Cover-Bild Die Schwarzgeherin
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 02.09.2024
  • ISBN: 9783426447239
Regina Denk

Die Schwarzgeherin

Roman | Ein fesselnder Roman über eine Frau, die für ihre Freiheit und Unabhänigkeit einsteht

In einer Welt, in der die Freiheit den Männern gehört, nimmt sich eine Frau, was ihr zusteht.

Hochspannend und sehr atmosphärisch erzählt der  Roman Die Schwarzgeherin vom Leben in einem abgeschiedenen Dorf: Eine junge Frau widersetzt sich der patriarchalen Ordnung und verlässt den Schutz der Gemeinschaft, um wirklich frei zu sein.

Ein abgelegenes Tal in den Tiroler Alpen , Ende des 19. Jahrhunderts. Das entbehrungsreiche Leben in ihrem von Aufklärung und Fortschritt vergessenen Dorf hat die 18-jährige Theres hart werden lassen – aber auch mutig, stolz und stark.

Als der mysteriöse Xaver im Tal auftaucht, verliebt sich Theres in den Fremden , den alle anderen bald für einen Wilddieb halten. In einer Gewitternacht wollen die Bauern dem Wilderer eine Falle stellen, doch der Vermummte entkommt schwer verletzt. Am nächsten Tag ist auch Xaver spurlos verschwunden. Außer sich verkündet Theres, Xavers Kind unter dem Herzen zu tragen, und flüchtet in die wilde Einsamkeit der Hochalpen. Dort will sie ihre uneheliche Tochter in Freiheit großziehen und von dem leben, was ihr die Berge schenken.

Sie lebt zusammen mit ihrer Tochter Maria in den Hochalpen mit Blick auf ihre Heimat, die sie verstoßen hat, aber auch nicht loslässt. 

Maria kann Theres´ unbändigen Wunsch nach Freiheit und Selbstbestimmtheit nicht teilen. Und so will das Kind als erwachsene Frau genau das, was Theres zurückgelassen hat und bringt so beide in tödliche Gefahr ...

Spannende populäre Literatur mit sprachlicher Raffinesse, psychologischem Tiefgang und starken Frauenfiguren

Mit ihrer eindringlichen, bildhaften und authentischen Sprache lässt Regina Denk einen Film vor dem inneren Auge ihrer Leser*innen vorbeiziehen. Wer Romane wie »Ein ganzes Leben« oder »Das finstere Tal« gern gelesen oder die Kinofilme geliebt hat, wird sich von  Die Schwarzgeherin  bestens unterhalten fühlen.


" Eine zeitlose Heldin, deren kompromisslose Grenzüberschreitungen an historische Outlaws erinnern – aber das Beste an der Geschichte ist eben, dass diese Figur eine Frau ist.“ Anika Landsteiner, Autorin

"Ein kluges, soghaftes, vielschichtiges Buch, großartig recherchiert und mit einer Heldin, der wir ohne mit der Wimper zu zucken auch in düsterste Schluchten folgen." Maria-Christian Piwowarski, Herausgeberin, Podcasterin

"Regina Denk schreibt mitreißend über eine Zeit, in der Frauen oft kaum eine Wahl hatten. Spannend komponiert, starke Geschichte!" emotion

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2024

Theres

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Die Schwarzgeherin – Regina Denk
Eine Frau, die für ihre Freiheit und Selbstbestimmung kämpft. In einem abgelegenen Tal in den Tiroler Alpen, Ende des 19. Jahrhunderts – keine gute Zeit für eine selbstbewusste ...

Die Schwarzgeherin – Regina Denk
Eine Frau, die für ihre Freiheit und Selbstbestimmung kämpft. In einem abgelegenen Tal in den Tiroler Alpen, Ende des 19. Jahrhunderts – keine gute Zeit für eine selbstbewusste junge Frau.
Die 18-jährige Theres will und kann sich nicht unterordnen, in dieser Welt der Männer, die über ihr Leben bestimmen wollen. Dann taucht auch noch ein Fremder auf und Theres sieht sich gezwungen in die karge Einsamkeit der Hochalpen zu fliehen. Vielleicht wird sie hier ihre Freiheit finden.
Regina Denk ist eine ganz wunderbare Autorin. Sie hat hier einzigartige Figuren erschaffen, in einer unglaublichen Atmosphäre mit jeder Menge Lokalkolorit. Man taucht richtiggehend ein in diese rauhe, frauenfeindliche Umgebung und fühlt mit Theres und ihresgleichen.
Es ist eine düstere, unheilvolle Geschichte, die teilweise schwer zu ertragen ist. Allzu deutlich führt die Autorin aus, wie gefährlich diese Zeit für das weibliche Geschlecht war. Dennoch imponiert Theres immer wieder mit ihrem Mut und ihrer Unerschrockenheit. Über 40 Jahre lang werden die Verwicklungen rund um Theres und das Dorf begleitet. Es ist absolut spannend und unglaublich tragisch, was sich alles ereignet und wie alles zusammenhängt. Und wie es scheint, alles nur wegen des Wunsches eines selbstbestimmten Lebens.
Sehr atmosphärisch und berührend. Regt zum Nachdenken an. Eine ganz wunderbare Geschichte. 5 Sterne.


