann gezogen und bis zur letzten Seite nicht wieder los gelassen hat. Elspeth war mir schnell sympathisch, auch wenn es etwas länger gedauert hat, ehe ich das Gefühl bekam, sie besser zu kennen. Denn von Anfang an war ihre Perspektive von den inneren Gesprächen mit dem Nachtmahr erfüllt, was ihren eigenen Charakter ein wenig in den Hintergrund gerückt hat. Ravyn wurde fast ausschließlich durch Elspeths Augen betrachtet, daher bin ich ihm ebenfalls nur langsam näher gekommen und auch das im Klappentext versprochene Knistern zwischen ihnen hätte für meinen Geschmack gern etwas intensiver ausfallen dürfen. Dennoch habe ich sowohl die Protagonisten, als auch alle anderen Figuren als authentisch und lebensecht empfunden.

Der Schreibstil hat mich während der gesamten Lektüre gefesselt, den fantasievollen Ansatz um die Herrin des Waldes und die magischen Karten habe ich sehr gemocht. Auf mich wirkte die Handlung besonders im Hinblick auf die historische Geschichte des Königreiches wie ein düsteres Märchen, gemischt mit einem guten Teil Fantasy, was dieses Buch für mich zu einem mitreißenden Lesevergnügen gemacht hat. Der Ausklang von Elspeths innerem Kampf hat mir bereits Lust auf den Folgeband gemacht, auf den ich mich sehr freue. Für diesen fantastischen Auftaktband spreche ich gern eine Leseempfehlung aus.

Fazit: Mich hat die spannende Fantasygeschichte stellenweise an ein düsteres Märchen erinnert, ich war von Anfang bis Ende gefesselt und empfehle dieses Lesevergnügen gern weiter.

Veröffentlicht am 09.08.2024

Gemütliche Atmosphäre und dennoch ein gutes Maß an Spannung

Unlock My Heart. Golden-Heights-Reihe, Band 1 (Dein-SPIEGEL-Bestseller | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Lexie verkauft an der Golden Heights University gefälschte Ausweise und manchmal sogar Prüfungsergebnisse, damit sie sich ihr eigenes Studium an einer weniger renommierten Hochschule finanzieren kann. ...

Lexie verkauft an der Golden Heights University gefälschte Ausweise und manchmal sogar Prüfungsergebnisse, damit sie sich ihr eigenes Studium an einer weniger renommierten Hochschule finanzieren kann. Als Logan Maxx sie anspricht, blockt sie zunächst ab, der Milliardenerbe zieht zu viel Aufmerksamkeit auf sich, während Lexie lieber im Hintergrund bleibt. Logan benötigt allerdings ihre Hilfe und bezahlt diesen Deal so gut , dass Lexie nicht ablehnen kann. Doch je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, umso deutlicher spürt sie Logans Anziehungskraft.

"Unlock My Heart" von Saskia Louis ist der erste Band eines Zweiteilers, der an der Golden Heights University spielt, kann aber auch gut als Einzelbuch gelesen werden. Die Liebesgeschichte ist in sich abgeschlossen, im Folgeband wird ein anderes Paar im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Lexie war mir schnell sympathisch, sie sieht sich zwar gezwungen ihren Lebensunterhalt und die Studiengebühren auf illegalem Weg zu verdienen, hat sich aber vorgenommen, niemals so tief in die Kriminalität abzurutschen, wie es bei ihrem Vater der Fall war. Logan hat am Anfang nicht viel von seinen Gefühlen preis gegeben, um sich aufdringliche Mitmenschen vom Leib zu halten, zeigt er nach außen hin meistens eine recht arrogante Fassade. Dennoch hat es nicht lange gedauert, bis ich ihn ebenfalls gemocht habe.

