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Veröffentlicht am 03.08.2021

Heimweh und Melancholie, die vergessene Kindheit...

Ein halbes Herz
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Elin ist eine erwachsene gut aussehende Frau, sie ist verheiratet, hat eine Tochter und außerdem ist sie eine berühmte Fotografin in New York. Alles scheint einfach perfekt zu sein. Trotzdem ist Elin ...

Elin ist eine erwachsene gut aussehende Frau, sie ist verheiratet, hat eine Tochter und außerdem ist sie eine berühmte Fotografin in New York. Alles scheint einfach perfekt zu sein. Trotzdem ist Elin distanziert von ihrer Familie. Sie ist schweigsam. Man sieht, dass sie mit ihrem Mann Eheprobleme hat. Auf die zahlreichen Fragen über ihr Leben lenkt sie sofort das Thema ab. Sie trägt alles in sich und bleibt verschlossen.

Parallel mit der aktuellen Geschichte werden ihre Erinnerungen aus ihrer Kindheit hervorgerufen. Man bekommt ein besseres Bild von ihrer Kinderzeit und in welchem Verhältnis sie mit ihren Eltern und Brüdern stand. Und was danach passiert ist, dass Elin ihr Zuhause verlassen musste... All die Jahre trägt sie Schuld an dem schrecklichen Ereignis.

Am Anfang konnte ich Elin nicht verstehen, warum sie so ablehnend zu ihrem Mann und Tochter war. Sie hat versucht, mit ihnen zu kommunizieren, jedoch konnte sie mit ihrer Familie nicht offen sein. Ich habe mich ständig gefragt, warum sie so ist. Nachdem ich das Buch gelesen habe, weiß ich die Antwort.

Ich bin von Sofia Lundbergs Schreibstil immer wieder fasziniert. Ich mag, wie sie die Charaktere dargestellt und wie sie mit der Vergangenheit der Protagonistin umgegangen hat. Sie hat junge Elin genau so lebendig wie erwachsene Elin zurückhaltend gezeigt. Und dazwischen sind ihre Erlebnisse, die in Form der Erinnerungen sie komplett machen.

Dieser Roman ist voller Schmerz, Melancholie und Heimweh.

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Paris der 20ern aus der Sicht von Hemingway

Paris, ein Fest fürs Leben
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Als Hemingway 1956 nach Paris zurückkehrte, ließ er sich aus dem Keller des Hotels Ritz seine alten Koffer bringen. Sie enthielten Tagebücher und Aufzeichnungen aus den Zwanzigern, seiner Zeit als Auslandskorrespondent.
Hemingway ...

Als Hemingway 1956 nach Paris zurückkehrte, ließ er sich aus dem Keller des Hotels Ritz seine alten Koffer bringen. Sie enthielten Tagebücher und Aufzeichnungen aus den Zwanzigern, seiner Zeit als Auslandskorrespondent.
Hemingway nahm sich diese frühen Notizen vor und formte daraus den Roman seiner Pariser Jahre. Für ihn war es eine glückliche, prägende Zeit, als er an der Seine angelte, bescheidene Gewinne beim Pferderennen in Champagner umsetze, mit Gertrude Stein, James Joyce, Ezra Pound und F. Scott Fitzgerald zusammentraf.
Hemingways letztes Buch führt zu seinen Anfängen zurück: Es ist eine Feier des Lebens und des Schreibens, ein Erinnerungsbuch voll jugendlicher Kraft und melancholischem Humor, das nun, neu übersetzt, erstmals in der vom Autor hinterlassenen Fassung vorliegt.

Das ist Paris der 20er aus der Sicht von Hemingway, die Stadt, in der man ohne Geld leben, arbeiten und glücklich sein kann.

„Paris hat nie ein Ende“
Ich habe das Buch gerne gelesen. Das Buch ist persönlich, der Autor schreibt über seine Erfahrungen, Erlebnisse, seine Gefühle. Er offenbart dem Leser seine Sorgen über sein Privatleben. Er war glücklich in dieser Zeit, obwohl er nicht viel verdient hatte. Manchmal hatte er kein Geld fürs Essen. Aber er hatte etwas anderes, was ihn glücklich gemacht und ihm geholfen hat zu schreiben. Er beschreibt seine Jugend, seine Reisen in Europa und Beziehungen mit seiner Frau. Man erfährt einiges über F. Scott Fitzgerald und Ezra Pound. Es war für mich sehr interessant, Paris so zu sehen, wie Hemingway Paris gesehen hat.
Paris ist ein Fest, dass immer mit dir bleibt.

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Veröffentlicht am 03.08.2021

Hochsociety auf einer abgelegenen Insel und ein Mord...

Sommernacht
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Eine Hochzeit mit den besonderen Gästen. Der Bräutigam ist ein Fernsehstar, die Braut ist eine erfolgreiche Verlegerin. Sie sind jung und ambitioniert. Die Hochzeitsfeier soll einfach grandios sein. ...

