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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2024

Logiklücken bei so viel Potential

Serpent Queen 1. In Power She Rises
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Cover:

Das Cover ist wunderschön. Die Gestaltung mit der Schlange und der Krone und den Farben stimmt gelungen Thematisch und Atmosphärisch auf einen Fantasyroman ein. Ein absoluter Hingucker, der sofort ...

Cover:

Das Cover ist wunderschön. Die Gestaltung mit der Schlange und der Krone und den Farben stimmt gelungen Thematisch und Atmosphärisch auf einen Fantasyroman ein. Ein absoluter Hingucker, der sofort ins Auge sticht und das Interesse weckt.



Zum Inhalt:

Phuu, ich muss sagen die Rezension fällt mir schwer. Ich wusste um die vielen negativen Rezensionen und habe dennoch unvoreingenommen zum Buch gegriffen, denn der Inhalt und die Leseprobe hatte mich unglaublich überzeugt und ich war sehr neugierig wie es weiter ging. Und genau das ist das Ding. Die Leseprobe widmet sich dem Anfang, in dem man in eine Geschichte mit zwei Interessanten Charakteren startet. Einer Protagonistin die eine Kriegerin ist und als starke unabhängige Persönlichkeit portraitiert wird, und ein launischer Prinz bei dem man neugierig auf seine weitere charakterliche Entwicklung ist. Das alles untermalen durch die Ich-Perspektive und den einfachen Schreibstil von Christina Hiemer. Man taucht schnell in die Geschichte ein und es liest sich schnell weg, wenn da nicht ganz viel ABER wäre. Leider nimmt dieser Fantasyroman schnell an Qualität ab und wird dahingehend immer schlimmer und unlogischer. Die Figuren und ihre Charakterentwicklungen sind absolut nicht authentisch. Die Protagonistin, als eine der besten Kriegerin des Reiches wird nur noch naiv und unbedacht dargestellt, die auf die Hilfe anderer angewiesen ist und alleine absolut gar nichts kann. Dabei sind ihre Reaktionen zusätzlich wie ausgewürfelt. Während ihr die eine Situation nichts ausmacht, ist sie in der nächsten ähnlichen Situation plötzlich starr und traumatisiert und in der darauf wurmt es sie schon wieder nicht. Und das Wiederholt sich mehrfach. Auch sind die Plots mehr als offensichtlich, da sie auch in der Ich Perspektive früh wahrgenommen werden und die Protagonistin denkt sich trotzdem nichts dabei. Hier wurde sehr viel Potential verschenkt und leider auch die Entwicklung der Beziehung der beiden zueinander absolut nicht nahbar rübergebracht. Viel eher wirkte die Liebesgeschichte aufgezwungen, als dass sie einen natürlichen Werdegang annahm. Für Enemy into Lover, zu schnell Lover ohne jegliche Erklärung und Verständnis.

ABER.. ich habe das Buch trotzdem auf eine gewisse Weise gerne gelesen. Denn was dieses Buch auf jeden Fall toll macht, ist das Setting rund um die Seelentiere. Und das ist leider auch das einzige weswegen es sich für mich zu lesen lohnt. Die Idee mit den Seelentieren und das Geheimnis um diese ist sehr spannend mitzuverfolgen. Weshalb ich auch den nächsten Teil definitiv lesen werde, um mehr von dieser Welt zu erfahren. Nichts desto trotz bin ich besorgt weiter mit den Figuren konfrontiert zu sein.



Fazit:

Ein Buch dass viel Potential in der geschaffenen Welt rund um Seelentiere hat sich leider jedoch Stück für Stück in mehreren Logikfehlern verstrickt und unauthentische Figuren samt Interaktionen bietet. Und ich finde es wirklich so unfassbar schade, denn das Potential ist da. Die Welt ist spannend. Leider kann ich an dieser Stelle auch keinen Dritten Stern vergeben von wegen "Ist einfach nur nicht mein persönlicher Fall", denn die Geschichte ist absolut und voll mein Fall aber die Logikfehler mit denen man konfrontiert sind, sind leider nicht hinwegzudenken und die dominieren leider nach 1/3 des Buches den gesamten Inhalt. Deshalb leider meinerseits keine Empfehlung. Ich hoffe dennoch dass der zweite Teil das Potential etwas mehr nutzt, obgleich das Potential des Teiles hier leider schon verloren ist.

