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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.01.2019

Voller Kraft und Lebensmut!

Rolle vorwärts
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Meine Meinung:
Samuel Koch dürfte wohl jedem ein Begriff sein. Schon sein erstes Buch hat mir gut gefallen und endlich habe ich es geschafft, auch das zweite zu lesen.
Er erzählt in diesem Buch, wie er ...

Meine Meinung:
Samuel Koch dürfte wohl jedem ein Begriff sein. Schon sein erstes Buch hat mir gut gefallen und endlich habe ich es geschafft, auch das zweite zu lesen.
Er erzählt in diesem Buch, wie er seine Schauspielausbildung trotz allem durchgezogen hat. Auch von kleinen und großen Hindernissen aus dem Alltag berichtet er. Samuel Koch lebt mit seinem Schicksal und welche Kraft und Hoffnung er dabei beweist, ist unglaublich. Diese Kraft und Hoffnung bringt er wirklich gut zu Papier, sodass sie praktisch spürbar für den Leser sind. Ich bewundere ihn und seinen Lebensweg sehr und kann seine Bücher jedem nur ans Herz legen. Denn schnell wird klar: und „beweglichen“ Menschen ist nicht bewusst, was ein Leben im Rollstuhl bedeutet. Samuel Koch gibt durch seine Schilderungen einen tollen Einblick in die Welt der „unbeweglichen“.

Veröffentlicht am 20.01.2019

Enttäuschend...

Der Hof
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Inhalt:
Ein abgelegener, heruntergekommener Hof in Südfrankreich. Es ist brütend heiß. Fliegen umschwirren die grunzenden, halbwilden Schweine, die im Dreck nach Futter stöbern. In der baufälligen Scheune ...

Inhalt:
Ein abgelegener, heruntergekommener Hof in Südfrankreich. Es ist brütend heiß. Fliegen umschwirren die grunzenden, halbwilden Schweine, die im Dreck nach Futter stöbern. In der baufälligen Scheune liegt der junge Engländer Sean mit einem zerfetzten Fuß. Auf der Flucht vor der Polizei ist er in eine rostige Eisenfalle getreten, aufgestellt von Arnaud, dem Besitzer des Hofs, einem Eigenbrötler, der keine Fremden auf seinem Besitz duldet. Sean darf dennoch bleiben - wenn er mithilft, die maroden alten Wände neu zu mauern. Er nimmt das Angebot an, denn eine Rückkehr nach England kann er nicht riskieren - und auch wegen Arnauds Tochter Mathilde, die ihn so hingebungsvoll pflegt. Aber deren verführerische kleine Schwester ist völlig unberechenbar, ebenso wie der tyrannische Arnaud. Irgendetwas stimmt hier ganz und gar nicht, und Sean will es herausfinden. Doch die Arnauds haben ihre Geheimnisse, und der Alte setzt alles daran, dass sie niemals ans Licht kommen.

Meine Meinung:
Das Cover hat eine eher schlichtere Gestaltung, weiß mit schwarzer Schrift. Ein Coverkauf wäre es für mich nicht, aber da der Autor Simon Beckett ist, definitiv einen zweiten Blick wert.
Simon Beckett konnte mich bisher immer überzeugen, gerade durch seinen fesselnden Schreibstil. Leider ist dieses Buch so gar nicht das, was ich erwartet habe...
Das erste Kapitel beginnt sehr vielversprechend. Den Protagonisten Sean lernen wir direkt kennen, ebenso wie seine Gedanken, da das gesamte Buch aus der Ich – Perspektive geschrieben ist. Es werden viele Fragen aufgeworfen, die unbeantwortet bleiben. So wird sofort am Anfang Spannung aufgebaut. Doch statt die Fragen zu beantworten, kommen im Laufe der Geschichte immer mehr dazu. Diese gut erzeugte Spannung wäre toll, wenn da nicht die vielen langatmigen und unnötigen Beschreibungen wären. Sean wird auf dem Hof aufgenommen und beginnt dort zu arbeiten. Seine Arbeit wird ausführlich beschrieben, was nur Längen statt Spannung erzeugt. Ich konnte nichts mit Sean und den anderen Figuren der Geschichte anfangen, was wahrscheinlich genau daran liegt. Es wird viel erzählt, aber die Figuren scheinen manchmal sogar in den Hintergrund zu rücken. Zwischenzeitlich habe ich wirklich überlegt, das Buch abzubrechen. Es zieht sich unglaublich und ist oft einfach nur langweilig. Es passiert nichts nennenswertes, sodass das Lesen für mich mehr ein Kampf als ein freudiges Erlebnis gewesen ist.
Auf den letzten 100 Seiten nimmt die Geschichte nochmal Fahrt auf. Das hat mich wirklich überrascht, auch wenn ich vom Ende enttäuscht bin.
Die Idee des Autors ist wirklich gut gewesen, aber für mich gibt es definitiv bessere Bücher von ihm. Auch dass das Buch den Titel „Thriller“ tragen darf, ist für mich nicht ganz verständlich. Meine Meinung nach fehlt für diese Bezeichnung noch einiges.
Simon Beckett schreibt toll, doch von diesem Buch bin ich leider und so hart es auch klingen mag, enttäuscht!

