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Veröffentlicht am 09.10.2021

nicht überzeugend ...

Als die Stadt in Flammen stand
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Klappentext:

Ein schwarzes und ein weißes Mädchen. Eine Stadt in Flammen. Nur gemeinsam können sie überleben.
Lena hat Stil, einen coolen Freund und einen Plan. Campbell dagegen will einfach nur das Jahr ...

Klappentext:

Ein schwarzes und ein weißes Mädchen. Eine Stadt in Flammen. Nur gemeinsam können sie überleben.
Lena hat Stil, einen coolen Freund und einen Plan. Campbell dagegen will einfach nur das Jahr an der neuen Schule schaffen. Als die Mädchen ein Footballmatch besuchen, geraten sie plötzlich in eine Masseneskalation. Eine Eskalation, die von Hass und Gewalt getragen ist und bei der sich beide unverhofft Seite an Seite wiederfinden. Lena und Campbell sind nicht befreundet. Doch das ist unwichtig, wenn die Stadt in Flammen steht und man aufeinander angewiesen ist, will man die Nacht überleben ...
Ein aufwühlender und hochaktueller Roman von Autorenduo Kimberly Jones und Gilly Segal, der ein Schlaglicht wirft auf Rassismus und ethnische Beziehungen.

Cover:

Das Cover verbindet die Umrisse zweier Frauen, die eine Einheit bilden. Es erinnert mich ein wenig an das Yin und Yang Symbol im modernen Kontext. Das Cover gefällt mir sehr gut und auch die Symbolik, die dahinter steht.

Meinung:

Eine Geschichte, über zwei Mädchen, die in missliche Umstände, Gewalt, Hass und Rassismus geraten, welches zu eskalieren droht.

Inhaltlich möchte ich hier eigentlich gar nicht zu viel verraten, da dies jeder selbst lesen kann.

Ich hatte mir jedoch etwas mehr davon versprochen. Die Geschichte an sich wird recht gut erzählt. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig. Jedoch fehlt mir manchmal ein wenig das Verständnis für die Handlungen der Mädchen. Diese waren für mich nicht wirklich immer nachvollziehbar.

Die Charaktere sind für mich nicht richtig greifbar. Die eine ist eher schüchtern und die andere lässt sich zu viel von ihrem Freund reinreden. Beide scheinen keine wirkliche Meinung zu haben. Das macht das Ganze etwas schwierig. Und auch Spannung scheint hier nicht so wirklich aufkommen zu wollen.

Die Erzählung wird abwechselnd aus der Sicht von Campbell und Lena in der Ich-Perspektive erzählt, eigentlich mag ich diese Perspektive und auch Perspektivwechsel sehr, da diese meist Spannung erzeugen und die Emotionen gut herüberbringen. Hier war dies aber leider nicht so richtig der Fall. Ich habe mich hier leider etwas schwer getan.

Auch der Slang der Mädchen und der Redestil war nicht so recht meins. Zwar passt es vermutlich zur Umgebung, aber für mich hat es leider mehr meinen Lesefluss gestört, als das es mich unterhalten hätte.

Alle in allem las es sich dennoch recht gut und schnell lesen, hat mich jedoch nicht so ganz angesprochen und konnte mich leider nicht überzeugen. Aber dies ist nur meine Meinung. Die Idee und der Grundgedanke ist gut, aber mir fehlte hier leider etwas. Für mich ist dies noch ausbaufähig.

Fazit:

Die Geschichte konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Ich habe mich mit den Charakteren und der Handlung leider schwer getan.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.10.2021

wunderschöne Illustrationen, Geschichte ausbaufähig ...

POLAAH und das verlorene Rentier
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Klappentext / Inhalt:

Dick, dicht und schwer lag der Nebel über Bibberland, diesem Flecken Erde zwischen dem ewigem Eis des Nordens und der endlosen, baumlosen Weite. Überall Stille. Aber wenn man genau ...

