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Veröffentlicht am 07.11.2021

Ahhhhh!

Fürimmerhaus
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Genauso wie die Hauptfigur Carter wird der Leser in die Geschichte „Fürimmerhaus“ hinein gespült.

Es ist ein Erwachen in einer neuen Welt ohne Erinnerung an die Vergangenheit. Zum Glück wird er von Emmeline ...

Genauso wie die Hauptfigur Carter wird der Leser in die Geschichte „Fürimmerhaus“ hinein gespült.

Es ist ein Erwachen in einer neuen Welt ohne Erinnerung an die Vergangenheit. Zum Glück wird er von Emmeline erwartet. Sie ist ein Geistermädchen, deren ganze Person schwach leuchtet. Sie bringt ihn zu einer Gruppe von Erlösern, die sich in dem unendlich großen Fürimmerhaus zusammengefunden haben.

Diese Gruppe besteht aus insgesamt sechs, mit Carter nun sieben, Personen. Wobei Personen sehr allgemein zu sehen ist, schließlich gibt es neben dem Geistermädchen auch noch eine lebende Puppe und ein menschengroßes Kaninchen.

Die Widersacher der Erlöser sind die Archonten, die ein ganzes Heer von Famuli befehlen und die Herrscher des Fürimmerhauses sind. Letztendlich ist man als Erlöser ein Gefangener in einem unendlich großen Haus.

Allerdings träumt die Gruppe davon, dem Fürimmerhaus zu entkommen. Im Inneren des Hauses soll es einen Ort geben, in dem der „Erbauer“ lebt und wo es einen Ausgang aus dem Haus geben soll. Carter erscheint gerade zu dem Zeitpunkt als die Gruppe beschlossen hat, ihre Flucht aus dem Haus in die Tat umzusetzen…

Kai Meyer hat mit „Fürimmerhaus“ eine Welt erschaffen, die sich guttuend von altbekannten Fantasywelten abhebt. Das macht die Geschichte auch so außergewöhnlich und spannend. Nichts ist in irgendeiner Weise vorhersehbar. Es geht auch nicht um Gut und Böse, denn das Gute im Fürimmerhaus speist sich aus dem Bösen und umgekehrt. Sie bilden die beiden Seiten der Medaille und sind untrennbar miteinander verwoben. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet und man kann sich mit den Protagonisten gut identifizieren.

Wenn ich einen Vergleich mit anderen Geschichten ziehen müsste, dann käme mir wahrscheinlich am ehesten Alice im Wunderland in den Sinn, und das nicht wegen Hingis, dem Kaninchen! Dabei ist es dem Autor gelungen, eine völlig neue Version zu erschaffen, die den Leser von der ersten bis zur letzten Seite fesselt.

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Veröffentlicht am 07.11.2021

Auftakt einer Cosy Crime Reihe

Mord in Oxford
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Kate Ivorys erster Fall

Heute würde man wahrscheinlich Veronica Stallwood in die Kategorie „Cosy Crime“ stecken. Der Bastei Lübbe Verlag steckt Veronica Stallwood in die Schublade von Martha Grimes und ...

Kate Ivorys erster Fall

Heute würde man wahrscheinlich Veronica Stallwood in die Kategorie „Cosy Crime“ stecken. Der Bastei Lübbe Verlag steckt Veronica Stallwood in die Schublade von Martha Grimes und Ann Granger. Hier ist allerdings noch Luft nach oben!

Kate Ivory ist Schriftstellerin und lebt beschaulich. Als sich ihre Freundin Rose bei ihr meldet, ist sie dankbar für eine Unterbrechung.

Rose ist frisch getrennt und ihr Exmann Theo hat eine wertvolle Sammlung von Emailgefäßen aus Roses Familienbesitz gestohlen und gibt diese nicht mehr her.

Es geht drunter und drüber, da Rose in einer finanziell miserablen Lage ist und die Emailgefäße ihr zu einer dringend notwendigen Finanzspritze verholfen hätten.

Kate hat daraufhin die Idee, gemeinsam mit Rose die Emaildosen von Theo zurückzustehlen.

Bei ihrem geheimen Einsatz stolpern die beiden Hobbyeinbrecherinnen über eine Leiche. Die entpuppt sich als Freundin von Kate. Die junge Schriftstellerin steht vor einem Rätsel. Irgendetwas stimmt hier nicht, aber was?

Veronica Stallwood legt mit „Mord in Oxfort“ einen guten soliden Cosy Crime Krimi hin und schafft damit auch einen gelungenen Auftakt für die Kate Ivory Reihe.

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Veröffentlicht am 05.11.2021

Ein Blick in die Gefriertruhe

Der gefrorene Rabbi
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Bernie Krap hat mal wieder Hunger. Auf der Suche nach einer Tiefkühlpizza findet er jedoch einen tiefgefrorenen Rabbi. So weit, so gut.

Der junge Bernie lässt sich nur schwer schockieren und hat diese ...

Bernie Krap hat mal wieder Hunger. Auf der Suche nach einer Tiefkühlpizza findet er jedoch einen tiefgefrorenen Rabbi. So weit, so gut.

Der junge Bernie lässt sich nur schwer schockieren und hat diese innere Ruhe wohl von seinem Vater geerbt. Der erzählt ihm gelangweilt, dass es sich bei dem Rabbi um ein sehr altes Erbstück handelt.

Er bringe als Eisblock der Familie einfach Glück und so käme eine Trennung nicht in Frage.

Bernie sieht das ganz andern und der Rabbi in der Tiefkühltruhe lässt ihm keine Ruhe, obwohl er das kommende Wochenende das erste Mal Sturmfrei hat. Pläne sind schon gemacht, wäre da nicht das heraufziehende Unwetter. Es blitzt und donnert und der Strom fällt aus.

