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Veröffentlicht am 26.03.2019

Wichtige Themen - wenig Gefühlsintensität und Spannung

Someone New
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Inhalt: Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, kann sie es nicht glauben: Es ist ausgerechnet Julian, der wenige Wochen zuvor ihretwegen seinen Job verloren hat. Micah fühlt sich schrecklich, vor allem, ...

Inhalt: Als Micah auf ihren neuen Nachbarn trifft, kann sie es nicht glauben: Es ist ausgerechnet Julian, der wenige Wochen zuvor ihretwegen seinen Job verloren hat. Micah fühlt sich schrecklich, vor allem, weil Julian kühl und abweisend zu ihr ist und ihr nicht mal die Gelegenheit gibt, sich zu entschuldigen. Doch gleichzeitig fasziniert Micah seine undurchdringliche Art, und sie will ihn unbedingt näher kennenlernen. Dabei findet sie heraus, dass Julian nicht nur sie, sondern alle Menschen auf Abstand hält. Denn er hat ein Geheimnis, das die Art, wie sie ihn sieht, für immer verändern könnte …

Cover: Ich liebe das Cover. Das Zusammenspiel und die Harmonie der Farben, das Dreidimensionale. Es hat gleichzeitig etwas wunderschönes, aber auch aufwühlendes an sich.

Meine Meinung: "Someone New" ist eines dieses Bücher, für die das Wort Hype schon fast eine Untertreibung darstellt. Für mich hat sich da natürlich die Frage gestellt, ob dieser Hype gerechtfertigt ist. Das Thema ist es definitiv, aber die Umsetzung leider nicht ganz.

Ja, Laura Kneidl greift in ihrem neusten Buch absolut wichtige Themen auf. Sie vermittelt die Botschaft, dass wir alle einfach wir selbst seinen und unser Gegenüber für genau das akzeptieren und lieben sollen (Stichwort Toleranz). Es sind Themen, die immer noch nicht von allen Leuten in der Gesellschaft akzeptiert sind und deshalb finde ich es toll, dass sich eine beliebte deutsche Autorin diesen widmet.

Dennoch bleibt die Umsetzung ein überaus wichtiger Punkt. Und diese habe ich als nicht ganz rund empfunden. Das Buch behandelt viele unterschiedliche Themen und führt dementsprechend viele Charaktere gleichzeitig ein. Das Leben ist bunt und divers. Daher ist es prinzipiell nicht falsch so viele verschiedene und einzigartige Haupt- und Nebencharaktere einzuführen, allerdings fand ich, dass dadurch keine wirkliche Tiefe und Nähe aufgebaut werden konnte.

Es hat mir schlichtweg an Intensität und Tiefgang gefehlt. Die Geschichte von Micah und Julian ist eine ruhige und sanfte Liebesgeschichte mit interessanten, aber eben ruhigen Charakteren. Julian ist aufgrund seines Geheimnisses und seiner Vergangenheit sehr verschlossen und es war schwer einen richtigen Zugang zu ihm zu finden. Micah war aufgeschlossener, aber auch nicht wirklich vielschichtig und ihre ständigen Superhelden-Kommentare nerven irgendwann dann doch. Die tiefe Liebe zu ihrem Bruder und ihre rationale Art haben mir jedoch sehr gefallen. Sie ist nicht jedes Mal an die Decke gegangen, sondern hat ihre Handlungen überdacht.

Allerdings gibt es dadurch auch kein Drama oder Herzschmerzen und obwohl Julian ein großes Geheimnis verbirgt, wird man als Leserin nicht vorangetrieben, dieses Geheimnis unbedingt lüften zu wollen. Aus irgendeinem Grund konnte mich die Geschichte nicht fesseln. Vielleicht, weil das Buch mit über 500 Seiten zu sehr in die Länge gezogen wird oder doch, weil zu viel gleichzeitig thematisiert wird. Ich hätte mir gewünscht, dass der Fokus mehr auf dem Kern gelegen hätte. Schließlich bekommen Auri und Cassie in "Someone Else" ihre eigene Geschichte und hätten Micah und Julian durchaus mehr Raum lassen können. So wird mehr Potenzial verschenkt als genutzt.

