mehr als Meer
Tage der MondschneckeKlappentext / Inhalt:
Eigentlich interessiert Lucy sich nicht besonders für Naturwissenschaft, obwohl ihre Mutter eine bekannte Meeresbiologin war. Aber als einheimische Fischer einen großen Weißen Hai ...
Klappentext / Inhalt:
Eigentlich interessiert Lucy sich nicht besonders für Naturwissenschaft, obwohl ihre Mutter eine bekannte Meeresbiologin war. Aber als einheimische Fischer einen großen Weißen Hai an Land ziehen, ist Lucys Neugier doch geweckt: Wie ist der Hai so weit nach Norden gekommen? Lucy beschließt, ihr Biologie-Schulprojekt zu den Raubfischen zu machen und so die Arbeit ihrer Mutter weiterzuführen. Je länger sie sich mit den faszinierenden Tieren beschäftigt, desto mehr wird ihr bewusst, wie wenig Erinnerungen sie an ihre Mutter hat. Doch durch die Haie knüpft Lucy eine Verbindung zu ihr.
Cover:
Das Cover Zeigt ein Mädchen mit einem Block und Bleistift in der Hand. um sie drumherum viele verschiedene Fische und Haie. Skizzenhaft und wunderschön ist das Cover gestaltet und bringt eine ganz eigene Stimmung herüber.
Meinung:
Lucy ist ein sehr herzliches und sympathisches Mädchen. Bei einem Schulprojekt ist sie nicht ganz bei der Sache und mehr zuliebe ihres Freundes Fred dabei. Als der Fischer dann einen Hai an Land zieht wird Lucys Interesse und Neugier geweckt. Ihre verstorbene Mutter war Meeresbiologin und so setzt sich nun auch Lucy mit diesen Meerestieren auseinander und setzt das letzte Projekt ihrer Mutter fort wobei feine Verbindungen sichtbar werden. Eine berührende und bewegende Geschichte, die sehr einfühlsam aber auch lehrreich herüberkommt.
Inhaltlich möchte ich an dieser Stelle nicht allzu viel verraten, da ich. nicht vorweg nehmen möchte und auch nicht Spoilern will. Daher verzichte ich hier auf weitere Angaben.
Lucy und auch ihr Freund Fred waren mir schnell sehr sympathisch. Zwei sehr liebenswerte Charaktere. Diese sind sehr gut durchdacht und auch deren Emotionen und Gefühle werden sehr gut herüber gebracht.
Die Geschichte wird aus Sicht von Lucy in der Ich-Perspektive erzählt. Dies macht das ganze sehr greifbar und gibt dem Ganzen auch sehr viel Tiefe.
Sehr gut haben mir auch die ausdrucksstarken Illustrationen zu Beginn der Kapitel gefallen. Diese Bleistiftzeichnungen erstrecken sich über zwei Seiten und runden die Geschichte sehr gut ab.
Die Kapitelanfänge sind sehr schön gestaltet und auch die Kapitelüberschriften sind gut gewählt und verraten dabei nicht zu viel. Auch die Kapitellänge und die Gliederung hat mir sehr gut gefallen. Diese ermöglicht einen angenehmen Lesefluss.
Der Schreibstil ist sehr leicht, locker und ausdrucksstark. Gefühle werden gut vermittelt und man kommt gut und leicht in die Handlungen und Charaktere hinein. Zudem ist die Geschichte sehr lehrreich und man kann hier zwischenzeilig so einiges über die verschiedenen Meeresbewohner, aber auch über Beziehungen und Knüpfen von Seilen und Bindungen erfahren. Es geht hier um mehr als nur das Meer, sondern auch das Leben und die bereits geknüpften Seile und Verbindungen. Ein Wechselbad der Gefühle und Emotionen ist hier vorprogrammiert. Teils sehr bewegend und traurig, aber auch humorvoll, charmant und einfühlsam, hat dieses Buch sehr viel zu bieten. Eine wunderschöne und sehr lehrreiche Geschichte, die mich überzeugen konnte.
Fazit:
Eine einfühlsame, bewegende, aber auch lehrreiche und humorvolle Geschichte bei der Meer mehr ist.