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Veröffentlicht am 26.12.2023

Weiteres magisches Abenteuer in Grauers Fantasy-Welt

Flowers & Bones, Band 1: Tag der Seelen | Knisternde New Adult Romantasy
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In Valentinas Familie erben die weiblichen Mitglieder eine besondere Gabe: Sie haben die Fähigkeit toten Seelen bei ihrem Weg ins Jenseits zu begleiten. Doch bevor Valentina an ihrem 18. Geburtstag zu ...

In Valentinas Familie erben die weiblichen Mitglieder eine besondere Gabe: Sie haben die Fähigkeit toten Seelen bei ihrem Weg ins Jenseits zu begleiten. Doch bevor Valentina an ihrem 18. Geburtstag zu einer Catrina wird, stirbt ihre Mutter und der Vater nimmt sie und ihren Zwillingsbruder Emiliano mit nach Irland, wo sie in Dublin studieren sollen. Valentina ist mit dieser Entscheidung nicht glücklich. Doch schnell findet sie in Irland, wo sich gerade die Drachen der Welt offenbaren, Freunde und lernt auch die Hexe Lily kennen, ohne zu ahnen, dass diese ihr nicht zufällig über den Weg gelaufen ist. Gleichzeitig driftet ihr Bruder immer mehr in eine Gruppe radikaler Drachengegner ab.

Der erste Band dieser neuen Dilogie von Sandra Grauer ist sehr schön gestaltet. Das Cover zeigt typische Motive, die man mit dem traditionellen Tag der Toten in Mexiko in Verbindung bringt und auch die Inhaltsbeschreibung bezieht sich vornehmlich darauf. Allerdings macht schon das Vorwort klar, dass es sich wieder um eine Geschichte handelt, die in der Welt spielt, die die Autorin in ihren beiden vorangegangenen Dilogien aufgebaut hat. Es geht also nicht nur um die Catrina, sondern auch um viele andere magische Wesen und die menschlichen Antipathien gegen sie. So gibt es eine radikale Gruppe, die die magischen Wesen bekämpfen möchte und das Thema nimmt sehr viel Raum ein. Es ist wie eine Übertragung von Rassismus in eine Fantasiegesellschaft. Eine große Rolle spielen auch Personen, die schon aus Flame & Arrow und Clans of London bekannt sind. Es sind nicht nur Nebencharaktere. Ich fand es sehr hilfreich, dass ich wenigstens Flame & Arrow gelesen hatte, denn darin erfährt man, warum sich die Drachen der Welt überhaupt zeigen.

Vom Schreibstil her ähnelt das Buch ebenfalls den vorherigen Werken und dürfte daher vor allem Jugendliche ansprechen. Die Mischung ist zwar durch die verschiedenen Charaktere abwechslungsreich, allerding erwartet man sich als Leser wegen des Covers wohl eine etwas andere Geschichte. Die Verwandlung in eine Catrina spielt keine größere Rolle als Drachen, Hexen oder Menschen. Das hat mich dann doch etwas enttäuscht. Fans von Grauers Welt wird aber auch dieser Band wieder gut gefallen. Für mich war diesmal der Anfang etwas zu lang gezogen, das Ende hingegen dann doch recht spannend, dazu hielt es die ein oder andere Überraschung parat. Alles in allem würde ich das Buch eher als einen Band 5 und weniger als eine neue Dilogie ansehen. 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 26.12.2023

Happily ever after war gestern

Ever & After, Band 1: Der schlafende Prinz (Knisternde Märchen-Fantasy der SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Rain White ist eher genervt davon, eine Nachfahrin von Schneewittchen zu sein. Sie möchte am liebsten mit ihrer Band berühmt werden. Doch leider hat ihre Großmutter andere Pläne. Wie alle Märchennachfahrinnen, ...

Rain White ist eher genervt davon, eine Nachfahrin von Schneewittchen zu sein. Sie möchte am liebsten mit ihrer Band berühmt werden. Doch leider hat ihre Großmutter andere Pläne. Wie alle Märchennachfahrinnen, die 18 Jahre alt werden, muss Rain versuchen, durch ihren Kuss den schlafenden Prinzen aufzuwecken. Sie glaubt nicht so recht an die alte Geschichte, doch sie hat keine Wahl. So nimmt die Katastrophe ihren Lauf, denn es passiert ihr nicht nur ein Missgeschick. Bald nach dem Kuss gerät Rains Welt komplett aus den Fugen und plötzlich ist sie die einzige, die das Grauen aufhalten kann.

