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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Interessantes Buch mit etwas zu viel Kitsch

Tage wie Salz und Zucker
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Ellen hat in ihrer Kindheit nur Ablehnung erlebt und sich nicht nur einen dicken Schutzpanzer angefuttert, sondern auch gelernt unsichtbar zu werden. Sie erlebt ihre Welt nur noch als Zuschauer. Immer ...

Ellen hat in ihrer Kindheit nur Ablehnung erlebt und sich nicht nur einen dicken Schutzpanzer angefuttert, sondern auch gelernt unsichtbar zu werden. Sie erlebt ihre Welt nur noch als Zuschauer. Immer wenn sie Gefahr läuft gesehen zu werden, dann tritt sich einen Schritt zurück oder dreht sich weg, sodass sie wieder im Schatten verschwindet.
Bis zu dem Tag, als die blinde Temerity sie trotzdem bemerkt. Neugierig folgt Ellen ihr und kann sie, durch Zufall, davor bewahren, dass ihre Handtasche geraubt wird.
Danach will Ellen wieder unsichtbar werden und zurück in die Schatten treten, doch Termerity lässt das nicht zu. Nachdem Ellen erfahren hat, dass es ein gutes Gefühl ist anderen zu helfen, mischt sie sich, unterstützt von Termity, immer mutiger ein um einigen Menschen in ihrer Umgebung zu helfen….

Die Geschichte hat mir insgesamt ziemlich gut gefallen. Trotzdem muss ich leider einen Stern abziehen. Gefahrensituationen werden von den beiden Frauen einfach ignoriert und durch puren Zufall und Glück gelingen die Vorhaben. Das war mir dann doch etwas zu einfach und zu glatt. Auch das Ende hatte für mich ein wenig zu viel „Zuckerguss“. Der passte leider nicht so richtig zur der Thematik des Buches.

Deshalb von mir 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr bewegende Geschichte um den Selbstmord eines jungen Mädchens

Unsere Jahre nach dir
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An ihrem 15. Geburtstag fragt Natalie ihre Eltern, ob es sie geben würde, wenn ihre Schwester nicht Selbstmord begangen hätte. Diese Frage und Natalies hartnäckige Nachforschungen bringen längst verdrängte ...

An ihrem 15. Geburtstag fragt Natalie ihre Eltern, ob es sie geben würde, wenn ihre Schwester nicht Selbstmord begangen hätte. Diese Frage und Natalies hartnäckige Nachforschungen bringen längst verdrängte Gefühle ihrer Eltern wieder zum Vorschein….

Obwohl mit etwas über 100 Seiten relativ kurz, ist es eine sehr berührende Geschichte. Anhand der Erinnerungen der Eltern, der Tagebucheintragungen der toten Schwester und der Nachforschungen bekommt man ein sehr gutes Bild darüber was vor 16 Jahren passiert ist.
Für mein Empfinden war das Ende leider etwas zu kurz und plötzlich.
Deshalb gibt es von mir 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wunderbare Fortsetzung in schwierigen Kriegsjahren

Die Töchter der Tuchvilla
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Erster Weltkrieg in Augsburg.

Zwei Jahre nach dem 1. Teil - Die Tuchvilla - sind alle drei Kinder der Familie Melzer verheiratet.
Die meisten tauglichen Männer sind schon im Kriegseinsatz, nur Paul Melzer ...

Erster Weltkrieg in Augsburg.

Zwei Jahre nach dem 1. Teil - Die Tuchvilla - sind alle drei Kinder der Familie Melzer verheiratet.
Die meisten tauglichen Männer sind schon im Kriegseinsatz, nur Paul Melzer wurde als Mitbesitzer einer kriegswichtigen Firma, noch nicht eingezogen. Doch die Rohstoffversorgung wird immer schlechter und der alte Johann Melzer wehrt sich gegen Neuerungen wie z.B die Herstellung von minderwertigen Papierstoffen. Dadurch wird die Geschäftslage immer schlechter und schließlich erhält auch Paul seinen Einberufungsbefehl. Ausgerechnet an dem Tag an dem seine Frau die gemeinsamen Zwillinge zur Welt bringt…..

Die Geschichte dreht sich auch im 2. Teil der Familien Saga wieder rund um die Geschehnisse in der Tuchvilla und der Fabrik, aber es gibt auch wieder andere Schauplätze.

Marie, ganz Tochter ihrer Eltern, schafft es mit Kreativität, technischen Verstand und genügend Dickköpfigkeit die Tuchfabrik in den Kriegsjahren über Wasser zu halten.
Während Elizabeth immer selbstbewusster und eigenständiger wird und auch Kitty einige Schicksalsschläge überstehen muss.
Doch auch die Lebenswege der Angestellten werden wieder gezeigt.

Einzelnen Szenen werden aus den verschiedenen Perspektiven der Bewohner, Angestellten und anderen angeheirateten Verwandten beschrieben. Dadurch erhält man als Leser ein umfassendes Bild der Ereignisse und hat auch einige Informationen, die einzelne Protagonisten nicht haben.

