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Veröffentlicht am 01.07.2024

Die Hochzeit meines besten Freundes

Die Freundin der Braut
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„Glücklich zu sein ist eine Entscheidung. Und die Schatten der Vergangenheit stehen einem dabei manchmal im Weg.“ (S. 172)
Seit der Schulzeit waren Jean-Pierre und Paul beste Freunde und teilten fast alles, ...

„Glücklich zu sein ist eine Entscheidung. Und die Schatten der Vergangenheit stehen einem dabei manchmal im Weg.“ (S. 172)
Seit der Schulzeit waren Jean-Pierre und Paul beste Freunde und teilten fast alles, auch ihre Leidenschaft für blonde, schlanke Frauen, als sie älter wurden. Genau das wird ihrer Freundschaft zum Verhängnis, als Paul im Studium Jean-Pierre die wunderschöne Camille ausspannt. Das ist schon über 10 Jahre her, doch sie hatten seitdem keinen Kontakt mehr, haben sich nie ausgesprochen oder ausgesöhnt. Um so erstaunter ist Jean-Pierre, als ihm Pauls Einladung zu dessen Hochzeit auf einem Schloss in Aquitanien ins Haus flattert. Er ignoriert sie, bis Paul noch einen Brief mit einer Entschuldigung und der Bitte, unbedingt zu kommen, hinterherschickt. Vielleicht hätte

Und genauso chaotisch, wie ihre Freundschaft geendet hat, läuft der Hochzeitstag für Jean-Pierre. Erst steht seine Ex-Freundin vor der Tür und macht ihm eine ihrer legendären Szenen, dann verletzt sich seine Mamie am Fuß und er muss sie ins Krankenhaus bringen, an einer Tankstelle bremst ihn eine junge Frau an der Zapfsäule aus und touchiert sein Auto, kurz vor dem Ziel stellt er fest, dass er die Einladung mit der genauen Adresse nicht mit hat, also fährt er auf gut Glück durch die Gegend, bis ihm ein Name halbwegs bekannt vorkommt, und dann bleibt auch noch sein Auto liegen … Als er Stunden später endlich auf dem Schloss ankommt, ist das Brautpaar längst verschwunden. Dafür entdeckt er die Frau von der Tankstelle und verbringt einen äußerst vergnüglichen Abend mit ihr.

Jean-Pierre ist introvertiert, liebt Lyrik und lebt das in seinem kleinen Café des Poètes in Paris aus, dessen Wände er mit seinen Lieblingsgedichten geschmückt hat und in dem er regelmäßig Lesungen durchführt. Die Suche nach der großen Liebe hat er fast schon aufgegeben. Seine bisherigen Beziehungen hielten nie lange, wahrscheinlich, weil er die Frauen insgeheim alle mit Camille verglichen und darauf gewartet hat, dass sie ihn verlassen. Juliette, die Frau von der Tankstelle, ist ganz anders. Nicht nur, dass sie rote Haare und grüne Augen hat, in denen Jean-Pierre versinkt, sie trägt auch das Herz auf der Zunge, ist impulsiv, leidenschaftlich, neugierig und temperamentvoll. Und sie kann ihn aus seinem Schneckenhaus locken und mitreißen. Mit ihr zusammen vergeht die Fest wie im Flug und er vergisst beinahe, dass er ja eigentlich wegen Paul da ist. Aber ist der wirklich der Bräutigam?!

„Was man aus Liebe macht, kann nie ein Fehler sein.“ (S. 167)
„Die Freundin der Braut“ ist eine bezaubernde französische RomCom, die ich an einem gemütlichen Sonntagnachmittag regelrecht verschlungen habe. Nicolas Barreau (hinter dem Pseudonym steckt die Verlegerin Daniela Thiele) hat mich wieder von der ersten Zeile an mit dem Pariser und südfranzösischen Flair seines Buches verzaubert.

