konnte mich leider in keinen Bann ziehen und lässt mich enttäuscht zurück
The Witches of Silent Creek 1: Unendliche MachtNach über einem Jahr und drei neugestarteten Anläufen kann ich The Witches of Silent Creek: Unendliche Macht von Ayla Dade nun endlich als gelesen beziehungsweise gehört vermerken und von meiner Liste ...
Nach über einem Jahr und drei neugestarteten Anläufen kann ich The Witches of Silent Creek: Unendliche Macht von Ayla Dade nun endlich als gelesen beziehungsweise gehört vermerken und von meiner Liste ungelesener Bücher entfernen. Leider sagt das schon relativ viel darüber aus, wie mir das Buch und die Geschichte um Helena, Tyrael und den anderen magiebegabten Einwohnern von Silent Creek gefallen hat; nämlich nicht wirklich gut…
Bei The Witches of Silent Creek: Unendliche Macht handelt es sich um den ersten Band der mystisch-magischen The Witches of Silent Creek-Dilogie von der Autorin Ayla Dade rund um die junge Helena, welche in die rätselhafte Kleinstadt Silent Creek zieht, um mehr über ihre verstorbene Mutter herauszufinden und dort auf verschiedene magiebegabten Einwohnern von Silent Creek trifft. Der finale zweite Band der The Witches of Silent Creek-Dilogie The Witches of Silent Creek: Zweites Herz bereits am 24. Februar 2023 erschienen und stellt eine direkte Fortsetzung der Geschichte um Helena, Tyrael, Didre, Emille und all den anderen magiebegabten Einwohnern von Silent Creek dar. Das Buch endet dementsprechend mit einem nicht zu verachtenden Cliffhanger und ist nicht in sich abgeschlossen. Es ist somit mehr als empfehlenswert zunächst The Witches of Silent Creek: Unendliche Macht zu lesen und anschließend die Geschichte mit dem Abschlussband The Witches of Silent Creek: Zweites Herz zu beenden. Ich nehme hier schon gleich einmal vorweg, dass ich die The Witches of Silent Creek-Dilogie nicht weiterverfolgen werde.
Das wunderschön düstere und mit geheimnisvollen, aber so detaillierten Highlights versehene Cover, der magische Titel, der Klappentext und die der Geschichte zugrunde liegenden Idee haben ein unsagbar hohes Interesse an der Geschichte in mir geweckt. Sofort nach der Ankündigung war für mich klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Leider, leider, leider hat der Klappentext bei mir persönlich Erwartungen hinsichtlich einer ganz anderen Geschichte geschnürt, bis zum Ende sind mir beispielweise die drei Artefakte und sieben Hexenzirkel ehrlichgesagt kaum präsent geworden, was auf jeden Fall einer der Gründe für meine eher negative Endeinstellung zu dem Buch ist. Für mich fängt es schon damit an, dass der Titel „The Witches of Silent Creek“ nicht zu der inhaltlichen Thematik passt, da die Charaktere zwar vieles sind, wie beispielsweise magiebegabt, aber einfach keine Hexen. Auch hier bin ich mit anderen Erwartungen an die Geschichte gegangen und wurde dahingehend nun einmal enttäuscht. Dennoch weist auch die erzählte Geschichte in meinen Augen Potential auf, dieses wurde aber ebenfalls nicht genutzt.
Für mich war dies die erste Geschichte von Ayla Dade und im Fantasy-Genre wird es sicherlich auch das letzte Buch von ihr für mich gewesen sein. Gerne gebe ich der Autorin im NewAdult-Bereich noch eine Chance, aber nach diesem in meinen Augen leider katastrophalen Alles, wie Schreibstil, Handlungen, Worldbuilding und Charaktere, werde ich von Fantasy-Geschichten aus der Feder von Ayla Dade lieber die Finger lassen.
Sehr lange bin ich nicht in die Geschichte gekommen. Ich habe immer wieder gedacht, dass ich ein Problem mit meiner Aufmerksamkeit beim Hören des Hörbuchs habe, weil ständig irgendwie irgendwelche Dinge erwähnt wurde, von denen ich noch nie etwas gehört hatte und Charaktere plötzlich auftauchten und eine Beziehung zueinander hatten, von denen ich nicht mal mehr wusste, dass es sie überhaupt gab. In der Handlung war kein mir ersichtlicher roter Faden. Manchmal war die Handlung an sich für mich auch überhaupt nicht erkennbar. Nicht einmal auf diese eigentlich interessante Art und Weise, wo mitgerätselt werden kann. Ich habe die Handlung, die Charaktere und zumeist auch die Konversationen zwischen den Charakteren einfach nicht verstanden. Die Charaktere waren für mich ein reinstes Durcheinander und wirklich bis zum Ende zu keinem Moment greifbar; und die häufigen Perspektivwechsel haben diesbezüglich auch nicht wirklich geholfen. Es gab keine flüssigen Übergänge zu dem nächsten Charakter, zu der nächsten Szene. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen, besonders jene wo tiefergehende emotionale Gefühle aufgekommen sein sollten, konnte ich nicht nachempfinden. Die einzelnen Handlungsstränge der verschiedenen Charaktere waren für mich wie lose, ausgefranzte Fäden, die nicht zusammengefunden haben und ins nichts verlaufen sind.
Letzten Endes seien auch noch Folter, Gewalt und abstoßende Ekelmomente – bei denen ich mich tatsächlich so oft gefragt habe, was ich hier gerade höre - erwähnt, die größere Teile der Story einnehmen ohne in meinen Augen einen großen geschichtlichen Mehrwert aufzuweisen. Sowas bringt mir keine Freude, sodass ich dies nicht noch ein zweites, ebenfalls über 400 Seiten langes Buch, ertragen werde.
Ich wollte die Geschichte wirklich gerne mögen, konnte es aber einfach nicht. Am Ende hatte ich dann auch einfach keine Lust mehr wirklich weiterzuhören und habe es dann eher einfach nebenbei abspielen lassen, weil ich nicht ein drittes Mal abrechen und aufgeben wollte.
abschließendes Fazit:
Mir fallen diese harschen, aber ehrlichen Worte schwer, da mir durchaus bewusst ist, wie viel Zeit, Arbeit und Liebe in einer solchen Geschichte steckt, dennoch hat mich The Witches of Silent Creek von Ayla Dade auf ganzer Länge enttäuscht. Ich kann und möchte dieses Buch nicht weiterempfehlen. Für ein hübsches Äußeres und der Grundidee vergebe ich noch nett gemeinte 2 Sterne.
Ergänzung Hörbuch:
Die Hörbuchsprecher waren ganz gut, wobei mir die beiden weiblichen Stimmen noch ein kleines bisschen besser gefallen haben als die männlichen Sprecher. Dennoch konnte man allen folgen und die Lesegeschwindigkeit ist als angenehm zu beschreiben. Jedoch, als es dann zu ausführlicheren und komplexeren Gesprächen zwischen mehreren Charakteren kam, ist mir bewusst geworden, dass ich aufgrund der vielen Perspektiv- und somit Stimmenwechsel nicht eine Stimme fest einem Charakter zuordnen konnte; besonders bei den Nebencharakteren, die aus jeder Sicht selbstredend anders gesprochen wurden. Dadurch habe ich noch mehr den Überblick über die Charaktere und Geschehnisse verloren als überhaupt schon. Ich empfehle die Geschichte im Allgemeinen nicht, wie meinem abschließenden Fazit bereits entnommen werden konnte, dennoch würde ich, wenn eher zum tatsächlichen Buchexemplar greifen als das Hörbuch zu The Witches of Silent Creek: Unendliche Macht.