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Veröffentlicht am 13.11.2024

Flugabenteuer mit leichten Turbulenzen

Earhart
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Vielleicht ist es wichtig: „Earhart“ ist unser erstes Mausabenteuer. Der Stil daher erst einmal ein bisschen ungewohnt. Kurze Kapitel mit einer halben Seite wechseln sich mit Abschnitten über zwei, drei ...

Vielleicht ist es wichtig: „Earhart“ ist unser erstes Mausabenteuer. Der Stil daher erst einmal ein bisschen ungewohnt. Kurze Kapitel mit einer halben Seite wechseln sich mit Abschnitten über zwei, drei Seiten ab. Manches passiert Comic-artig mit großen, schönen Bildern ohne Text zwischendurch. Eine Art des Erzählens, an die man sich erst einmal gewöhnen muss. Als Vorlesender und Zuhörende. Ist man dann mal drin, macht es größtenteils Spaß.

„Earhart“ erzählt aus den Augen einer kleinen Wühlmaus die Geschichte der Pilotin Amelia Earhart nach. Die kleine Maus entdeckt eine Briefmarke und so, dass die Welt größer ist als der rechteckige Heimatgarten. Und sie macht sich auf Entdeckungsreise, baut sich ein Flugzeug, umrundet die Welt und …

Wer die Geschichte von Amelia Earhart kennt, der weiß, dass sie mit allerlei Widerständen zu kämpfen hatte. Pilotinnen gab es zu ihrer Zeit nicht viele, das Fliegen war wie vieles eine Männerdomäne und Pionierinnen wie Earhart wurden kritisch beäugt, verspottet und angefeindet. So wie die kleine Wühlmaus es erlebt als ihre Wühlmauskamerad:innen von ihren Flugplänen erfahren. Und dennoch hat sich Earhart durchgesetzt und mit einem Flugzeug die Welt fast umrundet bis sie auf mysteriöse Weise kurz vor dem Ziel verschwand. Ist sie abgestürzt? Hat sie sich versteckt? Bis heute ungeklärt, das Flugzeug wurde nie gefunden. Und auch das Buch von Torben Kuhlmann endet mit einem gewissen Interpretationsspielraum.

Es ist schön, dass eine Biografie wie die von Amelia Earhart auf eine solch erzählerische Weise für Kinder aufbereitet wird. Das Buch hat zwar ein paar Längen, gerade in der ersten Hälfte, und der Stil ist ein bisschen anders als der anderer Kinderbücher, aber sobald man sich daran gewöhnt hat, entwickelt sich ein schönes Abenteuer über das Ausbrechen aus Konventionen und die Entdeckung der Welt. Die Reise selbst nimmt zwar wenig (Text-)Platz ein, aber mit schönen Bildern bietet sie den Vorlesenden Spielraum, die Geschichte selbst auszuschmücken.

Aber was ist das Wichtigste? Genau, die Meinung des Kindes. Und das fragte: Gibt’s noch mehr Bücher davon? Holen wir uns die auch? Es hat also gefallen. Auf ins nächste Mausabenteuer!

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Veröffentlicht am 18.10.2024

500 Seiten sind 250 zu viel

Intermezzo
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Sally Rooney hat ein erwachsenes Buch geschrieben, heißt es. Und ja, es stimmt, größtenteils. Zwei der Hauptfiguren sind zwar immer noch im Alter vergangener Rooney-Romane, drei andere aber Mid-30s. Im ...

Sally Rooney hat ein erwachsenes Buch geschrieben, heißt es. Und ja, es stimmt, größtenteils. Zwei der Hauptfiguren sind zwar immer noch im Alter vergangener Rooney-Romane, drei andere aber Mid-30s. Im Alter der Autorin also. Und das Hauptthema neben Trauer ist eben die Liebe mit Altersunterschied. Klingt eigentlich vielversprechend. Ist aber leider, zumindest in der ersten Hälfte des Buchs, furchtbar zäh.

Kann man natürlich auch positiv betrachten. Rooney nimmt sich Zeit, ihre Figuren vorzustellen. Ivan und Peter, zwei Brüder, gut zehn Jahre Altersunterschied. Der Ältere ist Jurist, der Jüngere Noch-Student und Schachspieler. Und beide trauern auf ihre Weise um den jüngst an Krebs verstorbenen Vater. Bei einem Schachturnier lernt Ivan die 36-jährige Margaret kennen und trotz des Altersunterschieds funkt es zwischen dem jungen Mann und der in Scheidung lebenden Frau. Peter findet das kritisch, obwohl er selbst eine Freundin in Ivans Alter hat, was zu einem weiteren Streit zwischen den Brüdern führt. Und dann ist da noch Sylvia, Peters frühere Beziehung, die nach einem Autounfall zerbrach und sich in Freundschaft auflöste, auf ihren Wunsch.