Veröffentlicht am 18.01.2019

Wundervoll

Ich wollte nur, dass du noch weißt ...
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Ein Buch, zu dem ich keine „Rezension“ in dem Sinne schreiben werde, denn es sind Briefe und keine Geschichte. Die Aufmachung des Buches gefällt mir unglaublich gut, außen wie innen. Mit viel Liebe wurde ...

Ein Buch, zu dem ich keine „Rezension“ in dem Sinne schreiben werde, denn es sind Briefe und keine Geschichte. Die Aufmachung des Buches gefällt mir unglaublich gut, außen wie innen. Mit viel Liebe wurde hier eine passende Gestaltung gewählt und erstellt. Das Ergebnis finde ich einfach nur toll. Emily Trunko hat in diesem Buch Briefe festgehalten, die von ihrem Absender nie verschickt wurden, Sie betreibt einen tumblr Blog, auf dem sie eben diese sammelt. Ich habe auf dem Blog mal vorbeigeschaut und es ist wirklich interessant zu sehen, was für Themen teilweise in den Briefen behandelt werden.
Es ist kein typisches Buch, aber mir hat es wirklich sehr gefallen!

Veröffentlicht am 13.01.2019

Poetischer Schreibstil, der überzeugt

Eines Abends in Paris
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Inhalt:
Jeden Mittwoch kommt eine junge Frau im roten Mantel in Alain Bonnards kleines Pariser Programmkino, und immer sitzt sie auf demselben Platz in Reihe 17. Eines Abends fasst sich Alain ein Herz ...

Inhalt:
Jeden Mittwoch kommt eine junge Frau im roten Mantel in Alain Bonnards kleines Pariser Programmkino, und immer sitzt sie auf demselben Platz in Reihe 17. Eines Abends fasst sich Alain ein Herz und spricht sie an. Sie verbringen den Abend miteinander, doch in der Woche darauf taucht sie nicht mehr auf. Obwohl er von ihr kaum mehr als ihren Vornamen weiß, begibt sich Alain auf die Suche nach ihr und erlebt eine Geschichte, wie sie kein Film schöner erzählen könnte...