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Veröffentlicht am 14.10.2024

düster, atmosphärisch, spannend

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Theres wächst in einer Welt auf, die ihre festgelegten Regeln hat. Niemand kann sich dem entziehen, aber die junge Frau will mehr vom Leben als die Menschen in dem abgelegenen Tal in den Tiroler Alpen ...



Theres wächst in einer Welt auf, die ihre festgelegten Regeln hat. Niemand kann sich dem entziehen, aber die junge Frau will mehr vom Leben als die Menschen in dem abgelegenen Tal in den Tiroler Alpen von ihr erwarten. Dann taucht wie aus dem Nichts ein Fremder auf. Xaver gelingt es schnell, das junge Mädchen in seinen Bann zu ziehen, doch er selbst wird schon bald der Wilderei bezichtigt. Die Bauern wollen sich dies nicht so einfach gefallen lassen und stellen ihm eine Falle, und dann ist Xaver spurlos verschwunden. Für Theres bricht eine Welt zusammen, trägt sie doch sein Kind unter dem Herzen. Auch jetzt kann und will sie sich nicht in ihr Schicksal fügen und beschließt, die Gemeinschaft zu verlassen und ihr Kind in Freiheit großzuziehen. Sie geht in die Berge, aber doch nicht zu weit, sodass sie immer noch Kontakt halten kann.

Dieses Buch beginnt mit einer kleinen Einführung der Autorin. Hier erläutert sie, woher sie die Idee zu diesem Roman hatte und was der Titel insbesondere bedeutet. Dann beginnt dieser Roman mit einem etwas seltsam anmutenden Prolog. Im Laufe der Handlung wird aber die Bedeutung dieser Einführung klar. Im Leben vieler Frauen geht es um die eigene Freiheit. Stellvertretend dafür fliegt hier ein Adlerweibchen seine Kreise und sieht von oben den Menschenkindern zu. Diese Zeilen sind einfach nur schön geschrieben und berührend.

Dann geht die eigentliche Geschichte erst richtig los. Eine junge Frau erzählt von dem Leben in diesem Tal in Tirol. Die Zeit ist Ende des 19. Jahrhunderts. Geschildert wird das Leben hauptsächlich von den Frauen. Sie waren klaren Regeln untergeordnet und alle hatten sich auch daranzuhalten. Theres ist eine dieser Frauen, aber sie hat ganz andere Wünsche und Ziele im Kopf. Ihr Leben wird hier geschildert, und zwar zu den unterschiedlichsten Stationen ihres Lebens. Mal erfahren wir als Leser, wie sie als Kind gewesen ist, was sie erlebt hat und was sie geprägt hat. Dann ist sie ein junges Mädchen mit Träumen und Hoffnungen, und dann wieder wird ihr Leben als erwachsene Frau geschildert. Wie sie sich ihr Leben und ihre Achtung hart erkämpfen musste.

Dadurch, dass die Autorin in der Zeit immer ein wenig hin und her gesprungen ist, muss man der Geschichte schon sehr aufmerksam folgen. Mir hat das aber gut gefallen. Wollte ich doch immer wissen, wie es mit Theres weiterging, ob nun als kleines Mädchen mit ihren Kätzchen oder als erwachsene Frau und Mutter. Der Erzählstil erweckt dabei eine durchweg düstere Stimmung, die irgendwie immer etwas Bedrohliches hat. Vielleicht konnte ich auch gerade deswegen das Buch nur schwer aus der Hand legen. Das Leben von Theres in diesem Tal war einfach zu interessant.