Märchenadaptionen liegen gerade voll im Trend und gerade Stella Tacks neuestes Buch ist vom Cover her ein richtiges Schmuckstück, das ich unbedingt lesen wollte. Zunächst tat ich mir jedoch mit der Protagonistin Rain etwas schwer. Ich hatte das Gefühl, dass sie unnötig widerborstig und etwas arrogant daherkommt. Außerdem störten mich teilweise für die Geschichte total unnötige Infos z. B. über diverse Toilettengänge und Bindenwechsel ;) Der Schreibstil sollte wohl besonders offen und jugendlich wirken. Sobald es aber richtig losging mit der Geschichte um den Schlafenden Prinzen wurde es immer spannender und spätestens ab dem Morgen nach dem Kuss, war mir klar, dass ich eine zauberhafte Welt erwartet hatte, jedoch in einem ziemlich krassen und genialen Märchen-Horrorszenario gelandet war. Blut, abgetrennte Gliedmaßen und andere schockierende Tatsachen inklusive. Für Zartbesaitete ist das Buch definitiv nichts, das Leid, das einige Figuren hier ertragen müssen, hat mich echt mitgenommen. Trotzdem musste ich wie gebannt weiterlesen.

Wie der Klappentext leider schon verrät, ist der schlafende Prinz erwacht und Rain muss sich bereits in diesem ersten Band der Dilogie einigen schwierigen Prüfungen unterziehen, wobei nie ganz klar ist, was denn nun ihre nächste Aufgabe sein wird. Ganz ohne Romanze kommt das Buch auch nicht aus, denn Rain hat durchaus Gefühle für jemanden, jedoch ist dem nicht zu trauen. Genauso wenig wie so ziemlich jedem anderen in der Geschichte und gerade das macht hier den Reiz aus. Man weiß nie, woran man gerade ist und welche Katastrophe die kleine Gruppe um Rain nun ereilt. Dabei sind die Ideen der Autorin, obwohl alle mit den uns bekannten Märchen in Verbindung stehen, teilweise echte Schocker und so gewaltig verdreht, dass einem die Luft wegbleibt. Durch das ganze Buch ziehen sich Kapitel, die ein völlig neues Märchen erzählen, das nach und nach Hinweise gibt, worum es bei der Geschichte um den schlafenden Prinzen überhaupt geht. Leider war das Buch so kurzweilig, dass es sehr schnell durchgesuchtet war. Für mich eine echte, positive Überraschung. Band 2 wird auf jeden Fall gelesen, denn natürlich endet das Buch mit einem Cliffhanger. Sensationell gut! 5 Sterne

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Veröffentlicht am 15.12.2023

Solider Krimi ohne großen Weihnachtsbezug

Mord im Christmas Express
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Ex-Polizistin Roz muss unbedingt den Zug nach Fort William erwischen, um rechtzeitig für ihre Tochter da zu sein, wenn diese ihr Baby auf die Welt bringt. Das Band zwischen den beiden war nie so eng, daher ...

Ex-Polizistin Roz muss unbedingt den Zug nach Fort William erwischen, um rechtzeitig für ihre Tochter da zu sein, wenn diese ihr Baby auf die Welt bringt. Das Band zwischen den beiden war nie so eng, daher würde Roz alles tun, um sie dieses Mal zu unterstützen. Doch weder das Wetter noch die Mitfahrenden spielen richtig mit. Auch in Roz sieht es sehr finster aus. Ein Ereignis ihrer Vergangenheit wird durch die Geburt wieder aufgerührt, das Roz am liebsten vergessen würde. Da nur wenige Passagiere im Nachtzug sind, verbringen die 18 Personen den Abend miteinander. Doch mindestens einer von ihnen wird die Nacht nicht überleben. Denn unter ihnen ist ein Mörder mit einem Plan.

Ich lese sehr gern britische Krimi-Klassiker, vor allem Agatha Christie, daher war ich gleich interessiert, wie das Motiv a la Orientexpress hier weihnachtlich ausgeschmückt wird. Sehr schnell wird klar, dass im Buch jedoch eher ernstere Töne gespielt werden. Vor allem Protagonistin Roz belastet ein Ereignis aus der Vergangenheit, das wenig enge Verhältnis zur Tochter und ein mögliches Zuspätkommen und Enttäuschen sehr. Glücklicherweise ist es gerade ihr gebuchter Nachtexpress, der trotz starker Schneefälle doch mit Verspätung Richtung Schottland fährt, wo Roz Tochter bereits in den Wehen liegt. Die Sorge um Tochter und Enkelin treibt sie um. Eher als Ablenkung und mit geschultem Auge einer Polizistin studiert sie die Mitfahrerinnen, eine gute Mischung aus Familie mit Kindern, quizzenden Studentinnen, einem Staatsanwalt, der Roz bekannt vorkommt, einer alten Dame samt Sohn, einem Influencer-Pärchen und einem Schwarzfahrer. Die Personen werden allerdings so beschrieben, dass man die unsympathischen sofort erkennt. Bei den anderen blieb ich als Leserin eher distanziert. Den größten Raum im Krimi nehmen Roz Gedanken und die Beschreibung der Personen und des Abends ein. Daher dauert es auch etwas, bis das erste Opfer auftaucht.