Fazit: Das "Someone New" absolut wichtige Themen aufgreift, ist eine Tatsache. Eine großartige. Aber die Umsetzung ist leider nicht zu 100 % geglückt. Auf über 500 Seiten wird die Geschichte gespickt von Fandom-Anspielungen in die Länge gezogen und das ohne große Gefühle aufkommen zu lassen. Da wäre definitiv mehr drin gewesen.

Mehr Rezensionen & Buchtipps findet ihr auf https://liebedeinbuch.blogspot.de/

Veröffentlicht am 18.03.2019

Leider sehr langweilig und enttäuschend für mich

Die Spiegelreisende 1 - Die Verlobten des Winters
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Kurzbeschreibung: Am liebsten versteckt sie sich hinter ihrer dicken Brille und einem Schal, der ihr bis zu den Füßen reicht. Dabei ist Ophelia eine ganz besondere junge Frau: Sie kann Gegenstände lesen ...

Kurzbeschreibung: Am liebsten versteckt sie sich hinter ihrer dicken Brille und einem Schal, der ihr bis zu den Füßen reicht. Dabei ist Ophelia eine ganz besondere junge Frau: Sie kann Gegenstände lesen und durch Spiegel reisen. Auf der Arche Anima lebt sie inmitten ihrer riesigen Familie und kümmert sich hingebungsvoll um das Erbe der Ahnen. Bis ihr eines Tages Unheilvolles verkündet wird: Ophelia soll auf die eisige Arche des Pols ziehen und einen Adligen namens Thorn heiraten. Was hat es mit der Verlobung auf sich? Wer ist der Mann, dem sie von nun an folgen soll? Und warum wurde ausgerechnet sie, das zurückhaltende Mädchen mit der leisen Stimme, auserkoren? Ophelia ahnt nicht, welche tödlichen Intrigen sie auf ihrer Reise erwarten, und macht sich auf den Weg in ihr neues, blitzgefährliches Zuhause.

Cover: Das Cover ist interessant, aber insgesamt fehlt mir etwas, das aufregender oder magischer ist. Etwas, das mehr zum Klappentext passt.

Meine Meinung: Der Auftakt der Spiegelreisenden-Saga wurde mit großen Worten beworben: "eine unvergessliche Heldin, eine schillernde Fantasiewelt" und ELLE verglich das Buch sogar mit Harry Potter. Ich denke aufgrund dieser großen Worte hat mich das Buch am Ende noch mehr enttäuscht.

Von Anfang an wollte es zwischen mir und "Die Verlobten des Winters" einfach nicht passen. Obwohl der Schreibstil angenehm war, kam ich nicht in die Geschichte hinein. Ständig hatte ich neue Fragezeichen vorm Gesicht - einige klären sich im Verlauf auf, aber anderen eben nicht. Und selbst die aufgeklärten Fragezeichen wurden teilweise recht spät angesprochen, sodass ich lange gebraucht habe, um mir die Welt ansatzweise vorstellen zu können. Das Worldbuilding fand ich also gar nicht gelungen. Besonders am Anfang hat mich das beim Lesen frustriert.

Und auch darüber hinaus konnte mich die Geschichte nicht einfangen. Das Potenzial war zwar durchaus da. Die Fantasy-Welt und die Fähigkeiten der Bewohner waren interessant, aber insgesamt wurden sie nicht ausreichend thematisiert, um ihre fantastische Wirkung zu entfalten und Action in die Geschichte zu bringen. Stattdessen steht sozusagen das Versteckspiel der Protagonistin im Vordergrund und das konnte keinen Reiz auf mich ausüben. Im Nachhinein betrachtet, finde ich nicht, dass wirklich viel wichtiges in diesem Buch passiert ist. Das hätte auch viel kürzer abgehandelt werden können.

