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Veröffentlicht am 03.04.2022

Perfektes Lesefutter für Mädchen

schleich® Horse Club™ – Ferien auf Lakeside
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Die Ferien beginnen und die vier Mädchen vom Horse Club schmieden im Reiter-Café Pläne, was sie alles unternehmen könnten. Als sie ihren Freund Max und dessen Austauschschüler Julio treffen, ist klar, ...

Die Ferien beginnen und die vier Mädchen vom Horse Club schmieden im Reiter-Café Pläne, was sie alles unternehmen könnten. Als sie ihren Freund Max und dessen Austauschschüler Julio treffen, ist klar, dass sie zusammen am See campen und reiten gehen wollen. Doch Westernreiterin Hannah ist plötzlich gar nicht mehr so gut gelaunt. Zum einen, weil ihr Vater, der Besitzer des Reiterhofes Geldsorgen hat, zum anderen weil sich die zickige Tori in die Clique drängt. Ob das wirklich traumhafte Ferien werden können?

Im neuen Band des Horse Clubs ist Ferienstimmung angesagt, die sich sofort auf den Leser überträgt und Lust macht, Abenteuer zu erleben. Die vier quirligen Mädchen sind so, wie man sich eine Bande von Freundinnen vorstellt und jede bringt ihre eigene Persönlichkeit ein. Zusätzlich wird das ganze noch durch den Austauschschüler aus Spanien interessant, den nicht nur Sofia gut findet, sondern auch Tori, die den Mädchen schon öfter das Leben schwer gemacht hat. Trotzdem gelingt es der Geschichte richtig gut, zu zeigen, dass es wichtig ist, jemandem, den man nicht mag, eine Chance zu geben und sich in ihn hineinzuversetzen.

Neben dem Thema Pferde und Reiten allgemein, wird in diesem Band das Westernreiten ein bisschen in den Vordergrund gestellt. Das hat uns sehr gefallen. Auch, dass nicht nur immer Friede, Freude, Eierkuchen auf dem Reiterhof und zwischen den Charakteren herrscht, macht die Geschichte sehr realistisch. Zudem fiebert man mit, ob die Mädchen es am Ende schaffen, Hannahs Vater zu helfen und doch noch schöne Ferien zu verbringen. Die lebendige Schreibweise und vor allem die natürlichen Dialoge machen das Buch zum perfekten und kurzweiligen Lesefutter für Mädchen.

5 Sterne

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Mega-heavy Illustrationen

Marie Käferchen
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Normalerweise sind Käferchen niedliche Tiere mit zarten Flügelchen, die über die Wiese brummeln. Doch was ist das? Marie Käferchen entspricht so gar nicht diesem Bild. Sie tanzt, bängt und zappelt lieber ...

Normalerweise sind Käferchen niedliche Tiere mit zarten Flügelchen, die über die Wiese brummeln. Doch was ist das? Marie Käferchen entspricht so gar nicht diesem Bild. Sie tanzt, bängt und zappelt lieber über die Wiese und zieht dabei Grimassen. So ganz anders, als man das erwartet. Und dann hört sich auch noch so laut Rock, dass sie damit alle anderen Tiere von der Wiese vertreibt und allein zurückbleibt. Bis eine bekannte Käferband vorbeikommt und mit ihr zusammen rockt.

Als Fan von Alternative Rock und Heavy Metal weiß man, dass man mit seiner lauten Musik nicht überall auf Gegenliebe stößt. Auch meine Kinder sind mit diesem Rock-Gen infiziert. Wer braucht schon Kinderlieder? Daher habe ich mich gefreut, dass es nun mit Marie Käferchen auch einen musikalisch unangepassten Insektenfreund gibt. Nein, schon klar, Hard Rock ist beliebter als man glaubt, daher war es wirklich an der Zeit, dass er auch mal in einem Bilderbuch die Hauptrolle spielt.

Von den Illustrationen sind wir einfach begeistert. Die Mischung aus den eher pastelligen Hintergründen und den dunklen Rock-Käfern ist einfach gelungen. Der Sound wird als pinke und gelbe Streifen, Sterne oder Schwaden dargestellt und macht das Buch unheimlich lebendig. Der Hirschkäfer kommt einfach unheimlich nah, an die menschlichen Vorbilder heran. Eine richtige Perle unter den vielen bunten Bilderbüchern.

Die Reime sind auch schön, wobei sie manchmal bei Vorlesen - vor allem beim ersten Mal - stellenweise etwas holprig erschienen, so dass ich den Vers nochmal lesen musste. Warum die anderen Tiere erst vor der Musik flüchten und dann, als Marie mit der Band spielt, wieder zurückkommen und abrocken, war meinen Kindern nicht ganz klar. Vermutlich haben sie sich mitreißen lassen.

Insgesamt schon allein wegen der Illustrationen ein super Bilderbuch, das wir immer wieder gern anschauen.