Nur: Sie nimmt sich zu viel Zeit. In kurzen Sätzen, mit vielen Dialogen ohne wörtliche Rede, eigentlich kein Problem für meinen Lesefluss, hier eher anstrengend. Peter und Ivan lamentieren, schweigen, schmeißen ihr Kopfkino an oder kotzen sich aus. Die Nebenfiguren performen dabei höchst unterschiedlich: Margaret bleibt trotz eigener Hintergrundgeschichte (Ex-Mann ist Alkoholiker, die Beziehung zu ihrer Mutter ist gestört) und ihrer Bedeutung für Ivan erschreckend blass. Sylvia ist eine interessante Figur, doch erfährt man relativ wenig über ihr Leben und den Autounfall, der eben jenes auf den Kopf gestellt hat. Am spannendsten ist dann doch die eher im typischen Alter einer Rooney-Figur gezeichnete Naomi, Studentin, Drogendealerin und, vermutlich, Onlyfans-Model. Mit ihrer kühlen Art, Peter zu betrachten, ihr Spiel zu spielen, dabei aber auch souverän mit Sylvia und Ivan umzugehen, ist sie trotz ihrer Probleme die einzige irgendwie positive Figur in Intermezzo.

Ich bin kein ganz schneller Leser, manchmal fliege ich in zwei, drei, vier Tagen durch ein Buch, manchmal dauert es eine Woche – bei Intermezzo waren es mehr als drei. Die meisten Tage gingen für die erste Hälfte des Buchs drauf, ich kam so gar nicht rein, war oft nach wenigen Zeilen wieder genervt von Peter, aber auch von Ivan, ihrer Lethargie, ihrer Unfähigkeit miteinander zu sprechen, ihrer Art übereinander zu sprechen. Muss man ihnen vielleicht auch nicht zum Vorwurf machen, jeder Mensch trauert anders. Vor allem wenn Machtmenschen wie Peter nicht nur um den Vater, sondern auch um die frühere Beziehung und das Verhältnis zum Bruder trauern, ja, vielleicht auch um das leichte Leben der Jugend- und Studentenzeit. Trauer ist vielschichtig und das aufzuzeigen, ist eine Stärke von Rooneys Roman.

Und tatsächlich, irgendwann, so nach der Hälfte der 500 Seiten, wenn genau das konkreter wird, die Geschichte ins Elternhaus von Peter und Ivan verlagert wird und die beiden ungleichen Brüder aktiv(er) werden, beginnt auch die Geschichte Fahrt aufzunehmen, der Lesefluss wird direkt schneller und Intermezzo wird zu einem, ja, doch recht guten Buch. Wären die ersten 250 Seiten nicht gewesen, wäre es vielleicht sogar ein sehr gutes.

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Veröffentlicht am 07.10.2024

Lovers to friends to ...

Okaye Tage
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Manchmal ertappt man sich ja bei diesen „Was wäre, wenn“-Gedanken. Was wäre, wenn aus einer Jugendfreundschaft mehr geworden wäre. Was wäre, wenn man sich nicht aus den Augen verloren hätte. Oder was wäre, ...

Manchmal ertappt man sich ja bei diesen „Was wäre, wenn“-Gedanken. Was wäre, wenn aus einer Jugendfreundschaft mehr geworden wäre. Was wäre, wenn man sich nicht aus den Augen verloren hätte. Oder was wäre, wenn man sich plötzlich, Jahre später, wieder sehen würde?

Jenny Mustard schickt ihre beiden Hauptfiguren Sam(antha) und Luc(as) genau in so eine Situation. Ein halbwildes Partygeknutsche mit 18, bevor sie zurück zu ihrer Familie nach Stockholm musste. Und dann ein Wiedersehen, Jahre später, auf einer Party in London, plötzlich mehr, plötzlich intensiver, plötzlich … ein Bruch.

Late-Twenty-somethings-Beziehungsgeschichten sind kein neues Genre, aber auch wenn fast alle Geschichten erzählt sind, so können sie durch einen Twist, durch eine gute Erzählweise doch spannend sein. Empathie wecken, für das, was zwischen Sam und Luc passiert, wie sie damit umgehen, mit sich, mit dem Bruch, mit ihrer Beziehung, ihrer Freundschaft. Und wo es enden mag.

