Fantasy-Highlight im Reich der Fae
Das Reich der sieben Höfe – Dornen und RosenIm ersten Teil der Trilogie begleiten wir Feyre dabei wie sie versucht, ihre Familie vor dem Verhungern zu retten. In ihrem Land ist Winter und ihre Familie hat kein Geld um sich essen zu kaufen. Also ...
Im ersten Teil der Trilogie begleiten wir Feyre dabei wie sie versucht, ihre Familie vor dem Verhungern zu retten. In ihrem Land ist Winter und ihre Familie hat kein Geld um sich essen zu kaufen. Also zieht sie immer wieder los auf die Jagt. Als sie dort eines Tages einem riesigen Wolf gegenübersteht tötet sie ihn und so verändert sich ihr Leben. Nachdem sie den Wolf getötet hat und sich und ihrer Familie so ein bisschen mehr Geld sichern konnte, muss sie für ihre Tat Büsen. Sie muss in das Reich der Fae, vor denen die Menschen seit hunderten von Jahren angst haben, da die Fae als überaus grausam gelten. So muss Feyre zur Strafe den Rest ihres Lebens dort verbringen und das auf dem Anwesen von Tamlin. Während sie ihr Leben dort verbringt und nicht alles so ist wie es scheint, merkt sie auch schnell das etwas nicht stimmt und das Land bedroht wird. Sie muss beweisen das sie sich und ihre Liebe retten kann.
Die Autorin hat eine unglaubliche High Fantasy Welt erschaffen und es gut umgesetzt diese dem Leser nahe zu bringen. Gerade in diesem Genre finde ich es schwer bei den Einführungen und Beschreibungen der Welten. Entweder wird zu viel erklärt, dass es schnell Längen hat oder aber es wird dem Leser zu wenig erklärt, sodas man die Welt nicht verstehen kann. In diesem Buch wurde die goldene Mitte getroffen. Sara J. Maas hat die Welt der Fae und deren Bewohner nach und nach erklärt. Natürlich kommen immer wieder Fragen auf, die man aber benötigt um die Story spannend zu halten. Trotz allem konnte man die Welt sehr gut kennen lernen und wusste über deren Bewohner und die Bedrohung bescheid. Spätestens am Ende waren alle Fragen beantwortet, für den ersten Band.
Durch den flüssigen und magischen Schreibstil gab es keine Stelle im Buch an der ich mich gelangweilt habe. Ich habe es gerne gelesen und wollte wissen wie es mit Feyre und dem Reich weiter geht.
Feyre selbst, als Protagonistin, mochte ich gerne. Sie war taff und hat eine starke Persönlichkeit durch die sie nur schwer klein zu kriegen ist. Ich konnte mit ihr mitfühlen und ihre Handlungen gut nach vollziehen.
Auch unser männliche Protagonist Tamlin hat mir von Anfang an gefallen. Er war vielseitig und trotz seiner Anfangs eher kalten und zurück haltenden Art war er mir symphytisch. Er hat den Geschichte nochmal magischer und geheimnisvoller gemacht.
Nun dann gibt es natürlich noch Rhysand, den wir erst im späteren Verlauf der Geschichte kennenlernen. Ich war so unglaublich gespannt auf seinen Charakter, da ich auf Social Media immer alle von ihm schwären sehen. Nun dann kam sein erster Auftritt und ich dachte: "Wie kann man den denn bitte symphytisch finden und ihn so in die Luft hypen?!?" Er war doch sehr provokativ und hat seine Spielchen gespielt. Im weiteren Verlauf des Buches lernen wir jedoch noch eine weitere, verletzliche, Seite an ihm kennen und gegen Ende konnte er noch einige Symphathiepunkte sammeln.
Alles in allem waren die Charaktere gut durchdacht und haben in die Geschichte gepasst.
Ich freue mich auf die zwei weiteren Bände und hoffe diese können mich genauso überzeugen. Ich kann dieses Buch jedem Fantasy-Liebhaber empfehlen, der gerne ich andere komplexe Welten abtaucht.