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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2023

nicht mein Fall...

Ever & After, Band 1: Der schlafende Prinz (Knisternde Märchen-Fantasy der SPIEGEL-Bestsellerautorin Stella Tack | Limitierte Auflage mit Farbschnitt)
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Mit einer Familie, die von Schneewittchen abstammt, ist Rain Whites Leben schon kompliziert genug. Nun muss sie auch noch einen schlafenden Prinzen küssen! Doch als Rain an ihrem 18. Geburtstag in die ...

Mit einer Familie, die von Schneewittchen abstammt, ist Rain Whites Leben schon kompliziert genug. Nun muss sie auch noch einen schlafenden Prinzen küssen! Doch als Rain an ihrem 18. Geburtstag in die Gruft unter dem Tower of London hinabsteigt, löst sie eine Katastrophe aus: Ihr Kuss weckt nicht nur den Prinzen auf, sondern auch einen uralten Fluch. Um die Märchenfamilien zu retten, muss Rain sich sieben Prüfungen stellen – und darf nicht vergessen, dass ihr Herz ihre größte Schwachstelle ist.

Ich muss zunächst voranstellen, dass ich eine gewisse Erwartungshaltung an dieses Buch hatte und deshalb nach dem Lesen mehr oder weniger enttäuscht war. Erwartet habe ich eine moderne Neufassung oder eine Art Mix von verschiedenen Märchen der Gebrüder Grimm. Diese Geschichte ging aber nach einem eher zähen Einstieg ins Genre Horror/Thriller, was ja mal so gar nicht mein Fall ist…

Der Schreibstil war wirklich super! Stella schreibt flüssig, modern, humorvoll und fesselnd.

Was mir überhaupt nicht gefallen hat, war der Plot und die Richtung, die die Story eingeschlagen hat. Die ersten Kapitel waren eher ruhig – man lernt erst alle wichtigen Charaktere kennen, sowie das Setting und bekommt einen groben Überblick über die Ausgangssituation und Problematik. Dann allerdings überschlagen sich die Ereignisse und man versteht irgendwie gar nichts mehr. Es gab plötzlich viele Logikfehler, wie beispielsweise die Frage „Warum sollte man den Prinzen wecken, wenn dieser die Welt ins Chaos stürzen würde?“. Man hat gewusst, was passieren könnte und dann geschieht es und alle sind total schockiert?!

Die Charaktere an sich mochte ich anfangs, doch deren Entwicklung war nicht ganz nachvollziehbar. Mit der Zeit verlor ich zudem ein wenig den Überblick. Es kamen immer wieder neue Charaktere dazu – Wer ist denn jetzt gut und wer ist böse? Ist die Person überhaupt wichtig für den weiteren Verlauf?

Die Liebesgeschichte war für mich absolut nicht nachvollziehbar und Rains „Liebesleben“ war ein einziges Kuddelmuddel.

Das Ende kam für mich nicht sonderlich überraschend, weshalb ich den zweiten Band vermutlich gar nicht lesen werde.

Alles in allem fand ich das Setting interessant und die Charaktere hatten viel Potenzial, jedoch scheiterte für mich persönlich die Umsetzung gänzlich.

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Veröffentlicht am 26.11.2023

Für mich ein absoluter Reinfall und absolut nicht nachvollziehbar, wieso das Buch derart beliebt ist.

Icebreaker
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Seit ihrer Kindheit träumt Anastasia Allen davon, es ins Team USA und somit zu den Olympischen Spielen zu schaffen, und dank ihres Stipendiums an der University of California sowie eines strengen, aber ...

Seit ihrer Kindheit träumt Anastasia Allen davon, es ins Team USA und somit zu den Olympischen Spielen zu schaffen, und dank ihres Stipendiums an der University of California sowie eines strengen, aber perfekten Zeitplans ist die Eiskunstläuferin ihrem Traum so nah wie noch nie. Doch plötzlich muss eine der wenigen Eissporthallen des Campus geschlossen werden, und kurz darauf fällt auch noch Anastasias Eiskunstlaufpartner aus. Völlig unerwartete bietet ausgerechnet Nathan Hawkins, der beliebte und äußerst attraktive Captain des Eishockeyteams, ihr an, für diesen einzuspringen. Anastasia stimmt dem Angebot zu, doch sie kann sich keine weiteren Ablenkungen leisten - vor allem nicht in Form ihres neuen Partners, der ihr Herz mit jedem noch so kleinen Lächeln schneller schlagen lässt ...

Da der Klappentext sehr vielversprechend klang und ich Eiskunstlauf gerne mag, hatte ich gehofft, dass das Buch genau mein Fall sein wird. Allerdings musste ich schnell feststellen, dass das Buch seinem Hype nicht gerecht wird.