Fazit:

„Die Schwarzgeherin“ ist ein emotionaler historischer Roman mit unvorhersehbaren Wendungen. Die geschilderten Charaktere haben ihre Aufgaben wunderbar ausgefüllt. Regina Denk erzählt hier von einem berührenden Frauenschicksal und von den Regeln einer Epoche, die nicht immer nachvollziehbar waren, aber das Leben dieser Menschen im 19. Jahrhundert bestimmt haben. Mir hat diese Geschichte sehr gut gefallen. Ich mag die düstere Atmosphäre und Theres als Protagonistin im Besonderen.

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Veröffentlicht am 02.10.2024

Theres trifft ihre Entscheidungen

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Als einzige Tochter einer wohlhabenden BauernFamilie, namens Lachermeyer, trifft Theres eine Entscheidung.
Sie wird zur Schwarzgeherin und wandert in die HochAlpen.
Als sie den Fremden Xaver kennenlernt, ...

Als einzige Tochter einer wohlhabenden BauernFamilie, namens Lachermeyer, trifft Theres eine Entscheidung.
Sie wird zur Schwarzgeherin und wandert in die HochAlpen.
Als sie den Fremden Xaver kennenlernt, verliebt sie sich in ihn.
Aber, die Umgebung sieht in ihm einen Wilderer und stellt ihm Fallen...

Xaver verschwindet und Theres merkt, dass sie schwanger ist.
Sie ist eine taffe Frau, sie zieht ihr Kind alleine gross.

Die Autorin Regina Denk beschreibt in ihrem Buch per Hardcover mit 37 Kapiteln eine sehr traurige und beeindruckende Geschichte, die sich im 19. Jahrhundert, insbesondere für Frauen, darstellt.
Wie man feststellen muss, war die Freiheit für Frauen doch sehr eingeschränkt und verlangte viel OpferBereitschaft!

In Summe eine wirklich hochinteressante Geschichte, die ich gerne gelesen habe und weiter empfehle...
Meine Bewertung liegt bei vollen 5*!

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Ein Jahreshighlight!

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Das interessante Cover hat mich sehr neugierig gemacht. Es zeigt eine düstere Landschaft und ein Dorf mit einem Adler am Himmel. Ich habe mich sehr gefreut, dass es ein Roman und kein Thriller ist. Das ...

Das interessante Cover hat mich sehr neugierig gemacht. Es zeigt eine düstere Landschaft und ein Dorf mit einem Adler am Himmel. Ich habe mich sehr gefreut, dass es ein Roman und kein Thriller ist. Das Cover mit dem Titel passt perfekt zu der Geschichte. Meine Erwartungen wurden definitiv erfüllt!

Der eindringliche Schreibstil hat mich von der ersten Seite an begeistert. Die düstere Atmosphäre, die karge Landschaft im Winter und die Stimmung der damaligen Zeit werden bildlich und detailliert beschrieben. Zusätzlich gibt es poetische Stellen, die mit dem Adler zu tun haben. Das Buch hat mich so gefesselt, ich konnte es kaum weglegen.

Die Charaktere sind einzigartig und haben ein hartes Leben. Ich konnte beide Protagonistinnen sehr gut verstehen. Theres wollte immer raus aus dem Dorf und den Grenzen der Gemeinschaft. Maria wünscht sich das genaue Gegenteil. Die Gefühle und Gedanken könnten nicht gegensätzlicher sein. Ich habe mit beiden mitgefiebert. Regina Denk schafft es beide Charaktere authentisch darzustellen. Auch andere Charaktere konnten mich überzeugen.

Die Spannung wird sehr gut aufgebaut. Von Kapitel zu Kapitel wurde es immer besser. Ich wollte unbedingt wissen, wieso Xaver verschwunden ist und wie das Leben für Theres weiterging.
Theres kämpft für ihre Freiheit. Ich bewundere starke Frauencharaktere und bin beeindruckt, wie realistisch und dennoch emotional die Autorin den Kampf für die Freiheit dargestellt hat.

Fazit: Für mich ist es definitiv ein Jahreshighlight! Die Geschichte hat mich noch lange zum Nachdenken gebracht. Außerdem erinnert mich das Buch etwas an „Der Gesang der Flusskrebse“ und ich habe ewig nach so einem Buch gesucht.

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Veröffentlicht am 14.09.2024

Frei wie das Adlerweibchen ...

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… das immer mal wieder über ihrem Kopf kreist, will Theres Lachermeyer in dem kleinen Ort Grüneck in einem abgeschiedenen Tal in den Tirol Alpen schon immer sein. Doch hier oben dominiert das Patriarchat. ...