Die Protagonistin Ophelia hat dabei einen großen negativen Einfluss auf die Spannung und mein Interesse an der Geschichte. Ich konnte mit ihr einfach nichts anfangen. Stumm, unscheinbar, geradezu langweilig. Definitiv keine "unvergessliche Heldin" oder jemand, mit dem ich mich hätte identifizieren oder mitfiebern können.

Am Ende muss ich leider sagen, dass diese Geschichte mich wirklich enttäuscht hat. Der Schluss ist ein wenig offen und macht mich ein wenig neugierig, aber ich denke nicht, dass sich die Art der Geschichte so dermaßen ändern wird, daher ist für mich hier Schluss.

Fazit: Weder die Handlung noch die Protagonistin konnten mich in irgendeiner Weise begeistern. Gerade aufgrund der hochpreisenden Worte bin ich am Ende sehr enttäuscht und werde diese Reihe nicht weiter verfolgen.

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Veröffentlicht am 14.03.2019

Gute Jugendfantasy-Geschichte mit ein zwei Mankos

Wüstenprinzessin des Ewigen Eises
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Inhalt: Schon seit sie denken kann, hat Prinzessin Avianna eine große Bestimmung: den Thron des Wüstenreichs zu besteigen. Doch dies ist an eine Bedingung geknüpft. Nur wer in der Lage ist, die Magie des ...

Inhalt: Schon seit sie denken kann, hat Prinzessin Avianna eine große Bestimmung: den Thron des Wüstenreichs zu besteigen. Doch dies ist an eine Bedingung geknüpft. Nur wer in der Lage ist, die Magie des Feuers zu beherrschen, ist auch würdig das Land Iralia zu regieren. Für Avianna scheint dies aber zu einer unüberwindbaren Hürde zu werden, denn so sehr sie sich auch bemüht, die Flammen wollen ihr nicht gehorchen. Als ihr Vater, der König, davon erfährt, kommt es zum Unvermeidlichen. Avianna wird enterbt und dem kühlen Herrscher von Glacien versprochen, dem Land der alles durchdringenden Eismagie. Für die Prinzessin ein wahrgewordener Alptraum, auch wenn der Eiskönig einen merkwürdigen Sog auf sie ausübt…

Cover: Ich lese sehr selten E-Books, aber dieses Cover hat mich dazu verführt! Es ist faszinierend und hat mich auf den ersten Blick gefesselt.

Meine Meinung: Das Cover hat mich fasziniert und spätestens der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Die Umsetzung konnte mich allerdings nicht vollends überzeugen. Zuerst konnte ich mich nicht ganz mit dem Schreibstil anfreunden, was aber auch daran gelegen haben könnte, dass ich nicht so gut mit der Protagonistin klar kam.

Avianna ist eine verwöhnte, naive und gehörige Kronprinzessin. Sie folgt dem Willen ihres Vaters - komme, was wolle. Nachdem sie ihr Königreich der Wüste verlässt, muss sie nach und nach erkennen, dass vieles von dem, was man ihr erzählt hat, eine Lüge war. Aber anstatt das diese teilweise erschreckenden Erkenntnisse sie wachrütteln und antreiben, verschließt sie sich davor und lässt sich davon lähmen. Sie hat für meinen Geschmack viel zu lange gebraucht, um die letzten Fäden zu ihrem Vater zu kappen.

Zum Glück gibt es noch Byron, den König von Glacien. Er ist ganz anders, als Avianna es erwartet hat und er taut sie nach und nach auf. Zeigt ihr die Schönheit seines Königreiches und ihrer neuen Heimat. Die Beziehung der beiden entwickelt sich zart und voller Gefühle. Dieser Aspekt der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen - wenn man von Aviannas oft nicht nachvollziehbaren Gedanken absieht.

Irgendwann ziehen auch mehr Spannung und Magie in die Geschichte ein. Glacien wird von seinen Widersachern bedroht und dafür muss sich das Königreich rüsten - mit all seiner magischen Kraft. Ich hätte mir gewünscht, dass der Fokus mehr auf den magischen Fähigkeiten liegt, aber in einem Einzelband fehlt wohl einfach der Raum dafür. Auch das "Warum" hinter vielen Handlungen hat mir gefehlt. Am Ende wird das meiste zwar schlüssig aufgeklärt, aber eben nicht alles. Dennoch hatte ich alles in allem Spaß dabei, diese Geschichte zu lesen.

