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Veröffentlicht am 15.11.2019

Netter Zusatz, aber kein Muss

Cinder & Ella
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Reiheninformation:
Es handelt sich um den zweiten Band der Cinder und Ella Dilogie. Man sollte den ersten Teil gelesen haben, da die Fortsetzung nahtlos an den ersten Band anschließt. Wenn ihr den ersten ...

Reiheninformation:
Es handelt sich um den zweiten Band der Cinder und Ella Dilogie. Man sollte den ersten Teil gelesen haben, da die Fortsetzung nahtlos an den ersten Band anschließt. Wenn ihr den ersten Band noch nicht kennt, ist das Lesen meiner Rezension auf eigene Gefahr.

Meine Meinung:
Ich habe den ersten Cinder und Ella Band sehr geliebt und mich daher auch auf den zweiten Band gefreut. Gleichzeitig hatte ich aber auch Sorge, dass mir der zweite Band den ersten kaputt machen würde, gerade da viele von der Fortsetzung enttäuscht zu sein scheinen.

Ich habe ein bisschen gebraucht, um in der Geschichte anzukommen, weil alles sehr ruhig und unspektakulär ist. Nachdem ich aber ein bisschen Zeit mit Brian, Ella und den anderen Charakteren verbracht hatte, habe ich mich wieder sehr wohlgefühlt.

Was ich an dem Buch mag ist, dass es die ersten Tage und Wochen in der Beziehung von Brian und Ella beschreibt. Die meisten Bücher hören dann auf, wenn das Liebespaar endlich zueinander findet, aber was danach passiert, weiß man nicht. Dadurch ist die Handlung aber auch oftmals eher ruhig. Ich kann also durchaus nachvollziehen, dass viele der Auffassung sind, dass man diese Fortsetzung nicht gebraucht hätte.

Etwas das mir nicht ganz so gut gefallen hat, ist der Umgang mit einer speziellen Sache. Es gibt ein Thema zwischen Brian und den Ella, welches immer wieder aufgegriffen wird und welches in ihrer Beziehung eine nachvollziehbar wichtige Rolle spielt. Man erlebt als Leser das hin und her und wartet darauf, dass etwas bestimmtes passiert und wenn es dann soweit ist… hört das Buch auf. Das liegt sicherlich vor allem daran, dass es sich eher an jüngere Leser richtet. Aber trotzdem hatte ich das Gefühl, dass ich als Leserin ständig mit etwas gelockt werde, was ich am Ende nicht bekomme.

Fazit:
Braucht es Cinder und Ella #2? Wahrscheinlich nicht. Ist das Buch deshalb überflüssig und sein Geld nicht wert? Ich finde nicht. Zwar kommt auch für mich dieser Band nicht an seinen Vorgänger ran, aber ich habe Brian, Ella und die anderen Charaktere gern wiedergetroffen und ein für mich gemütliches Wochenende mit ihnen verbracht.

Veröffentlicht am 10.09.2019

Nicht der beste, aber ein guter Liebesroman

Cherish Love
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Reiheninformation:
Es handelt sich bei Cherish Love um einen Reihenauftakt, der zeitlich VOR Rock Kiss #2 spielt. Es ist also kein Problem, mit diesem Buch anzufangen. Wenn man Rock Kiss bereits kennt, ...

Reiheninformation:
Es handelt sich bei Cherish Love um einen Reihenauftakt, der zeitlich VOR Rock Kiss #2 spielt. Es ist also kein Problem, mit diesem Buch anzufangen. Wenn man Rock Kiss bereits kennt, weiß man schon wie dieses Buch ausgeht und kennt auch Sailors Vergangenheit schon, aber bei einem Liebesroman dieser Art, erwartet man vermutlich sowieso ein bestimmtes Ende. Es spielt also keine Rolle, mit welcher Reihe man anfängt.