… das immer mal wieder über ihrem Kopf kreist, will Theres Lachermeyer in dem kleinen Ort Grüneck in einem abgeschiedenen Tal in den Tirol Alpen schon immer sein. Doch hier oben dominiert das Patriarchat. Väter bestimmen, was zu tun ist, wie das Leben aussieht, und Ehefrauen, Mütter und Töchter haben zu folgen.
Ab 1850, da ist Theres 6 Jahre alt, lerne ich sie und ihre Familie kennen. Vater Jakob und ihre Mutter Maria Rosa, eine Italienerin, die den Weg über die Alpen gefunden hat - und geblieben ist. Doch ihre Mutter folgt den Buben, die sie zuvor geboren hat, schon 3 Jahre später in den Tod. Da ist Theres gerade mal 9 Jahr alt. Mit ihrem Kindheitsfreund Leopold Xantner, Sohn des größten Hofes in Oberberg, dem sie von den befreundeten Vätern zur Frau versprochen ist, durchlebt sie ihre Kindheit und Jugend. Bis ein charismatischer Fremder ein paar Tage nach ihrer Verlobung ins Dorf kommt. Xaver Kargl, der Theres, nun 18 Jahre alt, beim ersten Blick den Kopf verdreht. Doch der soll ein Wilddieb sein, wird von den Grüneckern und den Oberdorfern gejagt. Er verschwindet von einem Tag auf den anderen. Theres ist schwanger und zieht sich mit ihrem Ungeborenen in eine kleine Hütte in den Hochalpen zurück. Hier baut sie sich ein Leben abseits der Gesellschaft auf. Als „Schwarzgeherin“ lebt sie ihr Leben zusammen mit Tochter Maria selbstbestimmt und frei, aber als Außenseiterin ohne jeglichen Schutz. In den Ort kommt sie nur, wenn sie zu einer Geburt oder bei Krankheit gerufen wird. Ein Leben mit Leid und Schmerz, Undank und Missgunst haben die beiden erfahren. Und Maria wünscht sich nichts sehnlicher als als Ehefrau auf den Xantner-Hof, den ihre Mutter seinerzeit ausschlug, zu ihrem Johann zu kommen.

Durch Autorin Regina Denk tauche ich in die Vergangenheit dieser beiden Frauen ein. Lerne ihren Tagesablauf und ihr Leben im Laufe vieler Jahre kennen. Es ist ein karges Leben, das sich Theres ausgesucht hat. Ihre Freiheit hat ihren Preis.
In wechselnden Kapiteln, immer wieder die Zeit und die Sicht der verschiedenen Menschen wechselnd, begleite ich Theres und Maria auf ihrem Weg, der für einen von ihnen geliebten Menschen in einer Tragödie endet.
Es ist eine von Anfang an düstere Geschichte, die bezeugt, was es noch Mitte des 19. Jahrhundert bedeutete eine Frau zu sein in dieser Abgeschiedenheit, wo Ordnung und Tradition alles war. Frauen hatten sich zu fügen, Selbstbestimmung war für die allermeisten kein Thema. Und wenn doch, dann mussten sie mit der Abgeschiedenheit und den harten Konsequenzen ihres Handelns leben.
Regina Denk hat ihren Erzählstil durch ihre Wortwahl, den manchmal einfließenden örtlichen Dialekt und ihre bildhaften Beschreibungen an die damalige Zeit sehr gut angepasst. Ich fühle mich vollkommen in der Geschichte gefangen, wie eingeengt in dem kargen Leben auf den Höfen in der Bergwelt Tirols und kann Theres und später auch Maria so gut verstehen.
Die Menschen, die ich hier kennenlerne, haben mich alle auf die ein oder andere Art und Weise beeindruckt. Vor allem natürlich Theres, die schon damals mit ihrem Denken ihrer Zeit weit voraus war. Und vor allem Leopold, dessen Liebe zu Theres so stark ist, die nie versiegt, der immer für sie da ist.

Mit „Die Schwarzgeherin“ habe ich einen ganz besonderen, emotionsgeladenen historischen Roman gelesen, dessen Menschen mich durch ihre Schicksale und seine Tiefe beeindruckt haben. Manches Mal hatte ich beim Lesen Gänsehaut und Theres, Maria und Leopold werden mir noch lange in Erinnerung bleiben. Eines meiner Lese-Highlights in diesem Jahr.

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