Zuerst einmal vielen Dank an das Bloggerportal sowie den Penhaligon Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Dieser Post enthält unbezahlte Werbung und die Rechte liegen bei dem Verlag. Dies beeinflusst jedoch in keiner Weise meine persönliche Meinung zu diesem Buch.
Auf die Palace-Reihe bin ich Anfang letzten Jahres gestoßen, weil ich mir vorgenommen hatte, endlich wieder ein wenig mehr von deutschsprachigen Autoren zu lesen. Und was soll ich sagen? Ich bin so dankbar, dass ich diese Buchreihe gefunden habe, denn ich habe jedes einzelne Werk inhaliert.
Bei Band 4 war es auch nicht anders – sobald ich mit dem Lesen begonnen hatte, konnte ich einfach nicht mehr damit aufhören. Warum ich Palace of Blood: Die Königin so sehr geliebt habe, könnt ihr in der folgenden Rezension nachlesen.
Die Rezension sollte spoilerfrei zu lesen sein – einzig im Unterpunkt Inhalt solltet ihr nicht allzu genau hinsehen.
Doch worum geht es eigentlich in Palace of Blood: Die Königin?
Die Rebellion ist gestartet, der Kampf um den englischen Thron und die Grundsatzdiskussion um die Magdalenen ist im vollen Gang. Die weiße Königin und der König stehen im Krieg mit ihren eigenen Kindern – eine Tatsache, die zumindest Erstere nicht einfach hinnehmen kann und deswegen zu drastischen Maßnahmen greift.
Dadurch eröffnet sich für Rea und Robin eine Chance, endlich Frieden zu finden. Doch an dem Tag ihrer Hochzeit, der eigentlich der schönste ihres Lebens werden sollte, bricht das Chaos endgültig hervor.
Die Charaktere
Wie auch schon in den ersten drei Bänden konnte mich die Autorin wieder sehr für ihre Charaktere begeistern. Sie wirken alle total authentisch und ich habe sie direkt wieder in mein Herz geschlossen.
Da hätten wir Rea, unsere mutige Widerstandskämpferin, die mich erneut mit ihrer Stärke und ihrem Willen vollkommen für sich gewinnen konnte. Sie ist keine Person großer Worte, dafür aber großer Tate und daher liebe ich sie. Sie gehört zu den starken Frauencharakteren, die zu kämpfen wissen und dazu sollte es in Büchern sehr viel mehr geben.
Auch Robin ist direkt wieder in meinem Herzen gelandet, mit seinem Verhandlungsgeschick, seinen Wünschen und seinen Überzeugungen.
Neu in diesem vierten Band ist, dass wir auch aus anderen Sichtweisen zu lesen bekommen haben. Dabei ist es vor allem sehr interessant gewesen, die weiße Königin näher zu begleiten und ihre Beweggründe zu verstehen. Sie wurde grundsätzlich authentisch dargestellt.
Ich könnte hier jetzt jeden einzelnen Nebencharakter einzeln hervorheben, denn sie haben alle etwas Einzigartiges an sich. Reas Bruder, Madam Hiver, Blanc und alle anderen – sie sind alle so wundervoll gelungen.
Die Bewertung
Kommen wir nun zu den Gründen, warum Palace of Blood: Die Königin von mir 4,5 Sterne erhalten hat.
Ich würde sagen, wir starten mit den positiven Aspekten, die doch deutlich überwiegen:
1. Das Buch beginnt nahtlos nach Ende des dritten Bandes und das hat mir unheimlich gut gefallen. Man wird direkt wieder in die Handlung hineingeworfen, ist direkt wieder in der Geschichte gefangen und fiebert mit.
2. Die erste Szene ist zugleich direkt eine der Spannendsten und ich fand die Sorge sowie den stattfindenden Kampf so gut beschrieben, dass ich direkt mitgefiebert habe. Dabei habe ich mich den Charakteren direkt nahe gefühlt, obwohl ich das letzte Mal vor Monaten von ihnen gelesen habe.
3. In Palace of Blood: Die Königin sind dieses Mal einige Sichtweisen zu lesen. Manchmal hat mich das ein wenig gestört, weil es doch an der Grenze zu zu vielen gewesen ist – das ist auch mein Hauptkritikpunkt an diesem Buch. Größtenteils haben die vielen Sichtweisen jedoch auch geholfen, einzelne Charaktere näher zu verstehen und diese stets authentisch wiedergegeben.
4. Die Charaktere sind ein ganz großes Plus dieser Buchreihe! Sie sind alle total authentisch gestaltet und ich habe so viele von ihnen in mein Herz geschlossen. Auch erfüllen sie alle keine Klischees, sondern sind wunderbar vielschichtig und einfallsreich.
5. Allen Charakteren wurde genug Raum gegeben, um sich zu entwickeln. Diese Entwicklungen wurden super erklärt.
6. Die Macht der Magdalenen wurde wie auch in den Vorgängerbänden wieder gut in Worte gefasst. Man konnte sich bildlich vorstellen, wie diese ablief, wenn sie beschrieben wurde.
7. Die Storyline ist wieder sehr interessant gewesen und man hat einige Höhepunkte erleben dürfen. Plottwists wurden gut gewählt und ich war stets begeistert.
Was mir nicht ganz so gut gefallen hat:
1. Die vielen Sichtweisen haben mir manchmal Schwierigkeiten bereitet.
2. Insgesamt war mir das Buch einfach ein bisschen zu kurz. Ich hätte mir mehr Zwischenszenen gewünscht und ein wenig mehr Handlung, weil im Buch doch oft einige Wochen und Monate einfach so übersprungen worden sind.
Insgesamt hat mir Palace of Blood: Die Königin wirklich unheimlich gut gefallen und das Buch bietet einen würdigen Reihenabschluss für eine unglaubliche Buchreihe. Ich kann sie allen nur ans Herz legen!
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