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Veröffentlicht am 30.06.2024

Szenen einer Ehe

Agatha Christie
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Nachdem mich Susanne Lieder mit ihrem Buch über Astrid Lindgren so begeistert hatte, war ich gespannt, wie sie sich dem Phänomen Agatha Christie annähert, die ja nur wegen einer Wette mit ihrer Schwester ...

Nachdem mich Susanne Lieder mit ihrem Buch über Astrid Lindgren so begeistert hatte, war ich gespannt, wie sie sich dem Phänomen Agatha Christie annähert, die ja nur wegen einer Wette mit ihrer Schwester überhaupt zum Krimischreiben gekommen und dann auch noch berühmt geworden ist.

Die Rahmenhandlung bildet der Sommer 1926, als Agatha nach dem Tod ihrer Mutter deren Haus ausräumen muss. Dabei erinnert sie sich an ihr bisheriges Leben zurück und wird von ihrem Mann Arthur eiskalt mit der Forderung nach Scheidung erwischt, weil er sich neu verliebt hat. Sie ist gerade mal Mitte 30 und muss völlig neu anfangen ...

„Ich will einen Mann, der mich sieht … Ich will nicht nur versorgt sein, sondern glücklich.“ (S. 54) Agatha hatte sie immer von der großen Liebe und perfekten, harmonischen Ehe geträumt, wie ihre Eltern sie ihr bis zum frühen Tod ihres Vaters vorgelebt haben. Sie schlägt viele Bewerber aus, bis Arthur Christie sie im Sturm erobert. Bis sie dann allerdings wirklich endlich heiraten, vergehen Jahre voller Auf und Abs, in denen er seine Meinung gefühlt jeden Tag ändert. „Das war das wirklich Erstaunliche an Archie: Er war imstande, jetzt und hier eine Meinung zu revidieren, die kurz zuvor noch in Stein gemeißelt war. Und seine neue Meinung, die aktuelle, vertrat er genauso vehement wie die vorherige. Das nicht weniger Erstaunliche war: Man glaubt ihm, man nahm ihm beides ab.“ (S. 176)

Wie man hier vielleicht schon merkt, erfährt man in Susanne Lieders Romanbiographie sehr viel über Agathas Alltag, wobei ihre Ehe mit Archie leider den Anteil, indem es um ihre schriftstellerische Entwicklung und Karriere geht, deutlich überschattet. So kommt die Stelle mit dem im Klappentext erwähnten Gift und ihre daraus resultierende Idee für den Krimi inkl. Hercule Poirots Geburt erst nach der reichlichen Hälfte des Buches, auch wenn er sie ab da als imaginärer Freund / Ratgeber begleitet und immer wieder zum Schreiben anstachelt. Überhaut werden ihre Bücher und Kurzgeschichten oft nur am Rand erwähnt. Die Figur Miss Marple entsteht z.B. erst 20 Seiten vor dem Ende und damit ist Schluss.

Eins vorweg, Susanne Lieder kann wirklich toll schreiben. Ich konnte mich sehr gut in Agatha hineinversetzen, die trotz diverser Fehlversuche nie aufgegeben und immer weiter geschrieben hat. Auch die extrem enge und liebevolle Beziehung zu ihrer Mutter und Agathas Schmerz, als sie sie verloren hat, ist sehr schön beschrieben. Das Einzige, wo ich sie nicht verstehen konnte, was das Festhalten an der Beziehung zu Arthur, der sich von Beginn an nicht gerade wie ein Traummann ver- und sie ewig hingehalten hat.

Vielleicht waren meine Erwartungen einfach zu hoch oder der Klappentext ungünstig gewählt, aber so kann ich leider nur 3 von 5 Sternen geben.

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Veröffentlicht am 28.06.2024

Aller schlechten Dinge sind drei

Schöner sterben auf Sylt
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„Was macht eine Leiche eine Stunde, vierzehn Minuten und zweiunddreißig Sekunden, bevor sie zur Leiche wird? Sie flucht!“ (S. 9)
Über Sylt braut sich ein Sturm zusammen, nicht nur wettertechnisch, sondern ...

