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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.03.2021

Leichte Unterhaltung

Mein Glück in deinen Händen
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Sara und Mariel - zwei Schwestern, die schon in ihrer Kindheit Schwierigkeiten miteinander hatten, und die jetzt im Erwachsenenalter ziemlich zerstritten sind. Kein Wunder, denn Mariel hat sich in Saras ...

Sara und Mariel - zwei Schwestern, die schon in ihrer Kindheit Schwierigkeiten miteinander hatten, und die jetzt im Erwachsenenalter ziemlich zerstritten sind. Kein Wunder, denn Mariel hat sich in Saras Freund Carter verliebt und möchte ihn nun heiraten. Sara, die das Gefühl hat, Carter immer noch zu lieben, trifft dies mitten ins Herz. Und sie ist wild entschlossen, die Hochzeit ihrer Schwester zu sabotieren. Als Eventmanagerin hat sie so ihre Erfahrungen und Möglichkeiten, um in die Vorbereitungen einzugreifen und diese in eine Richtung zu lenken, die ihrer Schwester ganz sicher nicht gefallen wird.

Mary Simses hat mit "Mein Glück in deinen Händen" einen leichten Roman geschrieben, der sich schnell lesen lässt und der vor allem gespickt ist mit überaus komischen, skurrilen  Situationen. 
Mit den Protagonisten ist man schnell vertraut.  Die 400 Seiten lassen sich zügig lesen.
Wer eine leichte, anspruchslose Geschichte sucht, dem bereitet das Buch sicherlich großes Vergnügen. 



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Veröffentlicht am 05.03.2021

Brillant und spannend erzählt

Glückskinder
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"Glückskinder" von Teresa Simon - was für ein toller Roman!

Die Geschichte spielt im zerbombten München und beginnt 1945.

Im Mittelpunkt stehen vor allem zwei Frauen - Toni und Griet. Ihre Wege kreuzen ...

"Glückskinder" von Teresa Simon - was für ein toller Roman!

Die Geschichte spielt im zerbombten München und beginnt 1945.

Im Mittelpunkt stehen vor allem zwei Frauen - Toni und Griet. Ihre Wege kreuzen sich, als der Holländerin Griet ein Zimmer bei Tonis Tante zugewiesen wird. Der Krieg ist vorbei, die Zeiten bleiben hart. Der Schwarzmarkt boomt. Hier trifft sich, wer auf der Suche nach ein wenig Leben ist. Es wird gehandelt und getauscht - Zigaretten, Kaffee und Schmuck sind wertvolle Waren.

Brilliant erzählt die promovierte Historikerin Brigitte Riebe unter dem Pseudonym Teresa Simon über die damalige Zeit. Über die geheimnisvolle Griet, die als Zwangsarbeiterin im KZ-Lager in Giesing war und nun mit den Schatten der Vergangenheit zu kämpfen hat. Und über Toni und ihre Familie, die zusammen in München versuchen, den Alltag zu meistern in einer Zeit der Lebensmittelknappheit.

Entstanden ist ein spannender und berührender Roman über die Nachkriegszeit.

Das Buch hat noch dazu einen sehr informativen Anhang, der unter anderem aus einem Historischen Nachwort sowie einem Rezeptteil besteht.

Sehr empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Wunderbar philosophisch

Die Mitternachtsbibliothek
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Nora Seed, Mitte 30, fühlt sich am Ende. Der Job weg, die Katze tot und auch was Beziehungen betrifft, sieht es in Noras Leben schlecht aus. Sowohl zu ihrem Bruder, als auch zu ihrer besten Freundin ist ...

Nora Seed, Mitte 30, fühlt sich am Ende. Der Job weg, die Katze tot und auch was Beziehungen betrifft, sieht es in Noras Leben schlecht aus. Sowohl zu ihrem Bruder, als auch zu ihrer besten Freundin ist der Kontakt mehr oder weniger abgerissen. Sie beschließt letztendlich, sich das Leben zu nehmen. Doch das gelingt ihr nicht so ohne weiteres, denn Nora landet in einer Art Zwischenwelt, genauer gesagt in der "Mitternachtsbibliothek". Dort bekommt sie die Möglichkeit, andere Leben auszuprobieren. 
Wo wäre sie zum Beispiel jetzt, wenn sie an ihrer Karriere als erfolgreiche Schwimmerin hartnäckig weitergearbeitet hätte? Wie sähe ein gemeinsames Leben mit ihrem damaligen Freund Dan aus, wenn sie ihn nicht verlassen hätte? Diese und unzählige weitere Möglichkeiten bieten sich Nora in der Mitternachtsbibliothek in Form von Büchern. Und alle können ausprobiert werden. 