Also grundsätzlich besteht das Buch zu mindestens 3/4 nur aus spicy Szenen und nur 1/4 Plot. Das entspricht absolut nicht meinem Geschmack und vermutlich geht es vielen anderen genau so.

Die Charaktere waren sehr oberflächlich, anstrengend und toxisch. Obwohl einige ernste Themen im Buch angesprochen werden, wirkte alles wahllos zusammengewürfelt, nur um der Story mehr Tiefgang zu verleihen. Anastasia wurde mir mit jedem Kapitel unsympathischer und auch Nate war ein wandelndes Klischee.

Die spicy Szenen kamen nicht nur gefühlt in jedem zweiten Kapitel vor, sondern waren auch derart detailliert, dass ich’s einfach nur als Smut bezeichnen würde.

Für mich ein absoluter Reinfall und absolut nicht nachvollziehbar, wieso das Buch derart beliebt ist. Ich finde es auch sehr bedenklich, dass so viele jüngere Leser:innen durch den Hype auf Social Media zu solchen Büchern greifen.

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Veröffentlicht am 15.08.2023

unnötiges Drama, viel Kitsch und unglaublich viele Klischees

It happened one Summer
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Piper Bellinger ist ein Hollywood-It-Girl. Doch als sie wegen einer außer Kontrolle geratenen Party (und möglicherweise einem klitzekleinen Einbruch in einen Hotel-Pool) im Gefängnis landet, reißt ihrem ...

Piper Bellinger ist ein Hollywood-It-Girl. Doch als sie wegen einer außer Kontrolle geratenen Party (und möglicherweise einem klitzekleinen Einbruch in einen Hotel-Pool) im Gefängnis landet, reißt ihrem Stiefvater der Geduldsfaden. Er dreht ihr den Geldhahn ab und schickt sie in den kleinen Küstenort Westport, wo ihr leiblicher Vater aufgewachsen ist – um sich dort um die heruntergekommene Bar der Familie zu kümmern.

Piper ist noch keine fünf Minuten in Westport, als ihr der grummelige muskelbepackte Fischer Brendan in die Quere kommt. Er glaubt, dass sie keinen einzigen Tag durchhält. Aber Piper hat es satt, von allen für ein dummes Blondchen gehalten zu werden. Und nur weil sie bei ihrem ersten Versuch zu kochen beinahe die Bar niederbrennt, heißt das noch lange nicht, dass sie aufgibt. Sie wird es allen beweisen. Vor allem diesem ärgerlich attraktiven Fischer …

Diesen Sommer hatte ich total Lust auf lockere, humorvolle Romance Bücher und da kam mir „It happened one summer“ gerade recht. Ich hatte nicht besonders hohe Erwartungen und war dennoch ein wenig enttäuscht.

Der Schreibstil war einfach nicht meins. Die Geschichte ist aus der Erzählperspektive geschrieben. Es gab viele Wiederholungen und ich konnte nur schwer in die Geschichte hineinfinden. Zudem fiel es mir schwer, mich in die Charaktere hineinzuversetzen. Ihre Gedanken und Gefühle waren häufig sprunghaft und nicht nachvollziehbar.

Piper war sehr oberflächlich, abgehoben und anstrengend. Hin und wieder gab es Momente, wo ich dachte, dass man endlich mehr über sie erfährt und dass sie mit der Zeit vielschichtiger und ernster wird, aber sie blieb bis zum Schluss blass, naiv, dümmlich, arrogant und das wandelnde Klischee eines It-Girls.

Brendan ist ein eher ruhiger, bedachter und ein in sich gekehrter Mensch. Er hat eine schwierige Zeit hinter sich und zieht sich zurück. An sich fand ich ihn interessant, auch wenn sich die Autorin an vielen, extremen Klischees bedient hat. Allerdings war auch er sehr blass und die Art, wie er über seine verstorbene Frau sprach, war extrem respektlos und machte ihn schnell unsympathisch.

Das Setting war sehr schön, romantisch und besonders.

Die Handlung verlief aber sehr oberflächlich. Es gab viel unnötiges Drama und Kitsch. Ich kann den Hype absolut nicht nachvollziehen und werde an dieser Stelle auch keine Weiterempfehlung aussprechen.

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Veröffentlicht am 07.06.2023

unsympathische Protagonisten

Midnight Blue
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Indigo Bellamy zögert nicht lange, als sie das Jobangebot erhält: Sie soll Alex Winslow, den größten Rockstar der Welt, auf seiner Tournee begleiten und dafür sorgen, dass er nicht wieder auf die schiefe ...

Indigo Bellamy zögert nicht lange, als sie das Jobangebot erhält: Sie soll Alex Winslow, den größten Rockstar der Welt, auf seiner Tournee begleiten und dafür sorgen, dass er nicht wieder auf die schiefe Bahn gerät. Doch das ist leichter gesagt als getan. Nicht nur ist Alex alles andere als begeistert von der Babysitterin, die ihm an die Seite gestellt wird - vom ersten Moment an knistert es zwischen ihm und Indigo heftig. Dabei haben beide mit den Dämonen ihrer Vergangenheit zu kämpfen und sind nicht bereit, ihr Herz erneut zu riskieren ...

