Der Wellensittich singt sein schönstes Lied, der Hahn kräht auf dem Misthaufen, der Elefant trompetet fröhlich im Zoo und die Eule im Wald sitzt auf einem dicken Ast und lässt dabei ihren bekannten Ruf ...
Der Wellensittich singt sein schönstes Lied, der Hahn kräht auf dem Misthaufen, der Elefant trompetet fröhlich im Zoo und die Eule im Wald sitzt auf einem dicken Ast und lässt dabei ihren bekannten Ruf "Huuu Huhuhuuu " ertönen. Mit diesem Soundbuch können schon die Kleinsten die Klänge aus dem Tierreich kennenlernen und selbst aktivieren, in dem sie die silbrig glitzernden Tastflächen auf den stabilen Pappkartonseiten durch leichtes Drücken in Gang setzen.
Pfeifen, krächzen, kreischen, quietschen, meckern, grunzen oder wiehern - auf faszinierende Weise werden die niedlichen Zeichnungen plötzlich lebendig, denn der integrierte Soundchip lässt den jeweils passenden Tierlaut wie durch Zauberei ertönen. Manche Tierlaute sind nicht ganz so naturnah, jedoch noch eindeutig zu identifizieren und zuzuordnen, sodass das bestimmen von Tieren und Tierlauten möglich wird.
Die Lautstärke der Tierstimmen ist angenehm, damit kleine Kinderohren nicht belastet und die der Erwachsenen nicht überstrapaziert werden. Die praktische Ein- und Ausschaltfunktion lässt sich gut bedienen und die Batterie ist sicher im dazugehörigen Fach verstaut.
Ein kleines großes Abenteuer im Tierreich, das Jungen und Mädchen ab 18 Moneten begeistert und immer wieder aufs Neue fasziniert.
Ein Leben lang hat Theres gespürt, dass sie einfach anders ist, als es die Dörfler:innen von ihr erwarten. Statt brav und folgsam sich um Kinder, Küche und Kirche zu kümmern, kann sie den Gedanken nicht ...
Ein Leben lang hat Theres gespürt, dass sie einfach anders ist, als es die Dörfler:innen von ihr erwarten. Statt brav und folgsam sich um Kinder, Küche und Kirche zu kümmern, kann sie den Gedanken nicht ertragen, in genau diesem Käfig für immer gefangen zu sein. Draußen wartet die Freiheit und doch kann sie nicht aus ihrer Haut heraus. Helfen, Schmerzen lindern und den Übergang vom Diesseits ins Jenseits erleichtern und doch ist es nie genug. Als sie ein Kind unter ihrem Herzen trägt, scheint sich das Blatt kurzfristig zu wenden. Aber Geschichte wiederholt sich und manchmal muss eine gewisse Zeit vergehen, um zu erkennen, dass das Leben erst im Rückblick verstanden wird...
Mir fehlen die Worte, um all das zu beschreiben, was der Roman von Regina Denk in mir ausgelöst hat. Ein bild- & sprachgewaltiges Sittengemälde des ausgehenden 19. Jahrhunderts, das eindringlich und ungeschönt die sturen Denkweisen der Alpenbewohner:innen ans Tageslicht bringt. Armut, Hunger und die Gewissheit, all dem auf Gedeih und Verderb ausgeliefert zu sein,dringen nicht nur aus jeder Ritze in den Häusern, sondern sind allgegenwärtig beim Lesen, nimmt den Leser:innen mitunter den Atem und auch die Hoffnung, das manches sich zum Guten wendet.
Die Lesenden vergessen vollkommen das hier und Jetzt und stehen gemeinsam mit Theres und Maria vor der fast unlösbaren Aufgabe, inmitten von herrschenden Moral- und Ethikvorstellungen den eigenen Weg zu gehen, Ketten zu sprengen und das auszuhalten, was sich Leben nennt.
Die Handlung wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, die Gegenwart und Vergangenheit gekonnt miteinander verbinden. Mittendrin Theres, die allen Widrigkeiten, Züchtigungen und Erniedrigungen sich zu einer starken Persönlichkeit entwickelt und diese Charakterzüge an ihre Tochter weitergibt. Auch wenn sie für manche hart und abgestumpft erscheinen mag, so wohnt in ihr drin ein gutes Herz, das sich nach nichts anderem sehnt, als endlich frei zu sein. Und immer wieder ist am Himmel ein Adlerweibchen zu sehen, das seine Gedanken für die Leser;innen zugänglich macht.
Daraus entsteht ein Bild, das sich nachhaltig einbrennt: oben kreist das Adlerweibchen - für uns Menschen der Inbegriff von Freiheit, Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung - und fühlt sich in seiner Freiheit eingegrenzt. Das Revier ist klar abgesteckt, der Verlust des Adlermännchens hat es es gebrochen und nach und nach geschwächt. Am Boden - und das im wahrsten Sinne des Wortes - eine Frau, die nichts mehr hat, außer sich selbst. Das Lächeln als einzige Wärmequelle.