„Was macht eine Leiche eine Stunde, vierzehn Minuten und zweiunddreißig Sekunden, bevor sie zur Leiche wird? Sie flucht!“ (S. 9)
Über Sylt braut sich ein Sturm zusammen, nicht nur wettertechnisch, sondern auch zwischen Umweltschützern und „Umweltschweinen“. Wie können sich erstere aber auch direkt vor der Rampenabfahrt des Bahnhofs in Westerland festkleben und damit das Abladen des Autozugs blockieren. Robert Garstig, Entsorgungsgigant, will sich ein paar schöne Tage mit seiner Geliebten machen und lässt sich nicht davon aufhalten. Er überfährt eiskalt die Absperrung, wobei ihm egal ist, ob er dabei auch den Fuß eines Klimaaktivisten erwischt. Vielleicht würde er zwei Stunden später noch leben, wenn er das nicht getan hätte. Während sich Roberts Witwe noch aufregt „Ist das die Mordwaffe? Der Golfschläger? … Die hätte man als ›unbenutzt‹ im Set weiterverkaufen können.“ (S. 68), wird schon die zweite Leiche gefunden. Rollo Tögersen, Besitzer einer Fischfangflotte, treibt mit durchgeschnittener Kehle im Hafenbecken von List. Das freut nicht nur die Umweltschützer, sondern auch den Gerichtsmediziner: „Wunderbar, noch ein Fall mit Pfiff. Heute ist mein Glückstag!“ (S. 92). Bis eine dritte Leiche gefunden wird …

Auf den Überwachungsvideos an den Tatorten ist immer wieder dieselbe junge Frau zu sehen: Pia. Sie gehört zur Gruppe der „Letzten Tage“, die sich um den Anführer Hubertus von Dobenstein gescharrt hat. Kein Wunder, dass die Polizei da mal genauer nachfragt. Ihre Schwester Mia ist überzeugt, dass Pia zwar vielleicht von Hubertus verblendet und radikal ist, aber einen Mord traut sie ihr nicht zu. Bei ihren Bemühungen, Pias Unschuld zu beweisen, wird sie (gegen ihren Willen) von dem Enfant terrible Fred (Frederick Ragnar Mencksen der Fünfte) unterstützt. Der exzentrische Sohn einer Hamburger Hanseatenfamilie liebt den Müßiggang, ausgefallene Kleidung und gilt als „…, sympathisch, aber schräg.“ (S. 27). Und er ist wahrscheinlich zum ersten Mal im Leben wirklich verliebt, in Mia, die ihn leider (noch nicht?) will. Ob da sein Wahlspruch „Ich bin erfahren, einsatzfreudig, und ich gehe gern auf alle Wünsche ein.“ (S. 110) weiterhelfen kann?!

Tatjana Kruse, die Königin der Krimödie, hat wieder zugeschlagen und mordet da, wo anderen Urlaub machen. Dabei lässt sie kein Vorurteil aus, kein Klischee ungenutzt verstreichen und kein Auge trocken. Ihre Protagonisten sind herrlich überspitzt und lassen das Kopfkino laufen. Wer bei Fred nicht sofort Austin Powers (natürlich in viel jünger, schöner und reicher) in seinen durchgeknallten Kostümen vor dem inneren Auge hat, sollte ihn unbedingt googeln. Und auch bei Hubertus von Dobenstein und seinen Beweggründen bleiben keine Fragen offen: „Ich halte ihn für den Hugh Hefner unter den Klimaschützern …“ (S. 168).

Doch natürlich ist „Schöner sterben auf Sylt“ auch wieder ein wirklich spannender Krimi, der sich genau wie das Unwetter über der Nordsee immer mehr zuspitzt. Wird der Mörder erneut zuschlagen, bevor die Polizei oder Fred und Mia ihn stoppen können?!