Klappentext / Inhalt:

Dick, dicht und schwer lag der Nebel über Bibberland, diesem Flecken Erde zwischen dem ewigem Eis des Nordens und der endlosen, baumlosen Weite. Überall Stille. Aber wenn man genau hinhörte, seine Ohren spitzte, dann waren da doch Geräusche. // »Gefahr!«, sagte Polaah ernst und drehte sich um. // »Wir müssen herausfinden, was es genau ist.« // Dann sahen sie es ...
Polaah, der Polarfuchs, GruGru, die Schneeeule, Hops, der Schneehase und Mampf, der Vielfraß, entdecken im kalten Nebel von Bibberland ein Rentier. Eingeklemmt in einer Eisspalte ruft es um Hilfe. Es hat Angst. Es ist allein. Denn seine Familie, die Freunde, seine Herde sind schon weit weg in Richtung Süden. Aus eigener Kraft kommt das Rentier nicht heraus. Das ist klar. Die Tiere wollen ihm helfen. Doch schaffen sie das? Streit kommt auf, wem das Rentier gehört. Bald zeigt jedes Tier seinen wahren Charakter. Nur Polaah verhält sich anders. Werden sich Eigensinn, Engstirnigkeit und Borniertheit oder Redlichkeit und Freundschaft durchsetzen? (übernommen)

Cover:

Das Cover ist wunderschön gezeichnet. Eine verschneite Landschaft und mittendrin ein Rentier und ein Polarfuchs Schnauze an Schnauze. Sehr liebevoll wirkt die Zeichnung und vermittelt sehr viel Wärme und Herzblut, welches hier in der Zeichnung und dem Cover steckt.

Meinung:

Ein wunderschön gezeichnetes Kinderbuch, bei dem mir leider der Inhalt ein wenig an Tiefe fehlt. Hier hätte ich mir etwas mehr gewünscht.

Die Geschichte handelt von Polaah, dem Polarfuchs und seinen Freunden dem Schneehasen, der Schneeeule und dem Vielfraß. Als ein Rentier ihre Hilfe braucht, ist jedoch nur Polaah dazu bereit, diesem wirklich zu helfen und selbst als er anmerkt, dass sie es gemeinsam schaffen würden, hauen die anderen Tiere ab, stellen aber zuvor Besitzansprüche an dem Rentier. Als Polaah es dann schafft das Ren zu befreien, ist nicht etwa die Moral, dass man niemanden gehört und es frei ist, sondern ein Ziesel taucht auf und sagt, dass das Rentier schon lange ihm gehört. Irgendwie hatte ich hier etwas anderes erhofft und so war die Geschichte und auch die Moral dahinter nicht so richtig rund für mich.

Auch war es für mich wenig verständlich warum alle Tiere sprechen konnten, außer dem Rentier, dies konnte nur ein Mööp äußern. Und auch Freundschaft und Hilfsbereitschaft, kommt für mich hier nicht klar genug rüber. Ja klar, Polaah hilft dem Ren, aber alle anderen gehen einfach und am Ende ist das Ren nicht wirklich frei. Irgendwie schade.

Denn die Zeichnungen und Illustrationen sind wirklich wunderschön und sehr liebevoll. Hier merkt man, wieviel Herzblut darin steckt. Allein anhand der Bilder und Illustrationen hätte ich am liebsten 5 Sterne vergeben, aber leider konnte mich die Geschichte nicht abholen und auch nicht überzeugen. Sehr schade.

Fazit:

Wunderschöne Illustrationen, aber leider konnte mich die Geschichte nicht überzeugen.

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Veröffentlicht am 14.09.2021

Potenzial nicht ausgeschöpft ...

Der Schatten von Tulum
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Klappentext:

Jake Friedman hat Karriere gemacht. Mit Mitte fünfzig gehört er zu den Senior Partnern einer großen Investmentbank an der Wall Street. Ein Deutscher, der es als Spezialist für Finanzgeschäfte ...

Klappentext:

Jake Friedman hat Karriere gemacht. Mit Mitte fünfzig gehört er zu den Senior Partnern einer großen Investmentbank an der Wall Street. Ein Deutscher, der es als Spezialist für Finanzgeschäfte mit Mexiko bis in die höchsten Bankenkreise der USA geschafft hat. Als Friedman zu einem wichtigen Termin nach Mexiko City gerufen wird, bei dem es um ein Milliardenprojekt geht, stößt er auf einen brisanten Korruptionsfall. Nur kurz nach dem Termin wird er überwältigt und entführt. Während zunächst alles darauf hindeutet, dass die Tat mit seinem aktuellen Projekt zu tun hat, das er verhindern wollte und das nun ohne seinen Widerstand abgewickelt wird, kommt es zu einer Reihe von rätselhaften Ereignissen. Nach und nach verdichten sich die Hinweise, dass die Gründe für seine Entführung in seiner Vergangenheit liegen könnten. Die Spuren führen zu seinem ersten Aufenthalt in Mexiko vor dreißig Jahren, als er als Student quer durchs Land bis nach Tulum trampte, in das damalige Hippieparadies an der Karibikküste, wo es zu einer folgenschweren Begegnung kam.