Das ist Gänsehaut pur und ganz große Schreibkunst, aus solchen Bildern mit Worten die Emotionen herauszukitzeln, die mit voller Wucht und ohne Vorwarunng auf die Lesenden einstürzen und dabei Taschentuchmomente produzieren.
Der Roman lebt von seiner Authentizität, die sich nicht nur in Figuren und Schauplätzen widerspiegelt, sondern auch im gesprochenen und geschrieben Dialekt. Es entsteht ein Erzählkunstwerk, das sich sprachlich und inhaltlich auf höchstem Niveau befindet und ein echter Stern am Bücherhimmel ist.
Kann das schon wirklich alles gewesen sein ?, fragt sich A. und tauscht kurzerhand das Leben in der niedersächsischen Provinz gegen ein Leben in der Schweiz ein. Die Welt der Banken erscheint ihr zunehmend ...
Kann das schon wirklich alles gewesen sein ?, fragt sich A. und tauscht kurzerhand das Leben in der niedersächsischen Provinz gegen ein Leben in der Schweiz ein. Die Welt der Banken erscheint ihr zunehmend aufregend und geeignet dafür, sich in Szene zu setzen. Doch so ganz nimmt man(n) sie nicht ernst. Darin sieht A. ihr größtes Potenzial und setzt alles auf eine Karte, aber nicht etwa brav und folgsam, wie es andere von ihr vielleicht erwartet hätten.....
Emotionen, Herausforderungen und der unermüdlichen Kampf um Anerkennung in einer - größtenteils immer noch- von Männern dominierten Finanzwelt sind die Grundlage von Isabelle Lehns Roman. Was zunächst nach spannenden Einsichten und einer fesselnden Handlung klingt, wird nach wenigen Seiten wirklich zum Kampf...aber für die Leserschaft.
Lehn lässt nämlich überhaupt keine Nähe zu und schafft die größtmögliche Distanz zwischen Leser:innen und Protagonistin, in dem sie sie anonymisiert und ihr lediglich ein Initial ihres Vornamens "übrig" lässt. A. verkörpert damit die Unnahbarkeit in Perfektion und das gelingt ihr par excellence. Ob das aber wirklich für einen Roman das richtige Stilmittel ist ? Ich weiß es nicht und genau da setzen dann auch meine Kritikpunkte an,.
Dadurch, dass sich keinerlei Nähe aufbaut, bleibt die ganze Handlung wie hinter einer dicken Glaswand verborgen und schmettert regelrecht alle Emotionen ab, die vielleicht doch in Begriff gewesen sind, sich den Weg an die Oberfläche zu bahnen. Mentale Stärke von A. ? Vielleicht ist sie vorhanden und in einer gewissen Art von Skrupellosigkeit wiederzufinden, aber so ganz kann und will ich ihr diesen Wesenszug nicht abnehmen. Immer einmal mehr aufstehen als hinzufallen und dann die Fäden in die Hand nehmen, um aus dem Hintergrund zu agieren ? Fast könnte man meinen, es wären kluge und teilweise abgebrühte Schachzüge, die weit im Voraus geplant und dann taktisch umgesetzt werden. Und doch sind da immer wieder Lücken in der Logik , die sich nur denjenigen wirklich ganz schließen, die mit Neugier und Enthusiasmus beim Lesen am Ball bleiben und mit ganzer Aufmerksamkeit das Geschehen verfolgen, um die kleinen Puzzleteilchen zu einem stimmigen Ganzen zusammenzufügen...was ich, um ehrlich zu sein, nicht über die komplette Dauer des Buches geschafft habe.
Das Schweigen von A. wirkt wie eine dicke Wolldecke, die Interesse und Neugier auf den weiteren Verlauf der Handlung unter sich begräbt. Die Idee zum Buch gefällt, jedoch kann die Umsetzung bei mir leider nicht punkten. Schade :(
Können Tiere denken, fühlen und mitunter auch Strategien entwickeln ? Diese Fragen beschäftigen Wissenschaftler,inne auf der ganzen Welt immer wieder und eine davon ganz besonders: Marianne Taylor. Damit ...
Können Tiere denken, fühlen und mitunter auch Strategien entwickeln ? Diese Fragen beschäftigen Wissenschaftler,inne auf der ganzen Welt immer wieder und eine davon ganz besonders: Marianne Taylor. Damit die Kommunikation zwischen Mensch und Tier entschlüsselt wird, hat sie sich über Jahre mit der Evolutionsbiologie befasst und ist darin eine Meisterin ihres Fachs geworden.