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Veröffentlicht am 07.11.2024

Origineller Drachen-Fantasy-Roman aber ohne Tiefe

Burning Crown
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Zum Cover: Das Cover gefällt mir mit der Schlichtheit aber klaren Adressierung an Fantasy Interessierte sehr gut. Es ist in sich stimmig und mystisch. Auch der Farbschnitt passt gut in das Gesamtbild ein.
Darüber ...

Zum Cover: Das Cover gefällt mir mit der Schlichtheit aber klaren Adressierung an Fantasy Interessierte sehr gut. Es ist in sich stimmig und mystisch. Auch der Farbschnitt passt gut in das Gesamtbild ein.
Darüber hinaus sind in der Buchklappe noch tolle Illustrationen zu entdecken die wundervoll auf die Geschichte einstimmen.

Zur Kapitelübersicht: Die Kapitelübersicht hat mich total begeistert. Eine Playlist, die die Titel der Kapitel trägt. Die Lieder der Playlist haben mir sehr gut gefallen, auch wenn ich die einzelnen Songs nicht passend zu den Kapiteln fand, so finde ich die Idee trotzdem sehr einfallsreich und besonders. Und wünschte ich mir einfach in jedem Buch.

Zum Inhalt:
Burning Crown ist der Auftakt einer Reihe mit viel Potential. Der Einstieg gelingt mit einer düsteren Atmosphäre voller Verrat und Intrigen. Der Schreibstil ist einfach und ermöglicht ein schnelles eintauchen, sowie ein schnelles Weglesen des Buches. Der Wechsel der Perspektiven aus Sicht der beiden Hauptpersonen ermöglicht es das Verhalten beider jeweils nachzuvollziehen und bekommt den jeweiligen Kontext hinsichtlich Gefühlt und Konfliktwelt mit. Dadurch ist es auch einfacher sich in die Charaktere hineinzuversetzen. Leider gab es in dem Buch aber auch mehrfach Textdopplungen oder merkwürdige Formulierungen zum Beschreiben einer Situation oder eines Gefühls in ein und der selben Situation, die einen mehr verwirrt hat, als dass damit etwas zum Ausdruck gebracht wurde. Stattdessen wurde dadurch der sonst flüssige Lesefluss gestört und die aufgebaute Spannung flachte ab. Allgemein fehlte es mir in dem Buch leider sehr an Tiefe. Ich habe es gerne gelesen, aber für ein Fantasyroman mit so viel Potential und einer so spannenden Beziehungskonstellation hätte ich mir mehr drum herum gewünscht. Die Welt biete viel Potential welches nicht genutzt wurde und das finde ich durchaus sehr schade. Leider waren auch die Plot Twists vorhersehbar, sodass die Spannung in Maßen blieb. Nichts desto trotz war es eine leichte Lektüre die ich gerne aufgrund der Liebesgeschichte gelesen habe und ich bleibe gespannt, wie genau es noch weiter geht.

Fazit: Eine leichte Liebesgeschichte mit Fantasy-Elementen, die noch viel ungenutztes Potential hat. Die Einbindung der Drachen ist sehr originell und ein passendes Worldbuilding würde das ganze noch besser zum Ausdruck bringen können. Alles in allem trotzdem ein Werk, das ich gern gelesen habe.

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Veröffentlicht am 28.09.2024

Die psychischen Abgründe einer "Liebe"

Mein Mann
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Cover:
Als ich das Cover gesehen habe war ich absolut into it. Ich liebe so "künstlerische" Cover und habe sofort Lust zu ergründen worum es sich da handelt. Nachdem ich Klappentext gelesen habe war ich ...

Cover:
Als ich das Cover gesehen habe war ich absolut into it. Ich liebe so "künstlerische" Cover und habe sofort Lust zu ergründen worum es sich da handelt. Nachdem ich Klappentext gelesen habe war ich Feuer und Flamme und sofort atmosphärisch auf das Buch eingestimmt. Genau das macht aus meiner Sicht ein gutes Cover aus.