Ein etwas anderer Küstenkrimi mit viel Sylt- und Urlaubsflair .

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Veröffentlicht am 27.06.2024

Passt perfekt in meine Küche

Jahreszeitenküche
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Das Konzept des Jahreszeitenküche-Kochbuchs von Ben Kindler sind vegetarische Gerichte passend zur Jahreszeit, dabei legt er sein besonders Augenmerkt auf frisches Obst und Gemüse, am liebsten vom Markt ...

Das Konzept des Jahreszeitenküche-Kochbuchs von Ben Kindler sind vegetarische Gerichte passend zur Jahreszeit, dabei legt er sein besonders Augenmerkt auf frisches Obst und Gemüse, am liebsten vom Markt oder Hof seines Vertrauens. Ich habe mich die letzten Wochen jeweils passend zum Wetter durch die Rezepte gekocht und bin begeistert. Er kommt ohne Edel- oder Ersatzprodukte aus und achtet darauf, dass er nicht zu viele Zutaten verwendet, wodurch man die Gerichte nicht nur leichter nachkochen kann, sondern die einzelnen Komponenten auch sehr gut zur Geltung kommen.

In einer kurzen Einführung geht er auf Basics wie Küchenwerkzeuge / Utensilien, Gewürzen, Grundzutaten (wie Essig, Öl etc.), Pasta- und Reissorten, Toppings, Dressings und Brot & Co ein, damit ist das Buch auch für Anfänger sehr gut geeignet.

Die Frühlingsküche besticht durch die ersten frischen Kräuter, Salate und Gemüse, ausgefallenen Spargelrezepte und Bodenständiges wie Kartoffelrösti mit Spiegelei.

Im Sommer, wenn es richtig heiß ist, bevorzuge ich genau wie Ben kalte oder lauwarme Suppen und Salate, kurzgebratenes Gemüse (z.B. mit Polenta und Kräuterpesto) und leichte Pasta. Unser Highlight in dem Kapitel war der Burrata mit Pfirsich und Tomaten: Sehr erfrischend und mit dem weißen Balsamicoessig und Olivenöl perfekt abgerundet. Ich habe neben den Basilikumblättern zusätzlich noch getrocknete Basilikumblüten vom letzten Jahr darüber gestreut. Aber auch den im Ofen gebackenen Quark-Beeren-Schmarrn wird es noch öfter geben.

Der Herbst darf den gerne etwas deftiger sein, dickere Suppen und reichhaltige Pasta-Varianten warten genauso aufs Nachkochen wie das Süßkartoffelpüree mit glasierten Birnen wartet schon darauf, das Kürbisrisotto mit Chili-Öl und die Topfenknödel mit Balsamico-Zwetschgen.

Im Winter greift Ben Kindler auf frische Salate und Lagergemüse zurück und süße Sachen für die Seele – den Winterspeck sieht unter dem dicken Wollpulli ja keiner und die überbackene Pfannkuchen mit Quarkfüllung und Aprikosenmarmelade sind jede einzelne Kalorie wert. Außerdem kann man super vorbereiten. Wer es deftiger mag, macht sich eine große Pfanne Käsespätzle oder die fantastischen gebratenen Pad-Thai-Nudeln. Die haben uns echt umgehauen und das Zeug zum neuen Lieblingsrezept. Hervorragend gewürzt, mit verschiedenen Gemüsen und Erdnüssen verfeinert, machen sie satt und glücklich.

Und wenn man doch Fleisch oder Fisch essen will oder hat Gäste, die nicht vegetarisch leben, kann man die Rezepte ganz leicht um tierische Produkte ergänzen, wie z.B. die oben erwähnten Pad-Thai-Nudeln mit asiatischer Hähnchenbrust.

Die Gerichte werden durch sehr appetitanregende Fotos von Joss Andress in Szene gesetzt, außerdem gibt es Angaben zur Personenzahl, sowie Vorbereitungs-, Zubereitungs- und Ruhezeiten.