Die große Stärke von Mustards „Okaye Tage“: Es ist verdammt authentisch. Es gibt ganz viele Momente, die nachvollziehbar sind. Oder die man zumindest verstehen kann. Die nicht Romance-Drama-Fiction sind, sondern aus dem wahren Leben gegriffen. Die man vielleicht erlebt oder zumindest miterlebt oder von ihnen gehört hat. Das gibt dem Roman eine persönliche Ebene, lässt aus den Figuren fast so etwas wie Bekannte werden. Und das macht es fast noch spannender, die Geschichte aus den beiden Perspektiven zu lesen. Wie sie denken, wie sie die Situationen um sich herum wahrnehmen. Wie nah sie sich sind und wie wenig sie sich doch einander öffnen, um den anderen nicht zu verprellen, anfangs, oder ihre verletzliche Seite zu zeigen, später.

Für wen ist das Buch? Leser:innen zwischen 20 und 45, die gerne realistische Beziehungsgeschichten mögen. Die vielleicht „Liebewesen“ von Caroline Schmitt toll fanden, „Klarkommen“ von Ilona Hartmann oder auch Autorinnen wie Chloe Ashby und Sally Rooney. Die, Achtung, Mini-Spoiler und Triggerwarnung, auch Themen wie Drogenkonsum und Abtreibung abkönnen. Die London in ihr Herz geschlossen haben und bestimmt den ein oder anderen Ort wiedererkennen werden. Oder alle, die einfach Lust auf eine gute Geschichte haben. Und sich vielleicht hin und wieder eine „Was wäre, wenn“-Frage stellen.

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Veröffentlicht am 09.09.2024

Zähe Zeiten

Winterwölfe
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Dan Jones Essex Dogs-Trilogie scheint vor allem eines zu sein: klassisch. Der erste Teil lässt es erst einmal krachen, führt die Helden ein und am Ende gibt es noch einmal Lärm. Der zweite Teil lässt es ...

Dan Jones Essex Dogs-Trilogie scheint vor allem eines zu sein: klassisch. Der erste Teil lässt es erst einmal krachen, führt die Helden ein und am Ende gibt es noch einmal Lärm. Der zweite Teil lässt es ruhiger angehen und legt mehr Fokus auf einzelne Figuren. Der dritte Teil ist gespickt von Drama, von Abschieden und Entscheidungen.

Im ersten Band sind die Essex Dogs, eine Handvoll britischer Söldner, im Hundertjährigen Krieg in Frankreich gelandet, haben Städte erobert und Freunde verloren. Es ist das Jahr 1346, die Truppen von King Edward III haben die des französischen Königs in der verlustreichen Schlacht um Crecy geschlagen. Während die Dogs hoffen, endlich zurück nach England zu kommen, nehmen die Truppen Kurs auf Calais.

So viel zur Vorgeschichte. Kann man „Winterwölfe“ lesen, ohne „Essex Dogs“ gelesen zu haben? Eher nein. Das Thema des Historienromans ist zwar die Belagerung von Calais von 1346 bis 1347, aber Jones nimmt häufig Bezug auf den ersten Teil, auf bereits gestorbene Figuren und vergangene Schlachten. Aufgrund der Fülle der Figuren dürfte es schwer sein, der Geschichte in Gänze folgen zu können.

Drei Figuren stehen im Zentrum von „Winterwölfe“: Der Anführer der Dogs, Lovejoy, der junge Bogenschütze Romford und die mystische Squelette, die Rache an Prinz Edward für den Tod ihrer Familie und ihrer Vergewaltigung im Lager der Engländer nehmen will. Abwechselnd wird aus ihrer Sicht der Feldzug der Engländer in Richtung Calais, der Aufbau einer improvisierten Stadt und die fast einjährige Belagerung und das Aushungern der Bevölkerung erzählt.

Und es ist, wie erwähnt, der klassische zweite Teil: Es gibt nur wenige Schlachten (wem das ersten Band zu viel war, dürfte sich freuen), Jones legt den Fokus auf das Leben in Calais und direkt davor, das zähe Warten auf beiden Seiten der Mauer. Leider ist das Buch selbst dadurch auch zäher, zumindest phasenweise.

Mit der Flämin Hircent wird eine extrem unangenehme Figur eingeführt, die weder den Dogs noch den Leser:innen viel Freude bereitet. Und in Romfords manischen Visionen taucht der ehemalige Essex Dog Father wieder auf, im ersten Band verstorben, damals schon unangenehm und jetzt nicht besser. Und auch Lovejoy sind die Kriegstage und Lebensjahre anzumerken, er ist deutlich weniger energiegeladen, was den Ton von „Winterwölfe“ durchaus mitbestimmt. Ein bisschen schade ist, dass nur wenige Kapitel die Französin Squelette behandeln, die sich hungernd und frierende im Wald versteckt, auf Rache lauert und dann, möglicherweise, ein relativ schnelles Ende findet.

