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Veröffentlicht am 13.07.2021

norddeutscher Krimi

Das Watt und der Tod
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Klappentext:

Eine Leiche auf einem Krabbenkutter gibt den Kommissaren Olofsen und Greiner Rätsel auf. Als plötzlich das BKA und sogar der MI5 in Cuxhaven auftauchen, wird klar, dass es einen größeren ...

Klappentext:

Eine Leiche auf einem Krabbenkutter gibt den Kommissaren Olofsen und Greiner Rätsel auf. Als plötzlich das BKA und sogar der MI5 in Cuxhaven auftauchen, wird klar, dass es einen größeren Zusammenhang geben muss. In einem verworrenen Dickicht aus Intrigen und Verrat jagen die Ermittler einen unsichtbaren Gegner, der ihnen immer einen Schritt voraus ist. Als dieser zu einem Schlag ausholt, der die ganze Stadt bedroht, läuft Olofsen und Greiner die Zeit davon …

Cover:

Das Cover finde ich von der Gestaltung und den färben sehr schön. Der blau Ton ist einerseits beruhigt, weckt aber andererseits auch das Interesse. Ein typisches emons Cover, welches nicht zu viel verrät, sondern eher die Stimmung einfängt.

Meinung:

Norddeutscher Krimi mit einer guten Mischung aus Spannung, norddeutscher Mentalität, Humor und Tiefgang.

Dies ist bereits der dritte Teil der Reihe "Olofsen und Greiner", aber auch ohne die vorherigen Bände und Fälle zu kennen, kommt man sehr schnell in das Buch und die Geschichte hinein, da man die Fälle sehr gut unabhängig voneinander lesen kann.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Es liest sich locker und gut. Die Charaktere sind gut durchdacht und haben ihre eigenen Stärken und Schwächen. Der Lokalkolorit kommt hier sehr gut rüber und das norddeutsche Flair wird hier sehr gut vermittelt.

Teils ist es ein wenig verzwickt und verwirrend und es braucht eine Weile, bis sich die einzelnen Geschehnisse zusammenfügen. Die Leichen und auch der Virus halten nicht nur die Ermittler, sondern auch den Leser, auf Trapp, so dass man teils auch in die Irre geführt wird. An manchen Stellen hätte ich mir etwas mehr Tempo gewünscht, aber der Lokalkolorit und die Hintergründe, sowie die Atmosphäre hat dies wieder rausgerissen.

Man wird hier sehr gut unterhalten und bekommt neben dem Fall, die Geschehnisse am Rande sehr gut mich, welche für gute Unterhaltung sorgen.

Zum Ende nimmt es an Tempo und Lebendigkeit nochmal an Fahrt auf und es wird hier die Dramatik am Ende geschürt. Besonders das Ende hat mir dadurch sehr gut gefallen. Die ist sehr stimmig und gelungen umgesetzt und die Fäden werden hier auch alle sehr gut zusammengeführt.

Ein spannender Krimi mit Tiefgang und norddeutschem Flair, der durch Atmosphäre, Charaktere und Handlungen überzeugt. Auch der norddeutsche Humor kommt hier nicht zu kurz und die Mischung aus Hintergrund, Ermittlungen und Charakterentwicklung wurde hier sehr gut umgesetzt.

Fazit:

Norddeutscher Krimi mit einer guten Mischung aus Spannung, norddeutscher Mentalität, Humor und Tiefgang.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.07.2021

spannend, unterhaltsam, interaktiv

Berlin 1922 - Crime Mysteries
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Klappentext:

Werden Sie zum Ermittler!
Berlin 1922 – eine Stadt zwischen Vergnügen und Verbrechen.
Der knorrige Kommissar Gunther Hartmann und seine aufstrebende Assistentin Rosalie Menzel sind beauftragt, ...

Klappentext:

Werden Sie zum Ermittler!
Berlin 1922 – eine Stadt zwischen Vergnügen und Verbrechen.
Der knorrige Kommissar Gunther Hartmann und seine aufstrebende Assistentin Rosalie Menzel sind beauftragt, eine Reihe geheimnisvoller Kriminalfälle aufzuklären.
Folgen Sie Hartmann und Menzel in die mondäne Welt des Stummfilms, in elegante Stadtvillen und ins verrufene Scheunenviertel.
Tauchen Sie ein in 11 spannende, reich illustrierte Geschichten mit viel Zeitkolorit und werden Sie selbst zum Ermittler: Finden Sie Antworten auf eine Reihe tatrelevanter Fragen und kommen Sie dem Täter auf die Schliche! Unabdingbar sind eine gute Kombinationsgabe, logisches Denken und akribische Detektivarbeit

Cover:

Das Cover ist dem Flair der 20er Jahre angepasst und gibt diese Stimmung sehr gut wieder. Eine Dame mit langen samtenen Handschuhen und einen Weinglas in der Hand ist im Vordergrund erkennbar. Im Hintergrund ist das Brandenburger Tor ersichtlich und daher auch der Ort der Geschehnisse.

