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Veröffentlicht am 12.11.2019

Ein magisches KINDERBUCH

Hotel der Magier (Hotel der Magier 1)
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Gemüse schnippeln, Törtchen aus dem Ofen holen, Gelee umrühren. Küchenjunge Seth hat alle Hände voll zu tun. Denn im abgelegenen Hotel Zur letzten Chance werden besondere Gäste erwartet. Mit ...

Gemüse schnippeln, Törtchen aus dem Ofen holen, Gelee umrühren. Küchenjunge Seth hat alle Hände voll zu tun. Denn im abgelegenen Hotel Zur letzten Chance werden besondere Gäste erwartet. Mit ganz speziellen Wünschen und kleinen Geheimnissen. Seth muss sich richtig ins Zeug legen, damit das Willkommensdinner kein Reinfall wird. Doch dann geschieht etwas Schreckliches: Der nette Dr. Thallomius stirbt. Vergiftet durch die Nachspeise – und die hat Seth zubereitet. Auch wenn ihn alle für schuldig halten, Seth hat mit diesem fiesen Mord nichts zu tun. Also muss er selbst ermitteln und mehr über dieses seltsame Treffen der Magier herausfinden.

Eines sei als erstes gesagt, es ist ein Kinderbuch. Ich versuche die Rezension also aus Kindersicht zu schreiben und da war es ein ganz magisches, spannender, besonderes Buch.
Eine Mischung aus Magie, Krimi und Spannung in einer, für Kinder geschriebenen, Geschichte vereint. Der Schreibstil war gewöhnungsbedürftig, die Geschichte mag einige Logikfehler haben, aber ich glaube, dass diese Kindern nicht so sehr auffallen würden.
Für eine Kindergeschichte ab einem Lesealter zwischen zehn und zwölf ist es prima geeignet. Durchaus spannend erzählt und Seth hat viel erlebt und ist absolut liebenswert.
Ich kann das Buch für junge Leser sehr gut empfehlen.

Veröffentlicht am 12.11.2019

Ein Highlight

Alles okay
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Ein Roman über das Erwachsenwerden, so berührend und großartig, dass man kaum atmen kann. Eine schmerzlich schöne Darstellung von Trauer und ein Lobgesang auf die Kraft der Wahrheit. Marin hat ...

Ein Roman über das Erwachsenwerden, so berührend und großartig, dass man kaum atmen kann. Eine schmerzlich schöne Darstellung von Trauer und ein Lobgesang auf die Kraft der Wahrheit. Marin hat alles hinter sich zurückgelassen, ist Tausende Kilometer geflohen vor ihrem alten Leben, vor dem Verlust ihres geliebten Großvaters. Doch eines Tages steht plötzlich ihre beste Freundin Mabel vor der Tür. Und mit ihr all die Erinnerungen an zu Hause, an Sommernächte am Strand. Mit ihrer Beharrlichkeit gelingt es Mabel, Marin aus ihrem Kokon der Einsamkeit zu befreien. Und Marin begreift, dass sie eine Wahl hat: weiter im Verdrängen zu verharren oder zu ihren Freunden und ins Leben zurückzukehren.

Die Geschichte von Marin konnte mich sehr berühren, ich fühlte mit ihr, vor allem als Mabel auf einmal vor der Tür stand. Marin hat so gekämpft um unabhängig und frei zu sein.
Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, es las sich total flüssig und Marins Leben konnte mich total anrühren. Eine ganz großartige Geschichte über das Erwachsen werden, über das anders sein.
Dieses Buch kann ich nur empfehlen, für mich war es ein absolutes Highlight.

Veröffentlicht am 08.11.2019

Verwirrend und langatmig

Die Leben der Elena Silber
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Anfang des 20. Jahrhunderts. In einer kleinen Provinzstadt östlich von Moskau wird der Revolutionär Viktor Krasnow hingerichtet. Wie eine gewaltige Welle erfasst die Zeit in diesem Moment Viktors ...

Anfang des 20. Jahrhunderts. In einer kleinen Provinzstadt östlich von Moskau wird der Revolutionär Viktor Krasnow hingerichtet. Wie eine gewaltige Welle erfasst die Zeit in diesem Moment Viktors Tochter Lena. Sie heiratet den deutschen Textilingenieur Robert Silber und flieht mit diesem 1936 nach Berlin, als die politische Lage in der Sowjetunion gefährlich wird. In Schlesien überleben sie den Zweiten Weltkrieg, aber dann verschwindet Robert in den Wirren der Nachkriegszeit, und Elena muss ihre vier Töchter alleine durchbringen. Sie sollen den Weg weitergehen, den Elena begonnen hat zu gehen – hinaus aus einem zu engen Leben, weg vom Unglück. Doch stimmt diese Geschichte, wie Elena sie ihrer Familie immer wieder erzählt hat?
2017, mehr als zwanzig Jahre nach Elenas Tod, macht sich ihr Enkel, der Filmemacher Konstantin Stein, auf den Weg nach Russland. Er will die Geschichte des Jahrhunderts und seiner Familie verstehen, um sich selbst zu verstehen.