Insgesamt hat mir auch dieser 2. Teil wieder gut gefallen. Einzelne Abschnitte waren vielleicht ein wenig zu detailliert. Das hat den Lesefluss leider teilweise ein wenig gehemmt, deshalb gibt es von mir wieder 4 von 5 Sternen.
Ich bin schon gespannt auf den letzten Teil der Trilogie, der aber leider erst im Dezember 2016 erscheinen wird.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Naja...

Die Königin der Orchard Street
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Mir hat das Buch leider nicht so gut gefallen, wie ich gehofft hatte
Während die kleine Malka noch relativ sympathisch war, war Lilian sehr zynisch, misstrauisch, egoistisch und herzlos.
Die kleine Malka ...

Mir hat das Buch leider nicht so gut gefallen, wie ich gehofft hatte
Während die kleine Malka noch relativ sympathisch war, war Lilian sehr zynisch, misstrauisch, egoistisch und herzlos.
Die kleine Malka hatte es sehr schwer im Leben, aber immer versucht das Beste draus zu machen.
Lilian später leidet meiner Meinung nach eindeutig unter Verfolgungswahn. Ihrer Meinung nach trachten die Menschen in ihrer Umgebung nur danach, ihr zu schaden.
Selbst ihren Mann, der sie bedingungslos liebt, und ihren kleinen unschuldigen Sohn kann sie nicht lieben.
Andererseits den Vater aber, der sie ständig ausnutzt, den liebt sie und verzeiht ihm fast alles.
Entschuldigung, aber so jemand gehört doch in ärztliche Behandlung.

Dieses ständige "Meine Schätzchen" und "Verklagt mich doch" ging mir auch ziemlich auf die Nerven.

Wie schon geschrieben, ich war etwas enttäuscht. Eine durchaus interessente Geschichte, aber eine vollkommen unsympathische Protagonistin.
Mir ist die Leselust teilweise wirklich vergangen und ich hatte mehr als ein Mal überlegt, das Buch abzubrechen.

Gegen Ende wurde es etwas besser, da Lilian im Alten doch etwas milder und sympathischer geworden ist, aber retten konnte es das leider nicht.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Es hätte so schön sein können,

Calendar Girl - Verführt (Calendar Girl Quartal 1)
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wenn zwischen den Sexszenen wenigstens eine halbwegs interessante Geschichte versteckt gewesen wäre.

Die Grundidee an sich fand ich interessant, aber die Umsetzung war einfach schlecht.
Um die Spielschulden ...

wenn zwischen den Sexszenen wenigstens eine halbwegs interessante Geschichte versteckt gewesen wäre.

Die Grundidee an sich fand ich interessant, aber die Umsetzung war einfach schlecht.
Um die Spielschulden ihres Vaters bezahlen zu können, fängt Mia als Escort-Girl in der Agentur ihrer Tante an.
Schon der Grund, warum Mia als Escort-Girl anfangen muss war relativ unlogisch. Wenn ein Kredithai einen Schuldner ins Koma prügeln lässt, dann wäre das für mich ein klarer Fall für die Polizei. Aber von der ist im ganzen Buch keine Rede. Nicht mal eine ganz kleine, ganz kurze Überlegung. OK, geschenkt, Amerika halt.
Da sich der Kredithai, der zufällig Mias Ex-Freund ist, an Mia oder ihre kleinere Schwester halten will heuert Mia also als Escort-Girl an. Escort heißt Begleitung, Sex ist ausdrücklich ausgeschlossen oder kostet anderenfalls extra.
Dafür, dass der Sex eigentlich ausdrücklich ausgeschlossen ist, kommt er sehr reichlich vor, gefühlt alle 10-15 Seiten und dann meist über mehrere Seiten. Das Buch besteht zu ca. 1/3 aus Sexszenen, die sich dann aber leider inhaltlich sehr ähneln. Und die Männer sind auch die schönsten, tollsten und was weiß ich noch alles. Alles sehr nymphomanisch was da so abgeht.
Aber wehe es würde jemand Mia schräg anschauen, oder sie gar als Nutte bezeichnen. Dann rastet sie mal gepflegt aus.
Dass die Männer ihr pro Monat 100.000$ bezahlen hält Mia auch nicht davon ab, ihre Launen auszuleben und sämtliche Verhaltensregeln der Escort-Agentur zu brechen. Wenn sie mal keine Lust auf Gesellschaft hat, dann verzieht sie sich in ihr Zimmer zurück und will gefälligst in Ruhe gelassen werden.

Wenn ich nicht versprochen hätte meine Meinung zu dem Buch abzugeben hätte ich es wahrscheinlich spätestens nach der Hälfte abgebrochen und nie wieder zur Hand genommen.
Das schönste am Buch ist ganz eindeutig das Cover.

Es gibt ja vielleicht Leute, die das mögen, aber von mir gibt es nur einen von fünf Sternen.