Die Autorin schildert dann den weiteren Verlauf und die eher oberflächlichen Beobachtungen und Ermittlungen. Es finden Befragungen statt und immer wieder erfährt man mehr über Roz. Gerade mit einer Leiche im Zug hätte ich mir da etwas mehr Spannung und Finesse erwartet. Das Thema auf das der ganze Fall hinausläuft ist relativ früh erkennbar und so wundern manche Entdeckungen nicht mehr so sehr. Einiges ist aber auch anders als erwartet. Der Krimi ist handwerklich solide gemacht, könnte jedoch etwas fesselnder sein. Zu viel wird durch Reden herausgefunden. Dass das Buch Mord im Christmas Express heißt, finde ich auch nicht ganz glücklich gewählt, da Weihnachten jetzt keine so große Rolle spielt und man doch eine Story erwartet, die eher Richtung cosy Crime geht. Das Wohlfühlmoment fehlt hier aber völlig. Eigentlich überwiegen doch recht stark die negativen Gefühle der Protagonist*innen, was bei ihren Erlebnissen auch kein Wunder ist. Das Buch lässt sich ganz gut lesen, ist aber eben nicht der cosy Weihnachtskrimi, den man erwarten könnte. 3,5 Sterne

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Tierisch lustige Detektivgeschichte

Penguin JUNIOR – Einfach selbst lesen: Roger Rättel und die heißeste Detektivschule der Welt
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Klapperschlange Roger Rättel und sein Freund Wüstenfuchs Fenni sind Schüler an der Gerda-Gecko-Detektivschule in Älbukörki, einem heißen Wüstenstädtchen. Beide stehen kurz vor der Prüfung zum kleinen Doppeldee ...

Klapperschlange Roger Rättel und sein Freund Wüstenfuchs Fenni sind Schüler an der Gerda-Gecko-Detektivschule in Älbukörki, einem heißen Wüstenstädtchen. Beide stehen kurz vor der Prüfung zum kleinen Doppeldee und sind schon mächtig aufgeregt. Sogar Fennis komplette Familie reist an, um ihn zu unterstützen. Doch dann findet Roger am Bahnhof falsche Fuchsohren und sein detektivischer Spürsinn sagt ihm, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. Tatsächlich wird bald darauf das Wasser knapp. Gemeinsam mit Geiermädchen Fledder und Käfer Tokki versuchen die Freunde, den Fall zu lösen.

Mir und meiner Tochter hat schon das Cover so gut gefallen, dass wir neugierig auf diese tierische Detektivgeschichte wurden. Roger und Fenni sind wirklich gute Freunde und witzige Charaktere mit Eigenarten, die total sympathisch sind. Das erkennt man an ihrem Zusammenhalt und den coolen Sprüchen, die sich teilweise wiederholen, z.B. ihr Gute-Nacht-Ritual, bei dem wir immer schmunzeln mussten. Oder auch Rättels Klapperschlangenrassel, die ihm anzeigt, wenn etwas nicht mit rechten Dingen zugeht oder ein Hinweis vorliegt. Auch Fledder und Tokki sind wichtige Mitglieder des Detektivteams. Die Geschichte hat echt Charme. Vor allem Fenni zeigt auch mal, dass er sich Sorgen macht und beide haben Respekt vor ihrer Prüfung. Praktisch sind sie aber schon tolle Detektive und wollen dafür sorgen, dass die richtigen Täter im Gefängnis landen.

Das Buch ist in der Reihe "Einfach selbst lesen" erschienen und für Leseanfänger*innen geeignet, die schon etwas geübter sind, daher ist die Lesestufe 4 von 4 angegeben. Die Schrift ist noch relativ groß und gut zu erfassen, es gibt jedoch schon einiges an Text zu bewältigen. Durch den Sprachwitz, das Wüstenszenario und die vielen Tiere sind auch mal schwierigere Wörter dabei. Beim Verständnis unterstützen jedoch die vielen lustigen, farbenfrohen Bilder von Nikolai Renger, dessen Illustrationen meiner Tochter schon beim ein oder anderen Bilderbuch super gefallen haben. Er hat einfach diesen ganz besonderen, comicartigen Stil, bei dem uns schon die Gesichtsausdrücke oft zum Lachen bringen. Auch die Wüste und die Tiere trifft er super und verleiht dadurch der Geschichte noch das gewisse Extra und eine tolle Atmosphäre. Toll sind auch die Seiten, in denen es um die Prüfung zum Doppeldee geht. Hier können die Kids sogar mitraten und das macht richtige Spaß.