Cover:

Das Cover zeigt ein steinernes Kunstwerk und erinnert eher an ein Sachbuch bzw. historisches Werk und wirkt daher eher zeitverzögert und unscheinbar.

Meinung:

Eine Mischung aus verschiedenen Elementen, wie Crime, Thriller, Romantik und Abenteuer werden hier mit eingebaut. Die verschiedenen Schauplätze und Orte werden gut beschrieben, aber teils auch sehr sachlich und nüchtern.

Emotionen und Gefühle, sowie Spannung erreichen nie den Zenit der Zeit und eine wirkliche Spannungskurve baut sich leider auch nicht auf.

Auch wenn mit den Zeit- und Perspektivwechseln ein Spannungsauf bau versucht wird, so wird dieser leider nicht wirklich ausgereizt. Das Buch bleibt hinter seinen Möglichkeiten zurück.

Die Grundidee ist gut jedoch ist es ein zu großer Mix, auch die Zuordnung zu einem Genre fällt hier eher schwer, da viele kleine Elemente verschiedener Genre zwar angerissen werden, aber nicht konsequent ausgebaut.

Die Charaktere bleiben eher blass. Die spannenden und fesselnden Momente keimen kurz auf, bevor sie wieder versinken. Mir fehlt es an Spannung und packendem Abenteuer.

Der Schreibstil an sich ist gut und lässt sich flüssig lesen. Die Orte und Handlungen werden gut beschrieben und die historischen Einschübe, sowie der Hintergrund lässt ein wenig Mystik aufkommen und hat ein gutes Grundkonzept. Auch die verschiedenen Hintergründe zu Mexiko, Tulum, den Maya usw. sind gut überlegt, aber man hätte mehr daraus machen können.

Die Kapitel sind recht lang, was es zeitweise etwas anstrengend macht. Jedoch sind die Kapitel in sich durch weitere Abschnitte unterteilt. Eine tolle Grundidee, leider wurde das Potenzial nicht ausgeschöpft. Unterhaltsam, mit Tendenz nach oben ...

Fazit:

Eine tolle Grundidee, leider wurde das Potenzial nicht ausgeschöpft.

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Veröffentlicht am 11.08.2021

viel Potenzial ...

Piloten des Zorns
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Klappentext:

Die Zukunft.
Verheerende Naturkatastrophen erschütterten die Welt. Vulkanausbrüche und Tsunamis wischten den Dreck von der Erde und rotteten dabei 99.99% der Menschheit aus.
Durch Cyborg-Technologie ...

Klappentext:

Die Zukunft.
Verheerende Naturkatastrophen erschütterten die Welt. Vulkanausbrüche und Tsunamis wischten den Dreck von der Erde und rotteten dabei 99.99% der Menschheit aus.
Durch Cyborg-Technologie schien der Wiederaufbau gesichert, bis die junge Zivilisation plötzlich kinderlos blieb.
Die Überlebenden treten der neu entfesselten Wildnis entgegen, indem sie Wetterstationen erschaffen und Kolonien in Baumwipfeln gründen.
Dies ist die Geschichte der Replikanten-Piloten Nikolaj und Filip, den Sprösslingen zweier verfeindeter Dynastien …

Cover:

Das Cover wirkt sehr spannungsgeladen und auch ein wenig düster. Es macht neugierig und weckt das Interesse. Ein tolles SciFi Cover, was farblich und zeichnerisch toll gestaltet ist.

Meinung:

Ein etwas düsterer SciFi Thriller mit wichtigen Themen, die den Nerv der Zeit treffen. Naturkatastrophen, Rücksichtslosigkeit, Idealismus, Neid und Missgunst, die Ursachen und Folgen mit denen sich die Menschheit zu Grunde richtet.

Der Plot ist zeitgemäß gewählt und hält viele Passagen zum Nachdenken bereit. Die Idee dahinter fand ich sehr gut, leider war die Umsetzung noch nicht ganz ausgereift. Die Handlungsstränge laufen teils noch ins Leere, aber vermutlich werden diese im nächsten Band weiter aufgegriffen.