Ich liebe die russische Geschichte, vor allem alles um Katharina die Große. Aber dieses Buch konnte mich überhaupt nicht überzeugen. Ich fand es teilweise so verwirrend, dass ich Textpassagen zweimal lesen musste. Für einen wirklichen Lesegenuss war es mir auch viel zu langatmig, teilweise war es so zäh, dass ich nur zwei Seiten schaffte.
Warum ich es trotzdem zuende gelesen habe? Ich hatte bis zur letzten Seite gehofft, der Zauber der russischen Geschichte kommt doch noch auf. So hat mich das Buch leider nicht abholen können und nicht unterhalten.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Familienleben

Ein Schweinebär im Schlafanzug
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Eigentlich, so findet Jule, ist Sascha ein ziemlich brauchbarer Bruder. Außer es geht ums Essen. Dann nämlich richtet er jedes Mal eine solche Schweinerei an, dass Jules Eltern ihn nur noch "Schweinebär" ...

Eigentlich, so findet Jule, ist Sascha ein ziemlich brauchbarer Bruder. Außer es geht ums Essen. Dann nämlich richtet er jedes Mal eine solche Schweinerei an, dass Jules Eltern ihn nur noch "Schweinebär" schimpfen.
Eines Morgens jedoch verwandelt sich Sascha wirklich und wahrhaftig in einen Schweinebären. Und er sieht nicht nur aus wie eine Mischung aus Schwein und Bär - er verhält sich auch so, wodurch die Probleme natürlich erst richtig losgehen. Jule und ihr verwandelter Bruder stolpern von einem Schlamassel ins nächste...

Eine ganz tolle Familiengeschichte über Geschwister, die unterschiedlicher nicht sein können. Sascha hat einfach Probleme mit dem Essen, er kann einfach nicht ordentlich essen. Aber dennoch ist er ein liebenswerter Junge der als Schweinebär allerhand mitmacht. Jedes Kapitel ein neues Abenteuer, natürlich am Schluss mit gutem Ende, eignet sich das Buch auch sehr gut zum Vorlesen. Dafür dürften dann zwar emhr Bilder drin sein, aber die Kapitellänge passt richtig gut. Am Ende ist noch ein Mitmachteil, den fanden wir ganz toll, es hat richtig Spaß gemacht den Schweinebär bunt anzumalen.

Veröffentlicht am 06.11.2019

Finnischer Sommer

Finnischer Sommer
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Finnische Sommer sind kurz – und sie haben es in sich!
Während die Ärztin Lenja Tirilä noch die Vorfälle des letzten Sommers verarbeitet, sind die Weichen schon für das gestellt, was ihr im kommenden Sommer ...

Finnische Sommer sind kurz – und sie haben es in sich!
Während die Ärztin Lenja Tirilä noch die Vorfälle des letzten Sommers verarbeitet, sind die Weichen schon für das gestellt, was ihr im kommenden Sommer widerfahren wird.
Denn alles wird anders, ihr Leben verändert sich. Und das ganz ohne ihr Zutun. Oder zumindest ohne, dass ihr ihre Mitwirkung bewusst gewesen wäre.
Es beginnt mit dem Auftauchen einer früheren Kollegin, die ihren Kinderwunsch verwirklichen möchte. Und während Lenja sie in diesem Prozess begleitet, gerät sie zunehmend in eine Rolle, die sie nicht beabsichtigt hatte. Oder gar doch?

Mich hat das Cover und die Kurzbeschreibung total angesprochen und da ich Liebesromane liebe, wollte ich dieses Buch gerne lesen. Nun ist es mein erster Roman mit einem lesbischen Paar, aber im Endeffekt ist es doch egal ob sich zwei Frauen, zwei Männer oder sonstwer findet. Nur die Liebe, das füreinander Dasein zählt.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, was nicht nur an den Charakteren sondern auch an dem traumhaften Setting lag. Man spürt die Liebe zu Finnland in dem Buch geradezu.

Der Schreibstil ist sehr gut zu lesen, die Geschichte hat die richtige Mischung aus Romantik und Realität, was mir immer sehr gut gefällt. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten, es konnte mich berühren, was mir persönlich bei Liebesromanen sehr wichtig ist.