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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.05.2021

Rasant aber inhaltlich leider relativ oberflächlich

The Run 1: Die Prüfung der Götter
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„The Run“ von Dana Müller-Braun war eines der Bücher, auf die ich in 2021 am meisten gewartet habe. Ich bin ein super Romantasy Fan und liebe auch Geschichten rund um Götter… das ganze noch in eine spannende ...

„The Run“ von Dana Müller-Braun war eines der Bücher, auf die ich in 2021 am meisten gewartet habe. Ich bin ein super Romantasy Fan und liebe auch Geschichten rund um Götter… das ganze noch in eine spannende Story rund um einen „Run“ gepackt, hat mich super angesprochen.
Im Fokus der Geschichte steht Sari, ein junges Phantom, die ihren Lauf durch die vier Reiche der Götter antritt, um in die Gesellschaft aufgenommen zu werden. Zur Seite steht ihr dabei ein attraktiver Schattenbringer, Keeran, der Sari nicht nur aus der Patsche hilft, sondern ihr Herz auch gefährlich höherschlagen lässt.
Der Schreibstil ist an für sich recht einfach und auf den Punkt. Der Lesefluss wird aber dann und wann durch die vielen ungewöhnlichen Namen und exotischen Bezeichnungen unterbrochen. Ich hatte anfangs Probleme mir alle Namen und deren Rolle zu merken, insbesondere weil auch viele Gottheiten in dem Buch vorkommen, die man so nicht kennt. Man gewöhnt sich aber daran.
Das Setting des Buches ist sehr ungewöhnlich und wurde sehr gut beschrieben. Insbesondere die kulturellen Unterschiede haben mich doch überrascht. Ich vermute die Autorin wollte hier auch ein wenig versteckte Gesellschaftskritik üben. Mir hat es gefallen. Was ich auch super fand, waren die Beschreibungen der Welt in der Sari lebt. Ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.
Weniger gut war für mich das Tempo der Handlung. Es ist ständig etwas passiert und es gab ständig Plot-Twists. Das ist ja eigentlich ganz schön, aber irgendwie hatte man keine Zeit zum Luft holen oder Zeit um mit den Charakteren warm zu werden. Durch das rasante Tempo blieben die Charaktere einfach etwas blass. Ich hätte mir weniger Tempo und dafür mehr Tiefe gewünscht. Insbesondere, weil ich die beiden Protagonisten eigentlich sehr interessant fand – besonders Keeran. Sari war mir ab und zu etwas zu kindisch und trotzig. Das ist aber Geschmacksache.
Alles in allem ein gutes Buch, was durchaus noch Potenzial für einen 2. Band bietet.

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Veröffentlicht am 02.05.2021

Spannend, aber noch etwas Luft nach oben

The Crown Between Us. Royales Geheimnis (Die »Crown«-Dilogie 1)
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„The Crown Between us“ von Ada Bailey handelt von der jungen Alpha, die nach einem Einbruchversucht auf ein Eliteinternat in ihrer Heimatstadt geschickt wird. Unter den Reichen und Schönen sticht sie als ...

„The Crown Between us“ von Ada Bailey handelt von der jungen Alpha, die nach einem Einbruchversucht auf ein Eliteinternat in ihrer Heimatstadt geschickt wird. Unter den Reichen und Schönen sticht sie als „Normalo“ sehr hervor. Schon bald werden die Thronerben von Antira und deren Cousin Aaron auf sie Aufmerksam. Was hat Alpha an sich, dass das Interesse der Royals weckt? Und warum bringt Aaron sie so durcheinander?
Das Cover ist wunderschön und passt hervorragend zum royalen Inhalt. Ich liebe die Kombination aus dunkelblau und gold. Der Schreibstil ist sehr flüssig und auf den Punkt. Dann und wann hätte ich mir einen tieferen Einblick in die Charaktere gewünscht, bzw. ein längeres Verweilen auf einer Handlung.
Die Protagonisten fand ich alle sympathisch und ganz gut beschrieben. Ich bin die ganze Zeit Team Aaron gewesen, mal schauen wer im nächsten Band das rennen machen wird. Teile des Buches schienen mir zwischendurch recht vorhersehbar. Ada Bailey konnte mich dennoch mit ein paar Twists in der Geschichte überraschen.
Highlight für mich waren die Beschreibungen in Westby. Irgendwie hat Ada ein Händchen dafür das Flair und die „Schampus-Luft“ an der Uni einzufangen. Das hat mir sehr gut gefallen.
Alles in allem freue ich mich auf den 2. Teil und hoffe, dass Alpha ihren Weg finden wird.

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Veröffentlicht am 02.05.2021

Ganz lustig, mir aber nicht bissig genug

Der Algorithmus der Menschlichkeit
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"Der Algorithmus der Menschlichkeit" ist ein humorvoller Roman von Vera Buck. Im Zentrum der Geschichte steht der Fembot Mari. Mari ist einzigartig menschlich und hat nur eins im Sinn: Den Mensch glücklich ...