Absehbar erwacht der aufgetaute Rabbi und begrüßt Bernie auf jiddisch und die Odyssee im einundzwanzigsten Jahrhundert beginnt.

Steve Stern würde für dieses Buch mit Preisen überhäuft. Die Story war für mich jedoch sehr vorhersehbar und wenig überraschend. Bernie muss sich schlussendlich die gesamte Lebensgeschichte des Rabbis anhören und für den Leser bedeutet das Seiten über Seiten bis die Geschichte mit immerhin überraschendem Finale endet.

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Einfach mal machen!

Simply living well
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Einfach leben und einfach genießen? Das hat sich Julia Watkins mit Simply Living Well zur Aufgabe gemacht.

Aus wenig viel machen lautet ganz klar die Devise der Autorin und wenn es sich dabei um natürliche ...

Einfach leben und einfach genießen? Das hat sich Julia Watkins mit Simply Living Well zur Aufgabe gemacht.

Aus wenig viel machen lautet ganz klar die Devise der Autorin und wenn es sich dabei um natürliche Rohstoffe und Lebensmittel handelt, um so besser für Mensch und Umwelt.

Über eine kurze Einführung kommt Julia Watkins direkt zur Sache. Im Kapitel „Low-Waste Küche“ fasst die Autorin viele praktische Tipps und Tricks zur Nachhaltigkeit zusammen. Besonders gut gefallen hat mir hier die tabellarische Gegenüberstellung, wie man konventionelle Haushaltsdinge mit Low-Waste-Produkten ersetzt bzw. nach und nach ersetzen kann.

Das Schlagwort Natürlich leitet dann durch die weiteren Kapitel reinigen, heilen und pflegen.

Sehr schön fand ich auch den Abschluss in Form des Küchengartens. Hier bin ich tatsächlich nochmal ganz neu fündig geworden.

Die Tipps sind praktisch und leicht umsetzbar. Man benötigt keine Zutaten oder außergewöhnliche „Rohstoffe“ zum Kreieren von Putzmitteln. Der Abtausch von Wegwerfplastik zu Glas und Holz wird stilvoll in Szene gesetzt. Die Umstellung gelingt spielend und Julia Watkins reizt mit schönen Fotos, sich auch mit dem Thema Wohlfühlfaktor und Design ein wenig mehr in die Richtung Low Waste zu beschäftigen.

Als sehr praktisch haben sich für mich auch die Quellenangaben und das handliche Register bewiesen. Schnell etwas nachschlagen oder über eine Zutat zu recherchieren fällt somit leicht und spart Zeit.

Julia Watkins setzt ganz auf Minimalismus und auf Einfachheit. Unser Alltag ist schon kompliziert genug, warum muss man sich dann dies auch noch in den eigenen vier Wänden antun?

Schöne und schlichte Bildgestaltung, die selbst einfach Dinge wie einen Seifenspender ins rechte Licht rücken lassen. Ja, putzen kann scheinbar auf Freude machen und ein wenig mehr Minimalismus schadet uns allen sicherlich nicht.

Das praktische Sachbuch hält was es verspricht! In wenigen Schritten zu einem ganz „klaren“ Ergebnis. Einfach, natürlich und low waste!

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Veröffentlicht am 28.10.2021

Endlich sauber....

Alles sauber ... oder was?
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Mein Reinigungsguide für Körper, Haushalt & Umwelt

Die 100 besten Anwendungen von OH LALA & SO LALA

Andrea Sokol, bekannt aus Film und Fernsehen betritt mit ihrem Blog OH LALA & SO LALA so ganz andere ...

Mein Reinigungsguide für Körper, Haushalt & Umwelt

Die 100 besten Anwendungen von OH LALA & SO LALA

Andrea Sokol, bekannt aus Film und Fernsehen betritt mit ihrem Blog OH LALA & SO LALA so ganz andere Wege. Umweltbewusstsein und Gesundheit stehen hier im Vordergrund.

Ob Wasser, Boden oder unsere Luft – der Einstieg liest sich leicht. Die natürlichen Kreisläufe lassen uns leben und atmen.

Weiter geht es zu den Machern. Für diejenigen, die Wasserstoffperoxid bisher nur mit Blondinen in Verbindung gebracht hat, wird stauen. Es gibt hier einiges über diesen Stoff zu lernen.

Effektive Mikroorganismen sind Andrea Sokols Steckenpferd und lassen sich fast überall, ob außerhalb des eigenen Körpers oder innerhalb zum Reinigen einsetzen.

Althergebrachte Hilfsstoffe wie Natron und Soda finden einen ausreichenden Anteil sowie Zeolith und das alte Hausmittel Zitrone.

Zentral ist das Sachbuch in zwei Themen aufgebaut: Körperputz und Lebensputz. Das eine schließt natürlich das andere Thema nicht aus. Die Übergänge sind meist fließend.

Sehr gut hat mir das Kapitel zum Thema „Haustiere pflegen“ gefallen. Das war wirklich völliges Neuland für mich und unseren Hund Ella.

Praktisch finde ich auch das Sachregister am Buchende und die zahlreichen netten Bilder sowie Tipps und Tricks.

Die Hinweise zu den Stoffen sollte man allerdings nicht außer Acht lassen und die Rezepte genau befolgen, um unwillkommene chemische Überraschungen zu vermeiden.


Andrea Sokol verpackt das oft als lästig angesehene Putzen mal in einem ganz anderen Licht erscheinen. Mit zahlreichen umweltschonenden Hilfsmitteln, die günstig und einfach zu beschaffen sind, schafft man den Absprung vom normalen chemiegeladenen Haushaltsreiniger.

Mit Alles Sauber…. Oder was kann Pflege auch irgendwie Spaß machen.

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