Aber: Es ist Jammern auf recht hohem Niveau. Jones beschreibt kleinere Episoden rund um die Belagerung von Calais durchaus unterhaltsam, zeigt anschaulich, wie eine kleine Kriegsstadt entstehen kann, was die Soldaten erleben und erdulden müssen, dass der Krieg nicht immer Unterschied einen zwischen Fußsoldaten und Rittern macht, wie neue Waffen wie die Kanone eingeführt werden. Und welche Leiden die belagerte Bevölkerung zu erleiden hat, welche Gräueltaten ihnen angetan werden. Wer sich für Geschichte interessiert, wer unkitschige Historienromane schätzt, der kommt hier sicherlich auf seine Kosten. Wer den Bezug auf das reale, aktuelle Zeitgeschehen macht, wird schwer schlucken müssen.

Bleibt offen, welchen Teil des Krieges das Finale der Trilogie behandelt – ob es einen Zeitsprung zur Landung in Bordeaux gibt oder Jones die verbliebenen Dogs einen unbekannteren Teil des Hundertjährigen Kriegs direkt nach Calais erleben lässt. Und ob es für Lovejoy eine Heimkehr nach England oder ein Grab in Frankreich geben wird. Recht sicher ist: Wenn Dan Jones bei seiner klassischen Komposition einer Trilogie bleibt, wird es am Ende noch einmal richtig krachen.

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Veröffentlicht am 30.08.2024

Dazwischenleben

Taumeln
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Beklemmend ist „Taumeln“ über weite Strecken. Beklemmend, aber furchtbar gut dabei. Denn in Sina Scherzants zweitem Roman treffen in einem kleinen Ort ganz viele Leute aufeinander, die irgendwie dazwischen ...

Beklemmend ist „Taumeln“ über weite Strecken. Beklemmend, aber furchtbar gut dabei. Denn in Sina Scherzants zweitem Roman treffen in einem kleinen Ort ganz viele Leute aufeinander, die irgendwie dazwischen leben, denen das Leben nicht gut oder sogar grausam mitgespielt hat. Das zu lesen ist kein Voyeurismus. Es ist eher Empathie – oder vielleicht sogar ein Hilfsmittel, Selbsterlebtes zu verarbeiten.

Das vermutlich schlimmste Schicksal haben Luisa und ihre Eltern erlitten. Luisas Schwester Hannah ist verschwunden. Seit zwei Jahren fehlt jegliche Spur von ihr. Luisa hat ihr Studium unterbrochen und wohnt wieder zuhause. Allein mit ihrem Vater, ihre Mutter ist traumatisiert, Broken Heart Syndrome, und in stationärer Behandlung.

Jedes Wochenende trifft sich Luisa mit einer Handvoll Menschen in Wanderkleidung und durchsucht den Wald nach einem Hinweis, nach einer Wahrheit zum Verbleib von Hannah. Ans Licht kommen aber nur die Versehrtheiten der anderen Gruppenmitglieder. Inge wurde erst von ihrem Mann, dann von ihrem Sohn geschlagen. Emma in Pflegefamilien und Jugendhilfeeinrichtungen aufgewachsen. Frank hat das Ende seiner ersten richtigen Beziehung und den frühen Tod seines Vaters nie verarbeitet. Und auch dem Rest geht’s irgendwie nur so halbwegs gut. Immerhin: Während sie über Wochen und Monate Hannah suchen und nichts finden, finden sie, zumindest zum Teil, sich selbst.

„Taumeln“ ist ein schmerzhaftes Buch. Ein trauriger Roman, dem die Leichtigkeit und der Witz von Scherzants auch nicht undramatischen Debüt „Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die Sonne“ zwar fehlt, aber aufgrund seines Themas und seiner Stärke nicht vermissen lässt. Dabei muss man das von den Figuren Erlebte gar nicht selbst erlebt haben, nicht mal jemanden kennen, der da durchmusste (was fast unwahrscheinlich ist, aber hey, good for you).

Und so ist „Taumeln“ ein Buch, das Empathie fördert, zu Tage bringt, Leser:innen schlucken, Tränen verdrücken oder zumindest wissend nickend lässt. Sprachlich wundervoll in Szene gesetzt, nur an wenigen Stellen zu lang. Und manche Versehrtheit wird zumindest ein bisschen geheilt. Denn auch wenn der Roman – halber Spoiler-Alert – kein klassisches Happy End hat, so scheint sich das Leben einzelner Figuren doch zu einem besseren zu ändern. Mehr kann man nicht erwarten, von ehrlicher Literatur und vom Leben an sich.

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