Meine Meinung:
Nicolas Barreau ist für mich ein besonderer Autor, weshalb ich gespannt und voller Vorfreude an das Buch herangegangen bin.
Dem Inhalt ist schon zu entnehmen, dass es um eine Frau in einem roten Mantel geht. Deshalb ist das Cover gut gewählt und wenn man das Buch gelesen hat, bekommt es nochmal eine ganz andere Bedeutung. Nicolas Barreau hat einen ganz besonderen Schreibstil, den ich noch bei keinem anderen Autor gefunden habe. Er schreibst sehr poetisch und es steckt ganz viel wahres in seinen Worten. Das Buch lässt sich deswegen auch relativ schnell und leicht lesen. Ein wenig störend sind allerdings teilweise die französischen Wörter und Sätze, die nicht so ganz passen wollen.
Alain heißt der Mann, dessen Gedanken und Leben wir hier kennenlernen. Er lebt für sein kleines Kino, auch wenn es vielleicht nicht so viel Gewinn abwirft, wie die großen. Doch darum geht es Alain auch nicht, er will den Menschen schöne Stunden in seinem Kino schenken, in denen sie Abstand vom Alltag gewinnen können. Das macht ihn besonders, denn er hat es wahrlich nicht leicht. Man merkt ihm an, wie viel Freude ihm die Arbeit macht. Diese Gedanken und Gefühle weiß der Autor perfekt zu beschreiben. Auch als Alain die Frau im roten Mantel kennenlernt, steckt viel Gefühl in dieser Beschreibung, sodass Alain mir immer mehr ans Herz gewachsen ist. Doch als die Frau verschwindet, ändert sich für Alain so einiges. Ich fand es toll, mich zusammen mit Alain auf die Suche zu begeben. Die Atmosphäre in der Geschichte ist einfach toll und spürbar. Die Schauplätze werden anschaulich beschrieben, sodass ich immer ein Bild der Szene vor Augen hatte. Leider waren mir manche Erläuterungen zu lang, sodass es für mich ein paar vermeidbare Längen gibt. Doch wenn man sich daran gewöhnt, ist das Buch unglaublich toll.
Ich kann es wirklich nur empfehlen!

Veröffentlicht am 13.01.2019

Spannend, aber nicht mein Favorit

AchtNacht
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Inhalt:
Es ist der 8. 8., acht Uhr acht.
Sie haben 80 Millionen Feinde.
Werden Sie die AchtNacht überleben?
Stellen Sie sich vor, es gibt eine Todeslotterie.
Sie können den Namen eines verhassten Menschen ...

Inhalt:
Es ist der 8. 8., acht Uhr acht.
Sie haben 80 Millionen Feinde.
Werden Sie die AchtNacht überleben?
Stellen Sie sich vor, es gibt eine Todeslotterie.
Sie können den Namen eines verhassten Menschen in einen Lostopf werfen.
In der „AchtNacht“, am 8. 8. jedes Jahres, wird aus allen Vorschlägen ein Name gezogen.
Der Auserwählte ist eine AchtNacht lang geächtet, vogelfrei.
Jeder in Deutschland darf ihn straffrei töten - und wird mit einem Kopfgeld von zehn Millionen Euro belohnt.
Das ist kein Gedankenspiel. Sondern bitterer Ernst.
Es ist ein massenpsychologisches Experiment, das aus dem Ruder lief.
Und Ihr Name wurde gezogen!

Meine Meinung:
Schon länger lag das Buch auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) und jetzt zur etwas dunkleren Jahreszeit wollte ich es dann auch endlich lesen!
Das Cover ist zwar relativ dunkel, dennoch finde ich es gut und vor allem passend zur Geschichte gewählt. Sebastian Fitzek schreibt spannend und ich wollte nicht aufhören zu lesen.
Unser Protagonist in diesem Buch heißt Ben. Mit ihm habe ich so meine Probleme. Ja, er hat eine schlimme Vergangenheit, die er nicht hinter sich lassen kann. Allerdings ist er so zerfressen von Selbstzweifeln, dass ich manchmal einfach nur noch genervt war.
Die Idee hinter dieser Geschichte ist Wahnsinn. Sebastian Fitzek spielt hier gekonnt mit den Nerven seiner Leser. Denn sind wir mal ehrlich: dieses Experiment ist schon sehr erschreckend! Ich war gefangen in der Geschichte, aber ich weiß nicht recht, was ich von ihr halten soll. Auf der einen Seite unglaublich gut, auf der anderen habe ich aber auch mehr erwartet. Irgendwie erschien es mir am Ende dann doch zu einfach...
Ich kann kann es gar nicht erklären, was genau mich gestört hat. Auf der einen Seite finde ich die Idee toll und sehr spannend geschrieben, aber irgendwie... Für mich ist es das schwächste Buch, was ich bisher von diesem Autor gelesen habe.
Trotzdem kann ich es empfehlen, denn es ist super spannend und verspricht Nervenkitzel!