Ich hatte das schon echt lange nicht mehr, aber ich bin hier weder mit Alex noch mit Indie warm geworden. Beide Charaktere waren unsympathisch, anstrengend und irgendwie blass. Alex möchte immer nur seinen Willen durchsetzen und trifft eigenmächtige und unüberlegte Entscheidung, die teils fatale Folgen mit sich ziehen. Sein Verhalten hat einfach absolut nicht zu seinem Alter gepasst. Er war sehr anmaßend, besitzergreifend und seine Entwicklung war überhaupt nicht nachvollziehbar. Indie hatte einen interessanten Hintergrund und machte einen netten Eindruck. Sie wurde anfangs als zielstrebig, stark und entschlossen beschrieben. Das änderte sich nach dem ersten Drittel und sie war plötzlich unentschlossen, flatterhaft und unreif.

Die Handlung hat einen seltsamen Verlauf genommen und ich habe schnell die Lust am Lesen verloren. Es drehte sich plötzlich nur noch um das Körperliche und darum, wer hier wem den Kopf verdreht. Das Drama wurde auch immer absurder. Die Geschichte triefte voller Klischees und spicy content.

Der Schreibstil war auch nicht so meins. Die Wortwahl war sehr vulgär und rau. Die Atmosphäre war ebenfalls ganz anders als ich’s mir vorgestellt habe.

Schade… „Love Like Fire“ fand ich richtig toll und ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Leider konnte es mich nicht überzeugen und aufgrund der oben genannten Punkte kann ich’s auch nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 23.03.2023

ganz nett für zwischendurch

Let's be wild
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Mit ihrem neuen Job in der angesagtesten Influencer-Agentur New Yorks geht für Shae ein Traum in Erfüllung. Nicht nur, dass sie in die Fußstapfen ihres Onkels und Mentors tritt, sie kann darüber hinaus ...

Mit ihrem neuen Job in der angesagtesten Influencer-Agentur New Yorks geht für Shae ein Traum in Erfüllung. Nicht nur, dass sie in die Fußstapfen ihres Onkels und Mentors tritt, sie kann darüber hinaus einen positiven Einfluss auf Social Media nehmen. So zumindest ihre Hoffnung. Doch es ist nicht so leicht wie gedacht, sich in New York zu behaupten. Das muss auch Shaes bester Freund Tyler feststellen, der gemeinsam mit ihr einen Neustart wagt. Shaes Kollegin Ariana und die Fotografin Evie versuchen in der Weltstadt ebenfalls nach den Sternen zu greifen und müssen dabei so manchen Rückschlag hinnehmen. Aber ihre Freundschaft gibt den vieren die nötige Kraft, die eigenen Träume niemals aus dem Blick zu verlieren.

Die Geschichte spielt in einer Großstadt (New York) und hat mehrere Protagonisten (Shae, Tyler, Ariana und Evie) im Fokus. Das Buch ähnelt von der Art her einer typischen Serie und kann gut unterhalten. Ich habe ein New Adult Buch erwartet, allerdings war „Let’s be wild“ von Anfang an irgendwie anders.

Die Geschichte wird aus vier verschiedenen und sich immer wieder wechselnden Perspektiven erzählt.

Tja, was den Inhalt angeht… Es werden sehr, sehr viele verschiedene Themen angesprochen und in die Handlung eingebunden. Viel zu viele für meinen Geschmack. Es gibt vier Protagonisten, deren Geschichte immer wieder aufgegriffen wird. Durch die vielen Personen, die ständigen Sprünge und Wechsel und die Masse an eher ungewöhnlichen Themen, wirkte das Buch etwas überladen. Ich konnte mich auf keine der Figuren einlassen, sie blieben mir einfach zu oberflächlich und fremd. Dadurch konnte ich auch keinen Zugang zu der ganzen Geschichte finden und die Entwicklung der Charaktere nicht nachvollziehen. Von allen vier Charakteren hat mir Ariana tatsächlich am besten gefallen.

Die Geschichte konnte mich jedoch insgesamt nicht mitreißen, die großen Gefühle blieben aus und die Protagonisten konnten mich leider auch nicht überzeugen. Ich habe mir an vielen Stellen mehr Tiefe und Gefühl gewünscht.

Ich habe bisher keine Bücher von den Autorinnen gelesen, dieses hier war mein erstes. Der Schreibstil an sich war sehr schön und bildreich. Die Atmosphäre und das Setting haben mir auch gut gefallen. Ich werde definitiv noch ein paar Bücher von den beiden lesen, allerdings möchte ich den zweiten Teil dieser Reihe nicht mehr lesen.

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