Daher gibt es von uns 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 10.12.2023

Mitreißendes Krimihighlight 2023

Monster (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 11)
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Ein junges Mädchen wurde als vermisst gemeldet. Kurze Zeit später wird die Leiche der 16-jährige Larissa nicht weit vom Elternhaus entdeckt. Sander und Bodenstein nehmen die Ermittlungen auf. Weitreichende ...

Ein junges Mädchen wurde als vermisst gemeldet. Kurze Zeit später wird die Leiche der 16-jährige Larissa nicht weit vom Elternhaus entdeckt. Sander und Bodenstein nehmen die Ermittlungen auf. Weitreichende DNA-Tests am Opfer lassen darauf schließen, dass sie kurz vor ihrem Tod Kontakt zu einem afghanischen Asylbewerber hatte. Schnell wird dieser in der Öffentlichkeit zum Täter auserkoren, obwohl es dafür keine Beweise gibt. Allerdings ist der Mann vorbestraft und entkam der Haft nur durch einen Formfehler. Bevor die Polizei ihn befragen kann, verschwindet er spurlos. Die Fahndung nach ihm dauert an, als ein Mann an einer Landstraße aus einem Waldstück rennt und von einem Auto erfasst wird. Doch nicht alle Wunden stammen vom Unfall. Das Opfer war eindeutig auf der Flucht und ebenfalls vorbestraft, weil es bei einem illegalen Autorennen eine schwangere Frau getötet hatte. Sander und Bodenstein stoßen auf weitere vermisste und tote Straftäter. Gibt es eine Verbindung zu Larissas Ermordung?

Nachdem der letzte Band der Reihe um Pia Sander und Oliver Bodenstein mir eher als ruhig, aber gut in Erinnerung blieb, hat mich "Monster" richtig mitgerissen. Zunächst geht es "nur" um ein vermisstes Mädchen, doch sehr schnell zieht dieser Fall, als auch die Ermittlung dazu viel weitere Kreise, als ich zunächst angenommen hatte. Dabei scheut sich Nele Neuhaus nicht davor, kritische, hochaktuelle Themen in ihren Plot einzubeziehen. Vorurteile gegenüber Asylsuchenden sowie Mängel am Justizsystem, wenn es um die Verteidigung und Verurteilung wirklicher Straftäter geht. Durch die verschiedenen Blickwinkel wird deutlich gezeigt, dass Gewalt- und Strafdelikte nicht mit der Herkunft zusammenhängen, dass weder Vorverurteilung zu tolerieren ist, noch gesichert Schuldige ihrer Strafe durch fadenscheinige Argumentationen entgehen dürfen. Unzufriedenheit mit dem System setzt in "Monster" schlimme Ereignisse in Gang, die man sich gar nicht vorstellen mag. Das Ganze mag dem ein oder anderen zu konstruiert sein, doch gab es in der Vergangenheit durchaus Verbrechen und Vereinigungen, die man vor ihrer Entdeckung auch nicht für möglich hielt. Ich konnte mir das ein oder andere Szenario durchaus vorstellen und gerade das macht den Krimi so gut.

Was mir auch besonders gut gefallen hat, aber auch etwas an der Menschheit zweifeln ließ, ist, wie treffend die Autorin die Sensationsgier und den Einfluss von Social Media auf nahezu jede Schicht der Bevölkerung dargestellt hat. Wie leicht es doch heute ist, eine Hetzjagd zu veranstalten, wie leicht Menschen zu manipulieren sind und sich an Themen hängen, die sie eigentlich im Einzelfall gar nicht betreffen. Dabei schafft Neuhaus, es relativ neutral zu bleiben, bzw. ihre Kommissare weise agieren zu lassen. Dabei haben diese auch mit ihren Fehlern zu kämpfen und entwickeln sich privat weiter. Sehr geschickt verdrängt der Fall, der eigentlich eine Nebenhandlung ist, den Hauptfall, um dann am Ende wieder zu diesem zurückzukehren und die Sinnlosigkeit des Verbrechens aufzuzeigen. Auch das war ganz nah an Tathergängen und Motiven der letzten Zeit, die ganz Deutschland schockiert haben.

Nicht zuletzt gefielen mir die geschickte Konstruktion des Krimis und die sprachlich präzise Umsetzung. Ich konnte wirklich nicht anders, als mich in die Handlung des Buches hineinsaugen zu lassen und so lange dranzubleiben, bis die letzten Seite gelesen war. Seitdem hallt das Gelesene auch noch nach und immer wieder muss ich über einige Vorkommnisse darin nachdenken. Für mich ein Krimi-Highlight in diesem Jahr, das ich wärmstens empfehlen kann. 5 Sterne+

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