Fazit: Obwohl ich einige Kritikpunkte an der Handlung und vor allem an der Protagonistin hatte, hat es insgesamt Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Die Idee dahinter hat mir gefallen und Spannung war da. Andere Charakterzüge bei Avianna und die Geschichte hätte wirklich einschlagen können.

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Veröffentlicht am 12.03.2019

Ein emotionaler Morgan-Bruder, der etwas mehr Tiefgang und Spannung gebraucht hätte

Hot Hero
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Kurzbeschreibung: Colby Morgan, der älteste der Morgan-Brüder, ist mit Leib und Seele Feuerwehrmann. Als er ein Baby aus einem brennenden Haus rettet, wird er schwer verletzt. Auf der Intensivstation lernt ...

Kurzbeschreibung: Colby Morgan, der älteste der Morgan-Brüder, ist mit Leib und Seele Feuerwehrmann. Als er ein Baby aus einem brennenden Haus rettet, wird er schwer verletzt. Auf der Intensivstation lernt er die gut aussehende Physiotherapeutin Lydia Decker kennen und verliebt sich Hals über Kopf in sie. Auch Lydia ist vom ersten Augenblick an Feuer und Flamme für den attraktiven Colby. Doch sie hat schon einmal einen geliebten Menschen verloren und will sich seitdem nicht mehr auf eine Beziehung einlassen. Es ist an der Zeit, dass Colby das Feuer der Leidenschaft in ihr neu entfacht.

Cover: Die Cover der Reihe sind schlicht, elegant, aber schön und auch dieses gefällt mir gut.

Meine Meinung: Nach Ryan und Keane Morgan ist nun also der dritte Bruder an der Reihe: Colby Morgan. Ich war sehr gespannt, wie ich mit diesem Bruder klarkomme, da ich Ryans Geschichte toll fand, aber Keanes nicht so sehr, da wurde ich einfach nicht mit dem Protagonisten warm. Colby ist definitiv ganz anders als seine vorherigen Brüder: Ruhiger, sanfter, emotionaler - mit genauso viel Leidenschaft.

Was mich allerdings am Anfang sehr irritiert hat war, dass die Geschichte scheinbar parallel zum ersten Band verläuft. Ständig dachte ich: Aber warum ist der jetzt Single? Und der auch? Hä? Ich fand es daher schwierig, in die Geschichte hineinzukommen. Die Erscheinungsreihenfolge ist sehr ungünstig gewählt (ich empfehle mit diesem Band die Reihe zu beginnen). Nach und nach bekommt Colby dann seine ganz eigene Geschichte und die anderen rücken immer mehr aus dem Fokus heraus, ab da ging es dann besser.

Colby und Lydia haben zusammen eine schöne Geschichte geschrieben. Sie war definitiv emotionaler - besonders der Anfang und das Ende des Buches waren sehr rührend - und ich habe sie sehr gerne gelesen. Aber insgesamt hat mir deshalb ein wenig Tiefgang gefehlt. Die emotionalen Entscheidungen werden für meinen Geschmack zu schnell gefällt. Gedankliche Kehrtwenden geschehen innerhalb von wenigen Sätzen und das doch recht häufig. Auch die spannende Sogwirkung, die ich von Ryan und Keane gewohnt war, hat dadurch an Kraft verloren. Insgesamt war es aber trotzdem ein schöner Ausflug in die Welt der Morgans - ich liebe diese Familie einfach! Und auch Lydias Kinder waren absolut goldig.

Fazit: Colby Morgan ist der reifere, emotionalere Bruder und genauso sieht seine Geschichte aus. Auch wenn ich die Handlung mit viel Freude verfolgt habe, hat mir aufgrund der Thematik doch etwas der Tiefgang und die Spannung gefehlt. Außerdem hat es leider ziemlich irritiert, dass Teil 3 parallel zum ersten Band spielt.