Matt Haig hat einen faszinierenden Roman geschrieben, der sich leicht und schnell lesen lässt. Man kann wunderbar in die Geschichte eintauchen und mit der Protagonistin mitfiebern, mit ihr leiden, sich mit ihr freuen. 
Mich hat diese Lektüre sehr fasziniert und begeistert. Sie lädt zum Philosophieren und Diskutieren ein und lässt einen über die wichtigen Dinge im Leben nachdenken. 
Von mir gibt's hier eine klare Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Beeindruckender Roman über die Halligen

Die Farbe des Nordwinds
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Ellen ist 16, als sie mit ihrer Mutter auf eine Hallig kommt, um dort kurzzeitig zu leben. Zwanzig Jahre später kehrt sie zurück auf die kleine Marschinsel und möchte dort als Halliglehrerin Fuß fassen ...

Ellen ist 16, als sie mit ihrer Mutter auf eine Hallig kommt, um dort kurzzeitig zu leben. Zwanzig Jahre später kehrt sie zurück auf die kleine Marschinsel und möchte dort als Halliglehrerin Fuß fassen und Heimat finden. Doch nicht jeder ist begeistert von Ellens Plänen, und sie muss kämpfen, um von den Einheimischen akzeptiert zu werden.

Unter dem Pseudonym Klara Jahn hat die Bestsellerautorin Julia Kröhn einen beeindruckenden Roman über die Marschinseln geschrieben. Die Geschichte spielt auf zwei Zeitebenen und springt abwechselnd in einzelnen Kapiteln von der Gegenwart zurück ins frühe 19. Jahrhundert.

Bildlich und intensiv wird über die faszinierende Landschaft berichtet, über die einzigartige Flora und Fauna im Wattenmeer und über die besonderen Menschen dort.

Man hat das Gefühl, vor Ort zu sein, kann das Salzwasser riechen, die Möwen hören, den Wind spüren. Nicht nur wer den rauen Norden liebt, wird begeistert sein von diesem Roman.

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Zeitreise in die 60er Jahre

Die Wunderfrauen
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Annabel, Helga, Luise und Marie - die Wunderfrauen. So unterschiedlich die vier auch sind, wenn es darauf ankommt, halten sie zusammen. Dabei hat jede von ihnen ihr Päckchen zu tragen, denn das Leben meint ...

Annabel, Helga, Luise und Marie - die Wunderfrauen. So unterschiedlich die vier auch sind, wenn es darauf ankommt, halten sie zusammen. Dabei hat jede von ihnen ihr Päckchen zu tragen, denn das Leben meint es nicht immer nur gut mit ihnen.

Stephanie Schuster entführt uns mit "Die Wunderfrauen - Von allem nur das Beste", dem zweiten Band der Trilogie, auf sehr unterhaltsame Weise in die 60er Jahre, in die Zeit des Rock 'n' Rolls, der Beatles und des Minirocks. Es ist aber auch die Zeit des Mauerbaus und der ersten Protestbewegungen.
Wie schon in Band 1 "Alles, was das Herz begehrt", der uns aus den 50er Jahren berichtet, spielt die Geschichte in Bayern am Starnberger See. Als Leser hat man das Gefühl, eine Zeitreise zu machen und vor Ort zu sein, denn die Autorin schreibt sehr detailliert und bildlich. Mich hat die Lektüre so gefesselt, dass ich die 480 Seiten in zwei Tagen verschlungen habe.
Eine tolle Geschichte, deren Ende absolut neugierig auf den dritten Teil macht.
Zum Glück müssen wir darauf nicht allzu lange warten, denn "Die Wunderfrauen 3 - Freiheit im Angebot" erscheint am 25. August 2021. Und dann dürfen wir mit den vier Freundinnen die 70er erleben.

Sehr nett sind übrigens auch die Anmerkungen aus "Luises Ladenkunde-Album" zwischen den Kapiteln. Rezepte, Tipps für Kunden und Anekdoten sowie Notizen sind hier aufgeführt.
Und wer sich musikalisch auf die Bücher einstimmen möchte, der findet bei Spotify die jeweilige Playlist zu den einzelnen Romanen.
Eine tolle Trilogie, die sich wirklich schön lesen lässt. Sehr zu empfehlen!

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