Inhalt:
Sailor Bishop träumt von seinem eigenen Gartenbauunternehmen. Als Kind von seinem Vater verlassen, ist ihm nichts wichtiger, als auf eigenen Beinen zu stehen und finanziell unabhängig zu sein. Sein Traum kostet ihn neben Tatkraft vor allem Zeit und somit Verständnis von einer potentiellen Partnerin. Daran mangelt es allerdings der schönen Ísa, dessen Interesse Sailor bei seiner Arbeit weckt. Ísas Kindheit war geprägt von ständig abwesenden, weil arbeitenden Eltern, weshalb sie so gar kein Interesse an Männern hat, für die die Beziehung nicht an erster Stelle steht. Aber Gefühle halten sich selten an Pläne…

Meine Meinung:
Schon als ich die Rock Kiss Reihe gelesen habe, habe ich auf eine Reihe über die Bishop/Eseras gehofft und ich freue mich, dass mit Sailor endlich der Anfang gemacht ist.

Sailor kenne und mochte ich bereits aus Rock Kiss. Er ist in dieser Geschichte sehr jung, was anfangs vielleicht irritiert, mir aber nicht negativ aufgefallen ist. Im Vergleich zu Ísa war er mir deutlich sympathischer, obwohl auch er eine Sache getan hat, die meiner Meinung nach überhaupt nicht zu ihm passt.

Ísa war mir keinesfalls unsympathisch, aber sie misst bisweilen mit zweierlei Maß und das kann ich gar nicht leiden. Für sie ist es wichtig, die ungeteilte Aufmerksamkeit ihres Partners zu bekommen, was ich aufgrund ihrer Vergangenheit durchaus nachvollziehen kann. Aber umgekehrt ist sie nicht bereit ihrem Partner die volle Aufmerksamkeit zukommen zu lassen und das finde ich dann doch daneben. So war Ísa für mich teilweise unnahbarer als Sailor, was vielleicht auch am familiären Hintergrund liegt. Sailors Familie ist großartig und es macht mir immer Spaß sie zu begleiten. Ich hoffe, der Familienclan bekommt in den anderen Bänden noch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit.

Die Handlung ist in einigen Punkten vorhersehbar, was mich bei Liebesromanen nicht immer ganz so sehr stört. Ich habe auch nichts gegen (viele) erotische Szenen/Gedanken in einem Buch. Aber die Kombination aus beidem, war mir dann doch manchmal zu viel. Oder besser gesagt zu wenig. Und trotzdem habe ich das Buch gern gelesen, weil ich den Schreibstil der Autorin sehr mag und mich ihre Geschichten nach einem anstrengenden Arbeitstag wirklich entspannen. Übrigens muss ich hier eine Parallele zum ersten Band der Rock Kiss Reihe ziehen, in der es ebenfalls viel Sex und wenig Handlung gab. Vielleicht gibt das Hoffnung für die weiteren Bände, denn der zweite Band verspricht thematisch interessant zu werden.

Fazit:
Für mich nicht Nalini Singhs bestes Buch, aber eines, das mich nach der Arbeit gut entspannt hat. Cherish Love ist eine schöne Liebesgeschichte, in der vor allem Sailor und seine Familie glänzen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl/Erotik
Veröffentlicht am 03.08.2019

Solider Krimi mit schwachem Ende

Das stumme Kind
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Inhalt:
Der Kinderarzt Andreas Joost wird brutal ermordet im Zimmer seiner Tochter Anna aufgefunden. Anna ist spurlos verschwunden, was vor allem deshalb Grund zur Sorge bietet, weil sie Autistin ist und ...

Inhalt:
Der Kinderarzt Andreas Joost wird brutal ermordet im Zimmer seiner Tochter Anna aufgefunden. Anna ist spurlos verschwunden, was vor allem deshalb Grund zur Sorge bietet, weil sie Autistin ist und nicht spricht. Wenig später gibt es noch einen Toten. Thomas Wilke, zwielichtiger Rechtsanwalt. Was haben die Mordfälle miteinander zu tun und welche Rolle spielt Anna bei den Taten?

Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch sehr lang auf der Wunschliste gehabt, weil mich besonders Anna (und ihre Rolle) sehr fasziniert hat. Leider taucht Anna selbst gar nicht so viel auf. Sie bildet zwar gewissermaßen das Zentrum der Geschichte, tritt aber kaum in Aktion. Das sollte man einfach wissen, damit man nicht – wie ich – mit falschen Erwartungen an die Geschichte geht.

Das Buch lässt sich angenehm und flüssig lesen. Die Kapitel haben eine gute Länge und sind durch Zeit und Ortsangaben gekennzeichnet. Man kann der Geschichte wirklich sehr gut folgen. Auch die Ermittler haben mir gut gefallen und ich habe sie gern bei der Arbeit begleitet. Es sind aber keine Charaktere, die ich gern über mehrere Bände begleiten würde.