Ein tolles, alltagstaugliches vegetarisches Kochbuch für jeden Geschmack!

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Veröffentlicht am 26.06.2024

Wurde Otto zweimal ermordet?

Mord in Shady Hollow
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„Otto war ein Kauz, dessen liebstes Hobby es war, anderen Tieren auf die Füße zu treten.“ Trotzdem sind die Einwohner von Shady Hollow erschrocken, als er eines Morgens erstochen im Teich schwimmt. Denn ...

„Otto war ein Kauz, dessen liebstes Hobby es war, anderen Tieren auf die Füße zu treten.“ Trotzdem sind die Einwohner von Shady Hollow erschrocken, als er eines Morgens erstochen im Teich schwimmt. Denn er hat sich zwar mit fast allen gestritten, aber niemandem geschadet. Und es kommt noch schlimmer. Die Leichenschau ergibt, dass der Kröterich vergiftet wurde, bevor man ihn erstach. Gibt es zwei Täter oder nur einen, der ganz sicher gehen wollte?! Die Polizei scheint nicht besonders motiviert zu sein, den Fall aufzuklären. Der Chief geht lieber angeln und Deputy Orville Brown ist überfordert. Er schießt sich schnell auf den kleinkriminellen Waschbären Lefty ein, weil sein Pfotenabdruck am Seeufer gefunden wurde. Aber die Journalistin Vera Vixen, eine schlaue Füchsin, die früher für das Verbrechensressort einer großen Zeitschrift geschrieben, sieht das anders: Lefty ist zu doof, um einen Obststand ausrauben und musste von der Polizei schon mal aus der Bank befreit werden, die er eigentlich ausrauben wollte … Also nimmt sie eigene Ermittlungen auf.

„Mord in Shady Hollow“ ist der Auftakt einer charmanten Cosy-Crime-Reihe, in der Tiere die Täter, Opfer und Ermittler sind. Das klingt zuerst zwar etwas ungewöhnlich, aber die Autorinnen haben es geschafft, für jeden Protagonisten das passende Tier zu finden.
Neben der schlauen Füchsin Vera als Ermittlerin, gibt es u.a. ein Stinktier als ihren stets muffeligen und auf Krawall gebürsteten Chef, eine immer aufgeregt quasselnde Kolibridame als Klatschreporterin, eine Eule als allwissenden Philosophieprofessor, eine Räbin als krimiliebende Buchhändlerin, einen sehr entspannten Elch, der das Café des Örtchens führt, ein Bieberfamilie als Sägewerkbesitzer, einen geheimnisvollen Pandabären, der gerade ein chinesisches Restaurant eröffnet hat und eben die beiden sehr gemütlichen Braunbären als Polizisten.
Mir gefällt zudem, dass die Tiere stellenweise unerwartet philosophisch sind: „Mord ist nicht angsteinflößend, weil er verrückt ist, sondern weil er unumkehrbar ist.“

Die Ermittlung gestaltet sich als unterhaltsamer Wettstreit zwischen Vera und Deputy Orville, denn während er noch Handbücher wälzt, kann sie auf die Unterstützung ihrer Freunde, ihre gute Nase und ihre langjährige Erfahrung im Verbrechensressort zählen. Durch einen weiteren Toten und immer neue Hinweise und Verdächtige wird die Spannung bis zum Schluss gehalten. Zudem erinnern Shady Hollwow und Jo`s Café erinnern sicher nicht nur zufällig an Stars Hollow …

Besonders erwähnen möchte ich die Sprecherin Astrid Kohrs, die es schafft, jedem Tier eine einzigartige Stimme zu geben: wenn der Kolibri sirrt und schwirrt, wird auch ihre Stimme atmelos, während sie bei den Bären behäbig klingt und bei Vera schlau und gewitzt. Eine ganz großartige Leistung.

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