Zum Inhalt:

Zum Inhalt des Bucher muss ich sagen dass ich zunächst sehr gerne daran gelesen habe. Ich finde die Protagonistin dieses Buches ist mit ihrer "Liebe" sehr interessant portraitiert. Der Schreibstil ermöglich dabei ein einfaches abtauchen in die Geschichte und betont die Gedankenwelt der Protagonistin, sodass man schnell ein Gesamtbild von ihr hat welches durch das gesamte Buch durchgehend konsistent ist und verständlich bleibt. Dabei ist ihre Gedankenwelt alles andere als verständlich und fast schon "fanatisch". Andere Personen bekommt man nur nebenbei mir und haben auch gar keinen Platz als solches in der Geschichte. Auch der Mann wird lediglich aus Sicht der Protagonistin beschrieben wodurch er ein Abstraktes Wesen bleibt, um den sich die Protagonistin dreht. Den Abschluss findet das Buch in einem sehr gelungenen Epilog, der die Geschichte mit einem darauf zugeschnittenen Szenario krönt und abschließt, sodass es einem an nichts mehr mangelt.

Leider bin ich aber auch zu einem gewissen Teil enttäuscht von diesem Buch. Ich verstehe jetzt wie der Klappentext gemeint war, habe jedoch eine andere Vorstellung davon gehabt was "auf die Probe stellen" und "Erst nur ein bisschen. Dann immer mehr" bedeuten soll. Demnach ließ mich das Buch am Ende leider mit einer nicht erfüllten Erwartungshaltung zurück. Ich bin aber auch Prinzipiell kein Fan dessen was in dem Roman auf skurrile Art und Weise genutzt wird um den Höhepunkt der Spannungskurve zu erzielen. Sodass ich aufgrund der Thematik ohnehin schon negativ gestimmt bin.

Fazit:
Es ist ein gelungenes Buch mit einer gelungenen Protagonistin und einer spannenden Gedankenwelt. Ohne die Beschreibung des Klappentextes hätte ich weniger Enttäuschung verspürt und wäre offener gegenüber des Inhaltes in dieser Form gewesen. Das ist aber mein Problem, nicht das von Maud Ventura. (3,5 von 5 Punkte)

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Veröffentlicht am 19.06.2024

Düster, spannend, traumhaft..

Vengeance (Academy of Dream Analysis 1)
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Cover: Das Cover ist ein sofortiger Hingucker. Es ist sehr ästhetisch gehalten und die Farbstimmung sowie Motivwahl ist passend zum Inhalt der Geschichte gewählt, in der Mohn eine große Rolle spielt.



Inhalt: ...

Cover: Das Cover ist ein sofortiger Hingucker. Es ist sehr ästhetisch gehalten und die Farbstimmung sowie Motivwahl ist passend zum Inhalt der Geschichte gewählt, in der Mohn eine große Rolle spielt.



Inhalt: Der Schreibstil ist sehr angenehm gehalten, sodass ein abtauchen in die Geschichte problemlos schnell und einfach möglich ist. Besonders gut gefällt mir, dass die Geschichte aus der Sicht beider Hauptcharaktere geschrieben ist und sich die Geschichte so puzzlehaft zusammensetzt. Das ermöglicht einen emotionaleren Zugang zu den Charakteren, deren Beweggründe und Handlungen.



Ich muss gestehen dass ich gerade zu Beginn der Geschichte etwas voreingenommen war und viele Parallelen zu der Silbertrilogie gesehen habe, was mir die Geschichte etwas madig gemacht hat, schnell habe ich mich jedoch eines besseren belehren lassen und mich der ansteigenden Spannung und der vielen offenen Fragen hingegeben. Der Autorin gelingt es die Atmosphäre düster und geheimnisvoll beizubehalten und den Charakteren sowohl viel Stärke wie auch Schwäche einzuverleiben, sodass sie nahbarer wirken. Ich erinnere mich dass ich an einer Stelle etwas verwirrt war, weil eine Anmerkung die bereits zuvor getroffen wurde und von der Protagonistin bemerkt wurde wenige Sekunden später dazu führte dass bei dem "erneuten" bemerken diese Tatsache plötzlich sehr tiefgreifend war. Ich weiß nicht ob die Autorin an dieser stelle einfach die Version zwischenzeitlich geändert hat. Diese Stelle hat das Buch und deren Inhalt aber auch nicht signifikant gestört.



