Vom Erwachsenwerden, großen Entscheidungen und einem Wetterhahn
Die große SehnsuchtRené Sydow nimmt uns mit in die Welt von Rabe, Fete und Michi. Alle drei stehen kurz vor dem Abitur, leben in einer Kleinstadt am Bodensee und sind seit der Kindheit miteinander befreundet. Wir begleiten ...
René Sydow nimmt uns mit in die Welt von Rabe, Fete und Michi. Alle drei stehen kurz vor dem Abitur, leben in einer Kleinstadt am Bodensee und sind seit der Kindheit miteinander befreundet. Wir begleiten sie ein kurzes Stück, erhalten Einblicke in ihre jeweiligen Ziele, Wünsche und Herausforderungen und machen dabei sogar noch eine kleine Zeitreise in die späten 90er Jahre.
Anders als nach der Leseprobe erwartet, habe ich erst in der zweiten Hälfte des Buches so richtig in die Geschichte hinein gefunden. Die ersten Kapitel sind sehr dominiert von Rabe und seiner Liebe zum Film (Cineasten kommen hier bestimmt auf ihre Kosten) und meiner Meinung nach, kamen Fete und Michi hier ein wenig zu kurz.
Ab der zweiten Hälfte hat sich der Spannungsbogen dann aber wirklich gut entwickelt und ich habe sehr gern weitergelesen.
Die Irrungen und Wirrungen des Erwachsenwerdens kann jede*r sicherlich gut nachempfinden bzw. sich daran erinnern und für mich war es spannend, dies aus der Sicht von drei jungen Männern erzählt zu bekommen.
„Die große Sehnsucht“ ist ein unterhaltsamer Roman, der nicht wirklich in die emotionale Tiefe geht, aber dadurch nicht weniger schön zu lesen ist. Und wer schon immer einmal wissen wollte, wie wirklich gute Schneebälle geformt werden, ist hier auf jeden Fall richtig. 😉