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Sanfte Therapie zum Lesen

Im Dorf der Schmetterlinge
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Jule ist Ende 40, verheiratet mit Stefan, berufstätig, die einzige Tochter ist bereits ausgezogen und studiert im Ausland. Nun wird Jule oft von Panik und Ängsten geplagt, sie leidet unter Schlaflosigkeit, ...

Jule ist Ende 40, verheiratet mit Stefan, berufstätig, die einzige Tochter ist bereits ausgezogen und studiert im Ausland. Nun wird Jule oft von Panik und Ängsten geplagt, sie leidet unter Schlaflosigkeit, ihr Selbstvertrauen hat stark gelitten. Dauernd macht sie sich Gedanken, ob sie bei der Arbeit neben der jüngeren Kollegin noch bestehen kann, ob ihr Mann sie noch liebt und befürchtet, alles zu verlieren.

In einem Traum trifft sie auf den Specht Cupido, der sie vor die Wahl stellt, den einfach Weg zurück in ihr gewohntes Leben zu nehmen oder sich über einen dornigen Weg vorwärts zu arbeiten in ihr bestes Leben. So gelangt sie in ein Dorf, das ihr die Möglichkeit gibt, sich ihren Ängsten zu stellen und ihre Gedanken zu ordnen, so dass sie gestärkt in den Alltag zurückkehren und ihr Leben wieder selbst steuern kann.

Die Geschichte hört sich ziemlich fantastisch an und tatsächlich enthält sie Elemente, die nicht von dieser Welt zu sein scheinen, sondern aus einer Traumwelt. Die Protagonistin hat die Mitte des Lebens überschritten. Durch den Auszug der Tochter zweifelt sie an der Verbindung mit ihrem Mann und steigert sich daher in die Arbeit hinein. Doch auch dort hat sie das Gefühl nicht zu genügen, austauschbar zu sein. Sie hat viele Gedanken, die sicher die meisten von uns schon einmal hatten. Je älter umso mehr vermutlich.

Die beiden Autorinnen setzen dort mit ihrem psychologischen Wissen an. Jule muss sich überwinden, den Weg in ihr bestes Leben zu gehen. Einmal im Dorf angekommen muss sie sich Herausforderungen stellen, Ängste abbauen, negative Glaubenssätze in positive verwandeln. Teilweise klingt die Geschichte wie ein Märchen und wirkt auf mich als Leser irgenwie beruhigend. Sie bringt mich auch dazu, nachzudenken. Die ein oder andere Angst von Jule kennt man eben auch selbst und fragt sich, ob man sie vielleicht auch loswerden könnte. Vor allem der Specht, aber auch andere Personen leisten Jule dabei Gesellschaft oder geben Hilfestellung. So wie Jule ihre Ängste abbaut, fühlt man sich beim Lesen auch selbst befreiter. Es ist wie eine sanfte Selbsttherapie, ganz anders, als alles, was ich bisher gelesen habe und perfekt um gedanklichen Ballast abzubauen, sich weniger über die Vergangenheit zu ärgern, sondern die Zukunft zu gestalten, um in das eigene beste Leben zu starten. Hat mir sehr gut gefallen und wird mich noch weiter beschäftigen. Auch die Illustrationen sind wunderschön und tragen zum Wohlfühlen bei. 5 Sterne

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Spannend vor allem am Ende

2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit
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Kela und Brandon haben es nicht leicht im Leben. Erst verlieren sie ihre Mutter, dann stirbt ihr dementer Großvater. Um das Haus halten zu können, müssen sie Zimmer vermieten. Doch statt der beiden erwarteten ...

Kela und Brandon haben es nicht leicht im Leben. Erst verlieren sie ihre Mutter, dann stirbt ihr dementer Großvater. Um das Haus halten zu können, müssen sie Zimmer vermieten. Doch statt der beiden erwarteten jungen Frauen, tauchen drei mysteriöse, dunkle Typen auf. Kela ist so gar nicht begeistert, sie als Mitbewohner aufzunehmen. Vor allem der attraktive Nero, bringt etwas in ihr zum Schwingen. Als hätte sie nicht schon genug mit dem Großvater zu tun, der ihr als Geist erscheint und sie um Hilfe bittet und mit den Briefen, deren rätselhaften Inhalt nur sie lesen kann, hat sie das Gefühl, dass etwas viel Größeres auf sie zukommt. Nachdem Brandon auch noch von einem dunklen Wesen angegriffen und von Nero gerettet wird, erwartet Kela von ihm Antworten.