Ihre Erkenntnisse fasst sie in ihrem Buch "Was Tiere denken" in einer für alle verständlichen Sprache zusammen und lässt Kinder wie Erwachsene an verblüffenden und faszinierenden Einblicken teilhaben. Es geht um die tierischen Fähigkeiten, Probleme zu erkennen und diese zu lösen, Eigenschaften von Gegenständen zu erkennen und diese für sich zu nutzen und auch Strategien zu entwickeln, wie mit dem geringsten Aufwand das bestmögliche Ergebnis erzielt werden kann.
Klingt alles sehr menschlich und ist vielen von uns bekannt...und doch handelt es sich um tatsächliche Ereignisse, die sich so zugetragen haben. Da wird mit Tricks und Hinterlist gearbeitet, nur um an die Belohnung zu kommen, Kommunikation über mehrere tausend Kilometer bei Walen, ein unglaublich großer Wortschatz bei Papageien, lebenslange Liebe bei Elefanten oder ein ganz besonders feines Näschen bei Zebrahengsten. Kognitive und emotionale Fähigkeiten bei Tieren sorgen in diesem faszinierenden Sachbildband immer wieder für echte Aha-Momente und lassen - im wahrsten Sinne des Wortes - tief blicken.
Manche Tiere sind wirklich in der Lage zu erkennen, was ihr gegenüber gerade denkt und leiten daraus die für sie entstehenden Konsequenzen und Handlungen ab. Zusammenhalt, auch unter tierischen Geschwistern, macht stark, während Alleingänger nicht nur im Tierreich, sondern auch in der Welt der Menschen einsam ihres Weges gehen. Trauer, Freude und Liebe bei Tieren - nicht nur Stichpunkte und eventuelle Phrasen, sondern echte Gefühle, die sich auch für den Mensch sichtbar nachempfinden lassen. Dank der exzellenten Aufnahmen im Buch eine Begegnung, die die Leserschaft so schnell nicht vergisst.
Wie das alles möglich wird ? Marianne Taylor beschreibt all das und noch viel mehr in ihrem Buch, das in keiner gut sortierten Bibliothek fehlen sollte. Dank der exzellenten Aufnahmen im Buch eine Begegnung, die die Leserschaft so schnell nicht vergisst. Absolut lesenswert !
Das Leben in Glaubenthal gleicht der einer Idylle, doch hinter der bildhübschen Fassade schwelt und brodelt es. Erst recht, als ein Mörder sein Unwesen treibt und betagten Mitmenschen das Lebenslicht löscht. ...
Das Leben in Glaubenthal gleicht der einer Idylle, doch hinter der bildhübschen Fassade schwelt und brodelt es. Erst recht, als ein Mörder sein Unwesen treibt und betagten Mitmenschen das Lebenslicht löscht. Aber wer hat Interesse daran, einen regelrechten Rundumschlag im Ort durchzuführen ? Müssen wirklich alle daran glauben, die älter sind ? Die Huberin ist selbst schon im letzten Trimester ihres Lebens angekommen und reagiert dementsprechend...
Thomas Raab packt ein heißes Eisen an und und nimmt den aktuellen politischen und gesellschaftlichen Rechtsruck zum Anlass, um daraus einen Krimi zu stricken, der theoretisch genügen Potenzial aufweist, um mich an die Seiten zu fesseln. Jedoch ist der Humor ein ganz spezieller und der liegt mir so ganz und gar nicht. Nicht, dass ich zum Lachen in den Keller gehe, aber die Gags und Pointen sind zu gewollt, zu schräg und mitunter auch richtig pechschwarz eingefärbt, sodass sie bei mir einfach nicht zünden, ja nicht nicht einmal einen müden Lacher hervorrufen.
Die Handlung liest sich zäh und ist in vielen Teilen eher verwirrend statt schlüssig und ich verliere oftmals den Faden. Hanni als weibliche Hauptfigur ist in meinen Augen sehr gewöhnungsbedürftig und ihre Auftritte wirken manchmal recht unbeholfen und linkisch. Zwar hält der Autor seinen Leser:innen den gesellschaftskritischen Spiegel vor, nutzt ungeklärte Verbrechen der Ewiggestrigen als Aufhänger, jedoch verliert sich Raab in zu vielen Themen, die er mit in die Geschichte packt. Fast entsteht das Bild, als habe er unglaublich viele strittige Anhaltspunkte auf seiner Agenda stehen, die unbedingt den Weg ins Buch finden und abgearbeitet werden müssen.
Es ist von allem irgendwie zu viel und doch ist es mir zu wenig von dem, was ich mir unter Titel und Klappentext vorgestellt habe. Dieses Buch wird sicherlich eine große Fangemeinde finden und glücklich machen - mich lässt es leider enttäuscht zurück.