"Der Algorithmus der Menschlichkeit" ist ein humorvoller Roman von Vera Buck. Im Zentrum der Geschichte steht der Fembot Mari. Mari ist einzigartig menschlich und hat nur eins im Sinn: Den Mensch glücklich zu machen. Getrieben durch ihr implementiertes Regelwerk schlittert sie in eine höchst unangenehme Situation und findet sich unverhofft in einer Nerd-WG wieder. Dabei lernt sie, dass die Menschen zutiefst irrational sind und es nicht einfach ist sie glücklich zu machen. Insbesondere wird ihr klar, dass die Welt nicht rein auf Fakten basiert und zieht daraus ihre Schlüsse.
Kurzum: das Buch hat mir ganz gut gefallen, war aber kein Highlight. Vera Buck hat einen sehr angenehmen Schreibstil und ich bin - trotz des ungewöhnlichen Einstiegs - gut in die Geschichte gestartet. Das ungewöhnliche, teils skurrile Setting hat mich im positiven Sinne überrascht. Mal wieder wird einem vor Augen geführt, was für ein "Mensch" der Mensch doch ist. Dabei scheut Vera Buck keine ausgefallenen Ideen und hat mir damit ein Lächeln auf mein Gesicht gezaubert.
Nach dem recht starken Start hat die Story für mich nachgelassen. Im mittleren Teil war mir nicht klar, was die Autorin mit ihrem Buch bezwecken will. Irgendwie war die Nerd-WG zwar lustig (zumindest ein paar Szenen), aber nach 100 Seiten dann doch etwas ausgelutscht. Zudem hat mich Maris ungefilterte Sicht auf die Welt anfangs gefangen, im Verlauf des Buches war sie aber vorhersehbar und abgedroschen. Da hätte ich mir eine Steigerung gewünscht.
Das Ende war dann wieder eine Überraschung. Damit hätte ich nicht gerechnet und ich fand die Situation elegant und schlüssig gelöst. Ein "big bang" Gefühl hat sich zum Ende trotzdem nicht eingestellt.
Zusammenfassend war das Buch für mich eine nette Lektüre für zwischendurch, aber weder ein Pageturner noch ein Highlight.

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Veröffentlicht am 02.05.2021

Ich habe etwas anderes erwartet

Selbst investiert die Frau
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In "Selbst investiert die Frau" möchte Christiane von Hardenberg Frauen Mut machen ihre Finanzen selbst in die Hand zu nehmen und sinnvoll zu investieren. Dabei gibt sie Ratschläge zur Geldvermehrung und ...

In "Selbst investiert die Frau" möchte Christiane von Hardenberg Frauen Mut machen ihre Finanzen selbst in die Hand zu nehmen und sinnvoll zu investieren. Dabei gibt sie Ratschläge zur Geldvermehrung und plaudert aus dem Nähkästchen.
Mit etwa 6 Stunden Hörzeit ist das Hörbuch nicht gerade kurz. Beate Rysopp hat eine sehr sympathische und eingängige Stimme. Christiane von Hardenberg selbst kam mir allerdings nicht so besonders sympathisch rüber. Etwa 2/3 des Hörbuches umfassen Frau von Hardenbergs Lebensgeschichte - ihre privilegierte Lebensgeschichte wohlgemerkt. Als Erbin einer Unternehmerfamilie hat sie ein weiches Bett in das sie fällt und viel Investitionskapital. Ich hatte bei ihren Erzählungen ständig Probleme die Inhalte auf mein Leben zu übertragen. Ich habe leider kein Au Pair Mädchen, keine Mietwohnungen, keinen Weinkeller... Und damit geht es mir wie 99% der Menschen, an die dieses Hörbuch eigentlich adressiert ist. Warum man sich 4 Stunden Frau von Hardenbergs Luxus Leben vorlesen lassen muss, weiß ich nicht. Mut hat mir das nicht gemacht, eher Frust.
Was ich auch schade fand war der hohe Zeitaufwand, den Frau von Hardenberg in ihre Finanzen steckt. Sie sagt zwar, dass die nach den Initialaufwänden nur noch 30 min pro Tag braucht, aber das finde ich auch schon extrem viel nur für Finanzen. Ich hoffe sie braucht 30 min weil sie einfach so viel Vermögen hat.
Das letzte Drittel dreht sich um konkrete Tipps. Die fand ich auch alle ganz okay, weil sie wenigstens konkret, nachvollziehbar und vor allem durchführbar waren. Irritiert hat mich aber, dass sie viel aus dem Buch von Bodo Schäfer zitiert hat... sollte man sich dieses Buch etwa besser direkt kaufen? Habe ich nicht verstanden.
Ich glaube nicht dass Frau von Hardenberg es mit diesem Buch bös' gemeint hat. Ich vermute eher, dass sie ihr Wissen preisgeben und dabei eine neue Ertragsquelle erschließen wollte. Der Schuss ist allerdings etwas nach hinten los gegangen.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Absolutes Herzensbuch

Kirschroter Sommer
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Kirschroter Sommer ist der erste Band der Emily und Elias-Reihe, die mittlerweile sogar drei Teile umfasst. Als ich das Buch gelesen habe, musste ich es in einem Rutsch durchlesen und war bis ist die Nacht ...

Kirschroter Sommer ist der erste Band der Emily und Elias-Reihe, die mittlerweile sogar drei Teile umfasst. Als ich das Buch gelesen habe, musste ich es in einem Rutsch durchlesen und war bis ist die Nacht beschäftigt. Das Buch ist bis heute eins meiner Lieblingsbücher.
Aber worum geht es eigentlich? Emily und Elias waren ein Herz und eine Seele, bis ein Vorfall sie trennte. Nach 7 Jahren treffen sich die beiden wieder und Elias bringt Emily wieder einmal durcheinander. Sie kann die Spuren der Vergangenheit nicht vergessen und es beginnt eine famose Hass-Liebe.
Eins kann ich sagen: Carina Bartsch's Schreibstil ist super eingängig und mitreißend. Obwohl das Buch nicht gerade wenige Seiten hat, kommt man locker durch und hat viel Spaß beim Lesen. Die beiden Protagonisten ist fabelhaft ausgearbeitet. Ich habe beim Lesen eine ganz eigene und zauberhafte Dynamik zwischen den beiden gespürt - trotz Hass-Liebe.
Wer auf Herzensromane steht, wird mit diesem Buch absolut Happy :)

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