2 Seelen - das erste Buch der Unsterblichkeit ist der Auftakt zu einer neuen Romantasy-Reihe des Autorinnen-Duos Rose Snow. Wie oft typisch in ersten Bänden geht eh vor allem um die Vorstellung der Charaktere und den Aufbau von Beziehungen, um das Fundament, auf dem die Geschichte aufgebaut ist und das Erklären der Zusammenhänge. Auch hier nehmen diese Faktoren viel Raum ein und es ist ganz interessant zu lesen, wie sich die beiden Geschwister Kela und Brandon durchs Leben schlagen müssen. Sie haben viele Verluste erlitten und es ist toll, wie sie als Rest der Familie zusammenhalten.

Kela ist als Hauptfigur sehr sympathisch und entwickelt sich in der Geschichte von einer eher zurückhaltenden und wenig selbstbewussten Frau zu einer mutigen Schlüsselfigur. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Schon, dass sie ihren toten Großvater sehen und mit ihm sprechen kann, deutet darauf hin, dass sie etwas Besonderes ist. Man erfährt auch schon im zweiten Drittel, was ihre Rolle in dieser Fantasygeschichte ist. Es folgen sehr sehr viele Erklärungen, die teilweise nochmal wiederholt werden, wodurch die Story leider unnötigerweise etwas ausgebremst wird, die sich eigentlich flott und flüssig lesen lässt.

Dass der mysteriöse Nero Kela nicht kalt lässt, merkt man auch ziemlich schnell. Er ist aber oft so unnahbar und auch launisch, dass ich hier noch nicht von Liebe sprechen kann. Allenfalls habe ich ein sexuelles Knistern wahrgenommen, das sich später noch verstärkt, je tiefer wir in die von den Autorinnen erdachte Fantasywelt eintauchen. In dieser wimmelt es von drohenden Gefahren, Verrat, Intrigen und undurchsichtigen Charakteren. Das macht vor allem das Ende dieses ersten Bandes sehr spannend. Trotzdem bleiben noch genug Fragen übrig, so dass ich bei diesem Cliffhanger nicht umhin komme und mich trotz aller Längen auf den zweiten Band freue, um endlich zu wissen, wie es weiter geht. 4 Sterne

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Veröffentlicht am 03.04.2022

Herrlich schräge Typen

Die Glitzerbande hilft immer! (Leider wird es dann meist schlimmer)
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Die Glitzerbande - das sind Einhorn Ella, Faultier Franz, Lama Luna und Flamingo Felix - lebt beschaulich und völlig friedlich auf einem Regenbogen. Doch kaum gerät ein Kind in Not, flitzen sie los, durchqueren ...

Die Glitzerbande - das sind Einhorn Ella, Faultier Franz, Lama Luna und Flamingo Felix - lebt beschaulich und völlig friedlich auf einem Regenbogen. Doch kaum gerät ein Kind in Not, flitzen sie los, durchqueren Wüsten und Meere, um zu helfen. Das können sie besonders gut. Zumindest sind die Vier von der Glitzerbande davon überzeugt. Leider fällt ihnen dabei gar nicht auf, wie schusselig sie wirklich sind. Zudem lassen sie sich nur allzu gern ablenken. So wird das Chaos perfekt. Doch Hauptsache die Mission ist erfüllt.

Rüdiger Bertram war mir schon durch seine oft humorvollen Kinderbücher (z. B. Coolman) bekannt. Hier fiel mir zuerst das regenbogenbunte Cover mit den lustigen Tieren auf. Alles bei den Kids sehr beliebte Figuren und so war klar, dass wir das Buch lesen müssen. Schon der Untertitel deutet an, dass bei der Glitzerbande nicht immer alles glatt läuft. Und tatsächlich sorgt bereits die Vorstellung von Ella, Franz, Luna und Felix für Lacher. Vor allem Ella, die natürlich die Beste ist und Felix, der noch besser ist streiten deswegen nieeeemals. Besonders ins Herz geschlossen haben wir Franz, der ganz Faultier-like dauernd schlafen könnte. Auch das Benehmen der glitzernden Freunde ist nicht immer ganz astrein. Trotzdem ist jedes der Tierchen auf seine Weise liebenswert schräg und chaotisch. Das sorgt für jede Menge lustige und skurile Situationen und das Vorlesen wird ein Riesenspaß.

Die tollen und sehr lebendigen Illustrationen tun ihr Übriges. Die Gesichter, die hier gemacht werden, sind einfach herrlich. Mir gefällt auch, wie der Text zusammen mit den Illustrationen gestaltet ist. Vor allem bei der Reise zum Einsatzort ist das super gelungen. Der Text ist kindgerecht geschrieben, es gibt sehr viele witzige Dialoge, die man mit verschiedenen Stimmen lesen kann. Aber auch zum Selberlesen ist die Geschichte bestens geeignet.

Fazit: Die Glitzerbande ist eine herrlich schräge Truppe, die durch ihren ungeschickten Übereifer für Chaos und jede Menge Lacher sorgt, was sie natürlich selber gar nicht merkt. Einfach witzig gemacht. 5 Sterne

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