Den Schreibstil habe ich als angenehm empfunden, die Spannung war genau richtig dosiert, so dass ich schnell in dem Buch versunken war und es zwischenzeitlich kaum aus der Hand legen mochte. Besonders gefiel mir die Atmosphäre, trotz einiger Schwierigkeiten, mit denen die Protagonisten zu kämpfen hatten, fand ich die Stimmung wunderbar gemütlich, so dass ich einige wirklich entspannte Lesestunden hatte. Das eine oder andere Problem hat sich möglicherweise etwas zu glatt und in sehr kurzer Zeit wieder aufgelöst, insgesamt habe ich mich dennoch gut unterhalten gefühlt und spreche für diese cozy anmutende Liebesgeschichte gern eine Leseempfehlung aus. Am Ende gab es noch einen kleinen Cliffhanger mit dem Protagonisten des Folgebandes, der die Lust auf´s Weiterlesen geweckt hat.

Fazit: Die eine oder andere Schwierigkeit wurde eventuell etwas schnell und unkompliziert wieder glatt gezogen, dennoch hatte ich mit diesem Roman einige angenehme Lesestunden. Die Wohlfühlatmosphäre und das in meinen Augen genau richtige Maß an Spannung haben die Geschichte für mich zu einer wunderbaren Lektüre gemacht, die ich gern weiter empfehle.

Veröffentlicht am 08.08.2024

Distanziert erzählte Liebesgeschichte, die mich stellenweise an ein Sachbuch erinnert

Ryan und Avery
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Ryan und Avery sind ineinander verliebt - beide Jungen sind mit der Situation sehr glücklich, jedes Date bringt sie emotional näher zueinander. Während Averys Eltern ihren Sohn in jeder Hinsicht unterstützen, ...

Ryan und Avery sind ineinander verliebt - beide Jungen sind mit der Situation sehr glücklich, jedes Date bringt sie emotional näher zueinander. Während Averys Eltern ihren Sohn in jeder Hinsicht unterstützen, haben Ryans Eltern Vorbehalte und versuchen mit strengem Reglement sämtliche Veränderungen, die diese Beziehung mit sich bringt, aufzuhalten. Doch Ryan hat sich lange genug angepasst, um den starren Normen in seinem Elternhaus gerecht zu werden, er ist bereit für seine Liebe zu kämpfen.

"Ryan und Avery" von David Levithan ist eine Liebesgeschichte mit durchaus netten Grundzügen. Allerdings bin ich nicht wirklich gut mit dem Schreibstil zurechtgekommen, die beiden Protagonisten waren zwar recht sympathisch beschrieben, aber den emotionalen Abstand habe ich kaum überwinden können. Stellenweise hatte ich den Eindruck, Ryan und Avery würden als Beispielfiguren für ein Sachbuch heran gezogen, so distanziert schilderte der Autor die eine oder andere Szene. Dass die Dates nicht in chronologischer Reihenfolge ablaufen, sondern die Kapitel in der Zeit abwechselnd vorwärts und rückwärts springen, hat das Leseerlebnis in meinen Augen nicht unbedingt verbessert.

Dieses vermeintliche Durcheinander hat meiner Meinung nach nicht zu der schlicht gehaltenen Schreibweise gepasst, auch die Hauptfiguren hätte ich gern etwas besser kennen gelernt. Dass der Eine pinke und der Andere blaue Haare hat, stellt für mich noch keine Charakterisierung dar, das sagt mir nur, dass sie sich ausprobieren, was ich für Sechzehnjährige als ganz normal betrachte. Erst nach und nach gewährte der Autor kleine Einblicke in den Alltag der Jungen, so dass ich sie gegen Ende nicht mehr so ganz als flache Papiergestalten empfunden habe. Dennoch konnte mich dieses Buch insgesamt nicht wirklich begeistern.

Fazit: Die sanfte Liebesgeschichte lässt sich durchaus flüssig lesen, aber für mich hat es zu lange gedauert, bis ich mir ein (recht blasses) Bild der beiden Protagonisten machen konnte. Stellenweise hatte ich den Eindruck ein Sachbuch mit Beispielfiguren zu lesen, so dass ich schlussendlich froh war, als das Ende des Buches erreicht war.