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Veröffentlicht am 11.03.2019

Ein krönender Abschluss!

Wütender Sturm (Die Farben des Blutes 4)
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Kurzbeschreibung: Siege haben ihren Preis! Das weiß Blitzwerferin Mare nur allzu gut seit dem Verrat durch Prinz Cal. Umso klarer ist ihr Ziel: Sie wird das Königreich umstürzen und den versklavten Roten ...

Kurzbeschreibung: Siege haben ihren Preis! Das weiß Blitzwerferin Mare nur allzu gut seit dem Verrat durch Prinz Cal. Umso klarer ist ihr Ziel: Sie wird das Königreich umstürzen und den versklavten Roten und verfolgten Neublütern ein Leben in Freiheit sichern. Mavens Thron wird fallen! Doch der König tut alles, um Mare zurückzubekommen, auch wenn er dadurch sein Land zerstört. Mare braucht die Hilfe der Rebellen – und Cals Silber-Freunde. Um den zu besiegen, der fast ihren Willen gebrochen hätte, muss sie sich mit dem verbünden, der ihr das Herz brach.

Cover: Das Cover ist wütend, aufgewühlt, düster und spiegelt damit perfekt die Situation der Geschichte wieder. Vielleicht kein Cover, bei dem ich ins Schwärmen gerate, aber eines, dass sehr sehr gut zum Inhalt passt - und das ist mir mindestens genauso wichtig.

Meine Meinung: Auf dieses Finale habe ich voller Spannung gewartet. Wie wird die Geschichte von Mare, Cal und Maven ausgehen? Wer wird siegen? Wird es überhaupt einen Sieger geben? Bekommen habe ich einen wahrhaft krönenden und würdigen Abschluss, mit ein zwei Mankos hier und dar.

Der vierte Band beginnt genau da, wo der dritte geendet hat. Und direkt war ich wieder im Geschehen: Die Gefühle kochen hoch. Heißer und intensiver als je zuvor. Die Szenen zwischen Mare und Cal waren der Wahnsinn (auch wenn ich Cal des Öfteren in den Hintern treten wollte). Man hat bei jeder Szenen gemerkt, wie sehr die beiden die Situation, in der sie stecken, quält und ich habe es geliebt. Genauso die Szenen zwischen Mare und Maven. Pures Gefühlschaos bei mir - egal aus welcher Perspektive erzählt!

Aber auch ein weitere Charakter hat mir sehr gefallen: Evangelina. Die Geschichte aus ihrer Perspektive zu erleben, hat mir immer mehr und mehr gefallen. Ich mochte ihre Art zu denken. Ihr persönlicher innerer Zwiespalt wurde sehr gut ausgearbeitet. Und der Schlagabtausch zwischen Mare und Evangelina war einfach köstlich.
Eine einzige Perspektive hat die Geschichte immer etwas ausgebremst und zwar die von Iris. An sich war sie ein interessanter Charakter und ihre Szenen waren wichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte, aber oftmals viel zu lang gezogen.

Zum Glück haben die immer neuen Intrigen die Spannung sehr hoch gehalten (das war mein größter Kritikpunkt bei Band 2 und 3). Jeder verfolgt seine eigenen Ziele und im Grunde konnte man niemanden durchschauen. Bis kurz vor Schluss konnte ich mir immer noch nicht vorstellen, wie die Geschichte enden wird. Das war wirklich stark gemacht! Das Ende war mir persönlich etwas zu offen, ich hätte mir da mehr erhofft. Aber vielleicht überrascht uns Victoria Aveyard ja noch mit mehr Kurzgeschichten, die mir alle meine Fragen beantworten.

Fazit: "Wütender Sturm" ist der krönende Abschluss einer fantastischen und magischen Buchreihe. Die Chemie zwischen den Hauptcharakteren explodiert heftiger als je zuvor und es werden mehr Intrigen gesponnen, als man für möglich hält. Das Ende ist mir persönlich zu offen, aber insgesamt ein absolut würdiges Finale.

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