Der Spannungsanstieg mit dem auch das Aufklären einzelner Fragen einherging, wie aber auch das aufkommen neuer Fragen mündet in diesem Teil in einem wundervollen Ende voller Emotionen. Denn das Ende stimmt einen wundervoll darauf ein, was einen noch erwartet, bietet einen unglaublich gut vorbereiteten Plot Twist mit dem ich nicht gerechnet habe und lässt gleichzeitig eine gewisse Ruhe und Entspanntheit einkehren in der man sich sicher glaubt.



Fazit: Trotz meiner Voreingenommenheit zu Beginn hat mich der Teil schnell eines besseren belehrt. Die Atmosphäre und Thematik ist spannend gehalten und es steckt noch so viel Potential für den kommenden Teil in der Geschichte, sodass ich schon gespannt auf den zweiten Teil warte.

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Veröffentlicht am 06.11.2023

Neuinterpretation einer Mythologie mit Heldentum und Liebe

Psyche und Eros
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Zum Cover: Das Cover ist einfach wunderschön. Das Design ist sowohl farblich wie auch illustrativ stimmig und passt zur Atmosphäre des niedergeschriebenen Mythos. Der schlichte Titel sorgt dann für den ...

Zum Cover: Das Cover ist einfach wunderschön. Das Design ist sowohl farblich wie auch illustrativ stimmig und passt zur Atmosphäre des niedergeschriebenen Mythos. Der schlichte Titel sorgt dann für den Rest, sodass das Buch ein Eyecatcher ist und sofort meiner Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat.

Zum Inhalt:
Bei Psyche und Eros handelt es sich um eine Neuinterpretation der Geschichte um Psyche und Eros, dabei bediente sich die Autorin sowohl verschiedener Überlieferungen, wie auch der eigenen künstlerischen Freiheit um diese Geschichte für dieses Buch zu erschaffen.

Luna McNamara hat es dabei geschafft, komplexe Teile verschiedener Mythologien leicht verständlich in die Geschichte mit einzubinden, sodass man davon nicht überfordert ist und gut auf die Handlung eingestimmt ist. Der einfache aber trotzdem Atmosphärisch beschreibende und poetische Schreibstil ermöglicht es dabei konstant folgen zu können und sich so in der Geschichte einfach zu verlieren.

Mir persönlich hat die Protagonistin Psyche sehr gefallen, ihre Sorgen rund um Hochzeiten und Ablehnung gegenüber den traditionellen Traditionen haben sie für mich zu einem Charakter gemacht mit der ich mich gut identifizieren konnte.
Dennoch war für mich keine wirkliche Charakterentwicklung spürbar. Das selbe galt auch für Eros der zusätzlich noch recht oberflächlich und wenig greifbar wirkte, obwohl er ebenfalls ein Protagonist der Geschichte ist. Nichts desto trotz wurden spannende Charaktere in der Geschichte beleuchtet die mit ihren Beziehungen und Konflikten stets für den Erhalt der Spannungskurve gesorgt haben und der Geschichte viel Leben eingehaucht haben.
Leider kam mir aber vor allem die Liebe in der Geschichte zu kurz und zu wenig greifbar. Eros und Psyche haben immer wieder von ihren gemeinsamen Erlebnissen berichtet, die den Anschein erweckten als wäre eine sehr lange Zeit vergangen. Leider hat es sich aber nur wie ein Paar Wochen gelesen, sodass das Gefühl Liebe einfach zu oberflächlich, bzw sogar eigentlich gar nicht rüberkam. Auch fand ich es schade, dass die Geschichte mehrfach zu Bereichen geführt hat, die dann Spannung aufgebaut haben, jedoch sofort abgeflacht ist, weil die Teile einfach übersprungen und zusammengefasst nacherzählt wurden. Wie etwa die Reise von Eros. Auch vom Ende habe ich mir leider deutlich mehr erhofft.

Fazit: Für mich eine spannende Geschichte, die sich sehr leicht und einfach liest und viele Einblicke in das Leben der Götter und des Mythos um Psyche und Eros geliefert hat. Leider hat der Inhalt mich genau an den Punkten enttäuscht in denen ich mehr erwartet habe. Nichts desto trotz handelt es sich um eine solide Geschichte mit vielen schönen Aspekten, spannenden Charakteren und regt an verschiedenen Stellen auch hier und da mal zum Nachdenken an. Deswegen von mir 3,5 Punkte für dieses Buch. Ich hoffe Luna McNamara macht mehr Bücher dieser Art und entwickelt sich weiter, denn die Geschichte hat großes Potential.

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