Das Ende war für mich leider etwas schwach, da plötzlich alles Schlag auf Schlag passierte und ich mich ein wenig gehetzt fühlte. Die Auflösung konnte mich ebenfalls nicht überzeugen. Das ist natürlich Geschmackssache, aber ich interessiere mich nicht für das Thema und fand es generell eher unpassend. Die Geschichte spielt in der beschaulichen Lüneburger Heide und dann kommt der Autor mit so einer Auflösung um die Ecke. Für mich hätte es ein klassisches Mordmotiv auch getan.

Fazit:
„Das stumme Kind“ ist ein solider Krimi, dessen Ende mich leider etwas enttäuscht hat.

Veröffentlicht am 22.06.2019

Der Abschlussband

Hot as Ice - Heißkalt verfallen
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Meine Meinung:
Hot as Ice und ich. Eine Hassliebe. Teilweise gefällt mir die Reihe wirklich gut, teilweise möchte ich die Ebooks vor lauter Fremdschammomenten sofort löschen. Man will es nicht lesen, kann ...

Meine Meinung:
Hot as Ice und ich. Eine Hassliebe. Teilweise gefällt mir die Reihe wirklich gut, teilweise möchte ich die Ebooks vor lauter Fremdschammomenten sofort löschen. Man will es nicht lesen, kann es aber auch nicht weglegen. Nachdem ich dieses Gefühl aber bei allen Teilen hatte (mal mehr, mal weniger) und trotzdem jeden neuen Band gelesen habe, wollte ich dann natürlich auch das Finale lesen.

Es wird wenig überraschen, dass es auch hier wieder Momente gab, die ziemlich peinlich und manchmal auch ziemlich übertrieben waren. Allerdings gab es auch Teile, bei denen das noch stärker der Fall war. Insofern waren die peinlichen Momente meist gut auszuhalten.

Charlene und Darren kennt man bereits aus den vorherigen Bänden. Sie erschienen mir immer etwas undurchsichtig und ehrlich gesagt, sehe ich nach dem Finale nicht unbedingt klarer. Sie waren mir beide sympathisch, aber so richtig warm geworden bin ich mit ihnen nicht. Das lag vielleicht auch daran, dass ich aus ihrer Beziehung nicht so richtig schlau geworden bin. Sie sind nicht so richtig zusammen (wobei ich mich dann frage, was für sie eine Beziehung ausmacht), aber irgendwann dann doch. Ich konnte nicht so genau verstehen, was sie aneinander finden, wie sie ihre Beziehung definieren und warum es zwischen ihnen ist wie es ist.

Die Handlung hat mir ganz gut gefallen, allerdings hatte sie in der Mitte so ihre Längen. Man trifft außerdem noch auf die anderen Mitglieder der Truppe, sodass man zum Abschluss der Reihe noch ein Update über das Leben aller Charaktere erhält.

Fazit:
Wer die anderen Bände der Reihe mochte, wird sicher auch an der Geschichte von Darren und Charlene Freude haben. Ich bin nicht ganz schlau aus ihrer Beziehung zueinander geworden und fand die Handlung etwas langatmig, aber insgesamt war es ein guter Abschlussband.

Veröffentlicht am 12.06.2019

Eines ihrer besten Bücher

Ein Lied für meine Tochter
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Inhalt:
Zoe und Max waren zehn Jahre ein Paar. Nach mehreren erfolglosen Versuchen ein Kind zu bekommen, führt letztendlich die Totgeburt ihres Sohnes zur Trennung der beiden. Während Max sich der radikalen, ...

Inhalt:
Zoe und Max waren zehn Jahre ein Paar. Nach mehreren erfolglosen Versuchen ein Kind zu bekommen, führt letztendlich die Totgeburt ihres Sohnes zur Trennung der beiden. Während Max sich der radikalen, christlichen Gemeinde seines Bruders anschließt, geht Zoe eine neue Beziehung ein. Mit Vanessa. Vanessa und Zoe möchten ihre Liebe mit einem Kind krönen, genauer gesagt existieren noch drei eingefrorene Embryonen von Zoe und Max, welche sie Vanessa einpflanzen lassen möchten. Ein Vorhaben, das Max nicht unterstützt. So beginnt ein Gerichtsprozess um die Frage, wessen Eigentum die Embryonen sind und ob Kinder besser in einem traditionellen christlichen Haushalt oder in einer liebevollen lesbischen Beziehung aufgehoben sind.

