Göttliche Sprache
Der RabengottMit nur einem Wort könnte man darüber entscheiden, ob dieses Buch gefällt oder nicht. Denn dieses eine Wort macht den Reiz und gleichzeitig auch die Schwierigkeit des ganzen Werkes aus: Sprache.
Ein anfangs ...
Mit nur einem Wort könnte man darüber entscheiden, ob dieses Buch gefällt oder nicht. Denn dieses eine Wort macht den Reiz und gleichzeitig auch die Schwierigkeit des ganzen Werkes aus: Sprache.
Ein anfangs unbekannter Erzähler spricht den ganzen Roman über in direkter Anrede an die Hauptfigur Eolo und erzählt sowohl seine Entstehungsgeschichte als auch die jüngsten Ereignisse.
Denn um Iraden steht es schlecht. Hier herrscht zwar der Gott Rabe, agiert jedoch durch seinen Stellvertreter, den Stadthalter. Seine Macht wird durch den Freitod eben jenes Mannes gestärkt, doch nun ist der Stadthalter verschwunden und sein Nachfolger findet einen Thronräuber vor, als er in die Heiimat zurückkehrt.
Grob gesagt geht es also schon um Intrigen, Geheimnisse, Kriege und viele, viele Verdächtigungen. Aber zwischen den Zeilen geht es um ein ganzes Weltengefüge.
Das kann spannend sein, wird dem Leser aber definitiv nicht auf dem Silbertablett präsentiert. Man muss es sich erarbeiten und sei es auch nur, indem man die ungewöhnliche Erzählform ertragen und im besten Falle genießen lernt.
Meiner Meinung nach lohnt es sich, aber damit steht wohl eine Leserschaft gegen die andere.