Meinung:

Kriminalfälle im Flair der 20er Jahre werden hier genauer unter die Lupe genommen und man kann hier in diese eintauchen und miträtseln. Gemeinsam an der Seite von Kommissar Hartmann und seiner neuen Polizeiassistentin Rosalie Menzel ermittelt man hier in 11 spannenden Kriminalfällen in Berlin in den 20er Jahren. Man fühlt sich in der Zeit zurück versetzt und erlebt den Charme der damaligen Zeit.

Der Schreibstil ist angenehm und flüssig und man kann diesem sehr gut folgen. Die einzelnen Kriminalfälle sind recht kurz und geschrieben, so dass es einer Art Kurzgeschichten-Kriminal-Sammlung gleicht.

Man wird hier in 11 spannende Fälle verwickelt, die durch Fallfragen interaktiv angehaucht sind. Die gestellten Fragen animieren zum Miträtseln und versuchen den Leser anzuspornen, jedoch hat mir an manchen Stellen ein wenig die Spannung gefehlt und gern hätte ich mir noch mehr Ermittlungstaktik gewünscht.

Die Gestaltung des Buches und auch der einzelnen Fälle hat mir sehr gut gefallen. Durch Bilder und Fotos werden die Fälle hier sehr gut unterstrichen. Die Illustrationen sind gut gewählt und runden die Fälle sehr gut ab. Durch die Bilder und Illustrationen wird das Flair und die Stimmung noch besser herübergebracht und zudem bekommt man einen Einblick über die damalige Zeit. Die Bilder lassen das Ganze sehr authentisch wirken und verstärken das Feeling der 20er Jahre.

Die Fälle sind spannend erzählt und man taucht ein in die Sicht der Polizeiassistentin Rosalie Menzel. Aus ihrem Blickwinkel werden die Fälle beleuchtet und so bekommt man einen direkten Bezug zu den Geschehnissen und den Handlungen und fragt sich, genau wie sie, wie sich was zugetragen hat und begibt sich mit ihr und dem Kommissar Hartmann auf Spurensuche und beginnt die Ermittlungen.

Fazit:

Spannend, unterhaltsam, interaktiv werden hier 11 fiktive Kriminalfälle in Berlin in den 20er Jahren geschildert.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.07.2021

sprachgewaltig ...

Wie viel von diesen Hügeln ist Gold
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Klappentext:

Mit einer Pistole in den Händen und der Leiche des Vaters auf dem Rücken des Pferdes sind die chinesischen Waisenkinder Lucy und Sam auf der Flucht durch die Prärie. Es ist ein unbarmherziges ...

Klappentext:

Mit einer Pistole in den Händen und der Leiche des Vaters auf dem Rücken des Pferdes sind die chinesischen Waisenkinder Lucy und Sam auf der Flucht durch die Prärie. Es ist ein unbarmherziges Land, von Bisonknochen übersät und dem Goldrausch verfallen. Die Geschwister wollen den Vater gemäß dem chinesischen Ritual begraben – mit zwei Silberdollars auf den Augen. Nur auf diese Weise kann Ba nach Hause finden. Doch wo in dieser fremden Welt ist für Lucy und Sam das Zuhause, das so unerreichbar scheint wie das versprochene Gold in den Hügeln?
Mit wilder Sprachmagie erzählt C Pam Zhang, Tochter chinesischer Einwanderer in Amerika, in ihrem Roman »Wie viel von diesen Hügeln ist Gold« von der Sehnsucht anzukommen – an einem Ort und in einer Identität, die sich über die Grenzen von Herkunft und Gender hinwegsetzt.

Cover:

Das Cover wirkt wild und tierisch und macht einen animalischen ersten Eindruck, so dass die Neugier auf das Buch geweckt wird. Die orangen und blauen Töne sind gut abgestimmt und die Gestaltung des Covers finde ich sehr gut gelungen.