Bei den Charakteren treffen zwei Extreme aufeinander, was das Ganze nicht gerade leicht gestaltet. Beide waren für mich keine wirklichen Sympathieträger und ich tat mich schwer in diese hineinzufinden. Auch die Nebencharaktere bleiben eher schwach und so fällt es einem gerade zu Beginn nicht wirklich leicht, in die Geschichte und das Szenario zu starten.

Der Schreibstil ist soweit flüssig und außer einigen kleineren Zeitsprüngen, die den Lesefluss etwas schmälern, auch recht angenehm und gut zu Lesen. Das Buch ist in drei Teile gegliedert, sowie weitere kleinere Abschnitte. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Filip und Nikolaj erzählt und betrachtet. Die unterschiedlichen Perspektiven der Charaktere machen das Ganze etwas spannender, aber aufgrund ihrer Extreme, auch recht herausfordernd.

Das Potenzial, dass dahinter steckt, ist wirklich sehr gut und auch die Idee und die Probleme die hier angesprochen wurden, treffen die Zeitgeist. Eine tolle Grundidee, an der noch ein wenig gefeilt werden muss, aber ansonsten sehr viel Potenzial hat und ich sehr gespannt bin, wie die Umsetzung in den weiteren Bänden sein wird.

Fazit:

Eine tolle Grundidee, an der noch ein wenig gefeilt werden muss.

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Veröffentlicht am 23.07.2021

sprachlich wortgewandt, aber nicht überzeugt...

VERSO
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Klappentext:

„Für Holz in Schleswig, für Holz im Januar Neunzehnachtunddreißig ist der Tod keine vage Vereinbarung mehr, sondern abgemachte Sache. Holz hat aufgegeben, nämlich sich. Der Schiffer Skaaro, ...

Klappentext:

„Für Holz in Schleswig, für Holz im Januar Neunzehnachtunddreißig ist der Tod keine vage Vereinbarung mehr, sondern abgemachte Sache. Holz hat aufgegeben, nämlich sich. Der Schiffer Skaaro, versinkend im Moor, er wehrt sich nicht mehr.“
Roland Gutsch erdenkt den letzten Tag im Leben des Zeichners Paul Holz. Sensibel nähert sich der Autor in seiner Novelle einem einst enthusiastischen, in der inneren Emigration gebrochenen Künstler.

Cover:

Einfach gehalten, mit einer schlichten Bleistiftskizze, die eine Person mit Mantel, Schal und Hut in der Hand darstellt.

Meinung:

Eine Novelle bzw. eher eine Hommage an den Künstler, wortgewandt und mit sprachlichen Stilmitteln geschickt in Szene gesetzt, konnte es mich leider dennoch nicht vollends erreichen.

Wortgewandt wird hier auf den Künstler Paul Holz eingegangen und auch durch Wortspielereien auf Kosten des Nachnamen des Künstlers, wird hier ein gewisser Humor an den Tag gelegt.

Jedoch habe ich leider nicht so recht in die Novelle hineingefunden. Der Charakter blieb für mich streckenweise blass und auch die Emotionen kamen für mich nicht so recht rüber. Zwar war es gradlinig und auch der Form einer Novelle entsprechen, aber irgendwie fehlte mir etwas. Die Erzählung an sich war flüssig und angenehm, jedoch zog es sich teils hin und auch die Umgangssprache bzw. der Dialekt fiel mir streckenweise nicht ganz leicht und hat ein wenig den Lesefluss gestört.

Vielleicht sind Novellen aber auch nicht ganz meins, dass ist vielleicht auch Ansichtssache und vielleicht denken Novellen-Liebhaber hier ganz anders drüber. Ich kam jedoch leider nicht ganz hinein und daher konnte mich diese Geschichte um und über Paul Holz leider nicht ganz überzeugen.

Was mir gut gefallen hat, waren die kleinen Skizzen und Zeichnungen, die dem Buch beigefügt waren. Diese Bleistiftzeichnungen lockerten das Ganze ein wenig auf.

Alles in allem sehr wortgewandt und poetisch mit einigen Stilmitteln ausschraffiert, so dass sicherlich Novellen Liebhaber ihre Freude dran haben werden, aber leider nicht ganz meins.

Fazit:

Eine Hommage an Paul Holz, wortgewandt und mit sprachlichen Stilmitteln versehen, konnte es mich leider nicht vollends erreichen.

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