Eine Hochzeit mit den besonderen Gästen. Der Bräutigam ist ein Fernsehstar, die Braut ist eine erfolgreiche Verlegerin. Sie sind jung und ambitioniert. Die Hochzeitsfeier soll einfach grandios sein. Allmählich mischt sich die Atmosphäre der Freude mit der Angst, Ärger und Eifersucht.

Die Geschichte wird von mehreren Perspektiven erzählt, damit man die Figuren mit ihren Erinnerungen und Geheimnissen besser kennenlernt. Es gibt Dinge im Leben mancher Charaktere, die sie gerne vergessen würden. Jeder Gast hat etwas zu verbergen. Die Geister der Vergangenheit erwachen zum Leben auf der Insel.

Der Leser / die Leserin hat hier die Aufgabe, das Opfer und den Mörder zu finden, die erst am Ende des Romans bekannt werden. Es gibt 2 Zeitebenen: vor und nach dem Mord. Die Autorin lenkt den Leser /die Leserin zum Geschehen in der Vergangenheit und dann wieder zu Gegenwart sehr geschickt, bis alle Ereignisse ein klares Muster haben. Aus dem Klappentext weiß man bereits, dass es ein Opfer gibt. Deswegen war ich extrem aufmerksam beim Lesen und habe versucht, jedes Detail zu merken.

Das Ende war einfach toll. Ich habe bereits das vermutet, trotzdem hat mir der Roman sehr gut gefallen. Die Figuren waren hier eher klischeehaft aber unterschiedlich und gut beschrieben. Es geht im Roman nicht um den Mord selbst, sondern um die Ereignisse in der Vergangenheit, die zum Mord führen.

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Großartige Dystopie, die immer noch so aktuell ist!

1984
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Es ist eine brillante Dystopie. Solche Werke bleiben legendär in der Literatur. Der Roman veranlasst den Leser / die Leserin zum Nachdenken über solche wichtigen Themen wie der Sinn der Wahrheit, das ...

Es ist eine brillante Dystopie. Solche Werke bleiben legendär in der Literatur. Der Roman veranlasst den Leser / die Leserin zum Nachdenken über solche wichtigen Themen wie der Sinn der Wahrheit, das Gefühl der Liebe und das gesellschaftliche Moral. Man realisiert, dass die Freiheit sehr wichtig ist und wie schnell man sie verlieren kann.

Die Handlung ist nicht dynamisch und die Beschreibungen des totalitären Regimes sind nicht einfach. Ich habe mehr Zeit gebraucht, um alles zu verstehen, als sonst.

Die Hauptfigur Winston Smith ist nur ein Mensch, der gegen das System geht und der von Anfang an zum Untergang geweiht ist. George Orwell zeigt uns sehr gut das System, das alles und jeden beobachtet und kontrolliert. Es geht um die totale Überwachung von allen Menschen in Ozeanien ohne die Möglichkeit, zu fliehen. Dem Autor ist es prima gelungen, die Zukunft so detailliert zu beschreiben. In „1984“ geht es um den Sinn der Macht und die Rolle der Menschen in diesem ganzen System. Es geht um die Anpassung der Menschen zu diesem System und die Vernichtung der Persönlichkeit von denen, die nicht anpassend sind. Der Roman ist immer noch aktuell, da die bestimmten Sachen mit unserer Vergangenheit, Gegenwart und wahrscheinlich auch mit der Zukunft ähnlich sind.

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Gefahr, Emotionen, Liebe wie in einem Actionfilm

Fight for Forever
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Der letze Teil der Legend-Trilogie. Die Geschichte von Gabriel und Scarlett geht weiter. In diesem Roman gibt es alles, wie in den vorherigen zwei Teilen: Gefahr, Emotionen, Liebe, Freundschaft sowie viele ...

Der letze Teil der Legend-Trilogie. Die Geschichte von Gabriel und Scarlett geht weiter. In diesem Roman gibt es alles, wie in den vorherigen zwei Teilen: Gefahr, Emotionen, Liebe, Freundschaft sowie viele Probleme der Hauptfiguren. Die Autorin hat all diese Elemente während der Geschichte gesammelt und in diesem Teil zum Vorschein hervorgebracht. Das Buch war wieder flüssig und leicht zu lesen. Es wurde wieder aus zwei Perspektiven erzählt. Es gab wieder Einblicke aus der Vergangenheit, damit man das Charakter besser verstehen kann. Das Ende war sehr dynamisch. Ich habe beinahe gedacht, dass ich einen Actionfilm geguckt habe. Für mich war es ein bisschen übertrieben. Jedoch war das Ende für mich überraschend, ich habe gar nicht gerechnet mit so einer Lösung. Und die Hauptfiguren habe ich geliebt und mit denen mitgefiebert. Scarlett ist sehr sympathisch, sie hat kein perfektes Aussehen, wie man im Buch mitbekommt. Sie ist reich aber ehrlich und bodenständig. Und Gabriel.. Bad Boy.. und trotzdem gar nicht so „bad“ zu den Menschen, die er liebt.

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