Meine Meinung:
Die Themenwahl in Jodi Picoults Büchern begeistert mich immer wieder aufs Neue, auch wenn die Umsetzung nicht immer mein Fall ist. Ein Lied für meine Tochter hat jedoch genau meinen Geschmack getroffen.

Thematisch werden viele Dinge angesprochen und ich kann verstehen, dass es manch einem zu viel wird. Es geht einerseits um Religion, denn Max bekennt sich nach einem einschneidenden Erlebnis zu Jesus und wird Mitglied in einer radikalen christlichen Gemeinschaft. Andererseits geht es um Homosexualität, weil Zoe nach ihrer ersten heterosexuellen Ehe eine Beziehung mit einer Frau eingeht. Es geht am Rande auch um die heilende Kraft der Musik, weil der Leser Zoe bei ihrer Arbeit als Musiktherapeutin begleitet. Zum Schluss geht es natürlich auch darum, wem die Embryonen gehören, in welchen Verhältnissen Kinder aufwachsen sollten und um künstliche Befruchtung allgemein. Viele Themen zugegeben, aber da sie alle miteinander verknüpft sind (Max lehnt aus religiösen Gründen Homosexualität ab und möchte folglich die Embryonen nicht seiner Exfrau überlassen), hat mich diese Vielfalt nicht gestört.

Dem Leser werden viele Momente geboten, um über die Aussagen der Protagonisten nachzudenken. Wenn man der Richter wäre, wie würde man den Fall entscheiden? Wem würde man die Embryonen zusprechen? Über diese Frage habe ich während des ganzen Prozesses nachgedacht. Andere Aussagen haben mich wütend gemacht, weil ich bereits von Anfang an eine andere Meinung dazu hatte. Beispielweise dann, wenn Gemeindemitglieder behaupten, homosexuelle Menschen würden erst zu homosexuellen gemacht und niemand käme homosexuelle zur Welt. Ach ja und alle Homosexuellen wurden natürlich früher missbraucht (wenn nicht körperlich, dann zumindest seelisch).

Nicht so gut gefiel mir, dass viele Protagonisten versucht haben Zoe einen Stempel aufzudrücken und dieser immer lesbisch lautete. Das habe ich einfach nicht verstanden. Sie selbst hat gesagt, dass sie früher eben mit Max verheiratet war und jetzt eine Beziehung mit Vanessa führt. Was ich als die beste Aussage empfunden habe. Danach kam aber immer der Zusatz, dass sie dann halt eben lesbisch ist, wenn man sie unbedingt als irgendwas bezeichnen möchte. Ich verstehe nicht, warum man Zoe nicht zum Beispiel als bisexuell bezeichnet hat. Ich hatte das Gefühl, dass das sexuelle Spektrum im Buch nur aus zwei Polen steht: heterosexuell und homosexuell (schwul/lesbisch) und das finde ich doch sehr schade.

Das Buch wird aus den Perspektiven aller drei Hauptcharaktere erzählt. Das gefiel mir gut, allerdings mochte ich die Musik nicht, die die einzelnen Perspektiven voneinander trennt. Einerseits gefiel mir die Musik allgemein nicht und andererseits war sie mir teilweise zu laut, sodass man den Text nicht mehr verstehen konnte. Aber es passt natürlich zu Zoes Arbeit und im Buch gibt es stattdessen eine ausführliche Liedübersicht zum nachhören.

Das Hörbuch ist gekürzt, was vielleicht erklärt, warum sich mir der Titel des Buches nicht erschließt. Davon abgesehen, hatte ich aber keine Probleme mit der gekürzten Fassung. Als der Prozess losgeht, hatte ich etwas Sorge, dass mir diese Inhalte zu kurz kommen könnten, da zu dem Zeitpunkt nur noch zwei Hörstunden übrig waren. Aber im Nachhinein wurde mir der Prozess ausführlich genug behandelt.

Fazit:
Eine meiner neuen Lieblingsgeschichten von Jodi Picoult. Thematisch wie immer spannend, regt es zum Nachdenken über verschiedene Themen an.