Meinung:

Die Geschichte um die beiden chinesischen Waisenkinder Sam und Lucy wird bildhaft und sprachgewandt erzählt. Man befindet sich in der Zeit des Goldrasches mit den beiden jungen Mädchen Sam und Lucy, die die Leiche ihres Vaters traditionsgemäß beerdigen wollen.

Inhaltlich möchte ich an dieser Stelle jedoch nicht zu viel vorweg nehmen und verzichte daher darauf, zu viel vom Inhalt zu erwähnen.

Das Buch ist in vier Teile unterteilt, welche klar strukturiert voneinander zeitlich getrennt sind. Außer den vier Teilen, wird in weitere Kapitel unterteilt, wobei sich die Kapitelüberschriften in den Teilen wiederholen und so Aufmerksamkeit erzeugen. Die Struktur des Buches ist gut durchdacht und gelungen umgesetzt.

Der Schreibstil ist einzigartig, fast schon ein wenig poetisch und sehr wortgewandt. Die Autorin weiß mit sprachlicher Raffinesse umzugehen und den Leser gekonnt in so manche Irre zu leiten. So geht man von Dingen aus, die sich dann als ganz andres herausstellen. Man bekommt ein gewisses Bild gezeigt, muss dann aber feststellen, dass es sich andres herausstellt, als erwartet.

So bekommt man schnell einen ersten Eindruck über die Charaktere Sam, Lucy und den Vater und muss feststellen, dass doch eine ganz andere Entwicklung und auch die Eigenschaften sich teils unterscheiden, als man zu Beginn angenommen hat. Mit den einzelnen Teilen erfährt man immer mehr, auch aus der Vergangenheit, und erst nach und nach setzen sich die ganzen Bruchstücke zusammen und man erkennt erst dann das Ganze.

Eine Buch über Diversität, Genderidentität, Migration, Rassismus und vielen weiteren Themen, die hier geschickt mit eingebaut werden.

Das Ende lässt so einiges offen und irgendwie hatte ich mir da etwas mehr erwartet, alles im allen, hat dies Buch jedoch meine Erwartungen erfüllt und konnte mich an vielen Stellen überraschen und durch seine Sprachgewalt und die Vielfalt der Themen überzeugen.

Fazit:

Eine Buch über Diversität, Genderidentität, Migration, Rassismus und vielen weiteren Themen, die hier geschickt mit eingebaut werden.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
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Veröffentlicht am 13.07.2021

Wohlfühlbuch

Wildblütenzauber
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Klappentext:

Sarah kann den Schmerz kaum ertragen. Ihre Mutter ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Halt findet Sarah bei Doreen, mit der sie schon seit der Kindheit eine tiefe Freundschaft verbindet. ...

Klappentext:

Sarah kann den Schmerz kaum ertragen. Ihre Mutter ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Halt findet Sarah bei Doreen, mit der sie schon seit der Kindheit eine tiefe Freundschaft verbindet. Sarah entscheidet sich dazu, in die Nähe ihrer Freundin zu ziehen, die in einem kleinen Ort in der Vorpommerschen Boddenlandschaft lebt. Hier möchte Sarah noch einmal ganz von vorne anfangen. Doch dann findet sie im Nachlass der Mutter ein altes Herbarium. Es gehörte Großtante Rosa, von deren Existenz Sarah bisher nichts wusste. Sarah begibt sich auf Spurensuche nach Nürnberg. Hier erfährt sie etwas über ihre Herkunft, das alles verändert.

Cover:

Das Cover wirkt sommerlich frisch mit den kleinen Desserts weckt es den Appetit und macht neugierig auf mehr. Auch die Farbauswahl ist sehr schön und die Gestaltung empfinde ich als gelungen. Ein sehr stimmungsvolles Cover, welches neugierig macht.

Meinung:

Emotional und sehr gefühlvoll startet das Buch mit einem recht traurigem Thema. Sarah kann den Schmerz um den Tod ihrer Mutter kaum ertragen. Zum Glück hat sie ihre beste Freundin Doreen, die ihr zur Seite steht und für sie da ist. Auf der Beerdigung tauch eine bisher unbekannte Großtante auf und wirft dadurch einige Fragen auf. Was hat es mit dieser Großtante zu tun und steckt noch mehr hinter diesem Familiengeheimnis?

Zu viel vom Inhalt möchte ich an dieser Stelle jedoch noch nicht verraten, da ich hier nichts vorweg nehmen möchte und ansonste einige Überraschungen damit verhindern würde.

Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig und lässt sich sehr gut und locker lesen. Man kommt sehr schnell in die Geschichte und auch die Charaktere hinein. Die Charaktere sind sehr gut durchdacht und kommen auch sehr sympathisch und authentisch rüber.

Das Buch wird aus Sicht von Sarah in der Ich-Perspektive geschrieben, daher kann man sich sehr gut in Sarah und ihre Gefühle und Emotionen hineinversetzen. Der Tod ihrer Mutter macht ihr sehr zu schaffen, dennoch verliert sie sich nicht zu sehr darin, sondern packt ihren Schmerz an.

Die Gliederung des Buches und auch die Kapitellängen haben mir sehr gut gefallen. Die einzelnen Abschnitte und auch die Geschichte in sich ist sehr stimmig. Nach und nach erlebt man hier einige Überraschungen, welche die Spannung aufrecht erhalten. Eine sehr liebevolle und emotionale Geschichte mit einem Familiengeheimnis, welches den Leser an das Buch fesselt. Mir hat dies sehr gut gefallen und mich auch sehr gut unterhalten.

Ein Wohlfühlbuch für entspannte Stunden, welches gut unterhält, emotional berührt und durch seine sympathischen Charaktere überzeugt.

Die Rezepte am Ende runden das Ganze perfekt ab. Hier bekommt man, als zauberhaftes Extra am Schluss, einige Rezepte, welche perfekt passen und gut abgestimmt sind. Bereits in der Geschichte integriert, werden diese hier noch mal ausführlich aufgeführt, so dass man sie selbst nachmachen und nachkochen kann.

Fazit:

Ein Wohlfühlbuch für entspannte Stunden, welches gut unterhält, emotional berührt und durch seine sympathischen Charaktere überzeugt.

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Veröffentlicht am 12.07.2021

liebevolle Reimgeschichte

Der Igel, der nicht fressen wollte, was er sollte
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Klappentext:

Warum frisst der Igel Immerwarten kaum noch etwas?
Was ist geschehen, dass er so furchtbar traurig ist?
Wer wird ihm wohl helfen, damit am Ende alles wieder gut wird?
Eine warmherzige Geschichte ...

Klappentext:

Warum frisst der Igel Immerwarten kaum noch etwas?
Was ist geschehen, dass er so furchtbar traurig ist?
Wer wird ihm wohl helfen, damit am Ende alles wieder gut wird?
Eine warmherzige Geschichte in Reimform mit kleinen Einschüben für alle, die auch rufen, reimen, seufzen und jubeln möchten.
Für Kinder ab 4 Jahren, liebevoll illustriert von Valérie Minelli.

Cover:

Das Cover zeigt einen Igel und eine Schnecke, beide sind sehr niedlich und liebevoll gezeichnet und das Cover lädt zum anschauen ein, so dass es direkt neugierig auf die Geschichte macht. Ein sehr schönes und gut gezeichnetes Cover.

Meinung:

Eine sehr niedliche und liebevolle Geschichte in Reimform über den kleinen Igel Immerwarten, der ganz traurig ist, da seine liebe Frau vermisst wird.

Inhaltlich möchte ich an dieser Stelle noch nicht allzu viel verraten, da ich nichts vorweg nehmen möchte.

Die Geschichte selbst ist sehr liebevoll gestaltet. Die Texte sind in Reimform verfasst, jedoch sind nicht alle Reime ganz stimmig und lassen sich dadurch nicht immer ganz flüssig lesen, was ein wenig schade ist.

Die Botschaft dahinter ist sehr positiv und herzerwärmend. es geht um Freundschaft, Zuversicht und Zusammenhalt. Der kleine Igel lernt hier nicht aufzugeben und zuversichtlich zu sein. Eine sehr schöne und niedliche Geschichte.

Besonders gelungen sind hier auch die wunderschönen und sehr liebevollen Zeichnungen. Diese veranschaulichen das Gelesene und geben den Inhalt sehr gut wieder. Diese Zeichnungen sind kindgerecht und wunderschön. Darauf gibt es viel zu entdecken und sie machen beim Anschauen sehr viel Spaß. Am ende der Geschichte gibt es noch einige Ausmalbilder, de das Buch perfekt abrunden.

Fazit:

Eine wunderschöne Geschichte in Reimform, mit einer sehr liebevollen Gestaltung/Illustration, jedoch sind nicht alle Reime ganz flüssig.

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